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Da Draussen ist es anders...

Nezumi x Shion
von

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Kapitel 1: Entführt!

Seit dem Treffen mit diesem Jungen waren 2 Monate vergangen. Nezumi sass auf seinem Zimmer und starrte aus dem Fenster. Heute Abend würde es sicher Regnen. Die dunklen Wolken näherten sich bereits. Doch Nezumi bekam davon gar nichts mit. Seine Gedanken schweiften immer noch um diesen Jungen. Zwar wusste er, dass er Shion heisst, möchte aber noch mehr erfahren. Wie alter er ist? Woher er kommt? Ob er Familie hatte? Ob er wirklich ein Rebell war? Und wenn ja wieso? Er sah doch ziemlich jung aus…Nezumi kratze sich am Kopf. So viele Fragen und immer noch keine Antwort. Nezumi war sich sicher, dass er ihn wiedersehen will. Nur wo war er? Niemand weiss wo die Rebellen ihr Lager aufgeschlagen hatten. Und wenn sie es wüssten, wäre Nezumis Vater wahrscheinlich schon längstens auf dem Weg dorthin. Nezumi schaute aus dem Fenster. Draussen war es bereits dunkel geworden. Nezumi beschloss sich ins Bett zu legen und zu versuchen etwas zu schlafen.
 

Mitten in der Nacht wurde Nezumi aus seinem Schlaf gerissen. Von unten kamen laute Schreie und ab und zu war ein Schuss zu hören. Nezumi stürmte aus seinem Zimmer und sah in schwarz Gekleidete Männer, welche gerade in das Haus eingedrungen waren. Es waren etwa fünf. Nezumi wollte gerade helfen, als ihn ein Schlag in den Nacken traf. Darauf war alles schwarz.

