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Competition - My Ass!

written by crazypark & me
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Make U Hardo Gay 2.0

Kapitel 18
 

Da sind wir wieder, diesmal mit dem zweiten Teil der Partyaction XD

Vielen, vielen Dank für die tollen Kommentare ^^ Wir freuen uns immer riesig darüber!!!

Viel Spaß beim Lesen
 

***
 

Make U Hardo Gay 2.0
 


 

Jin
 

Den Tag nach dem Screening traf ich mich Maki, um mit ihr Kaffee zu trinken und die Details unseres Planes zu besprechen. Lange hatten wir jedoch keine Gelegenheit dazu, als ich von Junno genötigt wurde, bei Ueda aufzuschlagen, um gefälligst mitzufeiern. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass meine Kollegen scheinbar unter die Frühshopper gegangen waren. Seufzend verabschiedete ich mich von meiner neuen Bekannten, die ich zu meiner Geburtstagsfete bestellt und der ich so einige Tipps im Bezug auf Ueda gegeben hatte.

Hoffentlich würde alles glatt gehen. Ich gönnte es den beiden wirklich.

Ich orderte mir ein Taxi, damit ich halbwegs entspannt ankam und nicht zwischen Menschen gequetscht stehen musste. Leider war der Verkehr mindestens genauso anstrengend und ich war nicht unbedingt in bester Laune, als ich bei meinen Kollegen ankam. Diese waren alle munter dabei, sich in andere Sphären zu befördern und ich tat entweder gut daran, mich schnell auf diese Ebene zu begeben oder das Weite zu suchen. Ich entschied mich für letzteres und betrat den Garten, wo Kokis und Kames Worte an meine Ohren drangen. Was zum Teufel ging hier ab? Ich konnte für Kokis Gesundheit nur hoffen, dass er das Gesagte nur scherzhaft meinte. Sonst müsste ich ihm wirklich Vernunft einprügeln.

Allerdings vergaß ich meinen vermeintlichen Kontrahenten sofort, als ich mitansehen musste, wie Kame völlig breit auf der Wiese lag. Wenn ich schon nicht darauf achtete, was er trank, kam gleich so etwas dabei raus. Mein Beschützerinstinkt meldete sich sofort und ich half ihm dabei, sich wieder hinzusetzen. Seine Nähe brachte mich fast zum Durchdrehen. Am liebsten wäre ich sofort über ihn hergefallen, aber ich konnte mich gerade so noch zurückhalten. Vor allem, nachdem Koki uns darauf hinwies, dass er noch anwesend war und durchaus schnallte, was sich vor seinen Augen abspielte. Wir mussten dringend hier weg, sonst könnte ich in absehbarer Zeit für nichts mehr garantieren.

Als ich Kame so völlig dicht durch das Haus wandeln sah, wusste ich, dass heute nichts mehr mit ihm anzufangen war. Seufzend begab ich mich zu ihm aufs Bett, als er sich darauf geschmissen hatte. Ein wenig Körpernähe wäre ja sicher durchaus drin und würde nicht als Ausnutzung der Situation verstanden werden. Was dann jedoch folgte, haute mich wirklich von den Socken. Verdammt noch mal! Konnte mich dieser Depp nicht einmal im nüchternen Zustand küssen? Dann müsste ich mir nicht ständig so scheiße vorkommen. Ich musste wirklich all meine Selbstbeherrschung aufbringen, um ihn von seinem Handeln abzuhalten. Denn das würde er spätestens am nächsten Tag bereuen. Aber wer konnte bei der Aufforderung „Und du wirst das jetzt gefälligst ausnutzen“ schon nein sagen? Viel zu sehr sehnte ich mich nach eben diesen Berührungen. Ich warf meine letzten Bedenken über Bord und knutschte ihn einfach nur noch in Grund und Boden.

Wahrscheinlich wäre das Ganze noch ausgeartet, zumindest meinerseits, aber Kames Küsse wurden mit der Zeit fahriger, bis sie schließlich ganz abebbten. Ich öffnete meine Augen und sah, dass er mal wieder weggepennt war. Auch wenn das meine Körpermitte gerade unglaublich frustrierte, war es eindeutig besser so. Seufzend warf ich mich auf die Seite und zog Kames Körper an mich. Wenigstens noch ein bisschen kuscheln wollte ich. Mit Einschlafen würde es sicher nichts werden, so aufgewühlt wie ich gerade war. In letzter Zeit war zu viel passiert. Dieses hin und her brachte mich komplett um den Verstand und um meinen wenigen Schlaf. Ich kam jedoch nicht mehr dazu, darüber nachzugrübeln, als auf einmal die Tür geöffnet wurde und ich schnell meine Augen schloss, um mich schlafend zu stellen. Das Licht ging an und ein erschrockenes Keuchen ertönte. „Was zur Hölle?“ Ueda, eindeutig! Jetzt hatten wir endgültig den Karren in den Dreck gefahren. Keine Chance, sich da noch herauszureden. Ich stellte mich weiterhin schlafend und tat dies offensichtlich auch ganz gut, denn keine Minute später wurde das Licht ausgemacht und der Störenfried verließ den Raum wieder. Wir waren dermaßen am Arsch!

