Zum Inhalt der Seite

Competition - My Ass!

written by crazypark & me
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wenn nichts mehr geht: Neustart

Kapitel 24
 

Hiho ihr Lieben. Wir hoffen ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Vielen Dank mal wieder an unsere fleißigen Kommischreiber und ein dickes sorry, dass ihr bis jetzt auf das Kapitel warten musstet

Viel Spaß beim Lesen ^^
 

***
 

Wenn nichts mehr geht: Neustart
 


 

Kame
 

Wenn ich an die letzten Wochen zurück dachte, wurde mir ganz anders. Koki hatte sich zwar entschuldigt, dennoch machte er mehr als deutlich, was er von mir oder eher der ganzen Geschichte hielt. Er ignorierte mich vielleicht nicht mehr, aber sein Ton mir gegenüber blieb kühl und er selbst distanziert. Mit Ueda zu reden, brachte sowieso nichts anderes als Selbstmordgedanken, vor allem, da ihn Maki in den Wind geschossen hatte. Maru hielt sich wie immer aus allem raus, daher war Junno der Einzige, welcher mich mit seinem gewinnenden Lächeln versuchte, aufzubauen. Das Bedürfnis mit ihm über meine Probleme zu labern, verspürte ich jedoch trotzdem nicht und nachfragen tat er zum Glück auch nicht. Vielleicht verbrachte er auch nur die kurzen Pausen aus lauter Mitleid mit mir. Im Großen und Ganzen gab es nur noch eine Person, welche mir tatsächlich freiwillig zuhörte und ich war so tief gesunken, dies auch noch anzunehmen. Toshiya rief öfter von ihrer Tournee aus an. Ich wusste nicht, was er damit bezweckte, aber die kurzen Gespräche taten mir gut. Der Kerl konnte richtig nett sein, wenn er mal nicht versuchte, einen ins Bett zu kriegen. 

So hatte ich auch heute das Headset an meiner Ohrmuschel befestigt und hörte den Erzählungen des Bassisten zu, während ich vor meinem Kleiderschrank stand und unschlüssig hineinblickte. Yamapi hatte mich gestern beim Training mit den Juniors eingeladen, ihn und ein paar seiner Freunde in einen Club zu begleiten. Mir war nicht sonderlich nach Ausgehen zumute, aber ich hatte diese Grübeleien über die gesamte beschissene Situation so was von satt und ein wenig Abwechslung konnte nun wirklich nicht schaden. Nur leider stand mir nichts an, was sich in meinem Schrank befand. Ein Seufzen entfuhr mir und sorgte dafür, dass mein Gesprächspartner mit dem Reden stoppte.

„Was ist los?“, fragte dieser verwirrt.

„Ich finde nichts zum Anziehen“, gestand ich und berichtete kurz von meinem heutigen Vorhaben.

„Es geht also wieder bergauf. Schwarz und eng anliegend ist immer eine gute Wahl.“

„Ich will niemanden abschleppen. Schlimm genug, dass mich die halbe Band sowieso schon für eine Schlampe hält.“ Ich hatte ein weißes, einfaches Hemd in den Händen und befand dieses als völlig ausreichend.

„Soll ich ihnen mal sagen, wie schwer du rumzukriegen bist?“ Ich konnte sein dämliches Grinsen regelrecht hören, wenn auch nicht sehen.

„Ich fürchte, sie würden dir nicht glauben. Vielleicht haben sie ja auch recht“, seufzte ich und schmiss noch eine blaue Jeans auf den Haufen. So sollte ich zumindest nicht sonderlich auffallen.

„Oh ja, du bist die Schlimmste von allen. Mit wie vielen Kerlen hattest du in den letzten vier Wochen Sex, ausgenommen Herrn Blödfön Akanishi?“

„Öhm.“ Kein schlauer Kommentar, aber die Anzahl belief sich gen Null. Verdammt, das war ja schon fast deprimierend.

„Soll ich dir jetzt gegenrechnen, wie viele ich allein in den letzten zwei Wochen der Tour flachgelegt habe?“, fuhr Totchi fort.

„Bitte nicht“, unterband ich diese Details sofort. Das waren Dinge, von denen ich nun wirklich keine Ahnung haben wollte. Leider hatte der Depp wie so oft in letzter Zeit recht. Ich hatte mir nichts vorzuwerfen und dennoch machte mir die Meinung der anderen zu schaffen. Okay, eigentlich nur die von Koki und Jin. Ersterer, weil ich immer dachte, wir wären wirklich Freunde und vom Zweiten, nun ja, darum halt. Scheinbar machte sich aber jener keine Platte darum, was andere von seinem Verhalten hielten.