Als Nezumi wieder zu sich kam, hatte man ihm einen stinkenden Sack über den Kopf gezogen. Er wusste im Moment nicht wo er war, aber es musste weit entfernt von der Stadt sein. Leicht bewegte er seinen Kopf. Doch bekam er gleich einen Klaps auf den Hinterkopf. „Nicht bewegen oder sprechen!“ sagte eine tiefe Stimme. Nezumi verfluchte ihn in seinem Kopf. Als langsam die ersten Lichter durch den Sack sichtbar waren, schaute er leicht auf. Er hörte leises Gelächter. „Chef wir haben ihn!“ die Männer hielten an und rissen Nezumi den Sack von Kopf. Er musste die Augen zunächst etwas zusammen kneifen. Als sich seine Augen wieder an das Licht gewohnt hatten, schaute er sich um. Er war im tiefsten Wald auf unter einem riesigen Baum. Unter ihm standen einige Zelte und im Baumwipfel waren Baumhäuser die mir kleinen Hängebrücken verbunden waren. „DAS ist also der Sohn des Gouverneurs?“ Der Mann vor ihm ging um Nezumi herum und musterte ihn genau. Als er wieder vor ihm stand, hatte Nezumi die Gelegenheit sich diesen Mann anzusehen. Er hatte kurze schwarze Haare und dunkle Augen. Er schien schon etwas älter zu sein. „Was machen wir jetzt mit ihm?“ Fragte einer der Männer der Nezumi festhielt. „Wir könnten ein Lösegeld verlangen oder ihn einfach umbringen. Oder er wird unser neues Spielzeug.“ Der Mann griff nach Nezumis Kinn und hob seinen Kopf an. „Schlecht sieht er nicht aus.“ Die Männer um ihn lachten. „Als würde ich euch Decklumpen an mich ranlassen!“ kneifte Nezumi zurück- „So, so…Holt mir meine Pistole!“ Keine zwei Sekunden später hatte der Anführer seine Pistole in der Hand und richtete sie auf Nezumi. „Bye, bye!“ sagte er. Nezumi schloss die Augen. „NICHT!“ erklang plötzlich eine Stimme. Nezumi machte seine Augen leicht auf. Vor ihm stand schützen ein Junge. „Aus dem Weg Aka!“ „Nein!“ Nezumi sah hoch. Wieder diese weissen Haare. „Aus…dem…weg!“ drohte der Anführer erneut. „Nein!“ Der Anführer knurrte und liess die Waffe sinken. „Wieso beschützt du diesen Jungen Aka?!“ Der Junge nahm seine Arme runter. „Weil er es war der mich gerettet hat.“ Der Anführer musterte den Jungen. „Der Sohn des Gouverneurs hat dich gerettet? Er war es der dich vor 2 Monaten vor der Schutztruppe gerettet hat?“ der Junge nickte nur. Der Anführer lachte. „Du warst ja schon immer weich aber das du gleich so lügst?!“ Der Junge ballte die Faust und schlug ihm ins Gesicht. „Ich lüge nicht!“ Der Mann spuckte auf den Boden und rappelte sich auf. „Beweis es!“ forderte er. „Schön!“ der Junge wand sich zu Nezumi. Ja. Wieder diese roten Augen. Aber wieso nannten sie ihn alle Aka? „Er weiss wie ich heisse!“ der Junge trat einen Schritt zurück. „Gut. Du! Sag uns wie er heisst!“ Nezumi war leicht verwirrt doch beantwortete die Frage. „Shion.“ Sagte er. Der Anführer knurrte und wand sich zu dem Jungen. „Du wirst dich um ihn kümmern und wenn er Unsinn macht, oder gegen die Regeln verstösst, badest du es auch aus!“ der Junge nickte. Die Versammlung löste sich langsam auf und zurück blieben Shion und Nezumi. „Tut mir Leid aber Yoming ist nicht gut auf Menschen aus der Stadt anzusprechen. Vor allem nicht auf die hohen Familien.“ Shion lächelte ihn sanft an. „Uhm…danke.“ War das einzige das Nezumi im Moment sagen konnte. „Schon gut. Du hast mein Leben gerettet und ich deins.“ Wieder lächelte er. „Lass uns dir erstmals was zum Anziehen besorgen. Du wirst kaum die Nächte im Schlafanzug aushalten.“ Stimmte. Nezumi fror wirklich etwas. Shion ging ein paar Schritte voraus und drehte sich dann zu ihm um. „Kommst du?“ Nezumi sah kurz in Richtung Wald. Doch stand er auf und folgte Shion. Sie betraten ein Zelt das nahezu vollgestopft war mit Kleidung. „Safu. Wir haben hier einen Neuen.“ Sofort kam ein Mädchen hervor und starrte Nezumi an. „Der da?“ Shion verdrehte leicht die Augen. „Nein sondern der Stein da.“ „Schon klar!“ Safu pustete ihre Backen leicht auf und ging auf Nezumi zu und nahm die Masse. „Mal sehn was wir da noch haben.“ Sie verschwand zwischen den Stapeln und kam kurz darauf wieder. Sie reichte ihm eine hellgrause Hose, von der ein Hosenbein unten leicht zerrissen war. Einen gelben Pullover, eine dunkelgrüne Jacke und dunkles Tuch. „Hier hast du. Kriegst sogar ‚nen Schal.