Irgendwann holte mich der Schlaf noch ein, allerdings dauerte er nicht lange an. Die ersten Sonnenstrahlen weckten mich und ich betrachtete lächelnd den schlafenden Körper neben mir. Ob Kame wohl noch etwas von den gestrigen Ereignissen wusste? Begrüßen würde ich es, allerdings hoffte ich dann, dass er es nicht bedauern würde. Ich hatte ja leider immer noch keinen Plan, woran ich bei ihm eigentlich war. Wer weiß, ob er gestern nicht einfach nur geil gewesen war oder ob da wirklich mehr dahinter steckte. Mit Nachdenken würde ich das jedenfalls nicht herausfinden und ich musste dringend aufs Klo. Auch wenn ich so Null Lust hatte, den anderen zu begegnen. Ueda hatte höchstwahrscheinlich gleich allen verklickert, was er gestern Interessantes in seinem Schlafzimmer vorgefunden hatte und diese warteten nun begierig darauf, mir auf den Zahn zu fühlen. Und selbst wenn er nichts gesagt hatte: Es war einer mehr, der es wusste. Irgendwann würden alle wissen...dass nichts bei uns lief. Meine Güte, für diese Erkenntnisse war es eindeutig noch zu früh. Genervt begab ich mich in die Küche, nachdem ich mich erleichtert hatte und fand diese zum Glück leer vor. Leise kramte ich die nötigen Utensilien für einen Kaffee zusammen und fühlte mich gerade wie ein Einbrecher. Ich konnte nur hoffen, dass alle zu viel getankt hatten, nun ihren Rausch ausschliefen und dementsprechend schwerhörig waren. Leider war das Glück in letzter Zeit nicht auf meiner Seite, denn es tapste genau in dem Augenblick ein gähnender Koki die Küche. Oder vielmehr das, was von ihm übrig war. Noch einer, der Bescheid wusste, wie er mir gestern mit seiner Aussage vermittelt hatte. Aber er war immerhin noch das kleinere Übel.

„Ich brauch' Tabletten“, jammerte er wehleidig.

„Die sind sicher nicht hier in der Küche.“

„Aber du kannst mir welche holen.“

„Sehe ich aus wie die Wohlfahrt?“, fragte ich gereizt. Tat mir ja leid, aber ich hatte noch keinen Kaffee getrunken und kaum Schlaf gehabt. Sollte er sich einen anderen Sam suchen.

„Ja?“, grinste er mich schief an.

„Frag Junno“, meinte ich versöhnlich. Vielleicht bräuchte ich nachher noch jemanden, der mir Beistand leistete. Zumindest, sofern er sich heute noch in ein menschliches Wesen zurückverwandelte.

„Der ist Frühstück holen.“

„Ist ja gut“, willigte ich entnervt ein und holte ihm seine Tabletten, nachdem ich den halben Badeschrank auf den Kopf gestellt hatte. Ueda würde sich später sicher bedanken.

Ich schmiss ihm in der Küche die Packung an den Kopf, wo er immer noch bewegungsunfähig verharrte. Die Arme hatte er auf der Anrichte abgestützt, wohl, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

„Aua“, bedankte er sich und begab sich ins Wohnzimmer.

Allmählich kam Unruhe ins Haus und ich stellte mich den Dingen, die da draußen auf mich lauerten, nachdem ich eine Tasse Kaffee intus hatte.

Kame lungerte bereits auf der Couch und begutachtete sofort den Boden vor sich, als er mich entdeckte. So viel zum Thema Bereuen.

Die Fähigkeit, sich in Luft aufzulösen, hätte ich gerne drauf, besonders als Ueda das Thema auf den Tisch packte, um das ich lieber einen riesengroßen Bogen gemacht hätte. Logisch, dass er eine Erklärung für unser Verhalten wollte. Die hätte ich allerdings selbst sehr gerne.

Zum Glück errette mich die Zeitung, zumindest mehr oder weniger. Eher weniger, weil Kame sofort flüchtete. Irgendwann würde ich diese Aasgeier von Pressefotografen umbringen. Jetzt musste ich erst einmal mein Herzblatt von meiner Unschuld überzeugen, was mir wohl so gar nicht gelang. Vielen Dank auch! Es war ja noch nicht schlimm genug, dass ich hier als Sündenbock verteufelt wurde, nein, jetzt musste ich mich auch noch allein meinen neugierigen Bandkollegen stellen. Unmotiviert schlürfte ich zurück in die Höhle des Löwen und wurde, wie erwartet, mit Fragen bombardiert.

„Was läuft da zwischen euch, hä?“, fragte Ueda ungedulig.

„Zwischen Maki und mir? Gar nichts“, tat ich einen auf unwissend.

„Zwischen Kame und dir“, zischelte es ungehalten.

„Auch nichts, das ist es ja“, wurde ich nun auch lauter. Verflucht noch eins! Warum musste ich mich hier eigentlich für meine Gefühle rechtfertigen? Stand ich im Kreuzverhör oder was? Ich wusste nicht, dass es neuerdings verboten war, sich zu verlieben.

„Beruhigt euch mal wieder, oder streitet wenigstens leiser“, moserte Koki gequält vom Sofa.

„Worum geht es überhaupt?“, fragte Maru irritiert. Scheinbar hatte Ueda doch noch nicht geplaudert. Was er allerdings in diesem Moment nachholte. Ich wäre jetzt sehr gerne davon gelaufen. Peinlicher ging es kaum noch.

