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Competition - My Ass!

written by crazypark & me
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Kaffee, Schildkröten und Maßnahmen zur Hamsterabwehr

Kapitel 26
 

Hallo an alle … schon wieder eine Woche rum ^^

Vielen Dank an Astrido, Fogto und sahne-4-live für dir tollen Kommentare <3

Viel Spaß beim Lesen :D
 

***
 

Kaffee, Schildkröten und Maßnahmen zur Hamsterabwehr
 


 

Jin
 

Als die Tour endlich vorbei war, war ich mehr als nur froh. Diese gespannte Stimmung hielt ja kein Mensch auf Dauer aus, am allerwenigsten Kame, den die Beschimpfungen am Schlimmsten getroffen hatten.

Ich wusste nicht, wie es in seinem Inneren aussah. Nach außen hin mimte er die starke Person, aber wir wussten alle ,dass es ihm arg zu schaffen machte. Auch an uns ging das Geschehene nicht spurlos vorüber. Koki zog seine Stirn noch mehr in Falten als sonst, Ueda war stiller als üblich, Junno riss nicht mehr so viele Witze und Maru machte die gesamte Zeit ein ernstes Gesicht. Wenigstens mussten wir nicht direkt nach der Tour wieder an die Arbeit, sondern hatten einen Tag frei.

Kame hatte gesagt, er wolle seine Ruhe haben, nachdem er erst meinen und im Anschluss Kokis Vorschlag, ihm Gesellschaft zu leisten, abgelehnt hatte. Umso erstaunter war ich, dass er an unserem freien Tag plötzlich bei mir klingelte.

„Was hast du ausgefressen?“, fragte ich, als er mir eine Flasche Blue Label vor die Nase hielt.

„Gar nichts.“

„Okay, dann: Was hast du geplant?“

Ein spitzbübisches Grinsen schlich sich auf seine Züge und ich hatte es im Gefühl, dass ich gleich für teuflische Machenschaften herhalten musste.

„Ich möchte dich um einen Gefallen bitten.“

„Aha“, sagte ich und sah meine Mitgliedschaft im Himmelreich gefährdet.

Wenn er mir ein so teures Bestechungsmittel anbot, konnte es sich nur um einen verdammt großen Gefallen handeln.

„Meine Mutter kommt zu Besuch.“ Ich musste gestehen, das war nicht ganz das, was ich erwartet hatte.

„Und das ist schlimm, weil...?“

„Sie erwartet eine Frau an meiner Seite...Risa."

„Oh“, erwiderte ich und verstand so langsam das Dilemma. Die zwei hatten sich ja nicht besonders prächtig verstanden.

„Und da meine Mutter dich auch kennen lernen will, dachte ich, du könntest vielleicht Maki fragen und...ja.“ Den Hundeblick hatte er drauf, das musste ich ihm lassen.

„Ich würde sagen, für diese Gefälligkeit ist etwas mehr nötig als eine Flasche Whisky“, grinste ich hinterhältig.

„Noch mehr Naturalien?“, fragte er in seinem unschuldigen Ton, sodass ich wieder einmal schwer mit dem Lachen zu kämpfen hatte.

„Ich hatte da an etwas Handfesteres gedacht.“ Mein Grinsen stand nun breit in meinem Gesicht geschrieben.

„Ist dafür Körpereinsatz nötig?“

„Könnte passieren.“ Oh verflucht, warum drifteten wir immer von harmlosen Themen zum Flirten? Ich hatte eher an ein drittes Date gedacht, aber dank Kame war in meinem Hirn nur noch Platz für eine Vorstellung: Ihn nackt in meinem Bett. Dass die Couch wie durch Zauberhand zu schrumpfen schien und uns näher aneinander rückte, machte es nicht besser. Dafür hatte ich das Gefühl, dass sich ein gewisses Körperteil gerne in die Gegenrichtung ausgedehnt hätte, während mein Hirn auswanderte. Diese Veränderung schien aber nicht nur bei mir stattzufinden, wenn ich mir Kame so betrachtete. Dessen Blick hatte sich verträumt auf meine Lippen geheftet. Probehalber leckte ich mir darüber und war erfreut, festzustellen, dass ich die gleiche hypnotische Wirkung auf meinen Kollegen haben konnte wie er auf mich.

Ich berührte ihn leicht am Arm, um ihn aus seiner Trance zu wecken und tatsächlich blinzelte er einen Moment, bevor er ins Hier und Jetzt zurück fand.

„Hast du heute noch etwas vor oder war mich zu bestechen dein einziges Vorhaben?“

„Eventuell dein Bestechungsmittel zu dezimieren“, sprach er und schaute mich mit klimpernden Wimpern an.

„Jetzt schon? Es ist gerade mal drei Uhr“, protestierte ich.

