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Competition - My Ass!

written by crazypark & me
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I'm on a whisky diet. I've lost three days already

Kapitel 6
 

Und schon geht es wieder weiter ^^

Erneut vielen Dank an Bineinschatz und Kamenashi_Kazuya für die zwei super tollen und langen Kommentare. Wir fürchten nur ihr müsst euch bis zu einer wirklichen Kussszene noch eine Weile gedulden :D Haltet durch ^^

Viel Spaß beim Lesen
 

***
 

I'm on a whisky diet. I've lost three days already
 

Jin
 

Ich lag noch eine halbe Ewigkeit wach. Wieso musste dieser Kerl nun schon zum zweiten Mal geil auf mich werden? Und wieso hatte ich mich unsensibles Arschloch auch noch darüber lustig machen müssen? Nun, zumindest die zweite Frage konnte ich mir recht gut beantworten. Ich hatte keine Lust auf eine Wiederholung der Sache von Amerika. Einmal reichte mir da völlig für den Rest meines Lebens. Und das war ja nicht einmal Kames Schuld, sondern meine eigene. Ich hatte Schiss, dass ich allmählich Gefühle für diesen Futzi entwickelte. Wahrscheinlich war es einfach das Beste, wenn wir den Kontakt auf beruflicher Ebene ließen. Damit würde ich uns beiden sicher einen Gefallen tun. Mit diesem Vorhaben im Kopf schlief ich schließlich ein.
 

Am nächsten Tag stand eine neue Cartoon-Folge auf dem Programm und ich wusste nicht, wie ich mit meinen Schuldgefühlen Kame gegenüber treten sollte. Schließlich hatte ich ja etwas von seiner Neigung geahnt und mich auch noch so positionieren müssen. Aber zumindest hatte ich nun Gewissheit was meine Spekulation anging. Und ich hatte das dringende Bedürfnis, mich zu entschuldigen. Nur wie? Ich war nicht sonderlich gut in solchen Dingen und mit einem Kniefall um Vergebung zu winseln, war hierbei wohl kaum angebracht. Mit dieser Frage brachte ich den gesamten morgen zu, bis ich einfach beschloss, es auf mich zukommen zu lassen.

Am Set angekommen, sah ich ihn schon von weitem und ihm war nichts anzumerken; weder ein Kater vom Saufen, noch sonstige Anzeichen einer schlechten Stimmung.

Er verhielt sich mir gegenüber so wie immer und ich konnte nicht sagen, ob ihm die Sache von gestern noch wurmte oder nicht. Aber vielleicht war ich auch derjenige, der sich alles einbildete und Kame hatte im Gegensatz zu mir keine Probleme wegen des Couchvorfalls. Dabei war es so ein lustiger Abend gewesen, bis ich mich in einem Anfall geistiger Umnachtung auf ihn geworfen hatte.

Ich machte ihm während der Show sogar ein Kompliment, was er komplett ignorierte. Und dann lauschte ich ungläubig seinen Valentinstagserfahrungen mit Mädels. Wer's glaubt. Ein leichtes Augenrollen konnte ich da nicht mehr unterdrücken.

Als wir auf das Thema Trinken kamen, musste ich die ganze Zeit seine Reaktionen beobachten. Sehr angetan schien er nicht davon zu sein. Als dann auch noch die Aussage „Es gibt Dinge, die man nicht mal tun sollte, wenn man getrunken hat“ kam, musste ich mich beschämt wegdrehen. Verdammte Scheiße, das machten die doch mit Absicht oder? Bei der nächsten Kameraeinstellung hatte ich mich zum Glück wieder gefangen. Ich musste echt aufpassen, nicht alles auf mich zu beziehen.

Nachdem wir unserem Gast genug dämliche Fragen gestellt hatten, kam Darts an die Reihe, wo ich sogar gewann; zwar nicht allein, aber egal, das zählte auch. Und seine billige Anmache, die er zur Strafe bringen musste, wurde von unserem Gast hervorragend abgelehnt. Ich amüsierte mich köstlich, während Kame sich verzweifelt auf den Boden setzte.