„War der Filmkuss daran schuld?“, kicherte Junno vergnügt.

Alle sahen mich daraufhin fragend an. War ich im Kurs für 'Verlieben für Anfänger' gelandet oder was?

„Ja, sicher. Der hat einen Schalter in meiner Nervenbahn umgelegt und seitdem bin ich unsterblich in Kame verliebt.“

„Gilt gleiches auch für ihn?“, grinste Koki unverschämt. Hätte ich bloß stärker die Tabletten gegen seinen Kopf gefeuert. Undankbarer Arsch! Als ob er das nicht wüsste. Moment mal, am Ende wusste er ja tatsächlich mehr als ich und er zog mich gerade wirklich nur auf.

Wieder wurde ich fragend angesehen. Ich würde hier gleich Amok laufen! Mein Puls ging jedenfalls in einer gefährlichen Frequenz.

„Ich hab keine Lust mehr“, heulte ich schon fast. Ich war doch wirklich nur von Dämelsäcken umgeben und keiner war darunter, der mir half.

„Hat's dich echt so schlimm erwischt?“, fragte Ueda nun einfühlsam. Ich musste ein gequältes Stöhnen unterdrücken. Therapieeinlagen mit diesen Hobbypsychologen konnten eigentlich nur im Selbstmord enden.

„Ich will heim“, brabbelte ich in der Hoffnung, dass sie mich endlich in Ruhe ließen.

„Ich begleite dich“, sagte Koki und stand schwankend auf.

„Du kannst ja kaum stehen“, gab Maru zu bedenken.

„Dann bringt eben Jin mich heim, auch gut“, laberte er sich einen dran lang.

„Passt schon“, sagte ich und sackte Koki an. Ich wollte nur noch hier weg. Minuten später saßen wir im Taxi auf dem Weg zu seiner Wohnung. Auch wenn er total im Eimer war, grinste er mich die ganze Fahrt über hämisch an. Der sollte nur so weiter machen. In seiner Müllhalde von Wohnung würde es wohl niemanden wundern, wenn er über irgendetwas ausrutschte und sich zufällig das Genick brach.

„Ich finde das zwischen euch äußerst erheiternd“, grinste er noch immer, als wir auf seiner Ottomane lümmelten.

„Wie schön, dass wenigstens einer dabei seinen Spaß hat“, grummelte ich.

„Und was für einen“, lachte er. Okay, ich fragte mich gerade, warum ich mir das hier überhaupt antat. Ich war schon dabei, mich zu erheben, als ich wieder zurückgezogen wurde.

„Nun sei nicht gleich beleidigt. Ihr seid euch ja wirklich total ähnlich.“ Fragend sah ich ihn an und hoffte, dass er mir mal langsam ein paar Sachen erklärte. Wozu sonst hatte ich mich wohl in dieses Loch von Wohnung begeben?

„Wie du ja sicher bemerkt hast, hat mir Kame das zwischen euch erzählt.“ In der Tat war ich so weit auch schon gekommen. „Und ich glaube, er ist auch scharf auf dich.“

„Ach was.“ Das waren ja ein paar Neuigkeiten, oh man. „Ist das alles, was du mir erzählen kannst?“

„Na ja, wenn ich mehr sage, schlägt mir Kame bestimmt den Schädel ein.“

„Das mache ich auch gleich, wenn du nicht mit der Sprache raus rückst.“ Verdammt noch eins, der sollte mit seinen Informationen nicht hinterm Berg halten, als wären es Staatsgeheimnisse.

„Na gut“, seufzte er, als hätte er nur auf diese Reaktion gewartet. „Ich denke schon, dass er mehr für dich übrig hat als Freundschaft. Er gesteht sich das bloß noch nicht ein.“

„Hm“, machte ich daraufhin. Das war doch schon eher etwas, womit ich etwas anfangen konnte. Wenn auch Koki dieser Meinung war, standen meine Chancen wohl wirklich nicht so übel. Zumindest rein theoretisch, denn uns lag immer noch ein großer Stein im Weg.

„Weißt du auch von dem Wettbewerb?“, fragte ich vorsichtig an.

„Du meinst, dass einer von euch rausgeschmissen werden soll?“

„Genau das“, seufzte ich niedergeschlagen. Ich mochte eigentlich gar nicht daran denken, aber leider ließ sich das Problem nicht durch pure Gedankenkraft aus dem Wege schaffen.

„Hat mir Kame erzählt. Schon irgendwelche Pläne deswegen?“

„Nicht so richtig.“

„Ich lass mir etwas einfallen.“
 

Bis zu meiner Fete passierte nichts Dramatisches mehr, außer dass Kyo mir noch mitteilte, eine Überraschung für mich zu haben. So etwas bedeutete in seinem Fall eigentlich nie etwas Gutes und mir schwante wirklich Übles, als ich in dem Club eintraf, wo die Feierlichkeiten abgehalten werden sollten. Ich fand, es war schon Geschenk genug, dass Kyo sich um alles kümmerte. Und mit alles meinte ich alles. Er hatte den ganzen gottverdammten Club gemietet, sich um Personal, Getränke und leider auch um die Gästeliste gesorgt. Somit hatte ich zwar keine Arbeit gehabt, aber eben auch null Plan, was hier heute abgehen würde.

