Die Seele des Takashima, Kouyou
Yuki-sama93:
Du siehst deine Geduld wurde belohnt :D
klene-Nachtelfe & lynja:
dann lest mal fleißig ihr beiden ;)
Kapitel 12 Die Seele des Takashima, Kouyou
Er zögerte fast 5 Minuten, doch dann schloss Aoi die Wohnungstür auf. Seit Uruha eingezogen war, war er nicht mehr in dieser Wohnung gewesen. Jedoch hatte er nun wieder die Chance dazu und würde sich nun erst mal in aller Ruhe hier umsehen.
Es hatte sich einiges Verändert.
Wo es vorher eine freundlich eingerichtete Wohnung war, war es nun kalt und dunkel.
Die Wände im Flur waren in einem sehr dunklem blau gestrichen, der Fußboden schwarz und eine einsame Komode stand im Flur.
Mehr war hier nicht zu finden.
Langsam ging der junge Mann weiter, sein Weg führte in die Küche und er musste das Licht anschalten, denn die Rollläden waren heruntergelassen.
An der langen Seite befand sich eine Küchenzeile. Aoi erkannte recht schnell, wie unbenutzt hier alles war.
Er öffnete den Kühlschrank, der bis auf ein paar Bier und Wasser, sowie ein paar Joghurts vollkommen leer war.
Leise schloss er die Tür und widmete sich nun dem Gefrierfach, das direkt unter dem Kühlschrank war.
Ein paar Pizzen und andere fertig Gerichte für den Ofen lagen hier.
Nachdem er auch diese Tür schloss, sah er sich weiter um. Die Wände waren dunkelrot gestrichen. Keine Bilder, Fotos oder sonst etwas hingen hier. Auf dem kleinen Runden Küchentisch stand eine einsame leere Tasse.
Aoi ging weiter, das Wohnzimmer sah im Grunde nicht anders aus als die Küche. Die Wände waren schwarz gestrichen. Eine kleine Schrankwand, mit Fernseher und DVD-Player, eine Couch mit Wohnzimmertisch davor... und eine kleines Regal auf dem Uruhas Telefon und ein paar Notizzettel lagen.
Da war´s, auch hier wies nichts darauf hin, das hier jemand wohnte. Es wirkte leer und kalt... wie sein Bewohner auf fremde wirkte.
Aoi fand es erschütternd, das die Räume alle ähnlich eingerichtet waren: Dunkel, simpel und mit einem Hauch Melancholie. Offenbar spiegelte Uruhas Wohnung seine - durch seine Eltern - zutiefst verletzte Seele wieder.
Doch schließlich kam Aoi zu einem Raum der sich von allen deutlich unterschied. Denn dieser Raum hatte etwas warmes und familiäres. Dass alleine zeigte sich durch die ganzen Bilder die an der Wand hingen, Fotos von seinen Schwestern und der Band. Zudem standen mehrere Regale mit Büchern drinnen und eine gemütliche, große und schneeweiße Couch von denen Uruha die Füße abmontiert hatte, damit diese niedriger war. Unter den ganzen Bildern waren sogar welche von Aoi und von Yami. Dass überraschte ihn bei diesem Raum ohne Zweifel am meisten.
Er sah ein Regal auf dem zwei der vielen Bilder einen Ehrenplatz hatten, auf dem einen war Aoi wie er auf einem Sofa schlief und Notenblätter um ihn herum verstreut lagen und auf dem anderen war Aoi mit Yami auf dem Arm.
Das Bild auf dem Aoi alleine drauf war, war schon ein paar Monate her, damals war er beim schreiben einer Melodie im Lable auf dem Sofa eingeschlafen und als er wieder aufgewacht war, merkte er, das man ihn mit einem Mantel zugedeckt hatte. Der Schwarzhaarige hatte keine Ahnung wo dieser Mantel her gekommen war, dennoch hatte er ihn behalten und trug ihn sehr gerne. "... Ich wurde da beim schlafen fotografiert? ..."
