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STUMME SCHREIE - Cum tacent clamant

Indem sie schweigen, reden sie...
von

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Ich hielt trotz allem an dir fest, ich hielt dich ums Verderben..., weil ich zu blind vor Liebe war -

Er erzählte von den letzten Wochen und ließ nichts aus.

Es kam Kris vor wie eine halbe Ewigkeit, doch er redete immer weiter… erzählte von allem was er erlebt hatte, nichts ließ er aus. Auch wenn er manchmal abbrechen musste um neuen Mut zu sammeln, nahm er den Faden immer wieder aufs Neue auf.

Es kam ihm selbst so vor als würde er eines dieser Dramen aus dem Fernsehen wiedergeben.

Das war kitschig und dumm…

Aber es war seine Geschichte.

Irgendwann stockte er, weil es nichts mehr zu erzählen gab was ihm wichtig erschien.

Dann herrschte Stille.

Also so viel Stille wie in einem Park herrschen konnte.

Unruhig sah er David an, der immer noch neben ihm saß und seine Hand hielt. Sein Blick war unergründlich und leer. Nur eines konnte man in seinem Gesicht lesen und das war Entsetzten.

Luca war während der Erzählung einfach aufgestanden und hatte sich eine Zigarette angesteckt.

Jetzt stand er mit den Rücken zu ihnen und rauchte.

Ob er ihm bis zum Ende zugehört hatte?

Fand er ihn jetzt vielleicht eklig und wollte Schluss machen?

Noch immer hatte er Angst einen der Beiden zu verlieren. Er würde es nicht überleben…

Besonders diese frische Liebe, die noch in den Kinderschuhen steckte.

Luca…

Warum sagte er denn nichts?

Der Rothaarige ließ seine Zigarette fallen und trat sie aus, dann drehte er sich zu ihnen um. Sein Gesicht war wie aus Stein gemeißelt… unnahbar und entsetzlich emotionslos.

»Lasst uns zu mir gehen, es fängt sicher bald an zu regnen.«

Mehr sagte er nicht. Stattdessen ging er hinüber, nahm Kris und seine Tasche und warf sie sich über die Schulter, ehe er vorging.

Der Dunkelhaarige war wie erstarrt.

Immer mehr fraß sich dieses unsagbar kalte Gefühl durch sein Inneres.

Was hat es denn gebracht die Wahrheit zu sagen?, schrie eine Stimme aus den hintersten Gefilden seines Kopfes. Jetzt weiß er was für ein Stück Dreck du bist! Was nutzt es dir?! Er wird dich nie wieder anfassen wollen… jetzt wo er weiß was du schon für dreckige Schwä-

Er wurde von dem Blonden aus seinen dunklen Gedanken gerissen, der sanft seine Hand umschloss und ihn mit sich von der Bank zog.

Auch wenn er sich überhaupt nicht in der Lage fühlte zu laufen, irgendwie schaffte er es. Und er klammerte sich an die Hand seines Freundes.

Wenige Minuten später hatten sie den Gothic eingeholt, der vor raus lief und geradeaus starrte.

Was er wohl dachte?

Ob er mit ihm Schluss machen würde?

Jetzt da er Bescheid wusste…

Wollte überhaupt jemand so einen Freund haben?

Ganz sicher nicht. Er selber würde sich wahrscheinlich an Lucas Stelle auch verabscheuen. Das änderte aber leider nichts an der Tatsache, dass er ihn liebte.

Und es tat weh…

Kris war sich sicher, dass er sterben musste, wenn Luca ihn von sich stieß, so sehr schmerzte sein Herz bereits in diesem Moment.

Fast bereute er es so ehrlich gewesen zu sein…

Warum hatte er nicht einfach den Mund halten können?

Natürlich konnte man es den Beiden nicht übel nehmen das sie so reagierten, wie sie nun einmal reagierten. Was hatte er auch erwartet?

Sie gingen weiter.

Still nebeneinander herlaufend. Doch irgendwann hielt Kris es einfach nicht mehr aus.

Vorsichtig löste er seine Hand von Davids und ließ sich näher auf Luca zutreiben.