Viel war noch nicht los. Bisher war nur das Personal und mein bester Kumpel anwesend, der auf mich zugesteuert kam, als er mich entdeckte.

„Du siehst aus, als könntest du ein Bier vertragen“, stellte er fest und orderte sogleich für sich und mich welches. Ich hatte es im Urin, dass ich nicht nur das eine nötig hatte.

Die Lokalität begann sich langsam zu füllen. Unter ihnen waren auch Dir en grey, leider mit Drummer im Gepäck. Aber Kyo konnte ihn ja auch schlecht ausladen, zumal er nichts von meiner Abneigung wusste. Wenigstens behielt Shinya seinen Köter bei sich. Er machte es sich auf einem Sessel bequem und streichelte in aller Seelenruhe unaufhörlich über das blank polierte Fell des Tieres. Ich musste unwillkürlich den Vergleich zu Dr. Evil und dessen Katze ziehen. Als ich mir sicher war, nicht Gefahr zu laufen, von dem Ding angefallen zu werden, wandte ich mich von dem Schauspiel ab und sah, dass Makiröllchen eintraf. Mein Part würde beginnen, sobald meine Bandkollegen hier waren. Die gute Frau war sichtlich nervös. Ich kannte dieses Gefühl nur zu gut. Nach dem Abgang von Kame hatte ich ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen und ich fragte mich, ob er heute überhaupt aufkreuzen würde.

Maki stellte sich neben mich, nachdem sie sich mit einem Cocktail versorgt hatte.

„Den brauch ich, um das heute zu überstehen“, gestand sie lächelnd. Bei mir brauchte sie sich nicht zu rechtfertigen. Ich war mit Sicherheit der Letzte, der das nicht nachvollziehen konnte.

„Auf einen erfolgreichen Abend“, sagte ich und meinte damit nicht nur ihr Gelingen.

Kaum dass meine Band eintraf, stellte ich die beiden einander vor und sie zischten ein paar Minuten später gemeinsam ab. Ich beneidete die zwei. Wenn es bei Kame und mir mal so einfach laufen könnte. Von besagtem Kerl fehlte nach wie vor jede Spur. Dafür traf ich auf Yamapi, der ziemlich unglücklich aussah. Seit der Party von damals hatte ich ihn noch ein paar mal gesehen und ihm verklickert, dass das aus uns beiden nichts werden würde. Hoffentlich hatte er jetzt nicht so etwas wie Liebeskummer, denn daran wollte ich bestimmt nicht schuld sein.

„Was ist los mit dir? Ist dein Haustier gestorben?“

„Nee“, sagte er und rang sich ein Lächeln ab. „Aber hier sind alle Kerle entweder vergeben oder hetero.“

„Nicht alle“, meinte ich und deutete auf den Bassisten von Dir en grey. „Aber Vorsicht, der Junge hat es nicht so mit Beziehungen.“

„Mir egal, ich brauche Spaß.“ Und weg war er. Irgendwie hatte ich es mir heute zur Aufgabe gemacht, den Kuppler zu spielen. Wenn es schon bei mir nichts wurde, wollte ich wenigstens anderen Leuten unter die Arme greifen. Nüchtern betrachtet war das ziemlich deprimierend.

Die Bude hier wurde immer voller und mir fiel es schwerer, noch nach Kame Ausschau halten zu können. Irgendein Typ laberte mich von der Seite an, dass er meine Party hier ganz toll fand. Ich fand es ja auch ganz toll und noch viel toller wäre es, wenn er jetzt verschwinden könnte, weil ich in eben diesem Moment den Kleinen erblickte. Zum Glück verdünnisierte sich der Kerl endlich und machte Platz für mein Herzblatt.

Ich war völlig geplättet, als er sich bei mir entschuldigte. Ich hatte ja mit viel gerechnet, aber sicher nicht mit seiner Einsicht. Leider kam ich nicht mehr dazu, zu antworten, als ich von Kyo davon geschleift wurde, der der Meinung war, dass es Zeit für seine Überraschung wäre. Mir wurde ganz anders zumute, als ich auf einen Stuhl platziert wurde. Ich konnte mir schon denken, was gleich abgehen würde. Ich hasste meinen Kumpel wirklich für das, was aus dem Nebel kam. Warum musste er auch so eine gutaussehende Frau engagieren? Hätte es nicht eine etwas weniger aufreizende sein können? Wahrscheinlich hatte er sie nur genommen, weil er sie später noch knallen wollte. Und wahrscheinlich auch, weil sie ihr Handwerk verdammt gut verstand. Ich versuchte es wirklich zu vermeiden, aber so wie sie sich auf mir bewegte, ging das einfach nicht mehr. Ich bekam einen Ständer und das nicht zu knapp. Aber wer konnte mir das bei meinem derzeitigen Sexentzug schon verübeln? Zum Glück ging die Show nicht mehr allzu lange und das Mädel schleifte mich in die weniger belebten Bereiche des Clubs.

„Ich brauch' ne Kippe“, sagte ich völlig fertig. Entweder das oder Kame, der Hand an mich legte. Da war eine Zigarette wohl leichter zu realisieren.

„Sorry“, meinte sie, „aber ich hab nur Kyos Anweisungen befolgt und ich glaube, ich hatte Erfolg.“

„Inwiefern?“, fragte ich irritiert.

