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Aurae

Löwenherz Chroniken II
von

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Wir nennen sie...

Krankenhäuser hatten es bislang nie geschafft, ihn depressiv werden zu lassen. Es gab Leute, die verabscheuten den Geruch der Desinfektionsmittel und das Weiß, das einem überall entgegenleuchtete. Sie verbanden Krankenhäuser nicht mit Gesundheit, sondern mit Krankheit und Sterben. Vielen kam zuerst die Pathologie in den Sinn, wenn sie an eine Klinik dachten.

Raymond war bislang von jedem Eindruck verschont geblieben, Krankenhäuser waren einfach Einrichtungen gewesen, die man aufsuchte, wenn man krank war und aus denen man entlassen wurde, sobald man gesund war.

Aber während er in dieser Nacht gemeinsam mit Christine auf dem Gang saß, den geschäftigen Schritten des Personals lauschte und darauf wartete, dass jemand ihnen sagte, dass Joel außer Gefahr war, kam es ihm wie ein Hort der Hoffnungslosigkeit vor. Niemand kam, um sie zu entwarnen, die Schwestern schenkten ihnen nicht einmal einen Blick, wenn sie an ihnen vorbeiliefen. Er konnte sie im nahegelegenen Schwesternzimmer lachen hören, sie ließen sich emotional nicht von den Schicksalen berühren, sonst wäre es ihnen wohl kaum möglich, diesen Beruf weiterhin auszuüben.

Obwohl Christine neben ihm saß, wurde er das Gefühl nicht los, dass er allein war. Sie wandte ihm den Rücken zu, den Oberkörper leicht vornübergebeugt, die Hände auf ihren Oberschenkeln abgestützt, sie schluckte immer wieder nervös als würde sie fürchten, dass er das Schweigen brach und sie aufforderte, ihm zu sagen, was gerade geschehen war. Er hätte es ihr gern erspart, aber sie war im Moment seine einzige Quelle, die ihm endlich Antworten geben könnte. „Christine...“

Sie zuckte zusammen, als er sie ansprach, wandte ihm aber nicht den Blick zu. „Was?“

„Du weißt, was ich dich fragen möchte.“ Sein Mund fühlte sich unangenehm trocken an, aber er wollte nicht zum Wasserspender hinübergehen, der ohnehin fast leer zu sein schien. „Was waren das für Wesen?“

Für ihn stand außer Frage, dass sie wusste, was das für Ungetüme waren, sie hatte sie erkannt und daraufhin mit einer Kampftechnik reagiert, die ihm gänzlich unbekannt war. Aber sie zögerte mit der Antwort. In jenem Moment dachte er noch, es läge daran, dass sie nicht wusste, wie sie anfangen sollte, später sollte er erfahren, dass sie mit der Frage beschäftigt gewesen war, wie viel sie ihm guten Gewissens erzählen dürfte.

Plötzlich legte sie den Kopf in den Nacken und blickte an die Decke. „Wir nennen sie Mimikry.“

Er runzelte die Stirn. Das Wort sagte ihm etwas, es war ein biologischer Begriff, wenn er sich nicht täuschte und es bezeichnete die Fähigkeit eines Wesens sich einer anderen Art anzupassen, um dem natürlichen Feind zu entgehen. Sie wusste offenbar, dass er sich das gerade in Erinnerung rief, denn sie wartete einen Moment, um ihm diese Gelegenheit zu geben, ehe sie fortfuhr: „Sie leben in den Schatten und laben sich an den Seelen von Menschen, entreißen ihnen unbemerkt kleine Bruchstücke, um sie zu verspeisen. Je mehr Seelensplitter sie ernten, desto ähnlicher werden sie den Menschen, bis sie nicht mehr von einem solchen zu unterscheiden sind – und dann werden sie richtig gefährlich. Dann begnügen sie sich nicht mehr nur mit Bruchstücken, sondern entreißen anderen die gesamte Seele.“