Jeden dritten Tag hatte man die Gelegenheit von seinen nächtliche Streifzügen zu lesen. Schön dass sich dieser Kerl amüsierte und durch sämtliche Clubs der Stadt zog. Ich wollte gar nicht wissen, was er noch so alles trieb. Allein der Gedanke an diese Weiber machte mich wahnsinnig. So viel zum Thema auf Kerle stehen. Mir fiel plötzlich wieder unser Gespräch ein, von wegen, dass er im Grunde gar nicht schwul war. Bewies er ja gerade bestens. Sollte mal jemand raffen, was in seinem Kopf vorging. Ich tat es nicht und das machte es noch schlimmer, weil ich diesen verdammten Volltrottel verstehen wollte.

„Hast du wenigstens versucht, mit ihm zu reden?“, holte mich der Ältere wieder aus meinen Gedanken zurück.

„Über was denn?“, schnaufte ich nur und machte mich auf in die Küche, wo ich mir eine Limo aus dem Kühlschrank fischte und kurz an dem Sushi naschte, welches ich mir zum Abendessen bestellt hatte.

„Kellner? Der nicht statt gefundene Sexualakt, vielleicht?“

„Jin machte nicht den Eindruck, als ob ihn das noch interessieren würde“, versuchte ich den Umstand zu rechtfertigen, dass ich zu feige war, auch nur ein Wort an ihn zu richten, welches nicht zu unserer Arbeit gehörte.

„Ich bin sogar sicher, dass es ihn brennend interessieren würde.“ Da war Toshiya der Einzige mit dieser Meinung, worüber ich ihn mal aufklärte und auch über das derzeit vorhandene Kommunikationsproblem.

„Dann geh einfach vor ihm auf die Knie, gestehe ihm, dass du unsterblich verknallt bist und dich nur noch mit ihm im Bett vergnügen willst. Dann bläst du ihm einen, dass er Sterne sieht und schon habt ihr euer Happy End“, schlug Totchi begeistert vor und ich hörte, wie er in die Hände klatschte.

„Wenn es mal so einfach wäre“, murmelte ich nur. Jin ließ sich wohl lieber von willigen Weibern den Schwanz lutschen als von mir.

„Wow, du streitest aber zumindest die Tatsachen nicht mehr ab.“ Ich brauchte erst einen Moment, um zu begreifen, was der Ältere meinte, bis es letzten Endes Klick machte. Ja, warum sollte ich auch leugnen. War eh schon egal.
 

Ich kam etwas später als verabredet in dem Club an und wurde sofort in die V.I.P. Lounge gelotst. Dort brauchte ich keine zwei Sekunden, um Yamapi ausfindig zu machen, so laut, wie dieser mit seinen Kumpels grölte. Schmunzelnd näherte ich mich dem Haufen. Wenigstens sollte einem bei dieser Truppe nicht langweilig werden. Ich begrüßte diejenigen, welche ich schon von früher kannte und stellte mich den neuen Gesichtern vor, bevor ich mich setzte und meine Rum-Cola bestellte. Ich hatte mir vorgenommen, nicht wirklich viel zu trinken, bevor ich nur wieder irgendwelchen Unsinn anstellte. Der heutige Kellner würde es zumindest nicht sein. Dieses Pferdegebiss war nicht gerade anturnend.

Zumindest das Vorhaben mit dem Alk sollte sich schneller ändern, als mir lieb war. Schon als ich ich Jins geschocktes Gesicht erblickte, wünschte ich mir etwas Stärkeres herbei. Mein Kollege gab sich ja noch nicht einmal Mühe, sein Missfallen gegenüber meiner Anwesenheit zu schönen. Na, danke auch. Am liebsten hätte ich mich sofort vom Acker gemacht, aber das hätte mir Pi sicher übel genommen. Es folgte das typische Gefrotzel und schon war der Herr wieder weg. 'Amüsieren!!!' Das ich nicht lache. Sicher durfte halb Japan morgen wieder nachlesen, wie genau er das gemeint hatte und mit wem und überhaupt. Ich kippte mir sowohl meinen Whiskey, als auch mein Mixgetränk hinter und schnaubte wahrscheinlich wie ein wild gewordener Stier.

„Alles okay?“ Yamapi blickte mich mit großen Augen an. Was sollte ich darauf bitte antworten? Nichts war okay.

„Ja, alles bestens“, wiegelte ich jedoch ab und überlegte, wie ich schnellstens an mehr Hochprozentiges herankam.

„Sag mal, Jin ...“, oh nein nicht wieder mein Lieblingsthema, „ich dachte er steht auf Kerle. Du hattest doch so etwas damals erwähnt.“ Ja, hatte ich und die Beweise dafür durfte ich auch aus erster Hand sammeln, aber das war eine Frage, bei welcher ich genauso überfordert war wie mein Kumpel.