„Ich würde ja sagen, lass uns etwas anderes trinken, aber dann würde ich über deinen Vorrat herfallen.“

„Ich werde es überleben. Tee?“

„Kein Bier?“, fragte er in einem Ton, der klar machte, dass er der Meinung war, mit mir stimme etwas nicht. Normalerweise würde ich da zustimmen, aber ich konnte es nicht riskieren, dass Alkohol meine Sinne benebelte und mich von meinem Vorhaben, Kame körperlich fern zu bleiben, abhielt.

„Keine Lust darauf“, war meine schlichte Antwort. Dass schien ihn nun endgültig zu dem Schluss zu bringen, dass ich krank war oder auf bestem Wege dahin. Ich stand schnell auf und flüchtete in die Küche, als er probehalber seine Hand auf meine Stirn legen wollte. Natürlich kam er hinterhergetigert und beobachtete mich skeptisch in zwei Metern Entfernung. Ich würde mir selbst auch nicht über den Weg trauen an seiner Stelle.

Leider Gottes waren die Vorbereitungen schnell erledigt und ich stand mit leeren Händen da, während ich darauf wartete, dass das Wasser zu kochen begann. Ich konnte mich nicht entsinnen, dass das jemals so lange gedauert hätte. Vorsichtig hob ich meinen Blick vom Wasserkocher und sah in Kames Richtung. Dieser stand immer noch mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen gelehnt und betrachtete mein Handeln. Es kam mir so vor, als würden wir uns minutenlang schweigend anstarrten. In Wahrheit waren nur ein paar Herzschläge vergangen, bis er das Wort ergriff:

„Ernsthaft, was ist los?“

„Nichts, mir geht's gut.“ Und wenn ich ein besserer Lügner wäre, hätte man mir auch glauben können. So hob mein Gegenüber nur seine rechte Augenbraue, sagte aber nichts mehr dazu. Keine Antwort war auch eine Antwort, oder so ähnlich.

„Na dann“, kam es letztlich doch noch und er verzog sich wieder ins Wohnzimmer. Mir fiel irgendwie ein Geröllhaufen vom Herzen und ich atmete schnaufend aus. Hatte gar nicht bemerkt, dass ich vor lauter Anspannung die Luft angehalten hatte. Ein paar Sekunden länger in Kames Anwesenheit und ich wäre wahrscheinlich wegen Atemnot blau angelaufen und umgekippt. Ich fragte mich unwillkürlich, ob das unter Mobbing unter Arbeitskollegen zählte.

Als der Tee fertig war, näherte ich mich nur widerwillig dem Couchtisch. Auch wenn ich so tat, als wäre ich mit dem Abstellen der Tassen schwer beschäftigt und dadurch nicht zu Kame sah, merkte ich trotzdem, wie seine Argusaugen mich observierten. Gemobbt von einem Augenpaar wäre die treffende Beschwerde, die ich bei den Personalchefs einreichen müsste und im Anschluss gleich meine Kündigung, damit sie mich nicht in die Klapse einweisen konnten.

Irgendwie überlebte ich Kames Besuch unbeschadet, bis er sich entschied, wieder nach Hause zu fahren. Ich war froh, als er ging. Nicht, weil wir uns nicht verstehen würden, sondern weil wir uns verstanden. Ich hatte die ganze Zeit das dringende Bedürfnis gehabt, ihn anzutatschen. Mir war es, als wäre ich das Radio und Kame der Sender, der auf einer Frequenz sendete, die alles in mir zum Vibrieren brachte. Ich hatte keinerlei Einfluss auf die Signale, die abgesendet wurden und war somit komplett hilflos gegen die elektromagnetischen Wellen, die meine Antenne in Schwingungen brachten...Der letzte Gedanke war definitiv in die falsche Richtung gegangen. Ich sollte dringend aufhören, solche Vergleiche anzustellen, solange ich nicht allein im Raum war, sonst hätte ich bald wirklich ein Problem mit meiner eigenen Antenne, meine Fresse.

Ich begleitete Kame wie immer zur Tür und wartete geduldig, bis er sich fertig anzogen hatte. Am liebsten hätte ich ihn sofort rausgeschmissen und Hand an mich und mein aufkeimendes Problem gelegt, aber ich war ja ein wohl erzogener Mensch zumindest nach Außen hin.

„Danke noch mal für deinen Beistand auf der Tour“, nuschelte er und dieser Satz war ihm sichtlich unangenehm, wie ich an seiner Tonlage erkannte.