Uruha kam es so vor, als wäre eine Ewigkeit vergangen und er hielt es auf der Veranda nicht mehr aus.
Er stand auf und ging rüber zu seiner Wohnung, traute sich aber nicht hinein zu gehen, aus Angst, wie Aoi reagieren würde. So setzte er sich schließlich neben seine Wohnungstür auf den Boden.
Der blonde zog die Beine an den Körper, schlang seine Arme um diese und legte seine Stirn auf eins seiner Knie.
Seine Gedanken rasten und er konnte keinen davon richtig fassen.
Wenn er nicht bald erfahren würde, wie Aoi reagierte, würde er noch einen Herzinfarkt bekommen.
Nach einer Weile kam Aoi schließlich wieder nach draußen und setzte sich zu ihm: "Ich ... wusste nicht dass deine Seele so düster ist ..." Dann hielt er das Foto hoch dass von ihm beim schlafen gemacht worden war "Hast du das Foto damals gemacht?"
"Nein.... das hab ich von Reita. Habs mir geborgt." versuchte er witzig zu sein. Uruha fuhr sich durch die Haare, traute sich nicht Aoi anzusehen.
"Witzig sein ist nicht wirklich deine stärke, oder?" seufzte Aoi und sah seinen Freund an. "Also sei bitte ehrlich ... hast du das Foto gemacht? Und war dass dein Mantel?"
"Nein.... und ja....." flüsterte er.
Er zögerte, doch dann lehnte sich Aoi an Uruha und sah nach erneutem zögern zu ihm auf: "Wieso hast du mir nicht gesagt dass der Mantel von dir ist ... wolltest du den Mantel denn nie zurück haben? Ich meine, es ist doch so ein toller Mantel.“
"Weißt du..... wir haben uns zu der zeit nur gestritten. Du warst nicht gut auf mich zu sprechen weil ich dir deine Fehler beim Gitarre spielen vor die Nase gehalten habe. Das Foto hat Reita gemacht. Ich habs mir geborgt." leise fügte er noch hinzu :"Und dir steht der Mantel viel besser als mir."
"Baka." seufzte Aoi leise und schmiegte sich dann an Uruha. "Du hast mich damals wegen jeder Kleinigkeit geärgert, auch wenn du der Meinung warst die Farbe von meinem Oberteil passt mir nicht."
"Ich war nicht nur der Meinung. Es war auch so. Aber ich habe dich nicht nur geärgert. Du bist sauer geworden und wolltest mir zeigen das du besser bist, als wie ich dich darstelle. Hat es geklappt?"
"Süßer bitte, du hast sogar gemeckert wenn ich schwarz an hatte und seit wir uns angefreundet haben, hast du mir mehrere schwarze Oberteile geschenkt." droppte Aoi und sah zu Uruha auf. "Wie willst du mir dann bitte dass erklären."
"Oh das ist leicht. Du bist sexy wenn du dich ärgerst. Warst du schon immer." Uruha versuchte mit seiner lockeren Art seine angst zu verbergen.
Der Schwarzhaarige sah ihn noch immer an: "Aber wenn du mich zu sehr ärgerst, verletzt du mich irgendwann nur noch und dann wunderst du dich wenn wir uns streiten." Anschließend seufzte er schwer und schloss seine Augen.
Uruha lachte spöttisch. "Tja, du hast meine Seele gesehen, was erwartest du?" spielte er auf seine Wohnung an.
"Es war hart von dir zu sagen dass ich scheiße aussehe in schwarz. Mir dann aber auch schwarze Klamotten zu schenken." murmelte Aoi und kuschelte sich an seinen Freund. Nach kurzem schweigend meinte er schließlich "... Danke ..."
Uruha sprang fluchend auf.
"Verdammt du..... kannst du nicht irgendetwas sagen zur Wohnung? Ich hab keine Ahnung wie du darüber denkst, ob du jetzt zufrieden oder was auch immer bist." Unruhig lief er hin und her.