Sie seufzte leise. Raymond nutzte ihre neue Pause, um sich wieder etwas ins Gedächtnis zu rufen, dieses Mal handelte es sich um die Zeitungsberichte über plötzliche Todesfälle. In Lanchest waren noch keine eingetreten, aber in den umliegenden Städten waren solche berichtet worden. Menschen, die kerngesund waren und plötzlich einfach umfielen und starben, ohne dass jemand die Todesursache feststellen konnte. Aber so plötzlich wie diese Mordfälle begonnen hatten, waren sie auch wieder beendet worden. Das war also der Grund. Aber warum wusste niemand davon?

„Deswegen bekämpfen wir sie, bevor sie zu Menschen werden.“

Er neigte den Kopf ein wenig. „Du redest von wir. Wen meinst du damit?“

Ihre Eltern? Ihre Familie? Vielleicht noch irgendjemand anderen, der ihm nicht einmal im Traum einfallen würde, weil er nicht genug über sie wusste?

Sie setzte gerade zum Antworten an, als Schritte sie unterbrachen. Raymond hob den Blick und sah den Gang hinunter. Er konnte die Chandlers entdecken, die gemeinsam mit Joy auf sie zukamen. Ratlos neigte er den Kopf. Was macht Joy hier?

Die drei nickten ihnen nur zu, ehe sie in den Gang verschwanden, in den die Ärzte und Schwestern Joel gebracht hatten. Kaum waren sie nicht mehr zu sehen, antwortete Christine ihm: „Ich rede von Joys Organisation Hallows.“

Er öffnete den Mund, obwohl er nicht wusste, was er erwidern sollte.

Es gab Wesen, die für normale Menschen nicht sichtbar waren. Mimikry.

Joy war Oberhaupt einer Organisation, die gegen diese Wesen kämpften. Hallows.

Christine war ein Teil davon. Aber wie genau funktionierte das?

„Joel hat diese Wesen nicht gesehen... warum konntest du es?“

Sie scharrte mit den Füßen auf dem Boden, ihre behafteten Sohlen erzeugten dabei ein quietschendes Geräusch, das in seinen Ohren schmerzte. „Meine goldenen Augen... sind ein Zeichen, eine Art Mitgliedsausweis sogar. Ich war nicht immer ein Teil der Hallows.“

Wieder schwieg sie, dieses Mal spürte er, dass es ihr schwerfiel, weiterzusprechen. Eine Erinnerung hatte sie gepackt und schüttelte sie innerlich, jagte ihr Schauer über den Rücken, dass es fast schmerzhaft wurde, neben ihr zu sitzen. Schließlich entfuhr ihr ein Seufzen. „Es gibt eine andere Organisation, die gegen die Mimikry kämpft, man nennt sie Garou Society. Es gibt Unterschiede zwischen ihren Methoden. Joy gibt den Mitgliedern mit speziellen Brillen die Möglichkeit, die Mimikry zu sehen und bei Bedarf auch die notwendigen Waffen für die Bekämpfung. Die GS allerdings lässt ihre Mitglieder zu halben Mimikry werden.“

Abrupt wandte er ihr den Blick zu, auch wenn sie immer noch nach unten sah als wäre er gar nicht neben ihr. Als sie fortfuhr, bekam er den Eindruck, eine vollkommen andere Person, die er gar nicht kannte, neben sich zu haben. Ihrer Stimme fehlte der amüsierte Tonfall und das Liebliche, das sie sonst Freunde anziehen ließ wie das Licht die Motten.

„Sie lassen die Mimikry Teile der Seele fressen und ersetzen es dann durch ein Mittel, das sie einem direkt injizieren. Dieses Mittel lässt einen innerlich zu einem Mimikry werden.“

Er wusste kaum etwas über diese Wesen, aber das war eine Methode, die ihm gefährlich erschien und unmenschlich. Man nahm den Probanden etwas von ihrer Menschlichkeit, um sie dem anzupassen, was sie jagen sollten, das war prinzipiell dasselbe, was Mimikry umgekehrt taten.