„Kein Ding“, meinte ich schnell, bevor sich das noch unnötig in die Länge zog. „Ich kümmere mich um dein Date nächste Woche und dann köpfen wir den Blue Label“, zwinkerte ich verschwörerisch, was ein Lächeln auf seine Lippen brachte und mich weich in den Knien werden ließ. Die Umarmung, die ich noch über mich ergehen ließ, gaben meinen wabbeligen Beinen auch nicht mehr Halt, aber dann war es überstanden. Ich schickte noch ein Lächeln an Kame, bevor ich die Tür schloss und mich zittrig dagegen lehnte. Ich wurde eindeutig zu alt für solches Herzrasen. Das war was für Leute, die zehn Jahre jünger waren und noch in der Pubertät steckten.

Nachdem ich mir ein Bier geöffnet hatte, ging ich daran, Maki zu kontaktieren. Es kostete mich eine Menge an Geduld und Spucke, sie davon zu überzeugen, dass ich sie aus freien Stücken anrief und es nicht Ueda war, der mich vor schickte, um sie wieder zu bekommen. Danach erst konnte ich mit meiner eigentlichen Bitte ankommen, was nicht weniger anstrengend zu realisieren war. Die Frau war in letzter Zeit aber auch gereizt. Als ob ich etwas dafür konnte, dass es mit meinem Bandkollegen nicht geklappt hatte. Ich hatte sie ja schließlich nicht dazu überredet sondern nur vermittelt. Eine halbe Stunde und vier Versprechungen später hatte ich sie endlich soweit, dass sie nächste Woche mit Risa bei Kame aufschlagen würde. Das konnte echt etwas werden.
 

Mittwoch stand der geplante Besuch an und ich war heilfroh, dass mich Kame vorsorglich über den Namen seiner Mutter informiert hatte, sodass ich genügend Zeit gehabt hatte, mich köstlich darüber zu amüsieren und nicht mehr in schallendes Gelächter ausbrechen würde, wenn er uns einander vorstellte.

Kameko*, was so viel bedeutete wie „Das Kind der Schildkröte“, war nun einmal eindeutig zu viel für mein frohes Gemüt. Mein Kollege kannte mich zu gut, das war beinahe unheimlich.

Auf dem Weg zu ihm traf ich mich mit Maki und Risa. Letztere sah nicht sehr begeistert aus, aber Maki hatte mir bestätigt, dass sie eingewilligt hatte, seine Freundin zu spielen. Ich hoffte nur, sie tat das nicht, um Kame eins auszuwischen, sonst würde ich sie höchstpersönlich aus dem Fenster werfen.

Die beiden waren sehr adrett gekleidet, wie man eben als Scheinfreundin bei einem Besuch der Schwiegermutter in spe auszusehen hatte und ich fragte mich, ob sie sich bei der Kleiderwahl ebenso schwer getan hatten wie ich. Ich hatte bestimmt drei Stunden unschlüssig in meinen Schrank geschaut, bevor ich beschlossen hatte, einkaufen zu gehen und mich einfach beraten zu lassen. Keine Ahnung, warum ich mir darum solche Sorgen machte. Wahrscheinlich war der Sexentzug für meine Verwirrung zuständig.

Als wir Kames Wohnung betraten, waren Kameko und Kazuyas ältester Bruder Yuichiro bereits anwesend und musterten uns mit diskretem Interesse. Davon könnte sich mein Kollege echt mal eine Scheibe abschneiden, anstatt mich immer so unverhohlen anzustarren.

Nachdem die Förmlichkeiten geklärt waren und wir uns aufs Duzen geeinigt hatten, ging es im Wohnzimmer über zu Kaffee und Kuchen und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Kame hatte extra für diesen Anlass seinen traditionell japanischen Tisch aus Uedas Schuppen rankarren lassen und wir saßen alle in unbequemer Haltung auf den Knien. Meine Beine würden demnächst sicher einschlafen. Aber was tat man nicht alles, damit eine Dame älteren Semesters zufrieden war und nicht wieder über Kames unpassend europäische Wohnung lästerte, wie er mir gequält den Grund für sein Vorhaben gestanden hatte.

„Jin, es freut mich, dich endlich einmal kennen zu lernen.“ Ihre Betonung des Wortes 'endlich' ließ keinen Zweifel daran, was sie von Kames Unverfrorenheit hielt, uns nicht längst miteinander bekannt gemacht zu haben.

„Wir sind kaum erst von der Tour zurück. Da ging es nicht eher“, verteidigte sich der Ärmste und ich bestätigte seine Aussage pflichtbewusst.

„Nun, Jin ist ja nicht erst seit der Tour dabei, nicht war?“ Oh man, die Frau war auf Stichelei programmiert. Vielleicht sollte sie weniger Kaffee trinken, das bekam ihrem Blutdruck offenbar nicht gut. Wahrscheinlich war sie eh schon entrüstet, dass es keinen Tee zu trinken gab.

„Wir sind auch sonst viel eingespannt“, versuchte ich, zu entschärfen.