Dies war nicht seine Art und zum ersten mal erlebte der ältere, wie nervös und unbeherrscht sein freund sein konnte.
"Ruha, jetzt setze dich bitte wieder hin, denn hätte ich was gegen die Wohnung, würde ich es dir doch auch sagen." seufzte Aoi und sah zu seinem Freund auf, während er neben sich auf den Boden klopfte.
Uruha setzte sich wieder.
"Tut mir leid es ist nur.... du bist der erste, der jemals in meiner Wohnung war. Akemi und Mizuki kann ich nicht dazu zählen, denn mit ihnen hab ich in einem Haus gelebt, sie waren auch oft genug in meinem zimmer. Das sie später in meine Wohnungen sind.... war weil ich sie eben schon mein ganzes leben kenne."
"Ich hätte nie gedacht dass sie SO düster ist." sagte Aoi ehrlich und sah Uruha in die Augen. "Aber ich verurteile dich nicht weil sie so düster war, ... war es dass was du hören wolltest?"
Uruha lachte befreit. "So in etwa. Jetzt hast du meine Wohnung gesehen. Jetzt weißt du dass du mir vertrauen kannst."
"Ich danke dir." murmelte Aoi und schmiegte sich eng an den Blonden. Er war ihm sehr dankbar und dass war auch gut zu merken, denn er lächelte sehr zufrieden.
„Und was machst du jetzt mit dem wissen?" fragte er leise.
Aoi überlegte einen Moment und meinte dann: "Jetzt weiß ich wie empfindlich und düster deine Seele wirklich ist.Und jetzt kann ich dich auch in vielen Sachen wesentlich besser verstehen."
"Dann weißt du.... das auch ich verletzlich bin.... das ich dich und die band brauche."
"Ja dass weiß ich." nickte Aoi und küsste seinen Freund auf die Wange "Dann sollten wir auch versuchen uns in Zukunft nicht mehr so oft zu streiten oder was meinst du?"
"Ja dass sollten wir und jetzt..... will ich meinen Spaß haben, was ist mir dir?"
Aoi hörte dass mit dem Spaß und wurde ganz automatisch rot im Gesicht, dann wollte er wissen "Wie ... wie meinst du dass jetzt? ... Spaß in welchem Sinne? ..." Dachte der Blonde etwa wieder mal an Sex? Oder war es nur etwas harmloses?
Nun musste der blonde schallend lachend.
"Ach verstehe darauf hast du also Lust. Ich dachte da zwar an etwas anderes...... aber dass lässt sich auch einrichten."
"Baka! Deshalb hab ich dich doch gefragt wie du es meinst." maulte Aoi und wurde sofort dunkelrot im Gesicht. Ganz offenbar hatte der Blonde noch immer großen Spaß daran ihn sehr verlegen zu machen und dafür zu sorgen dass Aoi feuerrot im Gesicht wurde.
"Na komm worauf hast du Lust? Ich hatte da an... den neuen Freizeitpark gedacht. Aber wenn du lieber Spaß im Bett haben willst gerne. Oh ich bin natürlich nicht abgeneigt DIESESN Spaß auch auf einen anderen Ort zu verlegen."
Aoi rollte mit den Augen "Und Yami lassen wir unbeaufsichtigt hier, oder wie?" Dann pickte er ihn in die Seite und sah ihn an "Hast du noch andere Vorschläge?"
"Nein, den Zwerg geben wir bei Reita und Kai ab, die sind vor 20 Minuten, wieder zurückgekommen."
"Was? Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen." blinzelte Aoi und sah seinen Freund an. Dann stand er aber auf und meinte "Dann muss ich mich erst mal herrichten gehen wenn wir weg wollen."
"Gut mach dass. Und ich geh erst mal duschen. Holst du mich dann ab?" fragte er, doch statt einer Antwort abzuwarten stand er auf und schloss seine Tür auf.