„Und du...“

Sie nickte, so dass er seinen Satz nicht beendete.

„Ich war ebenfalls eine von den Probanden, bei denen das gemacht wurde. So bekam ich die Fähigkeit, sie zu sehen und sie mit diesen Ketten zu bekämpfen. Aber meine Eltern fürchteten um mich, denn das Jagen ist mit großen Gefahren verbunden und nicht selten sterben die Jäger innerhalb des ersten Jahres. Deswegen verließen wir das Gelände der GS und suchten Rat bei Joy. Sie konnte meine Seele nicht wiederherstellen, aber sie versicherte uns, dass ich nicht sterben würde.“

Raymond fühlte sich augenblicklich ergriffen, seine Kehle schnürte sich zu. Nie hätte er geglaubt, dass die immer gut gelaunte und optimistische Christine ein solches Schicksal mit sich herumtrug und das ganz allein schulterte. Fast schien es ihm als wäre sie eine tragische Heldin, so wie jene in Joels Superhelden-Comics, die er als Kind gelesen hatte, in denen die Protagonisten ohne das Wissen all ihrer Freunde und Familienmitglieder gegen das Böse kämpften und dabei immer wieder ihr Leben riskierten. Am Liebsten hätte er sie in den Arm genommen, um sie zu trösten, aber es sah nicht so aus als würde sie darauf wert legen.

Aber da fiel ihm noch jemand anderes ein, der das gebrauchen könnte...

„Was wird jetzt aus Joel? Wird er sterben?“

Sie bemühte sich, ein trauriges Lächeln zustande zu bringen, das ihn dennoch ein wenig zuversichtlich stimmte, als sie ihn ansah. „Er wird überleben, ganz sicher. Mach dir keine Sorgen. Wir werden alle drei zusammen alt werden.“

Er nickte, dann wandte sie den Blick erneut auf den Boden. Wieder kehrte das Schweigen ein, während beide ihren Gedanken nachhingen. Die Wand, die sich nach dem Angriff zwischen ihnen aufgetan hatte, war nicht gänzlich verschwunden, aber Raymond war davon überzeugt, dass zumindest ein Fenster darin aufgemacht worden war, durch das sie sich beide sehen und sich auch Mut zusprechen konnten. Er hoffte nur, dass sie dieses Fenster nicht mehr zuschlagen und stattdessen die Mauer einreißen würde, damit er weder sie noch Joel verlor.

Wieder lief eine Schwester an ihnen vorbei, ohne sie zu beachten, was dazu führte, dass Raymond seine Geduld verlor. Er stand auf und ging in Richtung des Gangs, dabei ignorierte er Christines leises Zischen, das ihm sagen sollte, dass er zurückkommen sollte. Sie wagte offenbar nicht, aufzustehen und sich ihm anzuschließen.

Im Gegensatz zum hell erleuchteten Hauptgang war es in diesem hier geradezu düster. Die Deckenlichter brannten nicht, vermutlich um die Patienten in den Zimmern nicht zu stören, da jeder Raum eine Glasscheibe besaß, so dass man von außen sehen konnte, ob im Inneren alles in Ordnung war. Am Ende des Ganges verkündete ein rotes Schild, dass sich dort ein Ausgang befand.

Eines der Zimmer war hell erleuchtet, Raymond strebte direkt auf jene Scheibe zu und wie erwartet entdeckte er jenseits davon Joy, die Chandlers und einen Arzt, den er nicht kannte. Auf dem Bett lag Joel, erschreckend blass und mit beschleunigter Atmung als ob er fieberte. Die Furcht, ihn zu verlieren, griff mit eisigen Fingern nach Raymonds Herz und drückte es mit einem hämischen Kichern schmerzhaft zusammen.