Als nächstes folgte dann noch fürs Fernsehen eine Performance unserer neuen Single, in der ich die Stylistin überreden konnte, nicht wieder den dämlichen Mafiosianzug tragen zu müssen.

Danach war endlich Schluss für heute. Ich hatte die Schnauze auch so etwas von voll. Und endlich hatte ich mal die Möglichkeit mit Kame zu reden. Er stand zwar nicht allein, aber ich würde das jetzt trotzdem durchziehen.

„Hey“, fing ich unsicher an und grinste leicht schief, „ich wollte mich für die Sache letztens entschuldigen und...“

„Schon okay, diesmal warst du der Besoffene“, unterbrach er mich und verabschiedete sich kurz angebunden, bevor er mit Koki verschwand. Verdammter Mist. Nun stand ich allein gelassen da und raufte mir die Haare. So hatte ich mir die Wiedergutmachung nicht vorgestellt. Aber vielleicht war es auch besser so. Das hätte so oder so nicht funktioniert, ohne ihm den wahren Grund für meine Reaktion zu erzählen. Oh man, ich saß in der Tinte.
 

Am darauffolgenden Tag wurden die Aufnahmen für den Smiling Contest No.1 gemacht. Limbo Tanzen wurde als erstes abgehandelt. Mein Kreuz tat mir schon weh, bevor wir überhaupt anfingen. Die Höhe von 1,30 m war ja noch zu ertragen und jeder meisterte es ohne Probleme. Aber dann gleich auf 1,10 m runter zu gehen, fand ich schon ganz schön belastend. Maru verkackte es auch sofort und Ueda folgte im Anschluss. Alle schieden munter aus, bis nur noch Kame und ich übrig waren bei einer Höhe von 75 cm. Ich würde jedenfalls auf keinen Fall verlieren! Nicht nur wegen unseres Konkurrenzkampfes, sondern auch weil ich allgemein ein schlechter Verlierer bei sportlichen Aktivitäten war. Leider vermasselte ich es bei 70 cm, aber immerhin lächelte ich und wurde nicht als Bestrafung durch gekitzelt. Kame grinste schon seines Sieges sicher und ich hätte ihm am liebsten eins rein gewürgt, hätte er dann nicht vergessen zu lächeln, als er die Höhe schaffte. Sein angepisster Gesichtsausdruck im Anschluss war einfach nur unbezahlbar.

Danach folgte ein Test für die Rückenmuskulatur. Ich schaffte es, 135 kg zu heben und hätte mir dabei bald noch die Zähne ausgebissen. Was mussten wir bei dem Scheiß auch lächeln? Das fragte sich dann wohl auch Kame, der fast ausgerastet wäre, da er es angeblich aufgrund dessen nur auf 105 kg schaffte. Schlappschwanz. War zu erwarten gewesen, dass der halbe Hahn gegen mich keine Chance haben würde.

Was jedoch als letztes anstand, das war einfach nur ohne Worte. Ganz im Ernst, wer dachte sich nur diesen Müll aus? Auf dem Boden liegen und lächelnd innerhalb von 30 Sekunden so oft wie möglich mit dem Kinn auf einen Button drücken. Das sah aus wie eine Mischung aus Liegestütze für Behinderte und Sex auf Speed. Ich hatte dann echt keinen Bock mehr und belegte nach Koki nur den zweiten Platz. Aber das wir mir mittlerweile kackegal. Ich war völlig fertig.

Zumindest war dieser Rotz der einzige Punkt für heute auf der Liste zu erledigender Arbeiten. Unsere Sklaventreiber schienen doch noch so etwas wie Humanität zu entwickeln.