„Der eine Typ hat vor Wut gekocht. Ich nehme mal an, dass es sich dabei um einen gewissen Kame handelt.“ Oh, verflucht. Das hatte Kyo also bezweckt. Na super, als ob er nicht schon eifersüchtig genug gewesen wäre. Wir kamen auch von einem Extrem ins nächste.

„Wollen wir?“, fragte das Mädel zum Glück wieder angezogen und ich begab mich mit ihr nach draußen, um meine Nerven mit Nikotin zu beruhigen. Und ich musste mir etwas einfallen lassen, wie ich Kame gnädig stimmen konnte. Keine leichte Angelegenheit.

Die Stripperin, die sich als Mai vorstellte, begab sich sofort zu Kyo, als wir wieder drinnen waren. Dieser Kerl machte mich echt wahnsinnig mit seinen Weibergeschichten.

Ich entdeckte, wie nicht anders erwartet, Kame an der Bar. Er starrte in seine Cola, die wohl auch Rum beinhaltete und schaute nicht sehr begeistert aus der Wäsche.

„Hey“, versuchte ich, seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Ich hatte keine Ahnung, in welcher Laune er sich jetzt befand.

„War's schön mit der Stripperin?“, zickte er und ich musste mich beherrschen, nicht mit den Augen zu rollen.

„Tut mir ja leid, dass ich geil geworden bin, aber ich hab seit Monaten Stau, woran du nicht gerade unschuldig bist“, erwiderte ich.

„Aber damit machst du es mir nicht gerade leicht“, krittelte er an mir herum.

„Ich weiß“, nahm ich die Schuld auf mich, obwohl es gar nicht meine war. Nicht komplett jedenfalls.

„Verzeihst du mir?“, griente ich ihn an.

„Nur wenn du mir einen neuen Drink holst“, stellte er die Bedingungen klar und hielt mir sein leeres Glas vor die Nase.

„Wie der Herr wünscht“, sagte ich und gab ihm, was er wollte. „Sonst noch etwas, was ich für dich tun kann?“

Das Lächeln, mit welchem er mich im Anschluss bedachte, brachte meine Hormone schon wieder dazu, Purzelbäume zu schlagen. Flirten mit Kame, wenn man gerade eben eine Erektion überwunden hatte, war nicht sehr zu empfehlen. Ich räusperte mich, klammerte mich an meinem Bierglas fest und schaute mich um. Als ich wieder zu meinem Kollegen sah, stellte ich fest, dass er mich immer noch süffisant angrinste. Verdammt, er fühlte sich überlegen und er hatte auch allen Grund dazu. Nervös leckte ich mir über die Lippen und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass ich hier wieder heil heraus kam.

„Warum so nervös?“, fragte er in unschuldigem Ton. Dieser Bastard! Aber wer mir mit dummen Sprüchen kam, musste damit rechnen, dass ich noch fieser zurückschoss. Wenn er sich mit mir duellieren wollte, konnte er das gerne haben: „Wegen der geballten Männlichkeit, die neben mir sitzt.“

„Sonst verkraftest du das doch auch ganz gut.“

„Aber heute wurde ich schon geil gemacht und konnte nicht ran“, wies ich ihn mal darauf hin, dass mit der Stripperin nichts gelaufen war.

„Darin solltest du ja Übung haben.“ Dieser verdammte Arsch. Daraufhin fiel mir doch glattweg nichts mehr ein. Mir klappte nur der Mund auf und ich sah ihn wohl wie Klein Doofi mit Plüschohren an.

„Ich geh mal aufs Klo, während du deinen Unterkiefer wieder vom Boden aufsammelst.“

Ich stand da wie der letzte Vollpfosten und das ging mal so gar nicht klar. Ich hatte verloren. Das passierte mir in Kames Gegenwart eindeutig zu oft. Aus einem Impuls heraus verfolgte ich ihn und wartete vor den Toiletten auf ihn. Sein Blick, als er mich entdeckte, war wirklich unbezahlbar. Erst recht der, als ich ihn am Hemdkragen packte, gegen die nächste Wand drückte und meinen Mund auf seinen presste. Ich war immer noch geil wie zehn Karnickel und dieser Penner könnte endlich mal etwas dagegen tun.

"Eigentlich müsste ich total sauer auf dich sein", nuschelte ich gegen seine Lippen. "Du hast mich einfach mit der neugierigen Meute von Band allein gelassen."

"Ups", meinte er, als wäre ihm dieser Umstand nicht bewusst gewesen. Wahrscheinlich waren ihm bei seiner Flucht andere Dinge durch den Kopf gegangen. „Dann hast du wohl was gut bei mir.“ Und wie ich das hatte. Ich drückte mich an ihn und erntete ein Kichern. „Du hast da ein Problem zwischen deinen Beinen.“

Ich stöhnte frustriert auf. Das war mir auch schon aufgefallen und dieses Problem schrie nach Aufmerksamkeit.

