Zum Inhalt der Seite

Point of View

Teacher about Student
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

NEJI


 

NEJI

:BANGEN:
 

Gai lehnte gegen die graue, kalte Wand des Krankenhausgangs. Die Bänke vor der Intensivstation 7 waren leer. Der Jonin verschränkte die Arme vor der Brust.

Tenten würde kommen. Sicherlich würde sie das. Sie konnte sich zwar nie wirklich entscheiden, für wen sie schwärmen sollte - für Lee oder für Neji, weil sie noch nicht wusste, was sie genau vom Leben wollte, weil sie aber auch schon älter war als ihre Freundinnen und deswegen auch Jungen einfach nur gut finden konnte, ohne sie zu lieben. Aber sie mochte Neji und sobald Gais Bote bei ihr angekommen war würde sie sich auf den Weg machen. Lee wollte auch kommen. Aber seine Wunden mussten versorgt werden und er brauchte die Ruhe in seinem eigenen Krankenbett. Seine Operation war noch nicht lange her. Sicherlich würden auch die anderen Genin bald auftauchen, wenn sie genesen waren oder die Zeit fänden, aber um die ging es doch eigentlich gar nicht.

Es ging um Familie, es ging um seine nächsten Angehörigen. Es ging um die Menschen, die verdammt noch mal hier sitzen sollten und um das Leben dieses Jungen bangen sollten.
 

Gai hatte einige Male mit Hiashi Hyuuga gesprochen. Sie waren einige Jahre auseinander, aber die ein oder andere Mission hatten sie zusammen bestritten und nach dem Examen im vergangenen Sommer waren sie einander zwei, drei Mal begegnet und hatten gesprochen. Hiashi hatte sich nach seinem Neffen erkundigt, er hatte interessiert gewirkt. Aber vielleicht irrte sich Gai, denn Hiashi war nicht hier.

Gai kannte Hinata Hyuuga. Die schöne, schüchterne Erbin, die so für den Uzumaki-Jungen schwärmte und die sich von Neji, einem Jungen aus dem Nebenhaus, hatte schlagen lassen ohne das Siegel zu aktivieren. Er hatte Kurenai gefragt, warum sie es nicht getan hatte - ohne Zweifel wäre sie dann als Gewinnerin aus dem Kampf der Vorrunde heraus gegangen. Aber Kurenai hatte ihm Hinatas Gründe genannt. Sie konnte das Siegel aktivieren, konnte es schon lange, aber sie würde Neji das niemals antun. Sie mochte Neji, hatte es immer getan und sie hatte niemals auf einem unfairen Weg gewinnen wollen. Gai hatte geglaubt, Hinata liege was an Neji. Aber vielleicht irrte er sich. Vielleicht meinten Kurenai und Hinata Neji nicht im Besonderen, sondern die Nebenfamilie im Allgemeinen und nur weil Hinata, die schöne Erbin, ihnen nicht wehtun wollte, hieß das noch lange nicht, dass sie kommen würde, um um diesen Jungen zu weinen.
 

Gai aber schalte sich auch selber. Neji war nie sein Favorit gewesen und er hatte es ihn immer spüren lassen. Lee war wie er. Lee war von Grund auf sein Schüler. Lee war sein Favorit, neben dem kein Platz für einen anderen war, weil Lee oft seine ganze Aufmerksamkeit eingenommen hatte. Meistens trainierte Neji alleine. Gai hatte nie geglaubt, dass Neji ihn brauchte und deswegen hatte er sich nie aufgedrängt. Aber jetzt wo er hier stand und sah, dass Neji auch niemanden anderen hatte, der herkam um zu bangen, wurde Gai bewusst, welch einen Fehler er begangen hatte.

Also betete Gai für Neji und hoffte hoffte hoffte, dass er eine zweite Chance bekam, um Neji zu beweisen, dass er da war.
 

Fin



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück