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Goldener Fluss, Silberner Fluss

Der Mond verrät mir...dass Seireitei ein bisschen Chaos bevorsteht
von

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Die Exkursion 2 – Der erste Tag

Marina-chan: Wie versprochen, hier ist der Nächste Teil. Und Leute, ich glaub nicht dass ich die Exkursion so schnell durch habe, ihr seht ja wie lang das geworden ist...xD

Seht diesen Teil einfach als mein Geburtstagsgeschenk an euch an. Zu meinem Geburtstag x3

Mizuki-chan: Ich hab Kuchen gemacht! (ò.ó) *Stolz sei*

Marina-chan: Geburtstagskuchen! :D Also ich hatte schon Piñacolada-Kuchen(mit Rum :D), Kee-Lime-Pie und zweimal Schokokuchen Marke Marina-chan. XD

Mizuki-chan: Ich hab dir Surprise Chocolat gemacht! :D

Marina-chan: xD YAY! Danke!
 

Kapitel 27: Die Exkursion – Der erste Tag
 

Der nächste Morgen begann für Ayumi sehr früh.

Um 5 Uhr stand sie bereits angezogen vor den Toren ihrer Division und begann mit ihren Liegestütz gefolgt von anderen Hakuda-Übungen und den obligatorischen 15 Runden.

Sie hatte in den vergangenen drei Wochen ihre Laufzeit um ein vielfaches verkürzt, so dass sie nicht so früh wie zu Beginn aufstehen musste.

Das war auch bitter nötig, denn ansonsten läge sie schon lange selbst in der Sougou Kyuugo Tsumesho.

Um Halb sieben stand sie im Speisesaal der 13bantai und wartete auf Mitsuki-chan, die gerade dabei war fertig zu frühstücken.

Kurze Zeit später hatten sie, eine Viertelstunde zu früh, aber immer noch besser als zu spät, das Tor der Akademie erreicht.

Ohne Bällchen war noch nicht zu sehen.

Doch welch Wunder, Haruko und Natsuko schon, die ihnen aufgedreht erzählten, dass sie schon seit einer Stunde hier warteten, damit sie auch ja nicht zu spät kamen.

Da verkniff sich Ayumi lieber den Kommentar, dass sie lieber leben hatte wollen, als früher hier zu sein, sie kannten schliesslich weder Kuukaku-nee noch Akamoto.

Zehn Minuten vor Sieben kam auch Snowballs aus der Akademie getrottet und zählte durch. Als er bei den Beiden Blondinen angekommen war, drückte er jeweils beiden ein Bündel Papier in die Hand und fuhr dann fort.

Die Beiden sahen sich nur erstaunt an, doch sie kamen nicht dazu diese Bündel genauer zu betrachten, denn No Balls führte die Klasse schon weg. Anscheinend waren alle schon anwesend.

Und das um fünf vor sieben.
 

Das Tor befand sich in der Nähe des Kidou-Corps-Shitsu, das bemerkte Ayumi gleich, als sie den Weg genauer ansah. Sie fand nämlich hier und da die pinken Plastikblümchen, die sie anfangs auf den Weg gestreut hatte, damit sie ihn auch fand.

Diese gab es nun nicht mehr so zahlreich wie zu Anfang, aber ab und zu hatte die Blonde noch welche ausmachen können, was ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

Die Schüler hatten sich alle auf dem Platz vor dem Tor versammelt, auch die Schüler der anderen Klasse konnten die Blonden ausmachen.

Leise hörte Ayumi ein Stimmchen sich ihnen nähern.

Sie klang ziemlich verzweifelt. Umso mehr sie von ihr hörte, umso sicherer war sich Ayumi dessen.

Es dauerte auch nicht lange bis das: „Anou, sumimasen! Lasst mich kurz durch!“, zu ihnen durchbrach.

Ein kleiner schwarzhaariger Shinigami quetschte sich gerade zwischen Haruko und Natsuko hindurch und steuerte direkt auf Ayumi zu.

„Ayumi-san!“, sagte er erleichtert und übergab dieser eine kleine Tasche, „Isane-fukutaichou meinte, ich sollte dies ihnen unbedingt noch geben, bevor sie gehen. Und sie meinte auch noch, dass sie auf sich achtgeben sollten.“

Lächelnd sah sich Ayumi kurz den Inhalt der Tasche an.

Ja, das war klar gewesen.

„Was ist da drin, Mama?“, fragte Mitsuki-chan neugierig.

„Das ist mein Verbandskasten, der mich als offizielles Mitglied des Sougou Kyuugo Tsumesho auszeichnet.“

Fragezeichen gruppierten sich beinahe sichtbar um den Kopf von Ayumis Töchterlein.

„Das ist das Krankenhaus.“, kicherte die Ältere.

„Ausserdem sollte ich fragen, wo sie die vorbereiteten Pflaster hinterlegt haben.“, unterbrach Hanatarou schüchtern das Gespräch zwischen den beiden Freundinnen.

„Sie liegen auf dem Tisch in meinem Zimmer. Und richte Isane bitte aus, dass ich mein Bestes geben werde.“, meinte die Blonde ein bisschen kichernd.

„A-aber natürlich!“, antwortete der Schwarzhaarige schnell und verbeugte sich auch noch gleich.

„Vielen Dank, Hanatarou-san.“, erwiderte Ayumi mit einem strahlendem Lächeln und winkte ihm zu, als er sich sich verbeugend auf den Rückweg zur Division machte.

Das Lächeln verweilte eine Weile, verschwand jedoch sofort wieder, als sie sah welcher Taichou sie begleitete.

Die Augenweide.

Die aber leider nichts weiter war.

Ausser ein Eisblock.

Nur in diversen Fanfictions war er anders...Dort war er...Ooc.