„Allerdings. Wir sehen uns kaum, Schatz“, säuselte Maki neben mir und lächelte Kames Mutter zuckersüß an. Zum Glück war diese beschäftigt damit, zustimmend zu nicken, sodass sie nicht sah, wie Risa mit den Augen rollte, dann aber brav näher an Kame rückte und sich ein Lächeln auf die Lippen zwang. Yuichiro beobachtete das Schauspiel amüsiert, wie es schien.

„Ich weiß ja, dass das junge Glück gerne Zeit für sich hat. Trotzdem hättest du wenigstens einmal anrufen können. Und was hat es eigentlich mit der kaputten Fliese in deiner Küche auf sich?“ Das würde mich ja auch mal brennend interessieren. Soweit ich wusste, war ich dafür verantwortlich gewesen, aber ich hatte bei meinen späteren Besuchen andere Sorgen als demolierte Fußböden gehabt.

„Sie ist nicht kaputt, ich habe sie versiegeln lassen.“ Kame war leicht genervt, was seiner Mutter aber nicht im Geringsten aufzufallen schien.

„Warum nicht ersetzt?“, bohrte sie weiter nach.

„Weil das teurer gekommen wäre und ich mein Geld ungern zum Fenster rausschmeiße. Außerdem fällt es kaum auf.“

Kameko stimmte zu, wenn auch zähneknirschend. Offenbar waren sie wenigstens beim Thema Geld und Sparen derselben Meinung.

Wir waren gerade dabei, den selbstgebackenen Kuchen in uns hineinzuschaufeln und über aktuelle Themen zu reden, als ein Satz fiel, der mir bald den Bissen im Halse stecken bleiben ließ:

„Wann habt ihr eigentlich vor, zu heiraten?“ Als außer entsetztem Schweigen nichts folgte, fügte sie noch hinzu: „So eine Doppelhochzeit hätte doch etwas. Wenn ihr euch beeilt, könnt ihr euch zur Kirschblütenzeit trauen lassen.“

„Dafür ist es vielleicht noch etwas früh“, fand Risa als Erste ihre Stimme wieder. Ich war ihrer Meinung, wenn sie mit 'zu früh' 'nie' meinte. Sonst wäre ich derjenige, der bei ihrer Vermählung schreien statt für immer schweigen würde.

„Wir kennen uns ja gerade mal ein paar Monate“, warf auch Kame ein und wirkte mehr als nur unglücklich bei dem Themenwechsel. Dass er seiner Mutter vielleicht nie eine Schwiegertochter würde bieten können, hatte ich noch gar nicht bedacht. Höchstens eine zum Schein, aber das würde ich nicht gutheißen.

„Ich werde neuen Kaffee aufsetzen“, unterbrach Yuichiro die verfahrene Situation und Kame stürzte ihm mit dem Hinweis, helfen zu wollen, hinterher. Ich konnte gut nachvollziehen, dass er flüchten wollte, mir ging es da nicht anders.

„Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?“, fragte Kameko und wir erzählten ihr die Halbwahrheit. Ich war heilfroh, dass die Beziehung zwischen Maki und Ueda nicht publik geworden war, sonst hätten wir uns die Story abschmieren können, auch im Bezug auf die Presse. Obwohl ich es schade fand, dass es zwischen den beiden nicht geklappt hatte, bestand nun keine akute Gefahr mehr, dass die Inszenierung aufflog. So richtig wusste ich auch nicht, warum es nur so kurz gehalten hatte. Aber ich vermutete, dass Ueda Maki zu anhänglich geworden war, da er sie in jeder Pause per SMS oder Anruf genervt hatte. Ich sollte da dringend noch einmal nachhaken. Jetzt galt es allerdings, das Kaffeekränzchen ohne Tote zu überstehen. Ich bekam so langsam eine Ahnung, warum die restlichen Bandmitglieder zufällig alle etwas Dringendes zu erledigen hatten, als Kame mit einer Einladung gedroht hatte. Den Kameradenschweinen würde ich noch etwas erzählen, dass sie mich nicht wenigstens vorgewarnt hatten, wenn sie mich schon im Stich ließen.

Kame und Yuichiro kamen bald zurück und die Gespräche verlagerten sich auf Hobbys. Ich versuchte, ernsthaftes Interesse an Kamekos Lilienzucht zu heucheln, was wahrlich keine leichte Aufgabe war, da mich Blumen nicht die Bohne interessierten. Aber solange sie darüber sprach, konnte sie wenigstens keinen Streit vom Zaun brechen. Nach der nervenaufreibenden Tour benötigte Kame wahrlich nicht noch mehr Stress, vor allem nicht aus den eigenen Reihen.

Als sie genug darüber geschwafelt hatte, durften wir unsere Hobbys preisgeben. Ich erwähnte, dass ich gerne Gitarre spielte, Maki kochte in ihrer Freizeit, Risa besuchte Disnleyland so oft sie konnte und Yuichiro spielte Fußball.