„Ich hab was gut bei dir oder wie war das?“, fragte ich und nahm seinen Mund erneut in Beschlag. Und bei Gott, konnte der Junge küssen. Ich musste mir automatisch vorstellen, wie sich noch ganz andere Dinge mit ihm anfühlen müssten. Zwischen unserer Knutscherei versuchten wir so etwas wie Konversation zu betreiben:

„Zu dir oder zu mir?“

„Beides zu weit.“

„Klo?“

„Zu eklig.“

„Nächstbeste offene Tür?“

„Bin ich dabei.“

Wenigstens war uns das Glück einmal hold, denn die nächste Tür entpuppte sich als VIP Raum mit Couch. Kame fackelte auch nicht mehr lange, sondern schubste mich auf das Sofa, um sich im Anschluss auf mich zu legen und mich wieder um den Verstand zu küssen. Was genau er vorhatte, erfuhr ich, als er meine Hose öffnete und seine Hand unter den Stoff schlüpfen ließ. Meine ohnehin schon geringe Selbstbeherrschung ging flöten und ich keuchte erregt auf. Kurzzeitig dachte ich noch daran, dass wir gar keine Utensilien dabei hatten, als Kame begann, an meinem Hals zu knabbern. Einige Sekunden später war mir alles egal geworden und ich ließ ihn nur noch machen. Bei meinem Entzug dauerte es auch nicht sehr lange, bis ich den Höhepunkt erreichte. Nur langsam kam ich wieder zu Atem und öffnete meine Augen, die ich wohl währenddessen geschlossen hatte. Das war mir genau so wenig aufgefallen, wie dass Kame doch noch ein Taschentuch hervorgezaubert hatte um eine Sauerei zu verhindern. Wie auch immer er das geschafft hatte.
 

Kame
 

Jin lag völlig entspannt unter mir. Seine Lippen waren leicht geschwollen und gerötet, sein Blick noch verschleiert. Allein der Anblick ließ mich beinahe kommen. Das Taschentuch ließ ich einfach auf den Boden fallen. Ich klopfte mir innerlich auf die Schulter, dass ich vorhin noch so geistesgegenwärtig gewesen war, welche einzupacken. Zwar dachte ich eher an spontane Niesanfälle oder Nasenbluten, aber dieser Zweck gefiel mir deutlich besser.

Eine Hand legte sich in meinen Nacken und schon wurde ich erneut in einen langen Kuss verwickelt. Scheinbar war der Ältere bereit für Runde zwei. Sehr gut, ich hätte ihm auch irgendetwas über den Schädel gezogen, wenn er mich und meinen Ständer hier sitzen gelassen hätte. Seine andere freie Hand machte sich an meinem Hemd zu schaffen. Ich platzte beinahe vor Vorfreude auf was auch immer kommen würde. Warum hatten wir das nicht schon eher gemacht?

Seine Finger strichen langsam über meinen erhitzten Oberkörper gen Süden, nachdem er mein Hemd endlich vollständig geöffnet hatte, stoppten an meinem Hosenbund und nestelten ungeduldig an dem Verschluss, während ich nicht anders konnte, als wohlig zu seufzen.

Ein schriller Ton ließ uns beide erschrocken zusammenzucken. Verwirrt versuchte ich auszumachen, woher der Ton kam.

„Ist meins“, nuschelte Jin verlegen und fischte umständlich zwischen uns herum, bis er das dämliche Ding endlich gefunden hatte. Ich war mal so nett und rutschte ein Stück nach hinten von ihm runter. Wehe, wenn das jetzt nicht wichtig war und vor allem, wehe, wenn Jin nicht gleich da weiter machte, wo er aufgehört hatte.

„Was?…Nein! Nicht jetzt! In irgendeinem V.I.P. Raum…Kyo, Alter. Ja...ich komme.“ Mit langsam herunter klappenden Kiefer hörte ich die Fetzen des Gespräches mit. Das war doch jetzt nicht den sein Ernst. Nicht er sollte kommen sondern ich und das in einer sehr befriedigenden Art und Weise. Leider geschah das wohl heute nicht mehr, denn mein Kollege erhob sich mit einem lang gezogenen Seufzen und richtete seine Klamotten, während ich ihn wohl immer noch anglotzte wie ein Auto.

„Sorry“,nuschelte er wieder und beugte sich zu mir, um mir einen kleinen Kuss aufzudrücken. „Jetzt hast du wohl was gut bei mir.“ Okay, wie sollte ich da jetzt noch sauer sein?

„So was nennt man dann wohl Karma“, seufzte ich resignierend und knöpfte dieses dumme Hemd wieder zu, während ich versuchte, an die Unterwäsche meiner Oma zu denken, was mir bei dem Anblick eines zerzausten Jins nicht unbedingt leicht fiel.

„Man lernt, damit zu leben“, zwinkerte er und ließ mich sogar leicht grinsen. Wir hatten echt ein Talent für solche dämlichen Situationen.

Kaum waren wir aus dem Raum, liefen wir prompt diesem Störenfried von Sänger in die Arme. Scheinbar wollte er auf Nummer sicher gehen und uns schon mal entgegen kommen.

„Na endlich“, krakelte Kyo sofort. „Man, wir suchen dich überall. Du kannst dich doch nicht auf deiner eigenen Party verpissen.“ Giftiger Kampfzwerg! Wegen dem musste ich die nächsten Stunden sexuell frustriert über mich ergehen lassen. Der Blick des Kleineren wanderte zwischen uns beiden hin und her und blieb letzten Endes auf mir hängen.