Ihr Lachen kehrte aber einen Moment später wieder zurück, als einer der Angehörigen des Kidou-Corps, anscheinend der Verantwortliche für das Senkaimon, etwas sagte.

Byakuya hatte ihn zuvor ruhig etwas gefragt, auf was er nun anscheinend laut antwortete.

„Dieses Senkaimon wurde speziell konfiguriert, nur für diese Exkursion. Wir nennen es Random-Tor! Es kann euch nach Karakura-cho oder irgendwo sonst im Diesseits bringen!“

Viele Schüler sahen verwirrt drein.

Mitsuki kicherte und Ayumi lachte, wie schon gesagt, laut los.

„Was ist das? Eine Gameshow?“, fragte sie mit riesigem Grinsen die Lachtränen wegwischend.

Ohne Bällchen ging aber nicht darauf ein und schob einfach alle seine Schüler durch das Tor.

Seine Kollegin machte dasselbe mit ihrer Vierten.

Und wo kamen sie heraus?

Wie konnte es auch anders sein?

Nein, Marina-chan darf hier keinen Cliffhanger machen, sonst killen sie ihre Fans...xD

Die Schüler blickten sich in der ihnen fremden Umgebung um.

Vor ihnen war ein grosses Gebäude von welchem laufend Leute hinein und hinaus strömten.

Hinter ihnen befand sich irgendein verzierter hoher Durchgang und dahinter konnte man noch das schimmernde Blau eines Sees oder vielleicht auch des Meeres ausmachen.

Ayumi drehte sich sofort um, als sie auch schon nur das Gebäude vor ihr gesehen hatte, ging zum Pfeiler des Durchgangs und wollte gerade ihren Kopf dagegen hauen, da hielt sie jemand auf.

Er übte sanften Druck auf ihren Kopf aus, was es für die Blonde unmöglich machte etwas anders damit zu tun, als ihn nach hinten zu lehnen und dem Typen direkt in die Augen zu sehen.

Schwarze Augen mit einem leichten grünen Schimmer trafen auf die saphirblauen der Blonden.

„Takeru-kun!“, rief sie erstaunt aus, was auch den Effekt hatte, dass Snowballs von seiner offenkundigen Bewunderung der Lehrerin von Takeru-kuns Klasse zu seiner eigentlichen Aufgabe überwechselte und der Lehrerin ein Zeichen gab, woraufhin sie verschwand.

„Alle Schüler der Klasse #1 stehen nun in ihre Gruppen! Die Schüler der Klasse #2 teilen sich nun unter den Gruppen auf. Seht zu dass ihr euch so verteilt, dass jede Gruppe mindestens einen Viertklässler mit Zanpakutou hat.“

Ohne zu zögern kam Mitsuki herüber und auch ohne zu zögern, sehr zu Ayumis Leidwesen und Mitsukis Freude, blieb Takeru-kun bei ihnen.

„Keine Sorge Mädels, ich und Ikio Tsuyomaru werden euch beschützen.“, meinte er lässig grinsend.

War der nicht noch viel schüchterner, als sie ihn das letzte mal gesehen hatte?, fragte sich Ayumi selbst. Mitsuki dachte Ähnliches.

Dann fielen ihre Blicke etwa zeitgleich auf die neidischen Blicke aus den anderen Gruppen.

Mutter und Tochter sahen sich eindeutig an.

Ja, ein Fanclub half definitiv dem männlichen Selbstbewusstsein.

Die Gruppen formten sich langsam und es wurde klar, dass es nicht genug Zanpakutou-Träger für jede Gruppe gab.

Unsicher sah Mitsuki zu ihrer Mama.

„Findest du nicht wir sind unfair den Anderen gegenüber? Sollten wir nicht sagen, dass wir unsere Zanpakutou schon haben?“, fragte sie auf Englisch, so dass Takeru so wenig wie möglich verstand.

Unwirsch schüttelte Ayumi den Kopf.

„Nein, das mit dem Zanpakutou gilt nur für die Viertklässler. Ausserdem schau mal, die Gruppe dort, hat den Kidou-Experten der Klasse, die Gruppe hat den Hakuda-Experten, auch wenn beide noch kein Zanpakutou haben, haben sie es drauf und die zwei Gruppen da? Die wurden ja zusammengeschlossen und haben Renji. Der ist so gut wie zehn Schüler mit Zanpakutou.“

Da begann Oonabara Katanas zu verteilen.

Wie das nur von aussen aussehen musste?

Die beiden Blonden verzichteten mal darauf, auf die Passanten zu achten oder den Kopf gegen die nächstbeste Mauer zu schlagen.

Obwohl Ayumi das dringendste Bedürfnis danach hatte.

„Das ist eine neue Erfindung der 12bantai. Diese Katana sind aus künstlichem Shinigami Reishi gemacht. Sie werden sich für den äussersten Notfall für 5 Minuten als Zanpakutou-Ersatz eignen, wenn ihr den Satz: „Ikite, Shin.“ sagt.“

Das liess nun auch Mitsuki-chan sich entspannen, wozu die Worte ihrer Mama nicht ganz ausgereicht hatten.

Jeder Schüler erhielt von Oonabara ein solches, auch diejenigen die ihr Zanpakutou schon hatten, man konnte ja nie wissen, und zusätzlich noch ein kleines Beutelchen mit Geld.

„Das ist euer Taschengeld für diese Exkursion. Verschwendet es nicht. Es muss auch für euer Essen reichen."
 

Je näher sie an die Schule kamen, welche sie an diesem Morgen besuchen sollten, umso mehr wollte Ayumi ihren Kopf wieder gegen die Wand schlagen.

Als Takeru-kuns Lehrerin zurückgekommen war hatten sie, Eisblock, und Bällchen Sentan Hakuja angewendet. Ein Transport Kidou.