„Hat es sich scheinbar anders überlegt“, antwortete ich und konnte den giftigen Unterton nicht so ganz aus meiner Stimme verbannen. Das Thema war danach beendet, zumindest bis sich Pi mir wieder mit einem breiten Grinsen zu wandte.

„Ich hab Bock auf tanzen und da meine Deppenfreunde das nicht können, musst du herhalten.“ Ich konnte mir nicht verkneifen, skeptisch eine Augenbraue nach oben zu ziehen. Tanzen mit diesem Kerl war nie eine gute Idee und schon gar nicht in einem öffentlichen Club. Auf der anderen Seite brachte es mir auch nichts, hier alleine zu hocken und meinen Kummer zu ersäufen. Daher stimmte ich letztlich doch zu und wurde in das Gewusel geschleift.

Die Musik war nicht unbedingt nach meinem Geschmack, aber man konnte sich dazu bewegen. Mich wirklich darauf zu konzentrieren, schaffte ich nicht, da ich schon nach wenigen Minuten Jin und irgendein Weib erkannte. Das verstand er also unter amüsieren. Andere würden das, was die beiden da trieben, auch als Trockenficken bezeichnen. Ich spürte, wie Wut und Eifersucht in mir hochkochten, auch wenn ich das gar nicht wollte. Pi fing an, sich unanständig an mir herum zu reiben. Eigentlich wollte ich diesen gerade weg stoßen, als mein Blick den von Jin traf. Der Trotz gewann die Oberhand und was dieser Trottel da abzog, konnte ich schon lange.

Was in den nächsten Minuten geschah, konnte ich nicht wirklich realisieren. Als Jin auf die Toilette verschwand, kam mir aus unerfindlichen Gründen Toshiyas Vorschlag wieder in den Sinn. Ab diesem Zeitpunkt war mein Hirn allein durch den Blutmangel nicht mehr zu gebrauchen. Wirklich zu mir kam ich erst, als wir uns keuchend in der ekligen Kabine gegenüberstanden und es mir dämmerte, was wir oder eher ich hier wieder verzapft hatten. Klar, Sex auf einem öffentlichen Klo ist zwar eine nette Fantasie, aber nur wenn man sich daheim einen runterholte. Tatsächlich umsetzten wollte ich diese Szenario eigentlich nicht. Dass ich noch in der Lage war, ganze Sätze zu formulieren, war ein echtes Wunder. Wohl ebenso, dass niemand in der Zwischenzeit besagte Örtlichkeit aufgesucht hatte.
 

Wieder in der Lounge hätte ich nicht gedacht, dass ich mich erneut in diese Kabine zurück sehnen würde. Tat ich aber. Warum wir auch jedes Mal diese beknackten Gespräche post-orgasmisch hinter uns bringen mussten, begriff ich wirklich nicht.

Jin hatte vor einer Weile seine Erzählung beendet und schien seinen Inhalt des Glases genau so interessant zu finden wie ich die Tischplatte. Ich versuchte, irgendwie die Gedanken zu ordnen, welche durch meinen Schädel rasten. Er hatte damals recht gehabt. Ich hätte wohl lieber auf diese Information verzichten sollen. Aber nein, ich musste es ja unbedingt wissen. Ich wollte Antworten und diese hatte ich bekommen, ob sie mir nun passten oder nicht.

Ich war wütend, zum Teil auf diesen Kerl, aber wohl mehr noch auf mich selbst. Wenn es einen Wettbewerb für das größte Arschloch auf Erden gab, dann hätte ich wohl diesen Typen noch ausgestochen. Er hatte immerhin die Sache nach der ersten Nacht beendet, ich hatte es noch nicht einmal für nötig gehalten, einen dämlichen Zettel zu hinterlassen. Stattdessen trampelte ich fröhlich weiter auf Jins Gefühlen herum. Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag in die Fresse. Die Aktion vorhin war nur ein weiteres Beispiel. Ich musste noch nicht einmal in einer Beziehung sein, um alles falsch zu machen, ohne es überhaupt zu merken. Ich sollte mir lieber gleich die Kugel geben. 

„Alles okay?“ Jins Stimme holte mich wieder in das Hier und Jetzt zurück und ich schaffte es tatsächlich, ihm endlich wieder in die Augen zu schauen.

„Du fragst mich, ob alles okay ist?“, fragte ich ungläubig. An seiner Stelle würde ich nicht einmal mehr mit mir reden.

„Sieht so aus“, antwortete mein Kollege mit einem schiefen Lächeln im Gesicht, welches reichlich gequält wirkte.

„Ich weiß gerade nicht, ob ich lieber dem Typen oder mir selbst eine reinschlagen möchte“, gestand ich und wendete mich meinen Glas zu, um den Inhalt direkt in meine Kehle zu führen.