"Ach ja, wenn du mich abholst, ich werde die klingel ignorieren." meinte er und verschwand hinter der Tür. Er hoffte das Aoi verstand, was er ihm damit sagen wollte
Der Ältere nickte und ging dann erst mal rüber ins Haupthaus, wo er sich umzog und ein wenig Make-Up auftrug. So sah er dann zumindest nicht mehr so verheult aus. Als er fertig war, sah er wieder schön frisch aus, so ging er dann wieder zu Uruha rüber, hatte aber vorher Yami zu Kai gebracht.
Nachdem Uruha mit duschen und abtrocknen fertig war, ging er nackt wie er war durch dass Wohnzimmer um in sein Schlafzimmer zu gelangen. Doch als er an der Couch vorbei ging, stoppte er kurz.
"Aoi? Schön das du schon hier bist. Daran muss ich mich wohl erstmal gewöhnen."
Aoi hatte sich aufs Sofa gesetzt und wartete da auf seinen Freund. Er lächelte seinen Freund an und meinte: "Ja, denn jetzt wirst du mich öfters hier finden."
"Okay.... aber lass es auch hier langsam angehen, hai?" bat er seinen Freund und gab ihm einen Kuss auf die Lippen.
„Ich geh mich anziehen.“
"Keine Sorge, ich will dich nicht überfordern." lächelte der Ältere und wartete dann auf seinen Freund. Er ging auf die Veranda und rauchte da eine.
In einer einfachen Jeans, Turnschuhen und einem T-Shirt mit Hemd darüber kam er zurück.
"So dann lass uns mal den kleinen loswerden und dann gehts ab ins vergnügen."
"Yami ist bereits bei Kai oben, er hat sich gefreut wie ein Schnitzel als ich ihm den Kleinen gebracht habe. Denn unser Leader hat an Yami einen richtigen Narren gefressen."
„Da ist er nicht der einzige. Ach ja, hast du eigentlich mein Lieblingsbild entdeckt?"
Verwundert sah Aoi seinen Freund an: "Welches meinst du?"
Uruha führte seinen Freund in sein Lesezimmer. Das Zimmer mit den vielen Büchern und den Bildern an den Wänden.
"Ich spreche von dem hier." meinte er und zeigte mit dem Zeigefinger zur decke.
Er selber legte den Kopf in den Nacken und schaute nach oben. Direkt über der Couch war ein riesiges Foto angebracht auf dem die beiden abgebildet waren. Dass war auf der letzten Tour auf genommen worden, auf dem Bild waren die beiden gerade mal 2 oder 3 Tage ein Paar gewesen und hatten nebeneinander im Tourbus gesessen. Auf dem Bild nutzte Aoi die Schulter des Jüngeren als Kissen, während der Blonde den Arm um seinen liebsten gelegt hatte und mit seinem Kopf an den von Aoi lehnte.
Beide wirkten total entspannt und zufrieden, denn sie lächelten leicht.
Aoi sah zur Decke und wurde erneut rot "Eh?! Wann wurde denn dass aufgenommen? Davon hab ich gar nichts mitbekommen ... Gibt es noch mehr geheime Bilder von mir?"
"Da musst du unseren Band-Fotografen fragen, dass ist alles Reitas Werk. So jetzt lass uns aber los, sonst macht der Park zu ehe wir überhaupt losgekommen sind."
Der Schwarzhaarige seufzte: "Dem müssen wir die Kamera wegnehmen." Dann schüttelte er den Kopf und nickte "Ja, gehen wir los."
Sie wollten sich gerade ins Auto setzen, als Uruhas Handy klingelte.
Verwirrt ging er ran und legte nach einigen Minuten auf.
"Kannst du Kai holen? Die Chefs wollen mich sprechen." erklang es monoton von ihm.
Enttäuscht seufzte Aoi und nickte, dann ging er Kai holen und kam mit diesem wieder herunter zum Auto. Er war traurig darüber denn er ahnte schon dass ihr Date ins Wasser fiel.