Redhead zum guten Glück nicht bei seinen Leistungen bei Kidou.

Im Moment standen die zwei Klassen aus Seireitei vor einer grossen, weissen Schule an deren Fassade viele blass-purpurfarbene Rechtecke unter den vielen Fenstern zu sehen waren und einem grossen Innenhof, den sie am Ende der Eichen-Allee, in der sie standen, durch den Durchgang im massiven Block des Gebäudes sehen konnten.

„Mitsuki! Ich will blau machen!“, jammerte die Ältere zu ihrer Tochter, doch Takeru-kun zog sie unnachgiebig nach drinnen.

Leicht verloren standen sie nun einfach im Pausenhof der Schule, wobei sich die anderen Schüler neugierig umsahen und Ayumi einfach immer blasser zu werden schien.

Nach und nach strömten die Schüler der Schule in das Gebäude und erfüllten es mit regem Geschnatter, stets neugierige Blicke für die Schüler der Shinoureijutsuin übrig.

„Ayumi! Kochi, Kochi!“, rief Haruko ganz plötzlich riesig aus dem Häuschen.

Genervt trottete Ayumi zu den beiden Klassensprecherinnen.

Sie standen vor einem Blumenkranz, der eine Fotografie umrahmte.

„Bist du das? Vielleicht hast du früher hier gelebt!“, plapperte Haruko immer noch ganz aus dem Häuschen.

Ayumi warf nur einen Blick auf das Bild.

Sie wusste was sie sehen würde.

Ein Mädchen mit schulterlangen, blonden Haaren, blauen Augen mit gelben Flecken, einer Brille und einer Zahnspange.

Unter dem Bild stand in grossen Lettern: „In Gedenken an Viveca, die leider unsere Schule nicht weiter besuchen kann.“

Ayumi stöhnte einfach genervt auf und nörgelte: „Hast du deine Deutsch-, Englisch- und Französisch-Aufgaben nicht gemacht?“

Mit einem Finger deutete sie auf ihren alten Namen.

„Das steht V-I-V-E-C-A. Das heisst Viveca.“

Betreten sah die Klassensprecherin zurück auf das Bild.

„Ich dachte nur...vielleicht warst du das...in deinem letzten Leben...ich dachte...es wäre schön zu wissen, woher man kommt...weil ich das nicht mehr weiss...“, murmelte sie den Tränen nah.

Die Blonde seufzte. Das hatte sie nun wirklich nicht gewollt.

„Schon gut, aber ich muss erstmal noch verdauen, dass ich aus meinem alten Leben gerissen wurde.“, murmelte sie aufmunternd.

Hastig nickte Haruko und sah verständnisvoll zu ihr auf.

Dann trat Ayumi zurück ihrer Gruppe.

„Ayumi ist das vielleicht?“, fragte Mitsuki unsicher.

Ayumi nickte.

Die Jüngere schlug ihre Hände vor ihren Mund.

„Wirklich, ich meine, das muss furchtbar sein für dich!“

Takeru-kun öffnete gerade seinen Mund, wohl um zu fragen, was sie meinte, da sie nicht Englisch gesprochen hatte, doch Känguru-sensei schnitt ihm das noch ungesagte Wort ab.

„So, wir haben uns die Freiheit genommen eure Gruppen auf die Klassen des fünften Jahrgangs dieser Schule aufzuteilen. Die Sechste hat anscheinend ihr Schuljahr schon beendet. Ihr werdet heute Morgen in einer Klasse sein und morgen in eine andere eingeteilt. Sie werden gleich hier sein, um euch abzuholen. Ihr werdet mit ihnen eure Deutsch- und Englischkenntnisse anwenden müssen, denn keiner von ihnen spricht Japanisch. Ausserdem habe ich euch auf Anmerkung des Rektors dieser Schule darauf hinzuweisen, vorsichtig zu sein mit dem was ihr sagt, denn viele der Schüler sind noch ein wenig traumatisiert, besonders die eine Klasse, die glaubt, die Schülerin, die vor einem Monat gestorben ist, noch gesehen zu haben.“

Die Klasse stimmte zu.

Auch Ayumi, die sich gerade freute, ihre Klasse traumatisiert zu haben.

Sie hatten es so verdient.

„Gut, hier sind auch schon die Klassenvertreter. Ich werde jeweils einen Namen von der Gruppe nennen. Die betroffene Gruppe kommt dann nach vorne. Sobald der Unterricht zu Ende ist, seid ihr frei bis Morgen um sieben wieder hier. Und vergesst nicht, dass ihr in der Nacht Hollows zu jagen habt.“

Bällchen nannte ein paar Namen und schickte die Gruppen in ihre Klassen.

„Mitsuki Kingawa!“

„Das heisst Ginkawa!“, empörten sich die beiden Blonden, während Takeru-kun sie kommentarlos zu den Schülern der anderen Schule schob.

Oonabara ignorierte sie natürlich wieder.

Er lag schliesslich nie falsch.

Widerwillig sah Ayumi sich die Schüler an, um die Ausmasse der Katastrophe abzuschätzen.

Headshot, voll durchs Knie.

Sie hatte doch glatt den Hauptgewinn gezogen.

Ihre alte Klasse!

Widerwillig führte der stellvertretende Klassenchef, der Richtige war ja eigentlich Ayumi, und sein Kumpel Armin, der Trottel, die drei zu ihrem Klassenzimmer.

Ayumis Gesang: „Ich will kein Philo~, Ich will kein Philo~.“, verstanden nur Mitsuki und Takeru-kun, der im Klassenzimmer angekommen erstaunt erkannte, dass sie eine Philosophie Doppelstunde vor sich hatten.

Ayumi setzte sich in die linke, hintere Ecke des U's das die Pulte bildeten und begann mit Mitsuki zu quatschen, noch hatte es nämlich nicht geläutet.

Takeru-kun setzte sich auf dem Platz links von Ayumi und folgte ihrer Unterhaltung, die sich vor allem um den fehlenden Modegeschmack der anderen Schüler drehte.

Der Rest der regulären Klasse setzte sich irgendwo hin, denn von festen Sitzordnungen waren sie in diesem Schulhaus, sobald die Lehrer die Namen einigermassen konnten, weit entfernt.

Plötzlich trat der Lehrer ein und begann sofort zu reden.

„Ich komme heute morgen an die Schule und was glaubt ihr hört Reichmut?...“

Ayumi kicherte.

Ja, der Typ redete gerade in der dritten Person von sich selbst. Mit seinem Nachnamen.

„...Das wir japanische Gast-Schüler haben.“

Der Blick der Klasse lag sofort auf den drei Schülern von der Shinoureijutsuin.

„Wussten sie das Simon?“, fragte der Lehrer aus dem Blauen heraus einen der Schüler.

Wieder kicherte Ayumi.

Die Klasse folgte, sobald sie es realisiert hatten, ihrem Beispiel.

Perplex sah der Lehrer die Klasse an. „Was denn?“

„Sie, ich heisse Tino.“, meinte der angesprochene Schüler gleich.

Jetzt lachten auch Mitsuki und Takeru-kun.

Tja, wer zuletzt lacht hat's nicht eher begriffen.

Verwirrt sah Reichmut nun zu Ayumi.

„Und wieso haben sie gelacht?“

„Eeto...Simon...wa...iee...Simon sein...seltsam...Name?“, stammelte sie.

Die Blonde lief langsam rot an, da sie krampfhaft versuchte nicht zu kichern.

Obwohl man es als Schamesröte wegen ihrem Deutsch deuten konnte.

Mitsuki-chan genauso, nur dass man ihr abkaufen konnte, dass das war, weil sie über die Deutsch-Kenntnisse ihrer Mama lachte.

Zumindest Takeru dachte dies.

Er wusste ja nicht, dass es daran lag, dass Ayumi gerade krampfhaft dabei war Deutsch mit japanischen Wörtern und Grammatik zu verbinden.

Die Klasse fand wahrscheinlich, die Beiden wären einfach Kichererbsen und der Lehrer war sich gewohnt, dass in der Klasse immer jemand lachte.

Also fuhr er einfach fort: „Sie erinnern mich an jemanden...“, dachte er laut, was sofort alle Farbe aus Ayumis Gesicht zog.

„Waren sie schon einmal als Austausch-Schülerin hier an dieser Schule?“

Erleichtert stiess Ayumi die angestaute Luft wieder heraus.

„Nein, watashi...ich...“, stammelte sie wieder.

Diesmal kam ihr aber Takeru zu Hilfe.

„Noch nie.“

Schnell nickte Ayumi.

„Nein, ich ...noch nie? Hier gewesen.“

Ein Blick zu Mitsuki genügte um festzustellen, dass diese bald keine Luft mehr hatte.

Zum Glück fuhr Reichmut dann mit dem Unterricht fort.

Es war irgendetwas mit Flegel...oder Schlegel...vielleicht auch Hegel.

„Ich verstehe, wie du immer gesagt hast, du hättest Mühe wach zu bleiben.“, murmelte Mitsuki ihrer Mama gegen Mitte der ersten Lektion zu.

Ayumi ging es ähnlich.

Diesmal hatte sie nicht einmal einen Block für FF-Ideen dabei...

„Du hast Berchtold noch nicht gesehen...“, antwortete sie schlicht und steckte der Jüngeren einen Stöpsel ihrer Kopfhörer zu.

Ihr Handy und ihre Musik hatten sie noch immer wach gehalten.
 

Endlich klingelte die erlösende Glocke zur grossen Pause. Die kleine Pause hatten die beiden Blonden einfach durch gedöst und Musik gehört.

Ihre Klasse hatte Ayumi bis jetzt noch keine Probleme gemacht.

War aber auch typisch für die. Zu neuen waren sie immer freundlich. Und wenn jemand die Klasse verliess. Aber zwischen drin konnten sie solche Ärsche sein.

Automatisch lenkte Ayumi ihre Schritte zum Zimmer 216 und legte ihre Tasche wieder auf dasselbe Pult wie bei Philo, Mitsuki ihre gleich daneben.

Takeru hatte sich losgemacht und redete mit seinem annehmbaren Deutsch mit den Jungs der Klasse.

Bevor die ins Klassenzimmer kamen, hatte Ayumi Mitsuki-chan schon weitergezogen.

Aus Gewohnheit ging sie die Treppen runter vom zweiten Stock zum EG und sah sich die Stundenpläne ihrer Freunde an.

Durch den Monat an der Shinou hatte sie fast alles, was sie von den Stundenplänen ihrer Freunde gewusst hatte, wieder vergessen.

Melon-chan sollte neben ihrem Philosophie-Zimmer Schule gehabt haben.

Alice hatte Französisch in diesem Stockwerk und Victoria im Zimmer daneben.

Sie war schon fast in Alices Schulzimmer gelatscht und das ohne es richtig zu registrieren, da kam Haruko völlig aufgeregt heraus.

„Ayumi! Mitsuki! Die haben hier auch Hollow-isch! Aber die haben mich alle komisch angeschaut als ich sagte „Hollow-Sprache“, was doch die richtige, deutsche Übersetzung ist, oder? Vielleicht hätte ich auch Hollow-isch wählen sollen...“

Ayumi grinste.