Wir verabschiedeten uns alle ohne große Worte und ich saß kurz darauf zu Hause; allein, gelangweilt und mit den Gedanken bei Kame. Okay, das musste dringend aufhören. Konnte ja wohl nicht angehen, dass der mir im Hirn herum geisterte, obwohl ich ihn heute mehrere Stunden um mich gehabt hatte. Ich brauchte Heterogesellschaft und weil ich keine tollen Weiber kannte, rief ich gleich einmal den Grund für diesen Umstand an: Kyo! Zum Glück hatte der Penner auch Zeit für mich und saß eine Stunde später bei mir auf der Couch. Schwelgend berichtete er mir von seinen Erfolgen von unserem letzten Clubbesuch und ich war der Versuchung nahe, ihm den Hals umzudrehen. Der hatte es doch glattweg mit zwei Weibern auf einmal getrieben, dieses Fossil. Ich war ohnehin schon deprimiert, da musste er mir nicht noch vorhalten, wie viel besser er war. Nach einer Stunde Schilderung hatte ich die Schnauze voll und wollte zum Alkohol übergehen, als ich stutzig wurde. Wo zur Hölle war mein guter Whiskey hingekommen? Dafür konnte ja eigentlich nur einer verantwortlich sein: Kame, dieses dumme Einzelkind. Dem würde ich schon noch helfen, aber erst einmal brauchte ich Bier auf den Schock hin.

„Du siehst leicht pissig aus, was ist los?“, fragte Kyo mich, nachdem er in einem Zug die halbe Flasche leer getrunken hatte. Erstaunlich, wie viel in so einen Zwerg reinpasste.

„Mein Bandkollege geht mir auf die Eier“, sagte ich knapp. Ich hatte keine Lust darüber zu reden, was auch mein Kumpel merkte und das Thema lieber auf Weiber lenkte, die er mir empfehlen konnte.

Irgendwann verkrümelte er sich wieder, weil er unbedingt noch Matratzensport betreiben musste und ich ging gefrustet pennen. Kame konnte was erleben!

Pünktlich früh um 7 stand ich vor seinem Wohnblock und klingelte Sturm. Mir war durchaus bewusst, dass er noch schlafen würde, da unsere Arbeit erst 14 Uhr beginnen würde, aber das gehörte alles zu meinem Rachefeldzug. Bei Alkohol hörte der Spaß nämlich eindeutig auf. Nach einiger Zeit meldete sich auch wie erwartet eine verschlafene Stimme an der Gegensprechanlage und ich faselte etwas von „Post“, hörte daraufhin ein Summen und stand kurz danach vor der angelehnten Wohnungstür. Das Innere der Räumlichkeiten betrat ich auch ohne zu zögern und stand einem erschrockenen, nur in Boxershorts bekleideten Kame gegenüber.

„Wo ist mein Whiskey?“, zischte ich finster. Mein Kollege schien jedoch zur Salzsäule erstarrt und ich machte mich ganz einfach selbst auf die Suche. Im Wohnzimmer wurde ich dann auch fündig. Sein Glück, dass er die Flasche noch nicht ausgesoffen hatte.

„Die nehm' ich wieder mit“, meinte ich fies grinsend und machte mich schon auf den Rückweg, als Kame doch wieder sprechen konnte.

„Was fällt dir eigentlich ein?“

„Das gleiche könnte ich ja wohl dich fragen. Klaust mir einfach meinen teuren Whiskey ohne zu fragen.“ Ich war verdammt sauer, da sollte er bloß nicht anfangen, aufzumucken.
 

Kame
 

Es war definitiv zu früh am Morgen für solche Diskussionen. Wie konnte man nur um solch eine unmenschliche Uhrzeit eine derartige Energie entwickeln? Ich war froh, dass ich es wenigstens halbwegs schaffte, meine Augen offen zu halten. Bevor der wütende Stier wieder verschwinden konnte, schloss ich die Wohnungstür und lehnte mich dagegen, um ihm seinen Fluchtweg zu versperren.

„Reg dich ab. Ich hätte dich ja gefragt, wenn Mr. Arschloch nicht einfach in seinem Schlafzimmer verschwunden wäre.“ Da war er ruhig. Dachte ich mir.