Uruha war schon eingestiegen und wartete darauf, das Kai und Aoi es ihm gleichtaten.
Kai seufzte, ahnte er doch was los war. Trotzdem stieg ins Auto und machte es sich auf den Hintersitz gemütlich.
"Uruha es.... ist wohl meine schuld dass du da hin musst." nuschelte er.
Aoi sah zu Kai: "Wo ist der Kleine? Hast du ihn bei Reita gelassen?" Als er ein Nicken als Antwort bekam, fuhr er los zur PSC damit sie heute noch in den Park konnten. Denn Aoi hatte sich schon richtig auf das spontane Date gefreut.
Uruha schwieg die fahrt über. Er wollte zwar wissen was los war, aber er war gerade so sauer, dass er wohl auf alles und jeden losgehen würde.
In der PSC angekommen gingen sie direkt in die Chefetage wo sie bereits erwartete wurden.
Auch der Staff war da und saß schon wütend mit verschränkten Armen vor den Chefs. Aoi wollte nicht mit ins Büro, sondern lieber in den Raucherraum der Etage und dort auf die beiden warten.
Im Büro abgekommen setzte Uruha sich ohne Aufforderung hin.
"Also, was kann ich für sie tun?" fragte er ohne Umschweife.
Der Manager der Band seufzte.
"Uns sind einige dinge zu Ohren gekommen, dir wir gerne mit ihnen besprechen möchten..." meinte er, wurde aber dezent von Uruha unterbrochen.
"Ich rede nicht mit ihnen, sondern mit unserem Chef." meinte er und sah eben diesen wieder an.
Der Chef blickte ihn an und meinte mit einem ruhigen Ton in der Stimme: "Wir würden gerne ihre Version zu der ganzen Sache hören, Uruha-san." Denn sie wollten erst beide Seiten hören, ehe sie eine Entscheidung treffen würden.
"Welcher Sache?" sein Ton war immer noch herausfordernd. Uruha war niemand, der sich einschüchtern ließ, auch nicht von seinem Chef.
"Uruha-san, sie wissen was wir meinen. Die Sache mit Kenji-kun." redete der Chef ruhig weiter und nickte in Richtung vom Staff. "Wir haben seine Seite davon schon gehört und nun würden wird auch gerne deine Seite davon hören."
"Und was hat er ihnen erzählt?" fragte er und sah dem Chef direkt in die Augen.
"Dass alles von dir ausging und als er erwidern wollte dass du ihn verletzt hast. Jedoch klang das in unseren Uhren ziemlich unlogisch, also wollten wir deine Sichtweise dazu sehen." sagte ihr Vorgesetzter und es war schon zu merken dass er schon ahnte dass der Staff ihn anlog.
"Wie immer also. Was soll ich dazu sagen. Laut Gerüchten hat er mich jeden Samstag gevögelt. Nun Pech für ihn das ich nicht passiv bin. Was war noch???? Ach ja... Ich würde ihn ständig anmachen und Angebote machen und so weiter und so fort.
Tja auch hier hat er Pech. Ich stehe nicht auf zu groß geratene Affen. Also... Ja ich hab ihm mein knie in die Weichteile gerammt und ihn getreten. Aber auch nur weil er der Meinung war mir die Handgelenke zu zerquetschen und mir seine Zunge in den Hals zu stecken."
Der Chef nickte: "So etwas dachte ich mir schon ... Kenji, du bist fristlos entlassen und wirst in der ganzen Stadt keinen Job mehr als Staff bekommen ... Uruha-san, vielen Dank. Dass war es auch schon."
"Okay. Eine frage habe ich da noch. Nicht dass es mich nicht freut aber... steht hier nicht aussage gegen aussage? Warum glauben sie mir so einfach?" fragte Uruha .