„Du hast da was, Fanboy“, gluckste er und deutete auf meinen Schritt. Na ach, als ob mir das nicht schon aufgefallen wäre. Peinlich war es trotzdem. Wo war nochmal die Schaufel, wenn man sie brauchte? Ich wollte mich nur noch irgendwo einbuddeln gehen.

„Halt die Klappe. Wenn du nicht gestört hättest, hätten wir das auch richtig zu Ende bringen können.“ Da war er wieder: Mein strahlender Held. Wenigstens schien mein Kollege ebenso angepisst von der Situation zu sein, wie ich. Helfen tat mir das leider wenig.

„Habt euch mal nicht so“, war dann der letzte Kommentar von Kyo und schon schleifte er Jin hinter sich her zurück in die Menge, um endlich die riesigen Champagnerflaschen zu köpfen, damit auch alle brav anstoßen konnten. Mir war schon klar, dass es etwas seltsam wäre, dies ohne das Geburtstagskind zu tun, aber hätten die nicht wenigstens zehn Minuten länger warten können? Das hätte schon vollkommen gereicht. Zum Glück war es im Zentrum der Räumlichkeit schön dunkel und schummrig, sodass sich mein kleines Problem ungesehen verdünnisieren konnte, was es zum Glück auch bald tat. Frustriert war ich leider immer noch. Vielleicht sollte ich mir eine dieser 5l Pullen schnappen. Die Idee fand ich klasse, aber leider scheiterte sie in ihrer Ausführung und ich musste mich mit einem kleinen Glas begnügen.

„Na Alter, alles fit im Schritt?“ Koki, wer auch sonst. Den Spruch fand ich gerade mehr als als unpassend, aber das konnte der Trottel ja nicht wissen.

„Nein“, antwortete ich daher knapp und überlegte, ob es ratsam wäre, mir mein Glas gleich hinterzukippen und nicht auf das offizielle 'Go' zu warten.

„Wer ist dir denn auf den Schwanz getreten?“ Gnah, noch so ein Spruch und ich vergesse mich gleich.

„Wäre schön, wenn mein Schwanz so viel Aufmerksamkeit bekommen hätte.“

„Oh.“ Ja, oh! „Will ich Details?“

„Nein.“

„Na dann, prost“, und schon stürzte er seinen Champagner hinter. Ich tat es ihm gleich. Bei Koki wunderte mich ja inzwischen eigentlich nichts mehr, aber als er den kleinen Flachmann aus seiner Jackentasche holte, machte ich doch große Augen.

„Hab ich mir vorhin an der Bar abfüllen lassen, damit ich nicht andauernd hinrennen muss“, erklärte er grinsend und befüllte unsere Gläser mit der hellbraunen Flüssigkeit. Wenigstens konnten wir nun unsere Gläser mit gebührendem Inhalt hochhalten.

Die ganze Schose war zum Glück schnell vorbei. Jin wurde von einigen, die es bisher versäumt hatten, ihm zu gratulieren, belagert, was auch gut so war. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Ihn wieder nach hinten schleppen und weiter machen, wäre eine gute Option, aber nicht unbedingt die beste Idee. Was musste das auch alles so verdammt kompliziert sein? Selbst, wenn ich wollte, könnte ich die Finger nicht mehr von ihm lassen. Nicht, nachdem ich jetzt einen Vorgeschmack auf mehr bekommen hatte. Das waren verflucht schlechte Voraussetzungen. Es war doch alles zum Verzweifeln. Zum Glück brauchte ich mir für den heutigen Abend keine Gedanken mehr darum zu machen.

„Wir haben ein Problem.“ Maru kam aufgelöst vor uns zum Stehen und machte keine glückliche Miene. Bevor wir großartig nachfragen konnten, lotste er uns schon zu den Toiletten. Einen erwischte es doch immer. Der Kandidat für diesen Abend war Junno, welcher wie ein Häufchen Elend über dem Klo hing und keine angenehmen Laute von sich gab. Ueda saß wenig begeistert neben ihm und tätschelte seinen Rücken. Jin lehnte an der gegenüberliegenden Wand. Somit wären wir alle komplett. Sehr schön.

„Was jetzt?“, fragte Koki als Erster, nachdem er sich einen Überblick verschafft hatte.

„Einer sollte ihn heim bringen“, kam der Vorschlag von Maru, dem alle zustimmten. Der Abend war für unseren Kollegen wohl gelaufen.

„Ich musste schon das letzte Mal Kames und Uedas Alkoholleichen wegfahren. Ich bin raus.“ Koki, wie er leibt und lebt.

„Boah, ich bin gerade auf dem besten Weg, Maki abzuschleppen. Vergesst es“, meinte besagte erste Alkoholleiche während die zweite - also ich - ihre Chance witterte, heil von dieser Party zu kommen.

„Ich mach es schon“, meldete ich mich schnell freiwillig, bevor Maru noch auf die Idee kam, mir meinen Titel als Samariter wegzuschnappen. Ich spürte genau Jins fragenden Blick auf mir. Sagen konnte er nichts. Das war die bestgetarnteste Flucht des Jahrzehnts. Ich wollte ja nur meinem Freund und Kollegen helfen. Ganz uneigennützig sozusagen.

Eine Stunde später war ich endlich Zuhause angekommen. Es war mehr als nur schwierig gewesen, Junno die Treppen zu seiner Wohnung hochzuschleppen. Das nächste Mal sollte der gefälligst in ein Haus mit Fahrstuhl ziehen.