Sein Herz schlug im Rekordtempo und schien keine Pausen mehr machen zu wollen, als er schüchtern seine Finger nach der Hand des Rothaarigen ausstreckte.

Die Angst vor Zurückweisung steckte noch tief ihn ihm drin und zappelte träge in seinen Eingeweiden. Aber die Sorge war völlig unbegründet…

Als seine Finger so scheu ihre Gegenstücke berührten, immer damit rechnend zurückgestoßen zu werden, schloss Luca seine Hand sofort um die des Dunkelhaarigen.

Erleichtert atmete Kris auf, genoss die Berührung und lief eilends neben den Anderen her.

Und während die Drei durch den Park schritten und das Gespräch noch schwer auf ihren Gemütern hing, fing es an zu Regnen.

Fast so, als wolle der Himmel versuchen sie reinzuwaschen…

Natürlich nur wenn man gläubig war.
 

Bei Luca in der Wohnung angekommen, hatte sich Kris kleinlaut auf das Sofa gekauerten und harrte der Dinge die da kamen.

David saß stumm neben ihm, während Luca in der Küche verschwunden war um Tee zu kochen.

Noch immer hatte niemand ein Wort darüber verloren, was im Park Gespräch gewesen war.

Und langsam wurde Kris wirklich unruhig.

Hatte er denn wirklich das Richtige getan?

Nervös rutschte er auf den Polstern hin und her. Er wusste nicht was er noch tun sollte…

Dann kam Luca mit dem Tee zurück, stellte jedem eine Tasse hin und setzte sich auf den kleinen Sessel, der neben der Couch am nächsten am Tisch stand.

Eine Tatsache, die Kris erneut einen Stich versetzte.

Warum setzte er sich nicht neben ihn?

War er ihm jetzt wirklich so zu wider?

Er wusste selber, dass er unrein war… so fühlte er sich auch. Schmutzig.

Noch ein paar Augenblicke konnte er sich beherrschen und diese drückende Stille ertragen, doch dann wurde es ihm zu viel. Er hatte das Gefühl als würde er unter dem Druck zerquetscht… sein Herz schien kurz vor dem Implodieren zu sein.

»B – bitte… sagt doch was…« hauchte er.

Seine Stimme schien ihn verlassen zu haben und schon wieder schmeckte er die lästigen Tränen in seinem Hals. Seine Augen juckten.

Aber er versuchte erneut sie zu unterdrücken.

Wie konnte ein einzelner Mensch nur so viel heulen?

David drehte sich um und strich ihn durch die Haare.

»Ich weiß nicht was ich sagen soll… das… ich…« stotterte er, brach aber ab, als er merkte das, dass erste wohl am zutreffendsten war. Wortlos nahm er den Dunkelhaarigen fest in die Arme.

Schutzbedürftig schmiegte sich Kris an seinen blonden Freund.

Das reichte…

Er wusste was ihm David damit sagen wollte, auch wenn er keine Worte fand. Deswegen war er damals in der Grundschule zu seinem besten Freund geworden. Sie verstanden sich eben auch ohne Worte. Leicht klammerte er sich an ihn und schmiegte sein Gesicht in die Halsbeuge des Anderen, spürte die zarten Küsse auf seiner Schläfe und heulte nun doch wieder.

Verdammt.

Langsam musste er wirklich langsam einen Rekord gebrochen haben. Ihm kam es so vor, als würde er nichts anderes mehr tun.

Die Arme schlossen sich noch ein bisschen fester um ihn, ohne aufdringlich und gierig zu wirken. Sie hielten ihn fest und es löste eine Welle der Geborgenheit in Kris aus.

Hier fühlte er sich wohl… nicht so wohl wie bei dem Gothic, aber es war auch eine Art Zuhause für ihn geworden. Ein Ort an dem er sich flüchten konnte.

Langsam wurde er ruhiger.

Schließlich blickte er auf und sah Luca, der sie bis jetzt aus dem Sessel beobachtete. Die Tasse in seiner Hand… wieder schien er wie eine Statue zu sein. Kein Muskel bewegte sich mehr, nur blinzeln tat er ab und an.