"Es haben sich auch weitere unserer Bands bei mir über ihn beschwert und von allen Bands kamen die selben Reaktionen, dass ihnen die Zunge gegen ihre Willen in den Hals gesteckt wurde." meinte der PSC-Vorsitzende mit einer ruhigen Stimme und lächelte "Und das Wohl meiner Musiker geht vor."
"Wow, ich bin beeindruckt. " meinte er sarkastisch. Dann stand er auf um mit Kai nach draußen zu gehen. Als er an Kenji vorbei ging trat er auf dessen Fuß.
"Ups... das tut mir jetzt aber leid." erklang es ironisch von ihm.
Kenji fluchte ihn an, wurde aber ignoriert und dann vom Security aus dem Gebäude gebracht.
Aoi wusste nicht dass die beiden im Büro schon fertig waren und saß im Raucherraum, wo er mit Tora und Saga rumgammelte.
Uruha und Kai gingen direkt in den Raucherraum da sie wussten wo Aoi sich herumtrieb.
"Sind wieder da." meinte Uruha und gab Aoi einen Kuss.
Der schwarzhaarige Gitarrist war überrascht, erwiderte den Kuss aber: "Wow, dass ging ja schnell. Ich dachte dass würde hier noch eine ganze Weile gehen."
"Dachte ich auch aber die Chefs glauben mir eher als Kenji. Die haben den entlassen, da sich noch mehr beschwert haben. Aber Kai schweigt sich da aus wie ihnen die Sache zu Ohren gekommen ist."
"Du kennst Kai und die anderen beiden doch. Ich geh jede Wette ein dass die alle anwesenden Musiker abgeklappert haben und bei denen in Erfahrung gebracht haben ob es bei ihnen auch Problemen gegeben hat." meinte Aoi ruhig und nahm einen Zug von seiner Zigarette.
"Ja ich weiß. Trotzdem hätte ich gerne vorher davon gewusst." murrte der blonde.
Tora ignorierte er, denn auf diesen war er sehr sauer. Er sah es nicht ein, den erste schritt zu machen.
"Dann können wir also wieder zurück fahren, oder?" fragte Aoi und stand auf, dann sah er zu Saga und Tora "Bis dann Jungs." Anschließend ging er mit Uruha zu Kai zurück
"Ja dass können wir aber.... So wie ich das sehe können wir den Freizeitpark vergessen." Uruha blickte auf seine Uhr und stellte fest, dass sie dort wohl nur 2-3 stunden hätten und auf Stress hatte er keine Lust.
"Machen wir uns eben einen schönen gemütlichen Abend vorm Kamin und du lässt dich vernaschen." grinste er zum Schluss dreckig und legte einen Arm um Aois schultern.
Der Schwarzhaarige wurde rot im Gesicht und lächelte leicht "Wenn du willst, gerne."
Dann machten sie sich auf den Heimweg, wo Aoi dann erst mal Yami bei Reita abholte."
Uruha wartete geduldig vor Aois Wohnungstür. Es dauerte nicht lange und er war in seinen Gedanken total versunken.
Nach ein paar Minuten kam Aoi mit dem kleinen Welpen wieder: "So da bin ich auch schon."
Er lächelte seinen Freund lieb an und ging dann mit dem Blonden in die Wohnung.
Zuerst hatte Uruha nicht mitbekommen das Aoi wieder da war, aber dann lief er ihm hinter her.
"So... hey schau mal, ich glaub er macht die Augen auf." meinte er dann und sah zu Yami der leicht blinzelte.
Als Uruha dass mit Yamis Augen sagte, hatten sie sich gerade zusammen ins Wohnzimmer begeben und Aoi hatte sich hingesetzt. "Was? Wirklich?" Dann sah auch er den Hund an und lächelte: "Stimmt du hast Recht. Ich bin schon gespannt auf seine Augenfarbe."
Doch zunächst blieb es nur beim leichten blinzeln und Yami tapste auf Aois Schoss hin und her.
Schließlich lag er auf dessen Oberschenkel und hatte die Vorderpfoten, sowie das Köpfchen auf Uruhas Bein, das direkt neben Aois lag.