Ja, Hollowgo, also Hollow-isch, war direkt übersetzt Hollow-Sprache. Aber das sagte man doch einfach nicht.

„Die sagten mir die ganze Zeit, es hiesse auf Deutsch Spanisch.“, machte die Kleine einfach weiter.

Irgendwie war sie ja schon süss, so streberhaft und dann noch davon überzeugt, dass alles genau so stimmte, wie sie es gelernt hatte.

Meistens aber nur Nervig.

Deshalb hatte Haruko Glück, dass sowohl Ayumi als auch Mitsuki sich für süss einschieden hatten.

Plötzlich kamen noch andere Mädchen aus der Klasse.

Und blieben wie angewurzelt stehen, als sie Ayumi sahen.

„Viveca?“

Die Blonde setzte bloss eine genervte Miene auf.

„Falsch! Name von mir sein Ayumi. Ayumi Kingawa sein.“

Wieder mussten sich die beiden Blonden stark an sich halten, nicht laut loszulachen.

Haruko sah nur verwirrt zu ihnen und fragte auf Japanisch: „Wart ihr nicht gut im Deutsch?“

Sofort sah Mitsuki zurück zu ihrer Klassensprecherin. „Das ist ein Spiel von uns. Wir passen uns an euer Deutsch an, damit die Fehler, die ihr macht, nicht so auffallen.“

Glitzernden Augen sah Haruko nun zu den Beiden auf. „Wirklich? Ihr seid so lieb!“

„Ah, äh...Tut uns leid, es ist nur so, dass du ihr irgendwie ähnelst...“, erklärte eine von ihnen.

Wieso nur? Das war wohl die 1'000'000-Euro-Frage.

Doch die längeren Haare und die saphirblauen Augen halfen ihre Identität zu verschleiern.

Hatte sie damals im Gigai anders ausgesehen?

Dann trat Alice aus dem Klassenzimmer.

Sie warf einen Blick zu Ayumi, wandte sich schnell wieder ab und redete fröhlich mit ihrer Gang.

Das war auch gut so. Schliesslich hätte Ayumi es nicht ertragen, ihren Zwilling anzulügen.

Schnell und unter der Entschuldigung, dass es bald wieder läuten würde, floh Ayumi mit Mitsuki im Schlepptau zurück zu ihrem Deutschzimmer im zweiten Stock.
 

Es läutete und wieder kam ein topmotivierter Lehrer ins Klassenzimmer.

Er hatte ein grosses Lächeln auf den Lippen und ausnahmsweise nervte es Ayumi nicht zu Tode.

„Hoppla.“, sagte er und blieb direkt vor den „Japanern“ stehen, „Ihr seid also der Austausch.“

Eifrig nickten sie.

„Ihr könnt sicher die deutsche Grammatik viel besser als wir.“, redete der Lehrer einfach munter weiter.

Und dann kam wieder die Geschichte von seinem Lehramt in Dänemark...oder war es Grönland?

Auf jeden Fall hatte er die Geschichte schon jedem Austausch erzählt, den sie je hatten. Und das waren in Zahlen zwei.

Drei wenn man die Exkursion zählte.

Das flüsterte Ayumi natürlich auch Mitsuki zu.

Leise kicherten sie.

Da kam der Lehrer plötzlich von seinen an sich eigentlich interessanten Ausschweifungen zurück zu ihnen.

„Wie heisst ihr denn?“

Fragend sah Ayumi zu Takeru-kun, der wie die anderen dachte, dass sie schlecht im Deutsch waren.

„Mein Name ist Takeru Heiwa. Das ist Ayumi Kingawa-san und das ist Mitsuki Ginkawa-san.“, stellte er sie alle stolz vor.

Eifrig nickten die Mädchen.

Das half gut um ihr Grinsen zu verstecken.

„Ich hoffe doch, dass es euch hier gefällt und ihr gut aufgenommen wurdet von der Klasse.“

Wieder nickten sie.

Ja, Ayumi wollte schon immer wieder zurück an die Schule, von welcher sie froh war, als sie sie endlich los war.

Der Lehrer fuhr aber fort.

„Wir nehmen gerade Lyrik durch. Ihr habt sicher auch Lieder im Japanischen. Wollt ihr uns eines vorsingen?“

Takeru-kun gab sich Mühe die Worte des Lehrers zu übersetzen.

„Es ist lieb von dir, dass du es übersetzen willst, aber verstehen tun wir's.“, meinte Ayumi lächelnd zum Älteren.

Sofort stimmte Mitsuki zu und schob ihre Mama schon dorthin, wo der Lehrer zeigte.

„Und was soll ich singen?“, fragte Ayumi ihre Tochter immer noch auf Japanisch.

„Hau sie einfach vom Hocker, dann bin ich zufrieden.“, meinte sie grinsend und überliess die Wahl wieder ihrer Mama.
 

hiza wo kakaete heya no katasumi (Du umarmst deine Knie versteckst dich in einer Ecke deines Zimmers)

itsumo fuan de furueteita (Du hast immer schon vor Angst gezittert)

