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Rekrutin und Chaosqueen auf Sondermission. Ein geplantes Pairing mit OC und Rude!
von

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Kapitel 1 - Und die goldene Arschkarte ging an mich!

Kapitel 1 - Und die goldene Arschkarte ging an mich!
 

Bei Gott, kotzt mich das alles hier an! Wichtigtuerische Vollpappen um mich in der Cafeteria, die den Charme einer Knastküche hatte. Ich seufzte und starrte auf den Schlangenfraß den man mir auf den Teller geklatscht hatte. Es hatte die Farbe und Konsistenz von Moppelkotze, es roch auch nicht viel besser. Und für den Dreck musste ich auch noch zehn Minuten meiner wertvollen Mittagspause zum Anstehen Opfern! Bevor ich hier noch selbst auf den Plastikteller auswürfelte, schob ich mich an den anderen Rekruten vorbei zu den Toiletten.

„Und man gebe nun alles unter ständigem Rühren in den Ausguss!“

Mit diesen Worten und der Betätigung der Klospülung, verabschiedete sich das vermeintliche Essen, und mein Anflug von Ekel, in der Unendlichkeit von Junons Kanalisation. Et voilá, et bon apetit! Die armen Ratten!
 

Mittagessen konnte ich heute hier abhaken, soviel war wohl mal klar. Und da hieß es doch im Prospekt noch so blümerant: Werdet ein Rekrut bei Shinra Inc., Kameradschaft, Aufstiegschancen und freie Kost und Logis erwarten dich!

Was insofern bedeutete wie: gemeine Hackordnung, reiß dir den Arsch auf für nix, Kartoffeln aus Säcken auf denen „Nur für Bundeswehr und Viehzucht geeignet“ stand und ein winziges Wohnklo als Doppelzimmer! Wobei ich mit dem Zimmer noch das Glück hatte alleine eines für mich zu haben, mit Ausblick auf die gegenüberliegende Häuserwand! Es hatte halt doch einen Vorteil wenn man einer der wenigen weiblichen Rekruten hier war. Ich hatte die Stelle auch nur wegen der neu eingeführten Frauenquote erhalten. Ich zog mir aus dem Snackautomaten einen überteuerten Müsliriegel und schob ihn mir, mit einem pisswarmen und stark verdünnten Kaffee (man konnte den Boden des Bechers dadurch erkennen) in den Hals.
 

Nach den lachhaften fünfzehn Minuten unserer Mittagspause, mussten wir Neulinge uns auf dem Appellplatz einfinden. Einige von uns würden jetzt das Glück haben, diesem schrottigen Drecksbunker entfliehen zu können. Denn nun war die Zeit, in der uns militärischen Kriechschweinen zugetragen wurde, ob wir mit auf irgendeine Mission mit mussten. Während wir wie kleine, niedliche, blaue Zinnsoldaten in einer Reihe schwitzten, ließ sich die hoch geschätzte Obrigkeit erst nach weiteren zehn Minuten blicken, in Form eines übergewichtigen Offiziers in roter Rüstung.

Er hielt ein Klemmbrett in seinen wurstigen Fingern und tat hochtrabend wichtig.

Nach einigen gebrüllten Befehlen ging es endlich an die von allen heiß ersehnten Missionen.

Heiß ersehnt von allen außer mir. Ich hatte keinen Bock mal wieder als Kanonenfutter den Kopf hin zu halten. Es hieß ja nicht umsonst: Soldaten und Fliegen seinen seelenverwandt – immer da wo die Kacke am Dampfen ist!
 

Nach einigen Minuten waren schon knapp zwei Drittel der Rekruten irgendwo zugeteilt. Jetzt würden nur noch vielleicht eine handvoll Unglücklicher dazu verdonnert ihren Arsch hin zuhalten.

Ich hatte bis jetzt Glück gehabt, mein Name war bis jetzt noch nicht gefallen und ich betete im Stillen das es auch nicht geschehen möge.