Die Erwachsenen unterhielten sich sehr hitzig über etwas, das Raymond durch die Scheibe nicht verstehen konnte. Aber er konnte sehen, dass Theia schließlich mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck einknickte und mit einem unhörbaren Seufzen nachgab. Das war für den Arzt der Anlass, eine Spritze mit einer goldenen Flüssigkeit aufzuziehen, die sich in einem Fläschchen befand, das er von Joy gereicht bekam. Er musste nicht wissen, was sich darin befand, er konnte es sich durch Christines Geschichte bereits denken. Der Arzt trat mit der Spritze an Joels Bett, während Joy das Zimmer verließ. „Ah, ich wusste doch, dass du hier bist.“

Er öffnete den Mund, konnte allerdings nichts sagen, da seine Gedanken sich wieder allesamt zu jagen begannen und er ihr mehrere Dinge gleichzeitig sagen wollte. Zu seinem Glück übernahm sie die Initiative: „Dein Freund wird wieder, mach dir keine Sorgen.“

Er nickte nur, versuchte, sich Joy, die er als Besitzerin einer Buchhandlung und als Buchhalterin kannte, in der Rolle einer Organisationschefin vorzustellen, scheiterte aber gnadenlos daran.

„Ray, hast du die Wesen gesehen, die Joel angegriffen haben?“

Er nickte noch einmal und erklärte ihr dann demonstrativ, wie die Wesen ausgesehen hatten, damit sie wusste, dass er nicht log oder sich nur etwas eingebildet hatte. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen, gab ihm die Möglichkeit, hinter ihre starke Fassade zu blicken und einen flüchtigen Blick auf ihr müdes Ich zu werfen. Als sie die Augen wieder öffnete, war sie wieder die alte, die starke Joy. „Du hast sie auch damals schon gesehen, nicht wahr?“

„Ja, habe ich. Vor diesen Wesen bin ich geflohen.“

„In meinen Laden?“

Er schüttelte den Kopf, sie hob erstaunt eine Augenbraue, worauf er fortfuhr: „Ich wurde von einer Frau gerettet, aber dann versuchte sie, mich zu töten. Ich bin vor dieser Frau und einem geisterhaften Wolf weggelaufen und dann in deinem Laden gelandet.“

„Bist du eigentlich wahnsinnig?“ Ihre leiser werdende Stimme bebte, er spürte, dass sie eigentlich laut werden wollte, sich aber aufgrund ihres Aufenthaltsorts selbst zügelte – und er spürte, dass ihre Wut das Ergebnis ihrer Sorge um ihn war. „Warum hast du mir das nicht früher gesagt? Bist du dir im Klaren darüber, in was für einer Gefahr du dich befunden hast?“

Das war er, sogar mehr als sie glaubte. Noch immer verfolgte ihn das Gefühl, dass er nicht allein in seiner Wohnung gewesen war bei dem letzten Abstecher dorthin. Wäre Joels Vorschlag, bei ihm zu wohnen nicht gewesen, wer wusste schon, was aus ihm geworden wäre?

Nein, er wollte es sich gar nicht ausmalen.

„Wer war diese Frau?“ Vielleicht wusste Joy es, ohne dass sie diese selbst gesehen hatte.

„Ich nehme an, sie gehört zur Garou Society, das sind-“

„Christine hat mir schon davon erzählt.“

Sie brach abrupt ab, als er das erwiderte, dann seufzte sie leise. „Das erleichtert die Sache ein wenig. Jedenfalls habe ich Berichte gehört, dass die GS jemanden auf die Jagd nach den Mimikry in der Gegend geschickt hat. Normalerweise halten sie sich aber von den Zivilisten fern.“

Nachdenklich runzelte sie die Stirn. „Aber mich verwundert auch, dass du diese Wesen sehen kannst. Ich dachte, deine Augen sind auf das Erkennen von Auren beschränkt.“

„Ich bin wohl ein Rätsel“, schloss er daraus.