"hontou" wo shiru koto ga kowakute (Hattest Angst vor der Wahrheit)

tobira wo tojita (und verschlossest dich vor ihr)
 

yasashii uso ni ibasho wo mitsukete (Diese liebevolle Lüge gab dir einen Ort wo du hingehörst)

yume no naka ni nigekonda (wo du dich in deinen Träumen verstecken konntest)

dare mo shiranai kodoku no umi wo fukai aoi ni someteku (Niemand kannte den Ort, den See deiner Trauer, den du dunkelblau färbtest)
 

sabishisa kakusu (Die Einsamkeit verborgen)

ichizu na omoi (mit ernsten Gedanken)

kimi no kokoro wo kizutsukete iru (So dass du dein Herz schon selbst verletzest)
 

hitomi no oku no himitsu (Das Geheimnis deiner Augen)

suikomaresou na egao no ura no shinjitsu ni (die Realität, die du hinter deinem Lächeln verbirgst)

yawaraka na ai boku ga todoke ni yuku yo(Ich will sie aufsaugen und dir Liebe dafür geben)

furetara kowaresou na nukumori ga ima (Die Wärme scheint zu zerbrechen, wenn man sie berührt)

kako wo hanareafuredasu (Deshalb lass diese Vergangenheit hinter dir)

zutto soba ni iru kara (Ich werde immer bei dir sein)

kanashii kage ni madowanaide (Lass die Schatten der Trauer endlich hinter dir)
 

kodomo no youni tada akogare wo (Wie ein Kind hast du nur gesucht)

motomeru dake ja nani mo mitsukaranakute (alles bewundert und doch nichts gefunden)

taisetsu na mono miushinau dake (Und den Blick auf das Wichtige verloren)
 

"atarimae" toka "futsuu" no naka ni (Normale und gewöhnliche Dinge)

kazarazu aru shiawase wo (wurden zu meinem Glück)

mamoreru chikara te ni iretai to(Ich möchte die Kraft in meinen Händen halten, sie zu beschützen)

massugu ima wo ikiteiku (Werde geradeaus zu dir gehen)

mayou koto nai (Verwirrendes gibt es nicht mehr)

shisen no saki ni ukabu kotae wa (Denn sie schwebt direkt vor deinen Augen)

sou "hitotsu" dake (die einzige Antwort)
 

yoake no akai sora ni niji wo egaite (Der Regenbogen des roten Himmels der Dämmerung)

yami mo subete tsutsumikomu (Du hast ihn um die Dunkelheit und auch alles andere gezeichnet)

chiisa na yuuki kotoba wo koete yuku (durch kleine, mutige Worte ist es möglich ihn zu überwinden)

mirai ga torawaretemo tooku kietemo (Selbst wenn die Zukunft sich uns verschliesst oder verblasst)

kono inori wa hateshinaku (Werde ich nicht aufhören dieses Gebet zu sprechen)

arinomama no kimochi wo (Denn meine wirklichen Gefühle sind es)

kimi no moto e tsutaetai (die ich dir überbringen will)
 

"hajimari" kureta kimi ni sotto sasayaku (Ich schenke dir einen „Neuanfang“)

futari dake no yakusoku wo (flüstere sanft unser Versprechen)

kawaru koto no nai eien no mahou (Nichts kann etwas daran ändern, denn es ist ewige Magie)

mirai ga torawaretemo tooku kietemo (Selbst wenn die Zukunft sich uns verschliesst oder verblasst)

sunda koe ga oboeteru (An deine Stimme werde ich mich immer klar erinnern)

boku no namae wo yonde (Wie sie meinen Namen ruft)

ano hi no youni waraikakete (damals an jenen Tagen, an denen du immerzu lächeln konntest)
 

Ayumi ignorierte den Fakt, dass sie höchstwahrscheinlich gerade einen Hollow rief und vollzog ihre Show, eine sprachlose Klasse vor ihr.

Zum Schluss verbeugte sie sich noch und meinte mit einem spöttischen Lächeln.

„Arigatou.“

Langsam begann das Spiel Spass zu machen. Wären da nicht noch ihre Freunde, die sie, oh welch Wunder, an ihr altes Selbst erinnerte und welche sie an das erinnerten was sie unwiederbringlich verloren hatte.

Die Stunde verging schnell, während Ayumi und Mitsuki wieder Musik hörten und Takeru-kun sich in die Klasse einfügte.

Das war doch mal ein Minuspunkt für Takeru.

Versteht sich gut mit der verhassten Klasse.

Die Schüler teilten sich auf und die ach so netten Schülerinnen, die mal wieder bei den Neuen schleimten, steckten Mitsuki, zu Ayumis Leidwesen, dass es noch Chor gäbe, sie müssten aber in eine Chemie-Stunde, die sie vorholen würden.

Ohne viel Diskussion wurde Ayumi von Mitsuki und Takeru, der natürlich bei seiner Gruppe bleiben musste, überstimmt und zur Aula gezogen.

Nein, nein, nein.

Sie wollte nicht zu diesem Freak in den Chor!

Ausserdem waren sie spät dran.

Trotzdem öffnete die Jüngere mit Schwung die Doppeltür und trat Ayumi an der Hand ziehend in den Saal ein.

Sofort wandte sich der Lehrer, von Ayumi genannt Freak, zu ihnen um. Die Frage stand ihm ins Gesicht geschrieben.

„Takeru-kun? Kannst du vielleicht erklären?“, meinte Mitsuki vorsichtig und natürlich auf Japanisch zu Takeru.

Ja, spielen wir doch das Spiel, Takeru der Dolmetscher, dachte Ayumi leicht sarkastisch doch sichtlich amüsiert.

Natürlich übernahm er diese Aufgabe für die Freundin seiner Herzensdame.

In knappen Worten erklärte er.

Herr Stucki, so hiess der Lehrer, obwohl er bei Ayumi und ihren Freundinnen irgendwie den Namen Schnucki bekommen hatte, winkte sie heran.

„Wieso wollt ihr denn beim Chor zusehen?“

Wieder winkte Mitsuki Takeru-kun zu sich und erklärte ihm etwas, wobei Ayumi nicht wirklich zuhörte.

„Ee? Wirklich?“, fragte er unbeholfen und übersetzte dann halbwegs für den Lehrer, „Ayumi hier-“, er zeigte auf die Blonde, die nun aufhorchte, „ist bei unsere Schule in Chor.“

„Waaassss?“, empörte sich Ayumi auf Japanisch.