„ So, dann zum Schluß hier noch eine Aufklärungsmission in Wutai!“, grunzte der Hauptmann und blätterte umständlich in seinen Papieren herum. Oh bitte nicht nach Wutai! Nach dem Krieg war die wutainesische Bevölkerung nicht gerade umgänglich wenn jemand in blauer Rüstung dort auftauchte.

Ich tat unbeteiligt und versuchte nicht auf zu fallen. Alles, nur nicht nach Wutai!

Da ich in der vorderen Reihe stand hatte ich leider keine Versteckmöglichkeiten wie die Rekruten in den Reihen hinter mir. Ich kniff die Augen fest zusammen und musste trocken Schlucken. Aufklärungstrupps bestanden immer aus mindestens drei Leuten.

Der erste Name viel,... nicht meiner, dann der Zweite,... auch nicht meiner * puh*!

Jetzt fehlte noch ein Rekrut. Ich hielt die Luft an während ich gespannt wartete. Schließlich wurde der dritte Name genannt, und es war ...* Trommelwirbel uuund Tusch!* , es war nicht meiner! Ich hätte am liebsten triumphierend ausgerufen.
 

Ich freute mich schon darauf gemütlich in der Kaserne herumlümmeln zu können, als ein weiterer, schlanker Offizier sich zu dem Fettwanst gesellte und ihm einen Zettel aushändigte.

Das sah gar nicht gut aus! Nachgereichte Missionen waren immer Sondermissionen! Und Sondermissionen waren vor allem in erster Linie immer besonders Beschissen!

Was mich besonders unruhig machte war, dass der Dicke ungewöhnlich lange brauchte und scheinbar überlegte, wobei schon mal nur Mist herauskommen konnte.

„Hm, da kommt wohl nur Helen Doyle in frage“, meinte plötzlich der fette Hauptmann und blickte mich grinsend an! Und die goldene Arschkarte ging also an mich! Herzlichen Glückwunsch!

NEIN! Ich-fass-es-nicht! Am liebsten hätte ich meine Verzweiflung in die Mittagshitze geschrien.

„Doyle, komm her!“, grunzte Fetti und ich fügte mich mit Widerwillen meinem traurigen Schicksal. Ich ging zu den beiden Offizieren um die Unterlagen entgegen zu nehmen.

„Es geht für dich in die Hauptstadt“, meinte der Hauptmann ernst .

„Ach wirklich?! Na, das ist doch toll (wie Fußpilz!)“ , sagte ich eher sarkastisch und betrachtete den Brief der mir ausgehändigt wurde.
 

Ich las aufmerksam mir das Schreiben durch. Ich sollte Bodyguard für einen Abend sein?!

„Personenschutz? Ist das nicht Aufgabe der Turks oder der Rang Einser?“, fragte ich erstaunt und wandte mich an meine beiden Vorgesetzten.

„Ja schon aber... naja, wir brauchen einen weiblichen Bodyguard in diesem besonderen einen Fall“, meinte der dünne Hauptmann gedehnt und schien selbst mit der Sache nicht ganz zufrieden zu sein.

„Was? Ich krieg die Mission nur weil ich Möpse hab? Das is Diskriminierung!“, echauffierte ich mich leise bei den Beiden, die mich etwas verwirrt ansahen.

„Und überhaupt, ich bin weder zum Personenschutz geschult, noch habe ich Erfahrungen in diesem Bereich! Wer ist überhaupt die Zielperson? Hier steht ja nix brauchbares in dem Fetzen drin!“ Ich fuchtelte mit dem Zettel vor ihren Gesichtern herum.

„Doyle, du bist nun mal der einzige weibliche Rekrut der zur Zeit verfügbar ist!“, verteidigte sich Fetti, während der Andere scheinbar nach den richtigen Worten suchte.
 

