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Your Blood is my Drug

[SenriXRima]
von

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Gefährliche Jagd

Nach unserem Shooting hatten wir kaum Zeit um uns etwas auszuruhen. Kaname gab uns schnell einen neuen Auftrag, denn ein Level E stiftete mal wieder Unruhe und wir sollten uns darum kümmern. Somit machten Rima und ich uns auf den Weg zum Stadtrand, dort stand ein altes verlassenes Haus, in welchem sich dieser Level E aufhalten sollte. Ich seufzte kurz, denn eigentlich hatte ich dazu überhaupt keine Lust. Ich wäre nun viel lieber in meinem Zimmer und würde schlafen, immerhin hatten wir gerade erst ein Shooting und davor hatte ich auch kaum geschlafen. Aber ich konnte nichts daran ändern, Kaname wollte es nun mal so.
 

Ich warf einen Blick zu Rima, auch sie wirkte nicht sonderlich begeistert und das lag nicht an ihrem üblichen Gesichtsausdruck. Ich kannte Rima nun mal gut, deswegen wusste ich auch immer, oder zumindest fast immer, wie es ihr im Moment ging, oder was sie dachte. Allerdings war sie seit dem Shooting etwas anders. Sie dachte die ganze Zeit nach und ich wusste nicht worüber. Auch wenn ich sie fragte, was los war, winkt sie nur ab und meinte, es sei nichts. Manchmal verstand ich sie dann eben doch auch nicht.
 

Glücklicherweise waren wir schnell bei dem Haus angekommen. Erst mal warfen wir einen Blick auf dieses. Es sah wirklich sehr heruntergekommen aus. Dass hier niemand mehr wohnte, war klar ersichtlich und vor allem verständlich. Ich sah nochmals zu Rima, auch sie sah zu mir. „Dann lass uns mal hinein gehen“, meinte sie schließlich, worauf ich nickte und wir beide zusammen das Haus betraten.
 

Was wirklich irritierend war, das Haus sah von innen ganz anders aus als von außen. Die Fassade des Hauses war völlig rissig und brüchig, während das Innere frisch renoviert und geputzt war. Rima und ich sahen uns misstrauisch an. Irgendwas war da doch wirklich komisch. Welcher Level E kümmerte sich schon so sehr um seine Unterkunft? Und weshalb nur um das Innere? Wir beschlossen uns aufzuteilen und die Räume abzusuchen, denn ich musste zugeben, es war ein wirklich großes Haus. Würden wir zusammen alle Räume abgesucht, wären wir wohl am nächsten Tag noch nicht fertig.
 

So teilten wir uns auf. Rima ging in den oberen Stock, während ich mich im Erdgeschoss umsah. Es war still, beinahe etwas zu still. Ich öffnete eine Tür nach der anderen, doch immer fand ich ein leeres Zimmer vor, leer im Sinne von kein Level E in Sicht. Die Einrichtung der Zimmer war wirklich beeindruckend und vor allem wohl ziemlich teuer. Schließlich hatte ich alle Räume durch, aber vom besagten Level E fehlte jede Spur. Allerdings zog ein Schrei meine Aufmerksamkeit auf sich. Es war ganz eindeutig Rimas Stimme, weswegen ich sofort zu den Treppen rannte, doch noch bevor ich diese hochgehen konnte, sah ich wie Rima die Treppen hinunterfiel und konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie am Boden aufknallte. „Rima!“, sprach ich lauter und sah zu den Treppen hoch, wo ich nun auch endlich den Level E vorfand, doch ich musste feststellen, dass er nicht alleine war. Sie waren zu dritt und hatten Rima wohl überrascht.
 

Die drei kamen die Treppen hinunter und grinsten zuversichtlich. „Gehört die Kleine etwa zu dir?“, fragte einer von ihnen spöttisch. Vermutlich führte er die anderen beiden an, denn diese schwiegen, grinsten aber vor sich hin. Ich ignorierte seine Frage und sah wieder zu Rima, welche ihre Augen langsam öffnete und schmerzerfülltes Gemurmel von sich gab. Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich nun auch eine kleine Platzwunde an ihrem Hinterkopf, aus welcher Blut floss. Ich sah wieder zu den Level E‘s welche schon fast bei uns standen und deren Augen rötlich aufleuchteten. Sie hatten wohl schon Rimas Blut gerochen und nun wollten sie davon wohl auch kosten.
 