Sein Gesicht war noch immer emotionslos und wie sehr sich der Dunkelhaarige auch anstrengte, er konnte nicht entschlüsseln was in ihm vorging.

War er wütend?

Vielleicht auf ihn?

Wollte er ihn nicht mehr? Hatte er es nun nach so kurzer Zeit wieder vermasselt?

Warum hatte er bis jetzt nichts dazu gesagt?

David löste sich von ihm und drückte Kris sanft die Tasse in die Hand.

»Los trink was…«

Der Angesprochene tat es ohne zu registrieren was er genau tat, dass das Getränk noch heiß war oder nach was der Tee schmeckte. Der Blonde beobachtete zufrieden wie sein Freund langsam, Schluck für Schluck, die Tasse leerte.

Die Gedanken dabei waren auch für den Dunkelhaarigen nicht richtig zu greifen. Sie liefen zu schnell und zu verwaschen ab… aber sie waren dunkel.

Der Vorhang, der ihm so sehr dabei geholfen hatte, die Gespenster in die hinterste Ecke seiner Gedanken zu drängen, stand nun sperrangelweit offen. Bis jetzt hatten sie all diese Erinnerungen fest verschlossen, doch jetzt hatte er den Stoff gepackt und zurückgezogen… und nun spuckten all die schwarzen Schatten in seinem Bewusstsein herum. Sie warteten nur darauf, dass er schwach wurde… bis er alleine war.

Dann würden sie über ihn herfallen und ihn übermannen, da war sich Kris sicher.

Irgendwann merkte er, dass die Tasse in seiner Hand leer war. Wie betäubt stellte er sie zurück auf den Tisch und knetete unruhig seine Finger im Schoß.

Er brauchte jetzt Klarheit, irgendwie. Sonst würde er durchdrehen…

Mehr passieren konnte nicht mehr, oder?

Vorsichtig sah er auf.

»Luca…?«

»Hm?« reagierte der Angesprochene.

Scheu blickte er auf, konnte sich aber nicht dazu überwinden den Rothaarigen in die Augen zu sehen. Er wollte nicht den Ekel sehen… er wollte keine Reaktion sehen, die er bereuen konnte.

»Sag doch auch was… ich… ich weiß das du dich ekelst, weil ich… weil ich schmutzig bin und, und, und… ich wollt das doch gar … nicht! Ich liebe dich doch so… bitte… ich…-« sagte er und begann erneut zu heulen, je weiter er sprach. So abgehackt wie er schluchzte, hatte er Bedenken das Luca ihn überhaupt verstand.

Der Schmerz in seiner Brust wurde immer schlimmer.

»Ich… ich mache alles…- bitte…, ver – lass mich nicht...«

Er kam sich so schäbig vor.

Um so etwas zu betteln war armselig und überhaupt völlig unterstes Niveau.

Wahrscheinlich war allein die Situation Schuld an seiner ganzen Verfassung, sonst hatte er solche Menschen, die es nötig hatten um Gefühle zu flehen, immer müde belächelt.

Jetzt gehörte er zu ihnen.

Konnte man tiefer sinken?

David saß nur still da und nippte an seinem Tee. In dem Moment war ihm Kris wirklich dankbar, dass er genug Feingefühl besaß um sich nicht einzumischen.

Der Rothaarige sah ihn immer noch gleichbleibend undefinierbar an.

»Alles?« fragte er schließlich und klang dabei schrecklich distanziert.

»Ja…« würgte er hervor und irgendwo sprühte ein kleiner Funke Hoffnung auf.

Wo der wohl herkam?

»Dann komm her und zieh dich aus.«

Stille.

Der Blonde neben ihm schaute so, wie er sich fühlte. Völlig verdattert.

Und auch wenn sich etwas tief in ihm zusammenzog, kam er der Aufforderung fast sofort nach.

Er umrundete mit rasendem Herzen den kleinen Tisch und stellte sich vor Luca hin.

Ohne Umschweife zog er sich sein T – Shirt über den Kopf.