Dann brachte sie die Anekdote zum Besten, dass Kame in seiner Kindheit Baseball gespielt und sich aber gegen eine Laufbahn als Sportler und für das Entertainmentbusiness entschieden hätte. Ich hatte eine ziemlich gute Vorstellung davon, inwieweit dass seine Idee gewesen war. Allmählich begann er mir richtig leid zu tun.
 

Kame
 

„Ich stehe kurz vor einem Nervenzusammenbruch“, seufzte ich wehleidig, während ich auf irgendwelche Knöpfe auf meiner Kaffeemaschine hämmerte, nur um mich danach theatralisch auf einen der Stühle niederzulassen. Mitleid erhielt ich natürlich nicht, dafür ein leises Lachen von Seiten meines Bruders. 

„Ich weiß nicht, was daran so witzig ist“, grummelte ich und sah zu, wie die fast schwarze Flüssigkeit in die Kanne tröpfelte. „Was machst du überhaupt hier?“ Berechtigte Frage, immerhin hatte meine Mutter sich alleine angekündigt.

„Mein schwuler Bruder stellt seine Alibifreundin vor. Glaubst du, das lass ich mir entgehen?“, grinste dieser mich breit an. War ja klar gewesen.

Yuichiro war der Einzige in meiner Familie, welcher von meiner Neigung wusste und das sicherlich schon, bevor es mir selbst bewusst geworden war. Im Grunde war er der beste große Bruder, den man sich wünschen konnte, auch wenn ich ab und an das starke Bedürfnis hatte, ihm mit einer Bratpfanne eins über die Rübe zu ziehen.

„Haha", maulte ich jedoch nur und starte auf die Holzplatte des Tisches.

„Die Fliese ist ja tatsächlich kaputt“, unterbrach er unser Schweigen irgendwann.

„Na ach.“

„Wie ist das denn passiert?“ Ich war mir nicht sicher, aus welchem Grund ihn das interessierte.

„Jin hat eine Tasse drauf geschmissen.“ Bei der Erinnerung daran musste ich leicht schmunzeln.

„Und das war ein so bahnbrechendes Ereignis, dass du es nicht übers Herz bringst, sie auszutauschen?“ Ja, scheinbar. Was konnte ich denn dafür, dass ich im Bezug auf meinen Kollegen zum sentimentalen Trottel mutierte? Der dämliche Teddy in meinem Schlafzimmer war wohl der beste Beweis.

„Er ist nett.“ Ich blickte auf und traf den lauernden Blick des Älteren. Ich hasste es, wenn er versuchte, mich zu durchschauen, aus dem einfachen Grund, dass er dabei meist Erfolg hatte.

„Mhh?“

„Jin“, bestätigte er meine Vermutung, in welche Richtung dieses Gespräch lief. Verdammt, konnte der Kaffee nicht mal schneller kochen?

„Ja“, krächzte ich. Was sollte ich auch anderes dazu sagen? Das bohrende Augenpaar, welches auf mir haftete, war schon unangenehm genug.

„Willst du darüber reden?“

„Es ist etwas kompliziert“, versuchte ich, auszuweichen und feuerte innerlich die Kaffeemaschine an, damit diese mal aus dem Knick kam. Ich hätte nicht gedacht, dass ich lieber freiwillig ins Wohnzimmer zurückkehrte, anstatt hier zu bleiben.

„Wann ist es bei dir mal einfach“, hörte ich Yuichiro seufzen. Er sagte nichts mehr und ich schnappte mir erleichtert die Kanne und flüchtete zu den anderen.

Mein Bruder musterte Jin mit deutlich mehr Interesse als zuvor. Na toll, die Hälfte hatte er sich scheinbar schon zusammengereimt und wie ich ihn kannte, würde ich nicht so einfach davon kommen. Zum Thema Akanishi: Er sah gut aus heute, verdammt gut. Es fiel mir schwer, meinen Blick eher auf Risa zu fixieren, als ihn sabbernd anzustarren. Kein Wunder, dass mich mein Bruder so leicht durchschaut hatte. 

Beim Thema Hobbys war es dann vorbei. Mir fiel nur eines ein und das war Jin. Ihn angaffen, ihn küssen, ihn vög... Ein unsanfter Hieb holte mich zurück in die Realität. Yuichiro grinste nur wieder, bevor er das Gespräch fortführte. 

„Unser Jüngster spielt jedoch bei weitem besser.“ Ich brauchte nicht lange, um zu bemerken, dass es scheinbar um Baseball ging. 

„Nur, weil er auch Zeit für Training hat“, versuchte ich, meine Ehre zu verteidigen. 