“ Shion sah Safu an. „Das du dich gleich bei Jedem einschleimen musst.“ Lachte er leicht. „Ha, ha!“ sagte Safu genervt. „Da kannst du dich umziehen. Deine alten Sachen kannst du nachher mir geben.“ Nezumi nickte und ging sich umziehen, nebenbei belauschte er die beiden heimlich. Safu lachte plötzlich leicht auf. „Was ist?“ fragte Shion nach. „Ach nichts. Ich denke nur gerade an Yomings Gesicht als du ihm eine Reingehauen hast.“ Sagte sie unter dem Lachen. Shion musste auch lachen. „Der Gesichtsausdruck war wirklich nicht schlecht!“ Die beiden lachten noch eine Weile bis Safu plötzlich ernst wurde. „Aber du weisst, dass wenn er abhaut du dran bist!“ Shion sah sie an. „Ich weiss. Und ich weiss auch womit er mich bestrafen wird.“ Safu sah ihn ungläubig an. „Und trotzdem hast du zugestimmt?!“ Shion nickte. „Ja aber lassen wir das Thema für heute.“ Nach ein paar Minuten war Nezumi auch fertig und reichte Safu seine alten Sachen. „So jetzt bist du fertig.“ Nezumi wollte gerade was sagen aber Shion kam ihm zuvor. „Safu! Willst du ihn etwa ohne Schuhe rumlaufen lassen?“ Safu sah ihn an. „Uups! Komme gleich wieder!“ und wieder verschwand sie hinter ein paar Stapeln. „Da fällt mir ein, du hast mir damals deinen Namen nicht genannt.“ Shion sah Nezumi an. „Nezumi heiss ich.“ Shion nickte ihm zu. „Gut.“ Kurz darauf kam Safu mit Schuhen wieder. „Hier bitte.“ Nezumi zog sie sich gleich an. „Gut. Dann können wir ja los. Danke Safu!“ Shion winkte ab und ging aus dem Zelt gefolgt von Nezumi. „Ich denke ich zeig dir erstmals wo du schlafen kannst. Du bist sicherlich müde. Und Morgenfrüh zeig ich dir erstmals unser Lager und erklär dir das wichtigste.“ „Ich hab nicht vor für immer hier zu sein.“ Shion blieb stehn und drehte sich blitzschnell zu Nezumi um und hielt ihm ein Messer an die Kehle. „Wenn du es auch nur wagst ans Abhauen zu denken, leg ich dich um! Ich hab keine Lust drauf deine Strafe über mich ergehen zu lassen!“ Nezumi schluckte einmal schwer. Es war als stände gerade eine ganz andere Person vor ihm. Er nickte ihm zu und Shion liess von ihm ab. „Schreib’s dir besser hinter die Ohren!“ er steckte das Messer weg und ging seinen Weg weiter. Nezumi folgte ihm nach kurzem Zögern. Die Beiden kletterten eine Leiter hoch zu den Baumhäusern. „Kann ich dich was fragen?“ sagte Nezumi als sie oben angekommen waren. „Was gibt’s?“ Shion sah ihn an. „Wer lebt in den Zelten dort unten? Und wer hier oben?“ Shion sah ihn an. „Nun, da unten sind die Kämpfer, die Lager und die Schmiede. Hier oben wohnen die, die hier was zu sagen haben.“ Nezumi blinzelte einige Male. „Und du-“ Shion unterbrach ihn. „Ich hab hier einiges zu sagen glaub’s mir. Auch nur deshalb hat Yoming auf mich gehört. Ansonsten wärst du jetzt wahrscheinlich tot.“ „Verstehe.“ Gab Nezumi leise von sich. Shion ging bereits weiter. Nur kurze Zeit später erreichten sie eines der Baumhäuser. „Du kannst bei mir schlafen. Im Moment ist nichts anderes mehr frei. Und wenn du da unten schläfst wirst du Morgen Entjungfert sein, glaubs mir.“ Shion lachte leicht. Nezumi sah ihn eher unverständlich an. Shion ging in die Hütte rein gefolgt von Nezumi. „Fühl dich wie Zuhause!“ meinte Shion. „ehm…Danke!“ Nezumi sah sich um. Es gab nicht sehr viele Möbel. Ein kleiner Tisch, ein Schrank, zwei Betten und ein Regal an dem Waffen hingen. Daneben stand ein Stock. Nezumi ging auf diesen zu. Er fragte sich wieso hier ein Stock stand wenn es nebendran so viele scharfe Messer und sogar eine Pistole war. „Mein Kampfstab.“ Nezumi zuckte zusammen. Shion stand direkt hinter ihm. „Meine liebste Waffe. Man muss ja nicht immer gleich morden oder?“ Shion lächelte leicht. „Ehm…Ja klar.“ Meinte Nezumi. „Wir sollten jetzt schlafen gehen. Meinst du nicht?“ Shion streckte sich und ging zu seinem Bett. Dort angekommen nahm er das Kopftuch ab und auch das, dass sein Gesicht verdeckte. Er legte sich ins Bett ohne Nezumi noch einmal anzusehn. Nezumi fand es aus irgendeinem Grund schade, dass er Shions ganzes Gesicht nicht hatte sehen können. Auch er zog das nötigste aus und legte sich ins Bett. Auch wenn er Entführt worden war, freute er sich doch auf Morgen.



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