„Man eh, du hättest deinen Abholservice nicht noch zwei Stunden verschieben können,“ gähnte ich müde und gab die Tür wieder frei, da Jin gerade nicht mehr den Eindruck erweckte, wie der tasmanische Teufel davon zu rauschen.

„Wenn du jetzt schon mal da bist... Kaffee?“ Mein Gegenüber nickte leicht und stellte die Flasche brav auf meiner Flurkommode ab.

„Sehr gut. Du weißt ja, wo alles steht. Ich zieh mir was über“. So ließ ich meinen Bandkollegen mit offenem Mund stehen und machte mich zurück in mein Schlafzimmer, um mir wenigstens eine Jeans und ein Shirt überzuziehen, sowie mich schnell mit meinen Kontaktlinsen zu versorgen. Tat mir ja leid, dass ich am Morgen nicht unbedingt der netteste Gastgeber war, aber wer hatte denn schon gute Laune, wenn er wegen so einem Scheiß mitten in der Nacht aus dem Bett geholt wurde? Immerhin war ich gestern noch mit Koki unterwegs gewesen. Ich brauchte einfach einmal einen normalen Menschen, den ich nicht jede Minute bespringen wollte. In den letzten Monaten hatte sich Koki immer mehr zu einem guten Freund entwickelt. Ich musste ihm auch noch nicht einmal sagen, dass ich schwul war. Er wusste es irgendwie von Anfang an. Daher war er auch der Einzige, mit welchem ich über dies und jenes reden konnte. Nur nicht über mein eigentliches Problem. Denn davon durfte die Band ja keine Ahnung haben.

Als ich zurück in die Küche kam roch es schon nach meiner morgendlichen Droge. Braves Äffchen hatte tatsächlich Kaffee gekocht und saß nun mit einem Mörderblick an meinem Tisch. War wohl nicht ganz so gelaufen, wie er sich das vorgestellt hatte. Ich nahm mir eine Tasse und schüttete die heiße Flüssigkeit hinein, bevor ich mich zu meinem Kollegen setzte.

„Tut mir ja leid wegen deinem Whiskey. Ich kauf dir einen Neuen,“ lächelte ich versöhnlich und schlürfte mein geliebtes Elixier.

„Ist ja auch das Mindeste“, brummelte es gegenüber und ich kam nicht umhin zu bemerken, das Jin, wenn er beleidigt war, irgendwie verdammt niedlich aussah. Oh man, ich musste mit diesen Gedanken aufhören. Was musste der auch gucken, als ob man ihm sein Lieblingsspielzeug weggenommen hatte?

„Du hast mich um ein paar Stunden meines wenigen Schlafes gebracht. Ich glaube, wir sind quitt“, hisste ich die weiße Friedensflagge und lehnte mich etwas nach vorne, um in seinen Augen zu erkennen, ob das Äffchen noch sauer war.

„Ja, ja“, antwortete dieser jedoch etwas zu schnell, sprang regelrecht auf und murmelte etwas von 'Kaffee leer'. Mit großen Augen verfolgte ich seinen Versuchen, mit einer recht zittrigen Hand den dampfenden Inhalt der Kanne in die Tasse zu verfrachten, welche auf der Arbeitsplatte stand. Zum Leidwesen meiner Küche befand sie sich die längste Zeit darauf, denn nur Sekunden später wischte Herr Akanishi sie persönlich von der Anrichte und sie zerbrach in geschätzte Tausend Kleinteile, während sich die braune Brühe über meinen Fliesen ausbreitete.

„Entschuldige, ich … das.“ Meine Güte war das Zucker, wie er hilflos da stand und vor sich hin stotterte. Ich konnte nicht einmal über die Tatsache erbost sein, dass er wahrscheinlich gerade eine meiner italienischen Fliesen zerlegt hatte.