„Die selben Flausen im Kopf.“ gab meine Mutter noch zum Besten. Sie hielt nicht viel von diesem Sport, wie ich damals am eigenen Leib erfahren durfte. Mein jüngster Bruder ließ sich jedoch nicht so einfach abbringen, wie ich damals. So gesehen war es auch die richtige Entscheidung gewesen, nur manchmal fehlte es mir. Vieles war damals einfacher gewesen. 
 

Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber wir überstanden diesen Nachmittag alle unbeschadet. Die Verabschiedung von den anderen war mehr als seltsam. Ich zwang mich, meine „Freundin“ zu umarmen, während diese steif wie ein Brett da stand. Die Frau sollte wirklich keine Schauspielerin werden.

„War schön mit dir Schatz“, zischte sie mir ins Ohr.

„Fand ich auch. Noch mehr würde mir unsere Trennung gefallen“, wisperte ich zurück und schenkte ihr mein umwerfendstes Lächeln.

„Kann es kaum erwarten.“ Dann endlich war die Sumpfkuh weg. Zum Glück hatten die beiden Weiber heute noch einen Fernsehauftritt. Jin deutete ebenfalls eine Verabschiedung an. Am liebsten hätte ich ihn aus lauter Dankbarkeit abgeknutscht, hielt mich jedoch schwerlich zurück. Meine Mutter wäre sicher tot umgekippt. Daher blieb es brav bei Handzeichen und einer Verbeugung bis auch er in den Hausflur trat.

Aufräumen war angesagt. Meine Mutter saß wie gebannt vor dem Fernseher und schaute sich eines ihrer Dramen an. Die Frau und ihre Serien. Wenn sie nur eine Folge verpasste, bedeutete es gleich den Weltuntergang. Ich trat zu Yuichiro auf den Balkon und steckte mir eine Zigarette an. Heute hatte ich mir diese redlich verdient.

„Immer noch nicht abgewöhnt?“, bemerkte mein Bruder grinsend und zog an seinem Glimmstängel.

„Eher wieder angefangen.“

„Das macht der Stress. Du siehst müde aus.“ Ich konnte die Besorgnis in seiner Stimme hören.

„Wärst du nach so einem Tag auch“, antwortete ich ausweichend und lehnte mich gegen die Brüstung, bevor ich fortfuhr: „Die letzten Tage hängen mir noch in den Knochen.“

„Ich hab davon gelesen. Die große erste Tour. Wie war es?“ Ich überlegte kurz, ihm alles zu erzählen, entschied mich dann aber doch dagegen.

„Nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte.“

„So ist es meistens im Leben.“ Wir schwiegen, während jeder genüsslich an seiner Kippe zog und den Blick in die Ferne schweifen ließ. Yuichiro wartete, dass ich den Anfang machte, was gar nicht mal so einfach war.

„Es läuft derzeit nicht gerade optimal“, brachte ich irgendwann leise hervor und schnippte den Rest meiner Zigarette nach unten.

„Mit der Band?“

„Auch.“

„Jin?“ Ich zögerte mit meiner Antwort darauf und nickte nur leicht.

„Habt ihr was miteinander?“, hakte mein Bruder von alleine nach, nachdem er wohl merkte, dass sonst von meiner Seite nicht viel kommen würde.

„Hatten passt eher. Ich hab es verkackt.“ Ich erzählte ihm die gesamte Geschichte, ließ nichts aus. Mein Bruder kannte mich gut genug, sodass es keinen Sinn machte, auch nur irgendetwas zu schönen.

„Er hält mich auf Abstand und ich kann ihn verstehen. Ich an seiner Stelle würde mich auch nicht mehr wollen“, beendete ich meine Ausführungen und wog ab, ob ich mir noch eine Kippe für die Nerven anstecken sollte oder nicht.

„Ich glaube nicht, dass es daran liegt.“ Er wirkte nachdenklich. „Vielleicht will er diesmal nur sicher gehen, dass du es ernst meinst und nicht nur wieder deinen Druck abbauen willst.“ Irgendwie war da was dran. Zumindest klang es plausibel und wäre mir bei weitem lieber, als gar keine Chancen mehr zu haben. Weiter helfen tat es mir leider trotzdem nicht.

„Und wie soll ich ihn bitte davon überzeugen?“, seufzte ich resignierend. Das war doch alles zum Kotzen.

„Zeig es ihm irgendwie.“
 

Die halbe Nacht hatte ich mir den Kopf zermartert, wie mein Bruder das gemeint haben könnte. Gegen Abend waren er und meine Mutter endlich gen Heimat aufgebrochen. Wenigstens war eines klar: Sie hasste Risa. Daran merkte man wohl, dass wir miteinander verwandt waren. Sie bemängelte meinen schlechten Geschmack bei Frauen. Ich solle mir doch ein Beispiel an Herrn Akanishi nehmen. Maki wäre ja so entzückend. Fantastisch. Das war doch genau das, was ich hören wollte. Mein Bruder grinste nur wieder, tätschelte meinen Kopf und meinte, ich solle ja nicht aufgeben. Mal wieder ein weiser Rat, den ich gekonnt in die Tonne werfen konnte, wie den letzten. Es Jin zeigen, ha!, wenn das mal so einfach wäre.