Mitsuki zeigte sich nicht beeindruckt.

„Ich will nicht bei Schnucki im Chor singen!“

Der Lehrer Stand leicht verwirrt daneben und schaute von aussen der Unterhaltung zu.

„Wer ist Schnucki?“, antwortete Mitsuki wieder mit einer Frage.

„Der Typ der so doof zuschaut. Er heisst eigentlich Stucki, aber irgendein ungeputztes Ohr hat da Schnucki gehört. Melon war schuld. Aber der Punkt ist, ich will hier nicht singen! Ausserdem ist meine Stimme nicht so toll, wie du sie immer beschreibst!“

Nun schaltete sich der Lehrer wieder ein, vielleicht glaubte er zu schlichten...

„Wie wäre es, wenn du uns etwas vorsingst?“

Freudig stimmte Mitsuki dem Lehrer zu.

Ayumis Gesicht verzog sich zu einer genervten Miene.

„Muss das sein?“, fragte sie an ihre Mit-Fremdkörper in diesem Chor ebenso genervt, wie ihr Gesicht vermuten liess.

„Biiiiitteeee?“, flehte Mitsuki mit ihrem Chibi-Fleh-Blick was ihre Mama dann schliesslich doch erweichte.

„Von mir aus.“

Die ältere Blondine stellte sich auf den Platz den ihr „Schnucki“ anzeigte und holte wie immer tief luft.
 

Haruka sora hibiite iru (Im fernen Himmel echoend)

Inori wa kiseki ni (Werden Gebete zu Wundern)
 

Mayonaka no ao ni tokete (Verschmelzen mit dem blauen Nachhimmel)

Nagareteku namida no tsubu (meine fliessenden Tränen)

Mayoi naku tsutsumikomu (sanft umschlossen)

Nukumori ni deatta (von unverhofft begegneter Wärme)

Masshiro na yuki no you ni (Genauso weiss wie der Schnee)

Dokomademo sunao na kotoba (deine immerwährend ehrlichen Worte)

Tetsu no hane matotta (Obwohl ich mich in eisernen Federn verfangen habe)

Boku wo ugokashiteku (bewegen sie mich)
 

Kizutsuku tabi ni (Immer wenn du verletzt wirst)

Yasashiku nareru (wirst du dennoch immer sanftmütiger)

Kimi no sono egao dake (Deshalb möchte ich als einzigen Wunsch)

Mamorinukitai negai wa hitotsu (Für immer dein Lächeln schützen)
 

Es kam, wie es nicht anders kommen konnte und Ayumi bemerkte aus dem Augenwinkel von ihrem Platz vor dem Chor , Schnucki und ihren Gruppen-Mitgliedern aus, wie sich Hollows ihnen näherten.

Grosse, weisse, hässliche Biester ohne bemerkbare Ähnlichkeit zu irgendetwas ausser zum Skurrilen.

Aber von einem roten Ananasgemüse oder rosa Blütenblättern fehlte jede Spur.

Ebenso von Bällchen oder der anderen Lehrerin. Die waren wohl noch am Flirten.

Die restlichen im Raum Anwesenden merkten nichts, selbst Mitsuki und Takeru-kun, die die Hollows eigentlich sehen müssten, achteten nur auf Ayumi, so dass sie keine Ahnung hatten, was auf sie zu kam.

Nun war wohl Ayumi gefragt.

Sie hatte keine Zeit zu zögern. Ihr Auftritt vor den Rangoffizieren der 11bantai hatte ihr gezeigt, dass sie nicht ganz so wehrlos war, wie sie gerne glaubte.

Alles was sie tun musste, war die Hollows am Angriff hindern, damit Takeru sich ihrer dann annehmen konnte.

Sie musste für einmal einfach an ihre Kräfte glauben.

In der kurzen Pause, die ihr Lied ihr gönnte, kurz vor dem Forte des Refrains, holte die Blonde noch einmal tief Luft.

Sie würde lauter singen, denn irgendwo her hatte sie das Gefühl, dass es dann gelingen würde.

Der erste Hollow war schon beinahe an der grossen Fensterfront zu Ayumis Rechten angekommen und verlangsamte nicht, umso weniger gross war die Überraschung, dass plötzlich die gesamte Fensterfront in einem Splitterregen auf sie niederprasselte.

Alle ausser Ayumi begannen zu schreien.

Doch Ayumi blieb bei ihrem Lied und setzte in das Forte ein.
 

Toki o koe kizamareta (sind in meinem Herzen eingraviert und überwinden Zeit und Raum)

Kanashimi no kioku (Meine traurigen Erinnerungen)

Massugu ni uketomeru (Hast alle ohne zu Zögern angenommen)

Kimi wa hikari no tenshi (Du bist mein Engel des Lichtes)

Ano hi mune ni tomotta (In meinem Herz entfacht an jenem Tag)

Eien no honoo (Eine ewige Flamme)

Fukai yami tokihanatte (Ich lasse die tiefe Dunkelheit los)

Jiyuu no tobira hiraiteku (Und öffne das Tor zu Freiheit)

Tsuyoku hatenai mirai e (Um einer starken, unbeschränkten Zukunft entgegen zu gehen)
 

Ayumi hatte ihre Augen geschlossen und achtete nicht auf das, was um sie herum geschah. Es gab nur das Lied.

Sie versuchte die schmerzerfüllten Schreie der Hollows auszublenden, die ihr schier das Herz zerrissen.

Und so sah sie auch nicht was Mitsuki und Takeru-kun sahen.

Ayumi hatte sich nicht von der Stelle bewegt und trotzdem keinen einzigen Splitter abbekommen.

Über ihr spannte sich ein azurblauer Schild, der die Scherben aufhielt und alle Anwesenden so schützte.