„Das soll ja wohl ein Witz sein! Bei den Turks gibt es doch auch Frauen! Zur Not sollen die doch einen der Einser in ein Kleid stopfen! Wieso bekomm ich bitte als Neuling ne Sondermission?!“, redete ich mich in Rage und gestikulierte wild mit den Armen um meinen Unmut zu unterstreichen.

„Nun mach mal halblang Doyle! Die von Oben hätten uns die Mission schon nicht gegeben wenn es zu schwierig wäre. Wahrscheinlich sollt du nur irgendwo dekorativ daneben stehen und freundlich lächeln“, meinte mein Hauptmann, er hieß übrigens Parez.

„Ja aber...“, setzte ich nochmal an, doch der schlanke, mir nicht bekannte Offizier neben Parez, fuhr mir ins Wort.

„Nix aber! Morgen gegen Mittag hast du dich bei der Hauptzentrale der Turks zu melden. Dein Ansprechpartner ist Tseng.“

„Hab ich denn ne Wahl?!“, murmelte ich verstimmt und faltete das Schreiben in meinen behandschuhten Händen zusammen.

„Was hast du gesagt?“, wollte Parez von mir wissen, er schien sichtlich gereizt ob meiner Widerworte.

„Oh ähm, ...I-ich hab gesagt, na dann will ich mal! Ja genau. Hähähä...“, stotterte ich nervös und winkte mit meiner rechten Hand ab. Dann zog ich mich zurück in die Kaserne und auf mein Zimmer.
 

„Puh! Das war noch mal knapp.“ Seufzend lies ich mich auf mein Lazarett-Bett plumpsen und faltete nochmals das Schreiben mit der Missionsbeschreibung auseinander. Was hatten wir denn hier genau?!

Ah ja! Begleitung und Schutz der Zielperson zu einer Abendgesellschaft bei den Feinen Pinkeln! Na das is doch mal gar nicht so übel, oder? Ich könnte mir am Buffet mal so richtig mit dem feinen Zeug den Bauch voll schlagen! Ha! Und vielleicht konnte ich ja ne Flasche von dem teuren Fusel abzweigen! Man musste halt nur wissen wie man das Beste aus seinem Übel machte.

Ächzend richtete ich mich wieder auf und machte mich daran meine Sachen für die Mission zusammen zu packen.
 

Nachdem ich die Tasche gepackt, geduscht und mich umgezogen hatte, bewegte ich meinen Prachthintern hinunter zum Parkplatz. Da Präsident Shinra den Etat für die Beförderung seiner Truppen gesenkt hatte, hatte Heidegger, sein Chef für die Kampftruppen, die Anweisung gegeben Fahrgemeinschaften zu bilden. Nach Midgar fuhr zu meinem Glück eigentlich immer irgendwer. Und so tuckerte ich mit drei anderen in einem kleinen Transporter durch die Pampa in Richtung Midgar. Ich saß auf dem Beifahrersitz und warf noch einen letzten Blick zurück nach Junon, betrachtete die fette Kanone die in Richtung Meer zielte. Jetzt hieß es erstmal blauer Himmel ade! Denn in der Hauptstadt war er durch die Platte nicht zu sehen. Auch an sich war Midgar nicht gerade als Kurort bekannt. Mieses Essen, schlechte Luft und noch schlechtere Arbeitsbedingungen. Schwer vorzustellen, aber leider eine unumstößliche Tatsache!
 

Gegen Abend waren wir dann endlich in der Stadt des Makos angekommen, und ich suchte den Quartiermeister auf um eine Unterkunft für die Nacht zu bekommen. Glücklicherweise fand ich den Mann schnell und konnte eines der Quartiere beziehen. Ich hatte so die leichte Befürchtung das der morgige Tag alles andere als einfach werden würde. Erst zu den Turks und dann am Abend die Mission. Wen ich wohl begleiten und beschützen sollte? Ich hoffte das Beste und rechnete mit dem Schlimmsten.

Mit diesem Gedanken und einem ungutem Gefühl in der Magengegend schlief ich schließlich bald darauf ein.



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