„Was würde denn letzteres bewirken?“

„Vielleicht, dass ich mir mal ein wenig Verstand einprügel.“ Meine Aussage brachte ihn tatsächlich zum Schmunzeln. Wie automatisch bogen sich auch meine Mundwinkel bei diesem Anblick nach oben. 

„Klingt mal nach einen guten Plan.“

Der Kellner unterbrach uns kurz und gab mir somit eine Verschnaufpause, während Jin neue Getränke nachorderte. Wo ich mir diese Pferdefresse so ansah: Eine Sache gab es noch zu klären oder zumindest konnte ich versuchen, es richtig zu stellen. Toshiya wäre ja so stolz auf mich.

„Letztens, die Sache mit dem Kellner“, fing ich etwas stockend an und konnte sofort sehen, wie sich die Gesichtszüge meines Kollegen verhärteten, „da lief nichts.“ Na ja, fast nichts. 

„Hä?“ Scheinbar brauchte der Ältere eine Weile, um die Neuigkeit zu verarbeiten, bevor der überraschte Ausdruck aus seinem Gesicht wieder verschwand und er mich skeptisch musterte.

„Und das soll ich dir glauben?“

„Deine Entscheidung, ob du das tust. Ich wollte nur, das du's weißt.“ Er blickte immer noch misstrauisch drein. Kein Wunder. Ich würde mir auch nicht glauben. 

„Warum bist du dann mit ihm abgehauen? Aus Spaß an der Freude?“ Tja, ich hatte mit dem Thema angefangen, nun musste ich da durch. Was hatte ich schon groß zu verlieren?

„Ich wollte ihn flach legen.“ Das Schnaufen neben mir ignorierte ich und schnappte mein Glas, welches gerade serviert wurde, während ich nach den richtigen Worten suchte. 

„Ich hab es halt nicht gemacht, sondern bin nach Hause.“ Nicht wirklich die passende Formulierung, aber ich hoffte, das reichte zu diesem Thema. Doch Jin gab nicht so leicht nach.

„Warum?“ Immer noch fixierten seine Augen mich abwartend.

„Mir wurde klar, dass er nicht du war.“ Ich war vermutlich knallrot angelaufen, aber ich hoffte inständig, dass es durch das schummrige Licht nicht weiter auffiel.  

„Woran hast du das gemerkt? War sein Schwanz kleiner?“ Ich verdrehte die Augen. War ja klar gewesen, dass irgendein dummer Spruch folgen musste. So ganz hatte ich ihn wohl immer noch nicht überzeugt. Sollte er doch glauben, was er wollte.

„Gute Frage. Da muss ich noch mal nachschauen gehen. Soll ich ihn anrufen?“, giftete ich daher zurück.

„Und dann? Flotter Dreier, damit du den direkten Vergleich hast?“

„Nette Idee, aber vögeln wollen würde ich immer noch nur dich.“ Okay, wie waren wir schon wieder an diesem Punkt angelangt? Mir wurde gerade unangenehm warm und ich spürte deutliche Anzeichen, dass sich mein Blutfluss erneut gen Süden verlagerte.

„Dann, wann?“ Jins Stimme war brüchig und heiser.

„Äh?“ Oh Gott, ich war schon wieder geil wie Nachbars Lumpi. „Jetzt?“

„Gut, auf zu dir.“
 

Der Morgen kam definitiv zu zeitig, oder auch nicht, denn jemand rüttelte heftig an meiner Schulter. Murrend versuchte ich, mich unter der Decke zu verstecken. Ich wollte noch nicht aufwachen.

„Kame, komm wach auf“, drang die Stimme meines Kollegen zu mir durch. Ich konnte mir ein dreckiges Grinsen nicht verkneifen, als die Erinnerungen an letzte Nacht zurück in mein Hirn fanden. Wir waren in einem Affentempo aus dem Club verschwunden, zu mir gefahren und dann regelrecht übereinander hergefallen. Schlau war Jin ja. In meiner eigenen Bude konnte ich mich schwerlich aus dem Staub machen. Zumindest war genau das seine Intention bei der Wahl unsere Örtlichkeit gewesen, wie er mir gestern noch eröffnet hatte.

„Ich sehe genau, dass du wach bist. Wir haben verschlafen.“ Wenig motiviert schlug ich die Augen auf und blickte zu meinem etwas zerzaust aussehenden Kollegen, welcher schon angezogen neben mir auf dem Bett hockte.

„Schlimm?“

„Wir hätten vor einer halben Stunde da sein sollen.“ Gut, nun verstand ich auch seine Panik. Stöhnend streckte ich mich ein letztes Mal und versuchte dann, mich aus dem Bett zu schälen. Auf dem Boden lag zumindest mein Wecker, oder das, was von ihm übrig war. Toll, jetzt durfte ich mir heute noch irgendwoher so ein Ding besorgen.