Leider stand früh um sechs bei mir schon der erste Termin an: Eine Radioshow mit Maru. Selbst Kaffee schien an diesem Morgen nicht zu helfen. Ich entschied mich, mein Auto lieber in der Tiefgarage stehen zu lassen und mir ein Taxi zu rufen, bevor ich mich noch selbst um einen Baum wickelte. Mein Kollege blickte mich nur mitleidig an, als wir das Studio betraten. Wenigstens war ich so geistesgegenwärtig gewesen, mir eine riesige Sonnenbrille aufzusetzen, damit man die dunklen Ringe unter meinen Augen nicht sehen konnte. Gut, es war immer noch stockfinster draußen und kein einziger Sonnenstrahl würde sich durch diese Wolkendecke kämpfen können, aber ich war ein verdammter Star! Die trugen Sonnenbrillen und aus. Ich versuchte mein Bestes während der Sendung, was gar nicht so einfach war. Der Moderator schien völlig überfordert und brachte keinen gescheiten Satz zustande. Wie solche Menschen in so einem Beruf landen konnten, war mir schleierhaft. Mehr als erleichtert verließen wir beide gegen sieben das Gebäude und fuhren gemeinsam erst zu Starbucks und dann weiter in die Sklaventreiberzentrale. Meine Nerven lagen jetzt schon blank, bevor der Tag überhaupt begonnen hatte. Da konnte auch das süße Gesöff mit dreifach Koffein nichts mehr retten. Vielleicht sollte ich doch mal darüber nachdenken, den Vorschlag des Managements anzunehmen. Stressbewältigungstherapie. Auf solche Ideen kamen auch nur die alten Säcke. In meinem Alter betrieb man so etwas mit ausreichend Hochprozentigem, aber ich fürchtete, genau das zu vermeiden, war der Sinn dieses Vorschlages. Nett gemeint, aber Psychologen waren nicht ganz mein Ding. Es war nicht gerade einfach, aber mich brachte der Umstand, dass mich einige Fans bis auf den Tod nicht leiden konnten, nicht gleich um. Mehr noch, es steigerte meinen Ehrgeiz diese wenigstens so von mir zu überzeugen, dass sie bei der nächsten Tour vielleicht nicht mit Heugabeln und Fackeln vor den Hallen warten würden. Zumindest hatte ich mir das fest vorgenommen, weswegen ich mich auch für dieses Interview mitten in der Nacht freiwillig gemeldet hatte, sowie für hundert andere, bescheuerte Sendungen, Fotoshoots und weiteren Schwachsinnigkeiten. Wenn das alles nichts half, würde ich sie auf Knien anflehen, mich gern zu haben. Mh, vielleicht sollte ich das vorher auch mal bei Jin versuchen. Wo wir auch gleich beim nächsten Problem wären: Ich kam einfach nicht weiter. Ich war verzweifelt. So verzweifelt, dass ich tatsächlich in einer Pause zwischen dem Training mit den Juniors und der nächsten Aufzeichnung für eine Talkshow Koki anrief. Wir verabredeten uns für später auf ein Bier oder zwei. Ich würde es brauchen können.
 

Die Bar war schon gut gefüllt, als ich ankam. Ich war noch schnell zu Hause zum Duschen und Umziehen gewesen und nun leicht spät dran. Tanaka hockte bereits auf unserem Stammplatz mit einem halb leeren Glas vor sich. Ich entschuldigte mich natürlich, aber er zuckte nur mit den Schultern und meinte, die Kellnerin hätte ihn gut beschäftigt. Das war definitiv ein Thema, welches ich nicht vertiefen wollte.

„Wie geht’s dir?“, fing er etwas unsicher das Gespräch an und ich hätte am liebsten meinen Kopf auf den Tisch geknallt.

„Ich denke, ich werde mir morgen die Pulsadern aufschlitzen“, erwiderte ich trocken und musste amüsiert feststellen, wie meinem Gegenüber alles aus dem Gesicht fiel.

„Echt? Das…nein...ich meine“, stammelte er verlegen und ich konnte mir mein Grinsen einfach nicht mehr verkneifen.

„Du verarscht mich“, stellte mein Kollege beleidigt fest. „Das ist nicht lustig. Ich hab mir wirklich Sorgen gemacht die letzten Tage.“

„Ich weiß, sorry. Mir geht’s gut, okay. Alles in Ordnung.“ Er wirkte tatsächlich erleichtert.