Sein bitterer Tonfall ließ sie ihn aufmunternd anlächeln. „Das macht dich nur umso interessanter. Aber weißt du zufällig, warum diese Frau dich töten wollte?“

„Sie sagte, dass ich etwas habe, was diese Wesen wollen... ich nehme an, deswegen wollte sie mich umbringen, damit ich nicht noch mehr anziehe. Tue ich das denn?“

Seine Verunsicherung traf auf kein beruhigendes Lächeln, stattdessen deutete sie ein Nicken an. „Jeder besondere Mensch zieht sie an, du, Joel, Seline... aber solange du sie siehst, kannst du sie bekämpfen. Du solltest dir daher keine Gedanken machen. Mach dir auch keine Sorgen wegen dieser Frau, ich werde sie schon finden und zur Rechenschaft ziehen. Du solltest jetzt nach Hause gehen.“

Es war deutlich, dass sie ihn loswerden wollte und deswegen das Gespräch so abrupt beendete. Aber der Gedanke, nach Hause zu gehen, jagte ihm zahllose Schauer über den Rücken. „D-das kann ich nicht!“

Sie verstand seinen Widerspruch nicht, reagierte aber dennoch so wie er erhoffte: „Nun, du kannst auch nicht im Krankenhaus bleiben, das wäre keine gute Gegend für dich. Am besten du gehst zu Christine oder zu Ryu. Ich werde veranlassen, dass man dich anruft, wenn Joel wieder aufwacht.“

„Danke, Joy.“

Sie drückte noch einmal aufmunternd seine Schulter, dann wandte sie sich ab und ging wieder ins Zimmer hinein. Er sah noch einmal hinein, beobachtete, wie die Erwachsenen sich wieder in eine Diskussion vertieften, dann fuhr er herum und ging zu Christine zurück, um sie nach Hause zu begleiten, ehe er sich zu Ryu und Seline begab. Seine Gedanken drehten sich dabei weiter um Joel und auch um diese Frau. Würde sie möglicherweise noch andere Personen angreifen? Könnte Joy sie wirklich finden und aus der Stadt vertreiben?

Niemand würde ihm diese Fragen beantworten können, außer die Zeit. Aber noch hoffte er, dass Joel bald wieder aufwachen und alles so werden könnte wie früher, auch wenn er nun vom Baum der Erkenntnis gegessen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-07-19T23:10:05+00:00 20.07.2013 01:10
*wagt sich zögernd hierher*
Na schön ... ich wage es! Ich werde weiterlesen! Für Joel! TT___TT *Joel-Fanflagge-schwing*
Das letzte Kapitel war ja so ... WOW gewesen. Und Chris war auch so WOW gewesen und Joel nur so NEIN und Ray WARUM und ... ja. Q___Q
In jedem Fall bin ich wirklich gespannt, wie es nun genau weitergehen wird. Auch wenn ich Angst darum habe, dass die Situation aus dem Ruder läuft, Freundeschaftsbänder reißen, Lebenslichter erlischen, die Stimmung noch düsterer und bedrückender wird ... aber genau das mag ich ja auch so an Aurae. >.<
Gut, ich fange dann mal an und stelle mich den folgenden Geschehnissen, wie ein richtiger Fan! DX

> Krankenhäuser hatten es bislang nie geschafft, ihn depressiv werden zu lassen.
Im Gegensatz zu mir. Mich lassen sie immer depressiv werden. :,D

> Es gab Leute, die verabscheuten den Geruch der Desinfektionsmittel
Oh ja! =_=

> und das Weiß, das einem überall entgegenleuchtete.
Nochmal oh ja! DX

> und aus denen man entlassen wurde, sobald man gesund war.
Gut für Ray, dass er da so nüchtern drüber denken kann. Das macht vieles nämlich leichter. D;

> und darauf wartete, dass jemand ihnen sagte, dass Joel außer Gefahr war,
Oh nein, wie schrecklich das sein muss, dort zu warten. Ich will so was niemals erleben müssen. Q___Q

> Niemand kam, um sie zu entwarnen, die Schwestern schenkten ihnen nicht einmal einen Blick, wenn sie an ihnen vorbeiliefen.
Leider sind die meisten Krankenschwestern immer dauerhaft zu beschäftigt, für solch kleine Gesten. :(

> Er konnte sie im nahegelegenen Schwesternzimmer lachen hören,
Ähm ... oder auch nicht.