„Ich geh duschen. Du kochst Kaffee“, versuchte ich die Aufgaben zu verteilen.

„Vergiss es. Duschen und Kaffee gibt es dort. Ich hab keine Lust auf einen noch größeren Anschiss.“ Geschockt sah ich in das ernste Gesicht des anderen. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Ohne Kaffee aus dem Haus? Der hatte sie ja nicht mehr alle.

Leider setzte sich Jin tatsächlich durch und so saßen wir zu zweit in meinem Sportcoupé und versuchten, uns durch den dichten Berufsverkehr zu schlängeln. Meine Laune war auf dem Tiefpunkt. Ohne Koffein am Morgen war ich zu nichts zu gebrauchen. Nachdem ich den fünften Fluch über die anderen Autofahrer ausgelassen hatte, fing mein Beifahrer beherzt an zu lachen.

„Was? Wegen dir müssen wir ohne Frühstück und Kaffee los“, moserte ich und hupte zwei Mal kräftig eine Alte an, welche sich vordrängen wollte.

„Warum wegen mir?“ Jetzt war sich dieser Kerl auch noch keiner Schuld bewusst.

„Du hattest gestern Nacht scheinbar etwas dagegen, dass mein Wecker uns vom Nachttisch aus zugesehen hat.“ Den vorzeitigen Tod meines Weckinstrumentes hatte ich zwar verkraftet, aber vielleicht bewirkte die Nachricht ja wenigstens den Hauch eines schlechten Gewissens.

„Oh“, kam es jedoch nur und der Ältere machte eine kurze Pause, bevor er breit anfing zu grinsen: „Dann schulde ich dir wohl ein Frühstück.“

„Sieht ganz so aus.“

„Dann morgen?“ Zum Glück standen wir gerade an einer roten Ampel, sonst wäre ich wohl dem Honda vor mir schön hinten reingefahren, da ich nicht anders konnte, als Jin verdutzt anzusehen. Dieser schien das tatsächlich ernst zu meinen. Schnell versuchte ich mich wieder auf den Verkehr zu konzentrieren, sonst brachte ich uns beide noch ins Grab und dann hätte sich das gemeinsame morgendliche Essen erledigt.

„Nichts dagegen“, antwortete ich schnell und bog in die Straße ein, wo sich die Tiefgarage von unserem Sklavenverein befand. Der Wachmann nickte uns freundlich zu, während ich an ihm vorbeifuhr.

„Das ist ein Date.“ Selbst ich konnte mir bei den Worten ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen.

„Scheinbar.“ Meine Antwort schien ihm zu gefallen, denn das schiefe Grinsen wandelte sich zu einem ehrlichen Lächeln. Die ganze Situation war schon wieder mehr als surreal. Ich sollte über diese Entwicklung froh sein, aber wenn ich ehrlich war, machte sie mir auch eine Menge Angst. Kneifen war nur leider nicht mehr drin. Ich verdrängte weitere Gedanken daran und vertagte meine Grübeleien auf später, wenn ich hoffentlich meinen ersten Kaffee in den Händen hielt. Aber zuerst stand für uns beide wohl eine Standpauke an, welche sich gewaschen haben würde. Bei einer Stunde Verspätung verstanden die Sklaventreiber keinen Spaß.
 

Jin
 

Noch schlimmer als die Schelte, die wir für unser spätes Erscheinen zum Tanztraining bekamen, waren die argwöhnischen Blicke unserer Bandkollegen, als sie uns gemeinsam ankommen sahen. Ich konnte mir schon denken, was in ihren Köpfen für Fragen aufkamen, denn mir ging es da nicht anders. Ich hatte mal wieder keinen blassen Dunst, was zwischen Kame und mir abging. Die Mauer, die ich in mühevoller Kleinarbeit während der letzten Wochen aufgezogen hatte, war gestern mit einem Schlag zum Einsturz gebracht worden. Es war beängstigend, wie wenig dafür nötig gewesen war, dass ich einmal mehr ein willenloser Sklave meiner eigenen Gefühle war. Ich wusste nicht, wie oft ich in den letzten Monaten schon festgestellt hatte, wie wenig ich meinen Kollegen verstand. Und wenn ich noch etwas weniger begriff als seine Handlungen, dann waren es meine eigenen. Warum fiel es mir nur so schwer, ihm zu widerstehen, einfach 'nein' zu sagen? Die Antwort darauf hätte ich wirklich gerne, denn dann würde ich mich nicht ständig in diese Situationen hinein manövrieren. Frühstück mit Kame also. Ich war mir nicht sicher, was ich davon halten sollte, zumal ich es auch noch selbst heraus posaunt hatte. Wahrscheinlich nur eine Panikreaktion meines Unterbewusstseins, um Kame festzunageln. Immerhin hatte ich einen Erfolg erzielt, indem ich Kame dazu gebracht hatte, den Sex in seiner Wohnung zu vollziehen. Aus seiner eigenen Bude konnte er hinterher schließlich schlecht flüchten. Außerdem hatte es mich über den Verbleib des Teddys informiert. Ich musste wieder in mich hineingrinsen, wenn ich daran zurückdachte, wie ich ihn auf Kames Bett hatte sitzen sehen. Im Nachhinein betrachtet, war das wohl der Hauptgrund, warum ich das Frühstück als zweites Date deklariert hatte.