Ich wollte gar nicht an die nächsten Tage denken. Keine Ahnung, wie das noch mit Jin weiter laufen sollte. Ich war echt überfragt und vor allem überfordert. Mit diesem Gedanken ging ich schließlich schlafen.
 

Den ganzen Morgen machte ich mich regelrecht wahnsinnig. Wie sollte ich Jin unter die Augen treten? Hatte sich etwas geändert? Ich machte mir, wie sich herausstellte, völlig umsonst Gedanken. Zumindest was die Arbeit betraf. Jin war voll und ganz der Profi. Ich sollte mir gefälligst mal ein Beispiel an ihm nehmen und mich mehr auf meine Aufgaben konzentrieren, als ihn die ganze Zeit anzugaffen. In den Pausen sah es da schon ganz anders aus. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns gegenseitig magnetischen anzogen. Im Gebäude liefen wir uns andauernd über dem Weg, auch wenn wir verschiedene Termine hatten. Immer, wenn er mich sah, schenkte er mir eines seiner verdammt anziehenden Lächeln und ich musste automatisch wie blöde zurück grinsen. Wenn er mir näher als einen Meter kam, fing mein Herz an zu rasen und ich bekam spontane Schweißausbrüche. Wusste dieser Kerl eigentlich, was er mir jeden Tag antat? Selbst wenn, würde es ihm wahrscheinlich noch gefallen. Wenn das so weiter ging, würde ich ihn demnächst einfach in der nächsten Ecke vergewaltigen müssen. Diese Spannung hielt ja kein Mensch auf lange Zeit aus. Leider fehlten für solche Vorhaben die unbeobachteten, ruhigen Minuten. Das Management hatte uns die letzten Tage so viele Sachen auf den Plan geschrieben, dass jeder von früh bis spät am Schuften war und froh sein konnte, wenn man es vor zwölf Uhr Abends ins Bett schaffte.

Bisher kamen auch von den Anderen weder irgendwelche Andeutungen noch blöde Kommentare über die derzeitige Situation. Das sie über alles, also auch den Wettbewerb, Bescheid wussten, hatte mir Koki inzwischen gesteckt. Seitdem hockten die Vier in den Pausen ungewöhnlich oft zusammen. Ich wollte lieber gar nicht wissen, was die alles schon wieder ausheckten.

„Und bereit für morgen?“ Jin ließ sich grinsend neben mir auf der Bank nieder. Wir waren gerade fertig mit Training und zogen uns um. Morgen würde es auf einen Klassen- äh Bandausflug für ein paar Tage nach Okinawa gehen. Eigentlich eine tolle Sache, wenn man nicht auf Schritt und Tritt von Kameras verfolgt wurde.

„Mehr oder weniger.“ Die Anderen hockten erneut auf der gegenüberliegenden Seite und tuschelten wie blöde, während sie unauffällig, wie ein Elefant im Porzellanladen, zu uns rüber schielten. Das konnte ja morgen was werden.
 

TBC

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Nächste Woche geht es auf die Insel XD Habt eine schöne Zeit bis dahin



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Yaoigirl
2013-07-10T09:27:41+00:00 10.07.2013 11:27
Scheisse warm hat Kyo das getan? Erst kameveifersuechtig machen und dann dir beidrn beim sex stoeren! Vetdammt noch ein. Aber was das mit der okonawa fahrt? Das ist ohnr reporter ja ok aber mit, was fuer eine gequrllte scheisse! Da kommen dir auch nicht zum hoehe punkt. Fuck! Dabei waere das fuer die beiden mal ganz gut wenn die das jetzt endlich mal machen wuerden. Ttozdrm sai geiler part
MeV Yaoigirl
Von:  Astrido
2011-11-01T20:09:39+00:00 01.11.2011 21:09
wie die anderen schon sagten, dieser satz ist das highlight des ganzen!
von kameras verfolgt, na das kann ja was werden^^
(aber für uns fans is sowas meist sehr schön!!)
lg
Mayura
ps. kennst du Gokusen? da spielt kame ja auch mit^^
Von:  Sehunnie
2011-10-28T12:02:00+00:00 28.10.2011 14:02
>Therapieeinlagen mit diesen Hobbypsychologen konnten eigentlich nur im Selbstmord enden<
Bei diesem satz konnt ich mich auch nicht mehr halten xDD
T-T wie kann man bei so etwas, wenns richtig zur sache geht einfach aufhören?!
Ueda hat Maki also beinahe rum?! X///D
Freu mich schon auf nächste wochee >o<
Lg
Fogto
Von:  SKH_Ludwig_2
2011-10-27T15:02:59+00:00 27.10.2011 17:02
*____________________*
:D
:D
XD~~~~~~~~~~

*Therapieeinlagen mit diesen Hobbypsychologen konnten eigentlich nur im Selbstmord enden.*

Ich kann nicht mehr Leute^^ Oh mann zu geil und dann geht es endlich mal zur Sache und dann klingelt Herr Akanishis Handy X-x
Wie dumm is der Typ eigentlich???!!!!!
Son scheiß und der steht auch noch auf...T____T
Verdammt! Hoffe beim nächsten mal dann endlich gehts los^^
freu mich schon^^
LG
Kame<3


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