> sie ließen sich emotional nicht von den Schicksalen berühren, sonst wäre es ihnen wohl kaum möglich, diesen Beruf weiterhin auszuüben.
Kenne ich ... war bei meiner Zeit in der Geriatrie auch so. Wenn jemand gestorben ist, wurde am selben Tag kurz danach auch schon wieder gelacht. Ich fand es einerseits verständlich und andererseits sehr traurig. :(
Am schlimmsten ist es ja, wenn man sich nichts böses dabei denkt, aber Angehörige das Lachen hören, obwohl für sie wirklich eine Welt zusammenbricht.

> „Was waren das für Wesen?“
Ja, das würde mich auch interessieren. Auch, was Chris da für eine wahnsinnige Show abgeliefert hatte. D:
Also da muss ich echt nochmal sagen: Das kam so überraschend, so etwas hatte man von Chris nicht erwartet.

> dass sie mit der Frage beschäftigt gewesen war, wie viel sie ihm guten Gewissens erzählen dürfte.
Klingt schon sehr gefährlich. :(

> Plötzlich legte sie den Kopf in den Nacken und blickte an die Decke. „Wir nennen sie Mimikry.“
Aha! Das kenne ich doch! >.<

> Menschen, die kerngesund waren und plötzlich einfach umfielen und starben, ohne dass jemand die Todesursache feststellen konnte.
Ich finde es ja an Geschichten immer toll, wenn solche Sachen dann dazu genutzt werden, die Todesursache durch besondere Dinge geschehen zu lassen. Fand ich auch in Madoka Magica schon toll umgesetzt, dass die meisten Selbstmorde durch Hexen zustande gebracht wurden und so.

Ui, armer Ray. Da offenbaren sich ihm ja ziemlich viele Fakten und Informationen auf einmal. D;

> dass es fast schmerzhaft wurde, neben ihr zu sitzen
Ich finde es ja schon allein bedrückend, diese Zeilen nur zu lesen. Wie muss es Ray und Chris da erst gehen. :(

> Die GS allerdings lässt ihre Mitglieder zu halben Mimikry werden.“
Woah, heftig. o___Ô

> Ihrer Stimme fehlte der amüsierte Tonfall und das Liebliche, das sie sonst Freunde anziehen ließ wie das Licht die Motten.
Meistens sind es genau diese Leute, die ein schwerer Schicksal zu tragen haben, leider. Q___Q
*drückt random Nabia an sich*
Nabia: Hm? ^___^

> Er wusste kaum etwas über diese Wesen, aber das war eine Methode, die ihm gefährlich erschien und unmenschlich.
Sehe ich auch so. :(
... He! Warte! Eine Sekunde! Hat Alona hier deswegen diese Augenfarbe?! Oh je, was haben sie mit ihr gemacht? Q___Q
Und Chris hat das gleiche durchgemacht, verstehe. :(

> Fast schien es ihm als wäre sie eine tragische Heldin,
Die Arme. Q___Q *Joel drück*

> „Er wird überleben, ganz sicher. Mach dir keine Sorgen. Wir werden alle drei zusammen alt werden.“
Alle drei zusammen ... wie schön das wäre, wäre es möglich. Q___Q

> dass zumindest ein Fenster darin aufgemacht worden war, durch das sie sich beide sehen und sich auch Mut zusprechen konnten.
Diese Umschreibung gefällt mir wieder wahnsinnig gut. Ich mag solche bildlichen Vergleiche. ♥