In seinen Gedanken flackerten Erinnerungen hin und her… er sah sich selber vor der Couch stehen und die Männer darauf sitzen… wie sie ihn anstarrten… wie sie sich anfassten…-

Der Stoff landete auf den Boden. Kurz zögerte er, dann griff er zittrig nach dem Verschluss seines Gürtels. Noch immer rannen Tränen über seine Wangen.

Sein Atem ging hektisch und seine Brust hob und senkte sich so schnell, das ihm selbst davon ganz schwindlig wurde, aber er konnte es nicht ändern.

Was würde der Rothaarige jetzt machen?

Dieser musterte ihn von oben bis unten, ehe er sich vorbeugte und Kris Finger festhielt, die immer noch versuchten die Gürtelschnalle zu lösen.

Plötzlich war sein Blick wieder um mehrere Grade wärmer.

»Ich kann nichts schmutziges an dir erkennen, Kleiner.«

Der Dunkelhaarige schluchzte, ließ sich aber widerstandslos auf den Schoß des Größeren ziehen.

Schmutz konnte er nicht sehen, aber dieser war auch unsichtbar… aber er fühlte, dass er da war. Das was der Gothic nun sehen konnte, waren seine Narben. Kris hatte es immer so gut es ging vermieden vor seinen Freunden nackt zu sein, auch wenn Beide ihn schon einmal in so einer prekären Situation gesehen hatten… das hier war etwas anderes. Schutzsuchend versuchte er die Schlimmsten mit seinen Händen zu verdecken, doch diese wurden sanft beiseitegeschoben. Und dann spürte er die weichen Lippen auf seinen und plötzlich schwiegen alle seine aufgewühlten Gedanken. So sehr hatte er sich den Kuss des Anderen nach dem Besuch im Park gewünscht.

Die fremden Lippen massierten liebevoll seine und dann spürte er wie die Zunge des Rothaarigen sanft mit seinem Piercing spielte, ehe sie Einlass forderte.

Der Dunkelhaarige ließ sich völlig in den Kuss fallen und vergaß seine Umgebung, David, die letzten Wochen und alles andere auch…

Nur Luca zählte…

Luca und er.

Zärtlich wurden ihm die Haare aus dem Gesicht und die Tränen von den Wangen gestrichen.

Als der Gothic den Kuss langsam löste, kehrte der Scham aber zurück. Wieder versuchte er vergeblich sich irgendwie zu bedecken.

»Schäm dich nicht vor mir, Kris…« sagte Luca leise und strich über die Narbe an seinem Schlüsselbein. »Nicht wegen so etwas.«

»Aber… ich… ich…«

Wieder wurde er von einem Kuss unterbrochen.

In seinem Magen kribbelte es trotz dieser sonderbaren Situation. Der Rothaarige zog ihn aus seiner seitlichen Position in eine frontale, sodass er ihm noch besser in die Augen sehen konnte.

Unsicher erwiderte Kris diesen Blick, wofür er erneut einen kurzen Kuss bekam.

»Es tut mir sehr leid, okay?« fing Luca wieder rau an zu sprechen. »Aber ich bin so sauer, dass ich irgendjemanden töten könnte… deswegen brauchte ich eine Weile um meine Gedanken zu ordnen. Ich hätte nie gedacht das Menschen zu so was in der Lage sind… das…-«

Er schüttelte den Kopf und legte seine Hand an die Wange des Dunkelhaarigen.

Kris hielt ihm am Unterarm fest und schmiegte seine Wange im Gegenzug schutzsuchend in seine Handfläche.

Hieß das er war gar nicht sauer?

Hatte er vielleicht doch eine Chance?

Konnten sie zusammenbleiben?!

Kurz versteifte er sich, als er die Hand des Gothics auf seinem Rücken spürte. Vorsichtig strich sie darüber und schien alle Narben zu ertasten, die dort waren.

»Diese Menschen dürfen mir niemals begegnen… und das mein ich genauso wie ich es sage.« redete er weiter und in seiner Stimme war eine solche Aggression herauszuhören, das es Kris ganz anderes wurde.

»Ganz deiner Meinung.« mischte sich plötzlich auch David wieder ein.

Luca sah den Blonden kurz an und nickte ihm dann zu.