„Meinst du, die fressen uns jetzt auf?“, flüsterte Kame neben mir, als wir gerade eine Pause von unserem Training bekamen.

„Könnte sein. Wir sollten ihnen sagen, dass wir ungenießbar sind.“

„Was haben wir verpasst?“, fragte uns unser Häuptling auch sogleich. Ueda war wahrlich niemand, der lange um den heißen Brei herum redete. Koki baute sich neben ihm auf und musterte uns lauernd. Maru und Junno beobachteten uns von weitem. Ich kam mir vor wie im Zoo.

„Die Giants haben gestern gewonnen“, frotzelte Kame los und ich musste mir ein Grinsen verkneifen.

„Oh man und ich hab extra Geld gewettet“, kam es gefrustet von Maru, was mich nun wirklich zum Lachen brachte.

Ueda zog die Stirn in Falten und versuchte wohl seinen Erfolg durch Mimik bei mir. Da ich die Zeichensprache aber nicht sonderlich gut beherrschte und nur andeutungsweise mit den Schultern zuckte, rollte er gleich darauf mit den Augen.

„Glaubt ja nicht, dass ihr so einfach davon kommt“, drohte uns Ueda mit erhobenem Zeigefinger und Koki fügte noch ein „Wir behalten euch im Auge“ hinzu. Da hatte sich ja das perfekte Team gefunden: Tim und Struppi auf Aufklärungsmission. Ich wäre beinahe gerührt gewesen, wenn es nicht so verdammt nervtötend wäre.
 

Das Frühstück - und damit Kame - stand schneller vor der Tür, als mir lieb war. Denn ich war noch nicht einmal annähernd fertig. Irgendwie hatte ich es geschafft, die Küche in ein halbes Schlachtfeld zu verwandeln und dabei hatte ich eigentlich nur Omelett machen wollen. Kaffee kochte sich von selbst und der Obstsalat war auch schnell angerichtet, nur beim Griff in den Gewürzschrank stand mir das Mehl im Weg. Das hatte sich gleichmäßig in der Küche verteilt und ich hatte stundenlang damit zugebracht, den Dreck wieder aufzukehren, als es auch schon klingelte. Toll! In meinem Zeitdruck hatte ich etwas fabriziert, was mehr Ähnlichkeit mit einem Eierklumpen aufwies, als mit etwas Essbarem. Leider war das jetzt auch nicht mehr zu ändern und ich ging daran, die Tür zu öffnen. Zur Begrüßung bekam ich von Kame einen erstklassigen Lachanfall. Das ging ja schon mal gut los. Grummelnd ließ ich ihn eintreten und schmiss die Tür wieder zu.

„Willst du einen neuen Trend kreieren, oder was wird das?“, grinste er mich noch immer an und stierte dabei auffällig auf meine Haare. Nicht gut. Misstrauisch geworden drehte ich mich zum Spiegel im Flur um und sah dann das Elend: Mehl. Überall auf meinem Kopf verteilt.

„Ich seh aus wie Hui Buh, das Schlossgespenst“, murmelte ich zerknirscht.

„Wenn wir das ordentlich vermarkten...“, fing er an und stoppte allerdings, als ich ihm einen Todesblick zuwarf.

„Sind die Brötchen da frisch?“, fragte ich und deutete auf die Plastiktüte in seiner Hand.

„Gerade beim Bäcker geholt, wieso?“, antwortete er verwirrt.

„Sonst hätte ich sie jetzt als Waffe missbraucht. Los, ab in die Küche, ich hab Hunger.“ Und wenn ich Hunger hatte, war mit mir nicht mehr zu spaßen. So viel war auch Kame klar, weshalb er mir kommentarlos folgte.

„Was ist das denn?“, lachte er nun schon zum zweiten Mal los und meinte damit den Unfall in der Pfanne. „Hast du das schon mal gegessen?“

„Ach man“, rief ich gefrustet und hätte mich jetzt sehr gerne eine Runde auf den Boden geschmissen und rumgerollt. So hatte ich mir unser zweites Date nicht vorgestellt.