„Du solltest dich lieber bei der armen Tasse entschuldigen, die du so leichtfertig ermordet hast“, scherzte ich und erhob ich mich schnell, schnappte meine Küchenrolle und versuchte zumindest die Ausbreitung des Kaffees zu verhindern, während sich Jin darum bemühte, die ersten Scherben vorsichtig aufzusammeln. Ich hatte nicht bemerkt, wie wir langsam aufeinander zu robbten, denn als ich meinen Blick wieder von meinem Designerboden erhob, blickte ich direkt in die schönen braunen Augen meines Bandkollegen. Ach du Schreck! Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt und ich verspürte sofort wieder dieses schreckliche Bedürfnis wie vor drei Tagen. Ich wollte ihn küssen. Nieder knutschen und ihm das Hirn heraus vögeln. Was allerdings am merkwürdigsten war, dass er genauso zurück starrte und sich ebenso wenig wie ich bewegte. Was ging denn hier bitte ab? Erst diese Sache mit der Kaffeetasse, wo ich mein Arsch darauf verwettet hätte, dass Jin irgendwie nervös war und jetzt das. Vielleicht war es jetzt seine neue Tour. Den kleinen, schwulen Kame ein wenig herausfordern, dass er sich noch selbst verrät oder so einen Mist. Durch diesen Gedanken bekam ich endlich wieder Kontrolle über meinen Körper und rückte sofort ein Stück weg. Mein Gegenüber schien ebenfalls irgendwie verlegen, räusperte sich seltsam und entsorgte die übrigen Scherben.

„Äh, tut mir noch mal leid wegen der Tasse“, versuchte er irgendwie diese unangenehme Stille zu durchbrechen. Au weh, ihm war das Ganze peinlich und wenn Äffchen vorhin nervös gewirkt hatte, war er dagegen jetzt ein menschliches Wrack. Leider war ich definitiv zu nett, um seine Situation auszunutzen. Vor allem, weil ich sein Verhalten beim besten Willen nicht verstand. War mir echt zu hoch, das Ganze.

„Kein Ding. Ist ja nicht so, als wäre es meine Lieblingstasse gewesen“, beruhigte ich sein Gewissen und warf einen kurzen Blick auf die Uhr.

„Was hältst du von Frühstück? Außerhalb, bevor du noch mein gesamtes Geschirr auf dem Gewissen hast.“ Ich hatte so langsam Hunger und die Hoffnung, dass sich Jin in einer anderen Atmosphäre wohler fühlen würde.

„Sehr witzig“, grummelte dieser, stimmte aber meinem Vorschlag zu. Nach zehn Minuten Kurzprogramm waren wir beide startklar. Das Wetter war toll und die Straßen voll gestopft mit Menschen die zur Arbeit eilten. Ich liebte dieses Gewusel, weil die Chance, darin erkannt zu werden, beinahe bei Null lag.

„Wo willst du hin?“ Tja, so genau wusste ich das auch noch nicht. Mein Magen meldete leider nur Hunger und nicht exakt worauf.

„Mh, wie wäre es, wenn wir uns einfach einmal quer durch die Innenstadt fressen.“ Ungläubig schaute mich mein Kollege an und ich zuckte nur mit den Schultern. Ich fand die Idee super. Irgendwann hatte ihn dann auch so weit und wir nahmen die nächste Bahn direkt ins Stadtzentrum. Aus dem Frühstück wurde ein regelrechter Fressmarathon und aus diesem letztendlich noch eine ausgedehnte Shoppingtour, nachdem die Läden offen hatten. Jins Stimmung hatte sich um 100 Prozent gesteigert. Wir redeten mal wieder viel über die Arbeit, wie unsere nächsten Gäste, neue Songs oder anstehende Filmaufnahmen.

Irgendwann hatte ich sogar vergessen, dass wir eigentlich Rivalen waren. Es machte Spaß, mit dem Älteren um die Häuser zu ziehen, auch wenn wir ab und an von ein paar Fans in die Realität zurück beordert wurden, welche uns um Bilder oder Autogramme baten. Da hieß es lächeln und durch, immerhin verdienten wir durch diese Gören unser Geld.