Darüber kicherte Aoi erst mal und kraulte den Welpen, dabei lehnte er sich an den Blonden und sah ihn sehr zufrieden an. "Dann wird es ja bald rund gehen wenn Yami seine Augen offen hat, was?"
"Oh ja. Wir werden keine ruhe mehr haben." lachte er leise.
Die friedliche ruhe wurde von Uruhas Magen knurren unterbrochen.
"Ups."
"Oh, da hat mein großer Junge wohl Hunger, was?" lächelte Aoi und sah ihn an "Soll ich dir was zu essen machen?"
"Oder wir gehen essen?" fragend sah er ihn an.
"Hmm, ne ... heute will ich irgendwie nicht mehr weg. Wir bestellen uns am besten etwas." lächelte Aoi und holte das Telefon.
"Ich bestelle beim Chinesen, willst du dass übliche?"
"Hört sich gut an." Während Aoi bestellte, kraulte er Yami.
Mit einem Nicken bestellte Aoi dass essen beim Lieferanten und kam dann zu Uruha zurück "In einer halben Stunde ist das essen da, hältst du es so lange noch aus, süßer?"
"Nö.... bis dahin bin ich verhungert." schmollte er. Er war gespannt, wie Aoi das verhindern wollte.
"Dann gebe ich dir was zu naschen." lächelte der Schwarzhaarige und küsste Uruha sanft. Denn er war sich sicher dass Uruha genau auf dass hinaus wollte.
Der blonde legte eine Hand in Aois Nacken und kraulte ihn etwas, während er den Kuss intensiver werden ließ.
Mit der freien Hand legte er Yami auf ein Kissen das auf dem Boden lag.
Dann ließ er sich langsam nach hinten sinken, bis er auf der Couch lag und Aoi zwischen seinen Beinen lag.
Aoi schmiegte sich eng an Uruha und küsste ihn zärtlich weiter. Er wirkte sehr zufrieden und drückte sich an den trainierten Körper des Anderen.
Yami rollte dabei munter auf dem weichen Kissen rum und freute sich gerade seines Lebens.
Der blonde grinste leicht in den Kuss, als Aoi sich an ihn schmiegte. Er selber jedoch machte nichts weiter, als ihn zu küssen.
So verbrachten sie auch die nächste halbe Stunde, bis das Essen schließlich kam. Aoi lächelte und stand dann auf um dass Essen zu holen. Mit diesem beladen kam er zu Uruha zurück und lächelte dann: "So, dass Essen ist da."
"Na endlich." meinte Uruha und stürzte sich sogleich auf seine Bratnudeln.
Er aß gleich 2 von den Portionen und zusätzlich noch einen Salat.
Glücklicherweise hatte Aoi genug bestellt und so konnten sie zusammen in aller Ruhe dass Essen genießen. Danach bekam auch Yami sein Fläschchen und wirkte sehr glücklich.
Auch wenn man es Uruha nicht ansah, er aß sehr viel und sehr schnell.
Während sein Freund noch bei seiner ersten Portion war, hatte er den Salat fertig gegessen.
"Das hat gut getan."
Aoi sah zu Uruha:“ Ich frage mich wie du bei all dem essen nur so schlank bleibst.“
"Oh du weißt doch das ich sehr viel Sport getrieben hab. Jetzt muss ich mir einen neuen Sport suchen." grinste er anzüglich.
"Dennoch futterst du mehr als du Sport machen kannst." lachte Aoi und kraulte Yami während er ihn fütterte. Dann sah er dass Yamis Augen ein Stückchen weiter aufgingen.
"Da irrst du dich. Ich hab sehr viel Bettsport gehabt und war sehr oft joggen, jeden Abend 50 sit-ups, und und und...."
"... Ja ich weiß dass du schon viele Kerle hattest." seufzte Aoi leise und sah dann weiterhin seinen Hund an. "Oh, ich glaube er hat eisblaue Augen."