> Auf dem Bett lag Joel, erschreckend blass und mit beschleunigter Atmung als ob er fieberte.
Joel! Mein armer Joel! Q___Q
*Nase an der Scheibe neben Ray plattdrück*

> Die Furcht, ihn zu verlieren, griff mit eisigen Fingern nach Raymonds Herz und drückte es mit einem hämischen Kichern schmerzhaft zusammen.
Q____________________________________Q

> Das war für den Arzt der Anlass, eine Spritze mit einer goldenen Flüssigkeit aufzuziehen,
Wie bitte?! Was? STOP! Stop, was geben die ihm jetzt da? *bekommt Panik*
Löschen sie sein Gedächtnis, damit er sich an nichts erinnert? Nein, wenn Teile seiner Seele gefressen wurden, müssen die ersetzt werden. Nein, ich ahne schlimmes. Ich habe Götterhauch nicht mehr zu 100% im Kopf ich muss mal eben was nachsehen gehen ... ... ...
... in Götterhauch hat er goldene Augen! Nein. NEIN! Q___Q
Bitte niiiiiiiiiiiiiiiicht! TT___TT
(das ist kein übertriebenes Getue, Joel tut mir gerade wirklich leid T^T)

> „Warum hast du mir das nicht früher gesagt? Bist du dir im Klaren darüber, in was für einer Gefahr du dich befunden hast?“
Ja ... Ray hat vielleicht einen Fehler gemacht. Aber den hätte jeder tun können. .___.
... oh Mann, was mir gerade alle drei einfach nur so unendlich leid tun. Ich wünschte, ich könnte ihnen helfen. :(

> „Ich nehme an, sie gehört zur Garou Society, das sind-“
Ich wusste es. Jetzt ergibt so vieles wirklich endlich einen Sinn! D:

> Mach dir auch keine Sorgen wegen dieser Frau, ich werde sie schon finden und zur Rechenschaft ziehen.
Oha, wenn sie das so sagt, glaub man ihr das sofort. o___Ô

> Du solltest jetzt nach Hause gehen.“
Ich will nicht! Ich will hierbleiben, bei Joel! TT___TT
Random-OC: Du warst doch gar nicht gemeint.
Ciela: Gut, dann bleibe ich hier! TT___TT *an der Scheibe kleb*

> und alles so werden könnte wie früher, auch wenn er nun vom Baum der Erkenntnis gegessen hatte.
Der Schlusssatz ist so episch. Q___Q

*seufzt* Oh Mann, jedes Mal, wenn ich wieder bei Aurae weiterlese, stelle ich aufs Neue fest, wie unglaublich diese Geschichte ist. Es hat mich mal wieder auf Anhieb in seinen Bann gezogen, es ist einfach alles so tragisch und mitreißend. Als wäre die Geschichte nur geschrieben worden, damit ich sie lese (jetzt mal ganz dreist ausgedrückt XD du weißt, was ich meine >.<). Ich liebe sie. Q___Q
Und ich habe beschlossen, nach Aurae Götterhauch nochmal von Anfang an zu lesen und auch neu zu kommentieren, schon allein weil ich einfach so viele Dinge nicht mehr weiß ... daher fände ich es blöd, jetzt mit solchen Lücken wieder einzusteigen.
Ach ... du bist so unglaublich. Wie sich in dem Kapitel viele Fäden in einen Punkt getroffen haben. So was würde ich auch gerne können. Denn Aurae nach dessen Abschluss kein YUAL wird, drehe ich durch! ò_ó
Gut, dass noch zwei Kapitel da sind. ICH MUSS SOFORT WEITERLESEN!
Random-OC 2: Kein Grund, so zu schreien! DX
Ciela: DOCH!!! Q___Q *rannt zum nächsten Kapitel*



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