Es war kurz nach 13 Uhr, als wir uns vollgepackt voneinander verabschieden mussten. Bei mir stand heute ein Radiointerview mit Koki auf dem Programm, bei Jin und den anderen ein Zeitungsinterview. Gerade wollte ich mich in Richtung zu Hause machen, als mich Jins Stimme anhalten ließ.

„Kame, am Wochenende wieder Training?“, grinste er mir entgegen, worauf ich nur freudig nickte.

„Klar, ich kann ja meinen neuen Whisky dazu beisteuern.“ Sein Gesicht war unbezahlbar, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel, dass die besagte Flasche ja immer noch bei mir im Flur stand. Ha, wenigstens ein kleiner Triumph heute für mich.
 

„Sag mal, was grinst du denn so?“ Koki musterte mich skeptisch von oben bis unten. „Was passiert?“

„Nee, hab nur gute Laune“, antwortete ich abwinkend und setzte mich auf meinen zugewiesenen Platz in dem Radiostudio.

„Okay.“ Mein Freund glaubte mir kein Wort, aber was sollte ich ihm auch großartig erzählen? Das mich Jin mitten in der Nacht aus dem Bett geworfen hatte und ich auch noch glücklich über diesen Umstand war? Wohl kaum. Der würde mich gleich in eine Klapse einliefern.

In der Sendung ging es hauptsächlich um Akanishis Rückkehr und meinen Umgang damit. Immer schön einen auf heile Welt machen und fein erzählen, dass wir alle super miteinander klar kamen. Offiziell durfte ja niemand von diesem kleinen Wettkampf wissen. Wahrscheinlich, weil sonst die Fans vollkommen ausrasten würden. Die stimmten brav jede Woche ab, aber allein in dem Glauben, dass es darum ging, ihren Bandliebling zu küren. Zuletzt erzählte Koki noch etwas von unserer neuen Single und das Ding war gegessen. Leider blieben die Gedanken. Eine Frage der Moderatorin war, ob Jin und ich uns denn in der kurzen Zeit angefreundet hätten. Meine Antwort war natürlich ja, weil genau das die Öffentlichkeit hören wollte. Das Problem war nur, das ich es tatsächlich so gemeint hatte und das war ganz und gar nicht gut.
 

TBC

Kommentare? Kritik?
 

P.S.: Wir wissen natürlich, dass Kame kein Einzelkind ist :D Nur Jin halt noch nicht



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ribka-is-Mori
2011-07-28T22:33:02+00:00 29.07.2011 00:33
höö was is den nu los o.O hab von dem kapi keine ens bekommen!!! und war jetzt reiner zufall das ich wg dem aktuellen bescheid bekommen hatte -.- aber egal so eben etwas verspätet mein kommi^^

sex auf speed xD ich lach mich tot!! das war echt zu geil und das jin wg ner flasche wisky so ausflippt war echt köstlich^^ boa ich hätte ja zu gerne gesehn wie jin vor kame einen kotau nach dem anderen macht *_* (bin grad ein bisi mordlustig was bakanishi betrifft) aber das kame ihn so abserviert hat... einfach umwerfend!!! hihi und das nächste training steht an xD das wird sicher funny^^ ach ja und um 7 uhr klingeln... wenn ich kame wäre, dann hätte jin das nicht überlebt!

so und endlich schleich ich zum aktuellen kapi^^

lg bine
Von:  SKH_Ludwig_2
2011-07-21T20:48:27+00:00 21.07.2011 22:48
Oh mein Gott.......:DD
Ich sterbN hier schon wieder^^ Ohmann...ihr macht mich echt fertig XDD
Kame das EINZELKIND!! Loool hab mich weggeschmissen XDD
Ich bin so gespannt wann endlich los geht^^
und die Italienischen FLiesen lol^^
Kame-chan hat geschmack^^

LG


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