„Geh dich waschen und ich bring das hier solange in Ordnung“, wies er mich an und wedelte schon mal mit dem Pfannenwender hin und her.

Als ich seiner Aufforderung Folge geleistet hatte und erneut die Küche betrat, staunte ich nicht schlecht: Der Kerl hatte es doch tatsächlich in der kurzen Zeit fertig gebracht, den Tisch zu decken und ein Omelett herzuzaubern, was selbst dann noch besser wäre, wenn ich ordentlich Zeit für meines gehabt hätte. Irgendwie deprimierend, zumal das Frühstück ja meine Wiedergutmachung darstellen sollte.

„Das kann man jetzt übrigens auch ohne Bedenken essen“, grinste er mich schief an, als ich keine Anstalten machte, mich zu setzen, sondern nur auf den Tisch starrte. Oh man, ich sollte weniger Tagträumen.

„Meines sicher auch“, murmelte ich und nahm dann Platz.

„Aber das Auge isst schließlich mit“, belehrte er mich und ich wurde langsam so etwas wie verstimmt. Schließlich hatte ich mir ja auch Mühe gegeben, aber ich war halt nicht die perfekte Hausfrau wie Kame.

„Dann iss du das Auge, ich nehme das Omelett.“

„Viel Spaß mit deinem Klumpen“, meinte er und nahm mir doch dreisterweise meinen Teller weg. Ich starrte ihn wie so oft mit offenem Mund an. Das machte der doch jetzt nicht allen Ernstes!

„Gib mir sofort mein Essen zurück!“

„Erst wenn du meine Kochkünste zu würdigen weißt“, kam es unbeeindruckt zurück.

„Du bist nicht in der Position, Forderungen zu stellen. Das ist meine Wohnung.“

„Und mein Omelett.“

„Aber meine Eier.“

„Die ich mit all meiner Liebe zubereitet habe.“ An dieser Stelle musste ich anmerken, dass wir beide schon schwer mit dem Lachen zu kämpfen hatten.

„In meiner Pfanne und mit meinem Besteck.“

„Wer hat in meinem Bettchen geschlafen?“, äffte er mich nach und ich prustete los.

„Wohl auch du, wenn ich mich recht entsinne.“

„Sollten wir bei Gelegenheit wiederholen“, grinste er mich so unverschämt an, dass ich mit Sicherheit rote Ohren bekam.

„Kaffee?“, krächzte ich mir mühevoll beherrscht einen dran lang und befüllte seine Tasse, ohne eine Antwort abzuwarten.

„Ich würde lieber was anderes haben wollen.“

„Huh?“, fragte ich, sah von meinem Tun auf und begegnete einem Kame, der sich über die Lippen leckte, nicht flüchtig genug um es nach Zufall aussehen zu lassen, und der seinen typischen Schlafzimmerblick aufgelegt hatte, welcher jeden weich in den Knien werden ließ. Positiv war, dass ich saß, negativ dass die Tasse nicht größer war und ich gerade den Tisch mit Kaffee flutete.

„Fuck", fluchte ich, was das Malheur auch nicht rückgängig machte, dafür aber Kame zum Lachen brachte. Nun schon zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit. Vielleicht sollte ich über einen Berufswechsel nachdenken und Clown werden.

„Alles okay bei dir? Du wirkst leicht neben der Spur“, lächelte er so zuckersüß, dass ich am liebsten mit der Kanne nach ihm geworfen hätte. Ich hasste es, wenn er die Unschuldsnummer abzog und mich wie den letzten Volltrottel aussehen ließ. Als ob er nicht wusste, was er mir schon wieder antat.

„Hatte halt noch keinen Kaffee“, zischte ich finster.

„Tu dir keinen Zwang an. Du hast ja jede Menge ausgeteilt.“ Ich war mittlerweile einem Schreikrampf nahe. Wie schaffte er es nur, so scheiße ruhig zu bleiben, während ich völlig aufgelöst alles vermasselte? Das Leben war echt nicht fair. Ich würde ja jetzt gerne sagen, dass ich am liebsten nach Hause wollte, nur leider war ich da bereits. In einer normalen Situation würde man sich da ins Bett verkrümeln, aber dann folgte er mir am Ende noch. Das konnte ich nicht riskieren. Nicht, wenn ich erst einmal auf Abstand gehen wollte und die neuerliche Wendung in Kames Verhalten mit Skepsis betrachtete. Ich hatte keine Lust auf eine Wiederholung des Desasters, nur weil es sich der Herr aus einer Laune heraus wieder anders überlegte. Nur durfte ich ihn dafür nicht zu nahe an mich heranlassen, sonst übertrug mein Hirn die Fähigkeit zu Denken an meine Körpermitte. Und ich hatte mir geschworen, keinen Sex mehr mit Kame zu haben, bis er sich endlich entschieden hatte.