Ich nahm Rima auf meine Arme und brachte sie in das Wohnzimmer, welches nicht weit weg war. Dort legte ich sie auf das Sofa und wandte mich wieder zu den Level E’s. Diese grinsten mich nur blöd an. Also biss ich mir auf den Zeigefinger und aus der Wunde kam auch sogleich ein Blutfaden heraus, welcher immer länger wurde. Schließlich schlug ich damit auf die Level E’s ein, setzte den Blutfaden also als Peitsche ein, doch sie waren wirklich schnell, weswegen ich auch selbst etwas an Geschwindigkeit zulegen musste. Es gelang mir schließlich auch zwei der Level E’s zu beseitigen, doch der dritte und der wohl entscheidende Level E war weg. Ich sah mich um, konnte ihn allerdings nirgendwo entdecken. Mir entwich ein seufzen, mein Blutfaden zog sich in meinen Körper zurück, die kleine Bisswunde heilte wieder zu und ich machte mich auf den Weg zu Rima. Doch als ich im Wohnzimmer ankam und Rima nicht mehr auf dem Sofa lag, machte sich Panik in mir breit. Er wird doch nicht etwa…
 

Ich biss mir fest auf die Lippe, bis diese blutete, um einen Schrei zu unterdrücken. Dieser verfluchte Level E hatte doch tatsächlich Rima entführt. Ich durchsuchte nochmals das ganze Haus, doch ich konnte die beiden einfach nicht finden. Mir blieb nun nichts anderes über, als zur Cross Academy zurückzukehren und Kaname davon zu berichten.
 

Ich eilte zurück zur Academy und ging auch gleich zu Kanames Zimmer. Ich nahm mir nicht einmal mehr die Zeit anzuklopfen, sondern betrat einfach sein Zimmer, worauf mich der besagte Kuran momentan etwas böse anfunkelte. „Rima wurde entführt“, erklärte ich ihm dann aber, bevor er mir vorhalten konnte, dass ich nicht angeklopft hatte. Es war einfach dringend.
 

Kaname sah mich einen Moment lang an, er hob sie die Fragerei für später auf und schickte stattdessen Takuma los, um Hanabusa und Kain zu holen. Während Kaname und ich warteten, bis sie hier waren, schwiegen wir uns nur an. Er würde mich später noch danach fragen, das wusste ich, aber erst mal wollte er einfach nur, dass wir Rima wieder zurückholen würden. Es dauerte nicht lange, bis Takuma wieder mit Hanabusa und Kain zurück war. „Ihr werdet zusammen mit Senri Rima zurückholen“, erklärte Kaname den beiden nur kurz und schickte uns drei dann hinaus.
 

„Was ist denn passiert?“, fragte mich schließlich Hanabusa, welchem ich das Geschehen, während wir unterwegs waren, in einer Kurzform erzählte. Glücklicherweise ersparte sich Hanabusa jegliche unnötigen Kommentare und ging dann einfach nur schweigend weiter, genau wie Kain und ich. Wir hatten wieder schnell das Haus erreicht und traten sofort ein. „Ich weiß nicht wo sie sind, vielleicht gibt er hier noch wo einen Keller“, erklärte ich kurz, worauf wir uns dann vorerst aufteilten, um einen versteckten Gang oder Keller zu finden.
 

Tatsächlich konnte Kain nach einiger Zeit eine versteckte Tür finden, welche in einen Keller führte. Zusammen gingen wir also hinunter und sahen uns hier um. Allerdings fanden wir hier nur einen Gang, welcher mit Fackeln erhellt wurde. Diesen gingen wir dann einfach mal entlang. Der Gang schien gar nicht aufzuhören, erst nach einiger Zeit entdeckten wir am Ende des Ganges eine eiserne Tür, welche versperrt war. „Das knack ich doch mit links!“, meinte Hanabusa auch gleich und ließ das schloss der Tür einfrieren. Dann trat er einmal dagegen und das Schloss zersprang zusammen mit dem Eis. Hanabusa schob sogleich die Tür auf und wir fanden uns in einem großen Raum, mit vielen Kerzen und einem riesigen Bett wieder. Und es rock sehr verdächtig nach Blut! Rimas Blut! Ich entdeckte auch gleich Rima auf dem Bett und den Level E, der über sie gebeugt war und versuchte über sie herzufallen.
 