»Trotzdem bin ich der Meinung, dass es keine Erinnerung gibt, die man besser vergessen sollte.« fuhr er fort und sah den Dunkelhaarigen wieder direkt an. Seine blassgrünen Augen wirkten plötzlich um einiges dunkler als sonst und Kris konnte nicht einmal beschreiben, was er darin für ein Gefühl las…, ihm fiel auch zum ersten Mal auf, dass Lucas Augen braune Sprenkel in der Iris hatten. »Es ist schrecklich was dir passiert ist, aber das ist kein Grund sich selbst zu hassen, weil du nicht der Schuldige bist. Wenn überhaupt jemand die Schuld trägt, dann sind das diejenigen, die dir all das angetan haben. Deswegen solltest du, verdammt nochmal lernen, dich wieder zu mögen. Man soll sich selbst mögen, damit auch andere einen gern haben. Nur, wie sieht so etwas aus? Wie soll man eine gute Seite finden, wenn man selbst nur die schlechten kennt? Und weil man sie nicht kennt, hasst man sich selbst…- das weiß ich. Aber du hast David und mich und das ist doch ein Anfang oder? Du musst es weiter versuchen, sonst kommst du dir noch nutzloser vor. Auch, wenn du nie wieder heil wirst. Auch, wenn niemand dich beachtet und auch wenn jemandes Schatten über deinem Herzen lauert. Muss man sich weiter anstrengen. Man muss es versuchen, damit die vielen, vielen Tränen nicht umsonst waren.«

All diese Worte lösten in dem Dunkelhaarigen eine neue Flut von Gefühlen aus und endlich, endlich schafften es diese sinnlosen Tränen, den Schmerz aus seiner Brust zu spülen. Denn jetzt war Luca da, der ihn festhielt und ihn liebevolle betrachtete.

»Hör auf zu weinen, Kris. Versprich mir lieber, dass du mit mir zusammen kämpfst und diese Männer anzeigst.«

Der Angesprochene klammerte sich nun mit beiden Händen an seinen Arm fest und presste das Gesicht noch tiefer in die Hand des Gothics, die dieser noch immer nicht zurückgezogen hatte.

Er nickte leicht.

»vertraust du mir? Darf ich noch ein paar Personen einweihen, damit sie dir helfen können?«

Auch das nickte Kris ab.

»Okay. Es werden nicht viele sein… nur die, wo es unbedingt nötig ist.« versprach Luca und zog ihn dann zu sich herunter. »Hey, ist doch wieder gut, mensch…«

Der Dunkelhaarige schlang beide Arme um den Nacken des Rothaarigen und suchte sich den halt, den er gerade so dringend brauchte. Er ließ es zu das die Tränen weiteren Schmerz aus seinem Körper spülten, bis er irgendwann völlig erschöpft einschlief.

In Lucas Armen, mit dem Geruch von Patschuli in der Nase.

Ja, hier war er zuhause…
 

Als seine Gedanken kurz erneut das Bewusstsein streiften, hörte er wie sich Luca leise mit David unterhielt. Anscheinend waren sie noch immer im Wohnzimmer.

Noch immer saß er auf Lucas Schoß, das spürte er sofort… doch dieser schien ihn wieder seitlich gedreht zu haben um es ihn bequemer zu machen. Auch eine Decke spürte er auf seinem Körper.

»Wie willst du das machen?«

»Hm, genau weiß ich das noch nicht. Aber du kannst vergessen, dass ich ihn zurück in dieses Haus lasse. Er bleibt hier. Dafür sorge ich.«

»Nochmal… wie willst du das schaffen? Kris ist noch siebzehn… wenn sein Vater das will muss er noch immer nach Hause zurück. Was wenn - «

»Vertrau mir mal, Blondie… ich weiß was ich tu. Okay? Es wird schon alles gut gehen, du vergisst das wir die stärkste Waffe auf unserer Seite haben.«

»Ähm… ach ja?«

»Ja, aber das erzähl ich euch, wenn Kris wieder wach ist. Gib mir erst mal mein Handy bitte.«

Kris spürte die Bewegung unter sich, da er immer noch mit den Kopf auf Lucas Brust lag.

