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Monster Hunter

Hybrid Wars
von

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Prolog

Monster Hunter
 

Hybrid War
 

Prolog
 

Naihes Weg führte durch einen dichten, vermoosten Wald.

Der Farn reichte oft bis über die Hüfte und Schlingpflanzen wanden sich über Trampelpfade bis hinauf zu den gigantischen Bäumen. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit fiel das Atmen schwer.

Mit schnellen Schritten kämpfte sich der junge Mann durchs Unterholz.

Dann begann es wieder einmal zu regnen. Man konnte kaum noch die Hand vor Augen sehen so viel Wasser fiel herab.

Auf einem besonders engen Pfad war der Boden glitschig vom vielen Wasser.

Naihe bemühte sich vorsichtig zu sein, dennoch begann ein Teil der Erde sich zu lösen. Ohne Vorwarnung fiel er den gut vier Meter tiefen Abhang hinunter.

Mit einem kurzen Schrei landete er unversehrt aber schlammig und nass unten.

Erleichtert seufzte er auf.
 

„Aruuuuuu!“

„Kyu kyu kyu!“

Erschrocken setzte er sich auf.

Das waren Laute von Jaggis. Und sie waren ganz in der Nähe. Eilig packte er seien Lanze und begann zu rennen.

Der dichte Regen löste sich auf und wurde zu feinem Nieselregen.

Keuchend hechtete Naihe über einen umgefallenen Baumstamm.

Und lief damit direkt in die Arme der ausgehungerten Meute.

Mit rot unterlaufenden Augen starrte ihn ein Großjaggi an.

Dann eilten auch schon die kleinen Männchen zu ihm.

„Aruuuuuu!“

Und aus den Sträuchern kamen noch mehr von ihnen. Gerade als Naihe sich langsam rückwärts versuchte davonzuschleichen tauchten zwei Jaggia hinter ihm auf. Sein Fluchtweg war versperrt.

Panisch schaute sich der Jäger um.

Mit schweren Schritten trat der Großjaggi einen Schritt näher.

Mit zusammengebissenen Zähnen zog der junge Mann seine Lanze.

Ihm blieb keine Wahl. Er oder sie.
 

Fauchend sprangen die Jaggis auf ihn zu. Stöcke knackten unter ihren Sprüngen und Naihe hüpfte einen Schritt zurück.

Mit weit geöffnetem Maul rannte nun auch ihr Anführer auf den Jäger zu. Schweiß rann über Naihes Gesicht. Mit einem übermenschlichen Brüllen stürzte er sich auf den Großjaggi.

Doch bevor er seine Lanze in dessen Hals bohren konnte, riss ihn eine Jaggia zu Boden. Das Tier hatte einen Bodyslam eingesetzt. Schwer rappelte sich Naihe wieder hoch, gerade noch rechtzeitig, denn der Anführer lies seinen mit Stacheln bewährten Schwanz über den Boden fegen. Genau dort, wo er bis eben noch gelegen hatte.

Keuchend griff er seine Lanze und stach damit in die Flanke des Großjaggis, sie verkeilte sich und weder er noch das verwundetet Tier konnten sich losreißen. Mit lautem Gebrüll stolperte das Duo durchs Dickicht. Mit aller Kraft versuchte Nahihe sich loszureißen, doch vergebens. Dann ein lautes Rauschen.
 

Der reißende Fluss zeigte kein Erbarmen.

Die Wellen peitschten an Felsen und gegen umgestürzte Bäume.

Um Luft ringend vergaßen die zwei, dass sie sich vor zwei Minuten noch umbringen wollten.

Panisch suchte Naihe an herabhängenden Pflanzen nach Halt, doch jedes Mal wenn er etwas erfasste riss ihn das Gewicht des Großjaggis wieder mit sich.

Müde und kurz vorm Ertrinken trieben die Beiden in eine Abzweigung und konnte erschöpft an Land kriechen.

Hier war kein grüner Wald mehr, nur noch eine recht trostlose Ödnis.

Mehr als ein wenig Gras und Felsen war kaum zu sehen.

Zu erschöpft um sich ums Kämpfen zu sorgen lagen Monster und Jäger nebeneinander.

Schnaufend schaute der Jaggi zu ihm herüber.

Angestrengt erwiderte Naihe den Blick.

Es lag keine Wut darin und auch keine Aggression.

Nur Schmerzen und furcht.

Etwas in dem jungen Jäger hatte Mitleid.

Mit einen kleinen Ächzen kämpfte er sich hoch, schnitt den Lederriemen los der ihn an der Lanze hielt.

Schwer krachte die Waffe zu Boden. Ein jaulen entfuhr dem verletzten Monster.

Mit vorsichtigen Schritten näherte sich der Jäger.

Dann berührte er die aufgerissene Flanke und spürte das warme Blut an seinen kalten Fingern.

Wasser troff von seinen dunklen Haaren.

Ihm war auf einmal furchtbar kalt.

Seinen Schicksal ergeben seufzte der Jaggi auf.

Er wusste was nun geschehen würde.

Naihe wischte sich mit der Hand die nassen Haare aus dem Gesicht.

Er zögerte.

Irritiert blickte ihn der Jaggi an.

„Du hattest wohl auch einen schlechten Tag, nicht wahr?“

Der Kämpfer hockte sich zu dem Kopf des Tieres.

„Ich mache dir einen Vorschlag, hörst du? Wenn ich dir gleich die Lanze herausziehe, wirst du mich in Ruhe lassen. Und ich werde dich in Ruhe lassen. Wir sind beide nass und kalt. Einverstanden?“

Vor Kälte lief ihm die Nase, geräuschvoll schniefte er.

Mit einem leisen grummeln antwortete der Jaggi ihm.

„Ich weiß…. „

Mit einem heftigen Ruck befreite er das Tier.

Sofort stand der Jaggi auf und baute sich vor ihm auf. Der große Kopf neigte sich zu ihm herunter.

„Halte dein Wort, Jaggi.“

Angespannt bereute er seine Befreiungsaktion.

Doch anders als er erwartete, leckte ihm das Ungetüm über die Wange.

Lachend fiel er auf den Boden und wehrte sich halbherzig.
 

Dann purzelte sein Helm zu Boden und grelle Gelbe Haarsträhnen kamen zu Tage, und ebenfalls der gescheckte Ansatz des Rückenkamms eines Monsters.
 


 


 

Prolog Ende



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