~*~*~
 

Während Senri sich unten umgesehen hatte, ging ich durch das obere Stockwerk. Ich ging erst den rechten Gang entlang, öffnete eine Tür nach der anderen, doch ich konnte niemanden finden. Schließlich ging ich wieder zurück und machte mich an den linken Gang, doch hier fand ich niemanden. Schließlich entdeckte ich noch eine Decke genau gegenüber der Treppe. Weshalb ich sie zuvor nicht bemerkt hatte, konnte ich mir auch nicht so recht beantworten, jedenfalls öffnete ich nun auch diese Tür und traf sogleich auf drei Gestalten. Diese blickten sogleich zu mir und grinsten. Plötzlich kam mir einer direkt entgegen, doch zum Ausweichen kam ich nicht mehr, stattdessen schleuderte es mich zurück und ich stürzte direkt die Treppen hinab, wobei ich aufschrie. Ich spürte nur, dass ich mit dem Kopf direkt auf eine Treppenkante knallte und dass mich jemand auffing.
 

Als ich langsam die Augen öffnete, konnte ich, zwar nur verschwommen, Senri erkennen, spürte aber sogleich einen stechenden Schmerz an meinem Hinterkopf worauf ich ein schmerzerfülltes Geräusch von mir gab. Dann hob mich Senri hoch und trug mich in einen anderen Raum. Er legte mich auf etwas weichem ab, aber ich kann mich nicht mehr erinnern was danach war. Ich war wohl bewusstlos geworden, denn als ich wieder aufwachte, war ich nicht mehr im selben Raum.
 

Mittlerweile lag ich in einem dünkleren Raum, welcher durch viele Kerzen erhellt wurde. Mein Kopf schmerzte immer noch und meine Sicht wurde nur sehr langsam wieder scharf. Allerdings bemerkte ich schließlich den Level E über mir, welcher mich lüstern angrinste, auf meinen Hüften saß und meine Handgelenke gegen das Bett, auf welchem ich nun lag, drückte. Selbst wenn er mich nicht so festhalten würde, hätte ich keine Chance mich zu während, denn ich fühlte mich total schwach und benommen.
 

„Na, Kleines, endlich aufgewacht?“, fragte er mich grinsend und leckte sich über die Lippen. „Dein Blut riecht so köstlich, es fiel mir wirklich schwer mich zu beherrschen, immerhin sollst du es doch mitbekommen, wenn dich ein Level E aussaugt“, fügte er hinzu und beugte sich dann zu meinem Hals. Ich brachte nur ein leises und schwaches „Nicht“ über meine Lippen, doch dann spürte ich schon die spitzen Eckzähne in meiner Haut und konnte hören wie der Level E gierig mein Blut verschlang. Das Schluckgeräusch war einfach widerlich und jagte mir am ganzen Körper eine Gänsehaut ein. Ich wollte einfach nur weg hier, doch ich konnte mich nicht gegen ihn wehren. Stattdessen kniff ich meine Augen zusammen und spürte, wie mich meine Kräfte immer mehr verließen. Ich fühlte mich von Schluck zu Schluck schwächer. Als er sich dann doch noch von mir löste, musste ich erleichtert aufatmen und öffnete meine Augen wieder etwas. Allerdings war meine Sicht nun erst Recht wieder sehr verschwommen. Auch was er sagte vernahm ich kaum noch. Ich spürte nur wie seine Hände über meinen Körper wanderten und er mich regelrecht begrabschte.
 

Doch dann konnte ich ein lautes Geräusch vernehmen und kurze Zeit später öffnete sich die Tür. Ich schaffte es aber nicht meinen Kopf in die Richtung der Tür zu drehen, dafür war ich einfach zu erschöpft. Ich wartete einfach nur ab was passieren würde und merkte dann, dass der Level E plötzlich von mir gezogen wurde und scheinbar wo dagegen geknallt wurde. Dann erkannte ich Senris Gesichtszüge, allerdings schlossen sich meine Augen langsam und ich schaffte es nur mehr sie halb offen zu halten. „Senri“, murmelte ich leise, schloss dann meine Augen aber gänzlich und bekam gar nicht mehr mit was passierte. Ich spürte nach einiger Zeit lediglich mein weiches Bett und die Wärme meiner Decke, ansonsten kann ich mich an nichts mehr erinnern.
 

~*~*~
 

Mir entwich ein Knurren und kurze Zeit später stürmte ich auf das Bett zu, zog den Level E von Rima hinunter und schleuderte ihn gegen die nächste Wand. Hanabusa und Kain übernahmen die restliche Arbeit. Ich sah zu Rima und entdeckte sogleich eine Bisswunde an ihrem Hals. Er hatte sie also gerade vorhin gebissen und ihr Blut getrunken. Allein der Gedanke daran machte mich so wütend, dass ich den Level E am liebsten selbst auseinandergenommen hätte, doch ich musste mich nun um Rima kümmern und sie hier wegbringen.
 