„Ich muss mich bei dir entschuldigen. In letzter Zeit war ich kein sonderlich guter Kumpel.“ Mein Unterkiefer klappte wahrscheinlich nach unten. Wow, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

„Lass mal, ich hatte es verdient.“ Wir wurden von der Kellnerin unterbrochen, orderten unsere Getränke und begossen feierlich unsere Versöhnung oder als was auch immer man das bezeichnen konnte. Nun starrte ich seit geraumer Zeit mein Shotglas an und wusste nicht, wie ich das leidige Thema anschneiden sollte.

„Durch pure Gedankenkraft wird das Glas auch nicht wieder voll.“ Koki grinste schief und lehnte sich zurück.

„Lass mich raten: Es geht um Jin.“

„Wie kommst du darauf?“ Konnte der Kerl jetzt plötzlich Gedanken lesen oder was? Wäre ziemlich beängstigend.

„Erfahrung“, antwortete dieser jedoch nur. Okay, wo wir jetzt schon mal beim Thema waren. Ich schüttete ihm mein Herz aus, na ja, nicht wirklich, eher der Versuch einer mehr oder weniger neutrale Erörterung der Tatsachen und mein Kollege lauschte gespannt. Ich endete mit dem Rat meines Bruders und hoffte nun auf ein wenig Erleuchtung. Jedoch bekam ich nur ein amüsiertes Lachen.

„Ich weiß nicht, was daran jetzt so witzig ist“, maulte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Vielleicht hätte ich mir doch lieber wieder Tipps von Toshiya holen sollen, aber wir haben ja gesehen, wie das endet.

„Es ist nur…Kamenashi Kazuya lässt sich endlich dazu herab und gibt zu, dass er verlieeeebt ist. Wenn das Jin hören könnte.“

„Halt die Klappe!“ Schön, so viel zum Thema neutrale Erörterung. Wo war das Seil, wenn man es brauchte?

„Und jetzt brauchst du meine Hilfe, um es ihm zu zeigen.“ Wenigstens waren wir wieder beim Thema. Ich nickte nur und war froh, als ich die gute Kellnerin mit unserem neuen Bier entdeckte.

„Tausend rote Rosen im Kerzenschein?“ Mir kam gleich das Kotzen. Darauf brauchte ich erst einmal einen Schnaps.

„Klar, danach kann ich ihn wirklich abschreiben.“ Dies klang scheinbar auch für meinen Kollegen logisch.

„Dann lass dich halt von ihm ficken.“ Ich spuckte beinahe mein Bier, an welchem ich gerade nippte, quer über den Tisch. Das konnte doch nicht sein Ernst sein.

„Niemals.“

„Warum nicht?“

„Darum. Ist nicht mein Ding.“ Gott, es war Ewigkeiten her, dass ich „unten“ lag. Ich behielt lieber die Kontrolle, vor allem bei One-Night-Stands.

„Oh, wenn ich jedes mal, wenn du diesen Spruch bringst, 100 Yen bekomme, brauch ich mich bald im Fernsehen nicht mehr zum Affen zu machen. Wir wissen doch beide, dass du es tun wirst, also heul' nicht rum wie ein Mädchen, sondern mach unseren Jinny glücklich.“ Der hatte definitiv schon zu viel von diesen Schnäpsen gehabt.
 

TBC

Feedback?
 

* Wir haben keine Ahnung, wie die Mutter von Kame heißt und auch durch Recherche nichts gefunden. Falls es jemand rausbekommt, kann er uns gerne informieren. Kameko passte einfach perfekt. Hier noch der Beweis für die Bedeutung: http://www.namen-welt.de/kameko-herkunft-und-bedeutung



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  Sehunnie
2012-01-20T17:07:32+00:00 20.01.2012 18:07
Der Bruder ist ja Geil :D
Hackt solange darauf rum, bis er es weiß x'D
Bin schon gespannt ob kame, wenn sie es machen, unten liegt oder nicht :DD
Bin schon gespannt darauf das zu erfahren und freue mich auf das nächste Kapi *_*
*es kaum abwarten kann*
Von:  Astrido
2012-01-20T15:08:12+00:00 20.01.2012 16:08
ich finde kames bruder sehr lustig! bin echt gespannt, was du jetzt noch mit denen vor hast.
mich würd ja auch interessieren, mit was jin die beiden mädels bequatscht hat, dass sie mitkommen^^
lg
Mayuura
Von:  Ma_Petite
2012-01-20T12:23:34+00:00 20.01.2012 13:23
Die beiden tun mir Leid ;___;
Diese Mutter ist doch bäh! :o

Aber Koki *^*
*fähnchen schwenk*
Sag's ihm! xD


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