Er hörte wie der Gothic eine Nummer eintippte und dann war es kurze Zeit still.

»Ben? Komm zu mir rüber, ich brauche dich…<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Silverdarshan
2013-11-04T16:42:19+00:00 04.11.2013 17:42
Asche auf mein Haupt!
Das kommt davon, wenn man das Kapitel mitten in der Nacht liest und sich dazu entschließt erst am nächsten Tag zu kommentieren... schwupps gehts vergessen... grr...
Aber kommen wir zum Kapitel:
Die Szene in der Luca verlangt, dass Kris sich auszieht hat mir eine echte Gänsehaut beschert... uuuuh, das war Feeling pur... von der harten Sorte. Es hat mich unheimlich berührt und ich habe echt mitgelitten.
Allerdings nicht nur an dieser Stelle... im Grunde im gesamten Kapitel xD
Aber das liebe ich an deiner Story. Sie ist fesselnd und mitreißend.
Weiter so! Ich bin wie immer neugierig auf die Fortsetzung :D

LG Silverdarshan
Antwort von:  Noveen
04.11.2013 21:43
Hallo...

Schön das du dich noch gemeldet hast.^^

Ich freue mich, dass du mitfierbern konntest und so.
Sowas höre ich gerne.

LG
Von:  Mizuki_97
2013-10-17T22:03:40+00:00 18.10.2013 00:03
Oh mein Gott...
ein neues Kapitel und
ich habs nicht mitbekommen... :-/

naja erstmal egal ne... :-)
ich find das Kapitel echt Klasse...
alleine weil Luca und David voll hinter Kris
stehen und ihm helfen wollen...
und ich bin jetzt auch echt gespannt wie... :-)

schade find ich nur , das man nicht genau
weiß worum genau es in dem Gespräch jetzt ging...
oder hab ich was verpasst...
*Ganz strack am nachdenken* O_o ?

aber ich freue mich auf jeden
Fall auf das nächste Kapitel...
und hoffe das es schnell kommt... :-)


also bis zum nächsten mal
und schöne Grüße... :-D

Musicfreak16
Antwort von:  Noveen
20.10.2013 12:23
Lol. Das passiert schon Mal.
Man hat ja auch noch was anderes zutun als dauert zu schauen ob ein
neues Kapi da ist.^^

Ja... Luca und David sind schon zwei Goldschätze!
Wenn jeder Mensch, der wie Kris leiden muss, solche Freunde hätte,
wäre vielen sicher schon viel mehr geholfen... na ja.

Das Gespräch handelt um die letzten Tage bei seinem Vater und die
Misshandlung durch die "Freunde" die ich im siebten und (ich glaube) zehnten
Kapitel beschrieben habe. Ich hatte nicht mehr die Kraft nochmal aus Kris
Perspektive zu erzählen wie es war... deswegen habe ich es für mich und für ihn
einfacher gemacht.
Du kannst dir gar nicht vorstellen wie schmerzhaft es für mich ist, so etwas zu
beschreiben. Es fühlt sich an, als würde alles Leben und Gute aus dir rausgezerrt, wenn dir solche Filme vor die Augen kommen.
Und das Schlimmste steht noch vor mir -___-
Aber genug an Anmerkungen dazu.

Durch die Arbeit ist zuzeit ein wenig Stress angesagt,
aber ich versuche natürlich so schnell wie möglich zu posten.^^

LG
Antwort von:  Mizuki_97
21.10.2013 00:31
Ja ich weiß , kann mal passieren , trotzdem... :-)

Stimmt hätte jeder solche Freunde , wäre
denk ich , die Welt ein bisschen besser... :-/

Danke für die Infos , die kapitel schau ich mir dann nochmal an ,
weil ich nicht mehr genau weiß , welche "Freunde" gemeint sind... :-/
Und ja da kann ich dich verstehen...
ist für den Autor bestimmt , in manchen Situationen ,
schwerer als für den Leser... :-/

Hat auch jeder von euch meinen Respekt... :-)

Das mit dem Stress kann ich auch verstehen... :-/
hab jetzt aber erstmal "Ferien"...

LG
Musicfreak16


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