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Rekrutin und Chaosqueen auf Sondermission. Ein geplantes Pairing mit OC und Rude!
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Kapitel 2 – Turks und andere Schwierigkeiten

Kapitel 2 – Turks und andere Schwierigkeiten
 

Ich wachte kurz vor Mittag auf. Meinen Wecker hatte ich nicht gestellt, denn ich würde den Mehrschlaf brauchen wenn ich am Abend und einen Teil der Nacht noch Fit sein sollte. Schließlich konnte ich ja schlecht, mit vor Müdigkeit verklebten Klüsen jemanden bewachen! Ist wohl einleuchtend, oder?!

Nach dem Duschen und Ankleiden hastete ich in die Kantine der Kaserne. Ich wollte noch schnell etwas Essen um etwas Kraft für mein Treffen mit diesem Tseng zu haben.

Keine Ahnung was Tseng für ein Typ von Mensch war, da ich im noch nie begegnet war. Ich wusste nur das er der Koordinator der Turks war.
 

Kaum zu glauben, aber das Essen hier war wirklich noch viel mieser als daheim in Junon! Ich erwartete jeden Moment das die Pampe da alleine wieder vom Tablett kroch! Moment mal! Hatte mich das Zeug gerade angeknurrt?! Hm, war wohl doch nur Einbildung. Ich kostete es dennoch. Der Hunger trieb es rein, und der Ekel herunter. Nach drei Bissen war mir aber so schlecht, das ich das Tablett einfach auf dem Platz stehen ließ und aus der Kantine ging. Ich versuchte mein Glück an den Snackautomaten, aber wie nicht anders bei dem Fraß hier zu erwarten, waren die Slots alle samt leer geräumt. Pech gehabt! Tja, da konnte man nichts machen, musste ich hungrig zu Tseng gehen. Ich hoffte das ich am Abend das Buffet ausgiebig plündern konnte.
 

So führte mich mein Weg in das große Shinragebäude inmitten der Stadt. Die Abteilung der Turks und deren Büros waren irgendwo in den oberen Stockwerken. Ich fragte das kleine Blondchen unten an der Rezeption nach dem Weg und sie beschrieb ihn mir knapp aber genau. Wow! Wenn man sie so da sitzen und Nägel lackieren sah, hätte man nicht gedacht das so etwas wie Kompetenz von ihr zu erwarten wäre. Aber man sollte ja auch nicht vorschnell über einen Menschen urteilen.

Mit dem Fahrstuhl ging es hoch zu einem der oberen Stockwerke und zu den mir genannten Büroräumen der Turks. Der Gang war leer geräumt und irgendwo weiter hinten gluckerte ein Wasserspender in der Ecke vor sich hin. Ich war gerade dabei die kleinen Schildchen neben den Türen zu inspizieren um das richtige Büro zu finden, als hinter mir sich jemand räusperte. Überrascht drehte ich mich um und sah einen Glatzkopf mit Sonnenbrille im Türrahmen des gegenüberliegenden Büros stehen. Der schwarze Anzug sah an dem Kerl ziemlich schneidig aus, sogar die vielen kleinen Ohrringe und Piercings störten das Gesamtbild nicht.
 

Wortlos starrte er mich fragend an, hinter ihm erschien ein weiterer Mann in meinem Blickfeld. Er war genau das Gegenteil von dem Kerl mit der Glatze.

„Hey yo, was is denn los Rude?“, fragte er den Mann hier vor mir.

Doch dieser erwiderte darauf nichts und der Andere schob sich an ihm vorbei auf den Gang.

„Hey hey hey! Wen haben wir denn hier? Hast dich verlaufen Kleine?“, meinte er und lächelte mich etwas schief an. Kleine? Ich war geschätzte vier Zentimeter größer als dieser rothaariger Sitzriese!

„Nicht wirklich“, meinte ich nur trocken und zog eine Braue abschätzend hoch. Der Kerl vor mir trug auch einen der typischen schwarzen Turkanzüge, doch sah er nicht mal annähernd so chic darin aus wie sein Kollege. Das Hemd hing heraus und er trug auch keine Krawatte oder Manschettenknöpfe. Alles in einem sah der Typ schlampig aus.
 

„So? Nicht? Und zu wem willste dann?“, fragte mich der Rothaarige neugierig und lehnte sich lässig neben mich an die Wand. Scheinbar hielt er sich für unwiderstehlich. Ich seufzte und zog das Auftragsschreiben aus meiner Jackentasche und reichte es ihm.

„Ich will mich hier mit Tseng treffen“, meinte ich knapp. In diesem Moment kam eine weitere Person aus dem Büro in den Gang. Sie war Blond, trug einen Turkanzug und war weiblich.

„Was? Du willst dich mit Tseng hier treffen?!“, fragte sie lauernd und durchbohrte mich mit ihren Blicken. Scheinbar lief wohl da was zwischen diesem Tseng und der Frau hier. Sie betrachtete mich abschätzig, so als wäre ich irgendwas Ekliges oder Schmutziges. Sowas konnte ich einfach nicht leiden, ich sah es als Provokation an.

„Na klar. Ich soll mit auf die Feier heute Abend gehen“ , schnurrte ich vielsagend und lächelte kokett in die Runde der Anwesenden. Mit Genugtuung sah ich wie die Frau vor mir erbleichte und um Fassung rang. Dabei hab ich nur gesagt das ich mit auf die Feier gehe, aber nicht mit wem. Schließlich kann ich nichts für die Vermutungen anderer Leute! Ich konnte aber auch manchmal ein kleines und gemeines Teufelchen sein... HAHA!
 