Leise lachte er. "Hm sieht ganz danach aus. Passt aber auch zu dem kleinen. Und was dass andere angeht. Den besten Kerl hab ich ja jetzt bekommen."
Nun sah Aoi zufrieden zu Uruha, denn genau diese Antwort hatte er haben wollen: "Richtige Antwort, Ruha."
"Siehst du, ich weiß was du hören willst. Aber es ist auch eine Tatsache."
Uruha gab Aoi einen Kuss und stand dann auf.
"Ich denke ich gehe ne Runde joggen. Jetzt nach dem Mittag essen wird mir das gut tun. Willst du mitkommen?"
"Hmm, ne ich hab heute meinen faulen Tag und bleib mit dem Kleinen hier." lächelte Aoi und brachte dann die leeren Essensboxen in die Küche, während Yami langsam durchs Wohnzimmer tapste mit seinen halb geöffneten Augen.
"Wie du willst. Ich hab nehme mein Handy auch mit. Soll ich heute bei mit pennen oder später noch mal vorbei kommen? Ich weiß nicht wie lange ich unterwegs sein werde."
"Hmm, ganz wie du willst." sagte Aoi lieb und sah ihn an, als er aus der Küche wiederkam "mein Zweitschlüssel hängt am Schlüsselboard, nimm ihn dir ruhig weg. Er gehört dir."
„Okay mache ich." Uruha gab Aoi einen Kuss auf die Lippen und ging dann, nicht ohne sich noch von Yami zu verabschieden und sich den Schlüssel zu nehmen.
Anschließend ging er in seine Wohnung, wo er sich etwas sportliches anzog, dann ging er joggen.
Eigentlich, um sich nicht wieder zu verlaufen, lief er nur an der Mauer, die das Anwesen umgab entlang. Doch so wirklich bemerken tat er es nicht, denn er dachte über das nach, was geschehen war.
Über Aoi, das er diesen in sein Elternhaus und später in seine Wohnung gelassen hatte. Er dachte an Aoi, das er wohl glaubte, dass Uruha ihm nicht vertraute und über viele andere dinge.
Erst mehre stunden später, es war bereits dunkel, kehrte er in seine Wohnung zurück, um zu duschen. Jetzt wo er nicht mehr verschwitzt war und frische Klamotten an hatte, ging er zu seinem Freund zurück.
Aoi saß im Wohnzimmer und hatte Yami auf dem Schoß, während er ein Buch las. Als der Blonde hereinkam, sah Aoi auf und lächelte ihn lieb an: "Da bist du ja, ich dachte schon ich muss dich wieder irgendwo einsammeln gehen." Dann kicherte er und grinste den anderen an.
"Nein. Diesmal nicht. Ich hab mich an der Mauer deines Anwesens orientiert. Ich glaube ich hab so 30-40 runden gedreht."
Der Schwarzhaarige nickte zu seinem iPad auf dem der Grundriss vom Haus war und ein blinkender Punkt "Ja, ich habs gesehen." Denn er hatte den Blonden ab und zu auf seinem iPad beobachtet.
Uruha lachte.
"So so, ich stehe also unter ständiger Beobachtung?" Er tat so als würde er überlegen.
"Rrrhhhhhh. Ich glaube das gefällt mir." gurrte er.
"Na hör mal, ich muss doch immerhin aufpassen dass du mir nicht verloren gehst." lachte Aoi und sah zu Uruha auf "Nicht dass ich dich wieder im Wald suchen gehen muss und du mir wieder krank wirst."
Nun schmollte der größere etwas. "Tze so was passiert mir nur einmal."
"Genau, weil ich ab jetzt gut auf dich aufpassen werde." lächelte der Ältere und machte sein iPad aus "Und nun kannst du mir ja nicht mehr so schnell verloren gehen."
"Erstens dass und zweitens habe ich das auch nicht vor."
Uruha beugte sich zu seinem Freund runter und küsste ihn wieder voller verlangen.