Sie sah mich lediglich mit halb geöffneten Augen an und flüsterte meinen Namen. Nicht nur, dass ihre Platzwunde nur extrem langsam zuheilte und sie dadurch viel Blut verloren hatte, der Level E hatte sich bestimmt nicht zurückgehalten, als er von ihr getrunken hatte. Es war eigentlich ein Wunder, dass er sie nicht komplett ausgesaugt hatte. Dass Rima einfach nur geschwächt war, konnte ich voll und ganz verstehen. Somit nahm ich sie auf meine Arme und trug sie aus dem Raum, durch den langen Gang, hinauf ins Haus und dann schließlich auch aus dem Haus hinaus.
 

Es dauerte nicht lange, bis auch Hanabusa und Kain zu uns kamen und wir zusammen wieder zur Cross Academy gingen. Rima lag währenddessen ruhig in meinen Armen, hatte ihre Augen geschlossen und versuchte sich zu erholen. Als wir dann in der Academy angekommen waren, brachte ich erst einmal Rima in ihr Zimmer und legte sie sanft auf ihrem Bett ab. Dann deckte ich sie zu, strich vorsichtig über ihr Haar und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Es tut mir so leid, Rima“, flüsterte ich leise gegen ihre Haut, doch Rima schien das nicht mehr mitzubekommen, sie hatte ihre Augen geschlossen und atmete ruhig und gleichmäßig. Etwas Schlaf würde ihr bestimmt gut tun.
 

Ich verließ schließlich wieder ihr Zimmer und ging zu Kaname, diesmal klopfte ich allerdings vorher an, bevor ich das Zimmer betrat. Wie erwartete fragte Kaname auch gleich, wie es dazu kam. Also erzählte ich ihm die ganze Geschichte, von der Ankunft, bis zum Kampf, bis zum Verschwinden von Rima. Als ich zu Ende gesprochen hatte, schwieg Kaname für einen Moment und sah mich dabei streng an. „Du hättest nicht alleine Kämpfen dürfen, Senri. Du hättest mit Rima zurückkommen müssen. Das war verantwortungslos von dir! In nächster Zeit werde ich dir keine Aufgaben mehr geben und schon gar nicht welche zusammen mit jemanden anderen. Ich möchte, dass du darüber nachdenkst und in Zukunft niemanden mehr solchen Gefahren aussetzt!“, belehrte mich Kaname ruhig und schickte mich dann in mein Zimmer.
 

Ich ließ mir seine Worte nochmal durch den Kopf gehen. Er hatte doch Recht. Ich habe Rima einfach so zurückgelassen und alleine gekämpft. Hätte ich mich mit ihr zusammen zurückgezogen, hätte ich Rima das erspare können und sie wäre nun nicht ganz so geschwächt. Ich strich mir durch mein Haar und kehrte auf mein Zimmer zurück. Was ich nun wirklich brauchte, war eine Runde Schlaf. Bei Rima würde ich mich am nächsten Tag nochmal entschuldigen, so dass sie es auch mitbekam. Und dann wäre es wohl besser, eine Weile Abstand zu ihr zu halten.
 

Ich entledigte mich meiner Kleidung bis auf der Boxershorts und ließ mich dann auf mein Bett fallen. Ich schaffte es nicht mal mehr richtig mich zuzudecken, schon schlossen sich meine Augenlider und ich war in einen tiefen, ruhigen und traumlosen Schlaf gefallen.
 


 

Erstmal sry, dass es etwas länger gedauert hat >.< Schule hat vor einiger Zeit wieder begonnen und die ersten Wiederholungen gabs auch schon, aber ich werd mich bemühen regelmäßig weiterzuschreiben und hochzuladen ^^ Jedenfalls viel Spaß mit dem Kapitel und freu mich natürlich über jedes Kommi+konstruktive Kritik x3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Carameldream
2011-10-01T16:00:00+00:00 01.10.2011 18:00
Mir gefällt die Idee deiner FF :)
Die Handlung bisher klingt auch ziemlich interessant und
du setzt sie gut in Wörter um.
Die Perspektivenwechsel finde ich sehr gut gelungen.
Es ist immer verständlich, wer gerade das "ich" ist.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird.

LG AleTheSunshine


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