Dem Rotschopf war vor Erstaunen der Unterkiefer herunter geklappt. Er schaute zu seinem kahlköpfigen Kollegen, der aber nur schweigend mit den Schultern zuckte.

„Ist er hier?“, fragte ich bedacht unschuldig und klimperte verschmitzt mit meinen Wimpern.

„Oh, ähm, ich glaub er ist noch in ner Besprechung. Müsste aber gleich kommen. Kannst ja solange in seinem Büro warten“, antwortete der Rothaarige und kratzte sich am Hinterkopf.

„Und wo ist das Büro genau?“, erkundigte ich mich zuckersüß und sah mich um.

Der Mann, der vom Rotschopf Rude genannt wurde, zeigte wortlos auf die Tür am Ende des Ganges.

„Danke, mein Großer!“, sagte ich, zwinkerte ihm neckisch zu und schnappte mir das Schreiben aus der Hand des Roten.

Ich sah noch wie Rude sich die Krawatte lockerte, während ich mit einem eleganten Hüftschwung auf das Büro ihres Chefs zu steuerte.

„Wir müssen los!“, sagte die Blonde knapp und eilte den Gang hinunter, in die gegenüberliegende Richtung und zu den Fahrstühlen, davon. Ich glaub, dass ich und diese Frau wohl keine Freunde werden würden.
 

Ich wollte erst an der Tür klopfen, aus reiner Gewohnheit, doch wäre es albern gewesen, weil ich ja wusste das niemand da war. Also drückte ich die Türklinke herunter und betrat das Büro. Es war sauber und ordentlich. Es stapelten sich zwar Akten und Dokumente auf dem Schreibtisch, doch auch sie schienen in einem gewissen System geordnet worden zu sein.

Die Wände waren zugestellt mit Aktenschränken und Regalen, hinter dem Tisch stand ein bequem aussehender Bürosessel. Vor dem Tisch standen zwei einfache Bürostühle. Die Wand hinter dem Tisch wurde von einigen großen Fenstern eingenommen. Man hatte einen guten Überblick über die Stadt von hier aus. Ansonsten war das Büro so wie alle anderen Büros auch, halt eher trist und langweilig. Und vor allen Dingen war es hier super stickig drinnen! Hoffentlich würde das hier alles nicht so lange dauern.
 

Nach einer viertel Stunde des Wartens konnte ich nicht mehr, ich brauchte dringend frische Luft! Leider war von diesem Tseng noch immer nichts zu sehen.

Es würde wohl nichts schaden wenn ich mal das Fenster hier etwas aufmachen würde. Und das tat ich dann auch. Ich lehnte mich auf das Fensterbrett und genoss den kräftigen, aber angenehmen Wind der um das Shinragebäude wehte.Gerade war ich dabei mir die Szenerie der Stadt unter mir zu verinnerlichen, als die Tür aufging und plötzlich starker Durchzug herrschte.Überrascht drehte ich mich um und sah einen Mann mit langen, schwarzen Haaren in der Tür stehen. Auch er schien überrascht zu sein, wie er dort mit seinem schwarzen Anzug und einem gelben Kaffeebecher in der Linken, in der Tür stand. Der Wind zog an meinen schulterlangen, braunen Haaren und erzeugte im Raum einen Unterdruck. Im nächsten Augenblick rauschte an mir ein großer Schwall an Berichten und Briefen vorbei aus dem Fenster. Ups!
 

Schnell rannte der Mann zu dem von mir geöffneten Fenster und warf es eiligst zu.

„Wie kommst du dazu hier einfach in einem Hochhaus das Fenster zu öffnen?!“, motzte der Mann mich gereizt an während er das Fenster wieder verriegelte.

„Wer bist du überhaupt und was hast du hier zu suchen?!“, wandte sich der Kerl mir zu und sah mir mit strengem Blick in meine blauen Augen.

„I-ich bin Helen Doyle und wegen dem Begleitschutzauftrag hier. Ähm, Sir, das mit dem Fenster tut mir wirklich Leid. Ich wusste ja nicht ...“, stotterte ich verlegen und merkte wie mir die Schamesröte in den Kopf stieg. Mein Gott, war das alles peinlich!

„Schon gut, passiert ist passiert“, meinte der Mann, bei dem es sich wahrscheinlich um diesen Tseng handelte, grummelnd und ließ sich seufzend in seinen Sessel gleiten.

Ich stand noch immer wie bestellt und nicht abgeholt neben dem jetzt geschlossenen Fenster.
 

„Setzen sie sich Mrs. Doyle“, bot mir der Schwarzhaarige einen Platz an, und ich setzte mich auf einen der beiden Stühle.

Ich setzte mich auf die äußerste Kannte des Stuhls, am liebsten wäre ich aufgesprungen und aus dem Zimmer gerannt, so nervös war ich.

„Haben sie schon Erfahrungen in der Personenüberwachung?“, fragte mich Tseng mit geschäftsmäßigem Tonfall, während er die Papiere die nicht aus dem Fenster gesegelt waren, akribisch ordnete.

„Nein Sir, leider nicht.“

„Hm, dann werden wir wohl noch einen kleinen Crashkurs nachher absolvieren müssen. Haben sie Abendgarderobe im Gepäck?“

Hatte ich natürlich nicht! Es kämpfte sich schlecht mit Stola und Chiffonkleid! „Nein Sir, leider nicht“, sagte ich stattdessen brav und höflich.

Er schien darüber nicht grade sehr glücklich zu sein und schien nachdenklich.

„Sir, darf ich fragen wen ich beschü...!“

Viel weiter kam ich nicht, weil die Bürotür schwungvoll aufging und gegen einen der Aktenschränke knallte.



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