„Ich hol einen Lappen“, sagte ich und stand sofort auf, um dies zu tun. Wenigstens dazu sollte ich noch in der Lage sein. Als ich den Schlamassel beseitigt hatte, hatte Kame meine Tasse unfallfrei befüllt und von seiner einiges abgetrunken.

„Brötchen?“, fragte er und schnitt meines schon mal auf. Wahrscheinlich traute er mir für heute nichts mehr zu. Und Messer waren nicht ganz ungefährlich.

Nachdem ich die ersten Schlucke Kaffee getrunken hatte, wurde es tatsächlich besser. Ich war noch nicht komplett wiederhergestellt, aber immerhin verwüstete ich meine Küche nicht mehr und schaffte es, mich normal zu unterhalten. War ja auch kein Problem, solange Kame nicht wieder seine Anwandlungen hatte und mich vor dem ersten Kaffee beflirtete.

Seine kritischen Blicke folgten mir jedoch immer noch bei jeder Handlung. Das linderte meine Nervosität nicht wirklich, vor allem, weil ich nicht wusste, welcher Prüfung er mich eigentlich unterzog. Seinem amüsierten Glitzern in den Augen nach zu urteilen, hatte er jedenfalls seinen Spaß dabei. Wenigstens einer, der sich wohl fühlte.

Als wir zu Ende gefrühstückt hatten, mussten wir auch schon los, da wir durch mein Missgeschick spät dran waren. In meine Schuhe war ich bereits geschlüpft und die Jacke hatte ich mir auch übergeworfen, als ich am Handgelenk berührt wurde. Verwirrt drehte ich mich zu Kame und musste schwer schlucken, weil er mir so unerwartet nahe stand.

„Danke für die Wiedergutmachung“, hauchte er, dass mir sogleich ein Kribbeln durch den Körper fuhr. Der darauffolgende Kuss war zu erwarten gewesen und eigentlich hätte ich mich innerlich darauf vorbereiten können. Warum ich dann trotzdem meine Hände auf seine Hüften legte und den warmen Körper näher an meinen zog, war mir schleierhaft. Wenigstens fand ich schnell meine Besinnung wieder und drückte Kame von mir.

„Wir müssen los.“ Seine Enttäuschung konnte ich sehen, aber nicht ändern, schließlich stimmte, was ich gesagt hatte.
 

TBC

Feedback?

Bis nächste Woche :)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yaoigirl
2013-07-12T08:07:53+00:00 12.07.2013 10:07
Zu geil kame versucht jin aufzugeilen und der arme veruscht dies zu vermeiden! Immer wieder geil!!!
MeV Yaoigirl
Von:  SKH_Ludwig_2
2012-01-12T06:57:21+00:00 12.01.2012 07:57
So damit ichs net vergess XD

Hab das Kap gelesen, Moin um 7:00 X/D
So geil, meine Laune war für den Tag gerettet und ich war gut drauf XD

"Tim und Struppi auf Aufklärungsmission"
Leute??????
Wie kommt ihr nur auf sowas, ich bin gestorben X//D
Und alles andere boah XD
Ok wer will Jin schon in seiner Küche haben? Ich erklär mich freiwillig bereit, ihm zu zeigen wie man kocht ^.^
Kame is auch so geil wie er ihn die ganze Zeit beobachtet.. Aawwwww *_*
Und am Schluss, owww der Kuss sooooooooooo süüüüüüüß <3
Freu mich so wies weiter geht^^
Liebe Grüße
Kame <3

Von:  XxAmayaxX
2012-01-06T20:58:39+00:00 06.01.2012 21:58
Also ich muss sagen: Ich liebe euren Schreibstil.
Viele schreiben immer so um den heißen Brei herum, aber ihr -BÄM!- haut's direkt raus, mit Stil und Humor. ^-^
Das Kapitel war toll. Die Dialoge von Kame und Jin sind einfach einmalig. :P
Und den Kuss konnte ich mir so gut vorstellen - ich musste direkt anfangen wie blöd zu grinsen. >ω<
Macht weiter so.
lg maya
Von:  Astrido
2012-01-05T23:22:08+00:00 06.01.2012 00:22
das kapitel war mal wieder sehr lustig. ich kann jin gut verstehen, dass er gefrustet ist, wenn mal nichts klappt. (allerdings bin ich da eher kame in der küche, soll heißen ich kann kochen)
die kleine einlage mit ueda war cool. ich mag ihn.
lg
Mayuura
Von:  Ma_Petite
2012-01-05T21:27:57+00:00 05.01.2012 22:27
Tolles Kappi^^
Aber Koki ist pöse o.o

Freu mich auf's nächste ^^


Zurück