Die Hollows hatten unterdessen die Aula durch die zerborstene Front betreten und waren am Schild angekommen.

Je näher sie kamen umso friedlicher wurden ihre Mienen, doch sie gingen einfach weiter, selbst als sie den Schild berührten und begannen sich aufzulösen, wollten sie trotzdem immer näher kommen.
 

Tsumetai midori no tsuki ni (Der kalte grüne Mond)

Utsushidasu kokoro no kage (Hat einen Schatten auf mein Herz geworfen)

Sabishiki ni tsubuyaita (verloren flüstere ich:)

"Kimi no soba ni itai" („Ich wünschte ich wäre bei dir“)

Shinjitsu to mukiau koto (Wie ich mich der Wahrheit stelle)

Oshiete kureta yuuki wa (hat mich dein Mut gelehrt)

Boku o kakemegutte (Er fliesst nun durch mich hindurch)

Yume ni mezamete iku (Und zeigt mir Hoffnung und Träume)
 

Fureau kimochi (Das Gefühl deiner Berührung)

Hanarenai you ni (damit es nicht verschwindet)

Shikkari to dakishimete (drücke ich es fest an mich)

Tashika na omoi tsuranuite yuku (Und trage meine Überzeugung mit mir)
 

Gin no umi ni kakushita (Was in einem silbernen Ozean versteckt wurde)

Kuuhaku no PEEJI (ist bloss eine leere Seite)

Kimi dake ga shitte iru (Nur du kennst sie)

"Hontou" o boku ni misete (deshalb zeige mir bitte die wirkliche Wahrheit)

Fukiareru setsunasa ni (Von unserem andauernden Schmerz)

Umare yuku chikai (wird ein Schwur geboren)

Mou nanimo kowaku wa nai yo (Nun habe ich vor nichts mehr Angst)

Musunda shisen sorasazu ni (Solange ich du meinen Blick hältst)

Taisetsu na "ima" hajimeru (Also kann unser kostbares „jetzt“ beginnen)
 

Je näher Ayumi dem Ende des Liedes kam, umso mehr Hollows versammelten sich am Rande des Schildes.

Die normalen Schüler und Schnucki waren schockiert, doch keiner der Shinigami-Schüler glaubte, dass sie die weissen Riesen sehen konnten.

Nein, nicht das Waschmittel. Wenn man die sehen kann, hat man Drogen genommen.

Gemeint waren die abartigen Viecher, die Momentan nicht mehr Intelligenz verfügten, als dass sie freiwillig gegen die sie auflösende Wand liefen.

Die ganze Gruppe stand Dicht um Ayumi, denn der Staub und der Splitterregen hatten sich noch nicht gelegt.

Wahrscheinlich hatte auch das Glas der Scheinwerfer daran glauben müssen, denn ständig prallten Funken an Ayumis Schild ab.

Takeru sah entschlossen zu Mitsuki und wollte gerade seinen Gigai verlassen um Ikio Tsuyomaru zu ziehen, da tauchten endlich das ersehnte rote Ananasgemüse und die rosa Blüten auf.
 

Kimi ga kimi de irareru basho (Ein Ort an dem du du selbst sein kannst)

Maboroshi ni sarawarenu you ni (Ohne von Alpträumen davon gewischt zu werden)

Kienai ame no kurushimi mo (Oder von diesem nicht endenden Regen)

Kagi o kowashite butsukete yo (Zerstöre einfach das Schloss, dass dich einsperrt)

Tonari ni iru kara subete o shinjite (Ich bin hier neben dir, also glaube an alles)
 

Toki o koe kizamareta (sind in meinem Herzen eingraviert und überwinden Zeit und Raum)

Kanashimi no kioku (Meine traurigen Erinnerungen)

Massugu ni uketomeru (Hast alle ohne zu Zögern angenommen)

Kimi wa hikari no tenshi (Du bist mein Engel des Lichtes)

Ano hi mune ni tomotta (In meinem Herz entfacht an jenem Tag)

Eien no honoo (Eine ewige Flamme)

Fukai yami tokihanatte (Ich lasse die tiefe Dunkelheit los)

Jiyuu no tobira hiraiteku (Und öffne das Tor zu Freiheit)

Tsuyoku hatenai mirai e (Um einer starken, unbeschränkten Zukunft entgegen zu gehen)
 

Sou, kitto koko kara hajimaru...(Ja, sicherlich wird alles von hier an beginnen...)
 

Ganz plötzlich, kaum dass sie das Lied beendet hatte, begann Ayumi zu husten wie verrückt. Sie krümmte sich zusammen, verzog ihr Gesicht und öffnete gequält die Augen.

Der azurblaue Schild verschwand sofort, doch der Funkenregen hatte aufgehört, wahrscheinlich hatte es die Sicherung raus gejagt und die Glassplitter waren alle bereits am Boden aufgekommen.

Besorgt beugten sich Mitsuki und Takeru-kun über die am Boden Zusammengekrümmte.

Von draussen drangen die Kampfgeräusche an ihre Ohren, natürlich nicht an die der Anderen, und auch diese wurden weniger, was wohl hiess, dass die Zahl der Hollows schnell abnahm, obwohl sie das durch den aufgewirbelten Staub nicht sahen.

Ayumi sah aus, als wollte sie vor Schmerzen aufschreien, wenn sie das könnte.

Doch sie konnte einfach nicht.

Verzweifelt hielt sie ihre Hände an ihren Hals gepresst, der so sehr schmerzte, als ob er gleich verbrennen würde. Als ob ihn jemand aufgeschlitzt und zu Hackfleisch verarbeitet hätte.

Vielleicht hatte einer der Hollows sie erwischt?

Schliesslich hatte sie nicht geschaut.

Aber nein, sie kannte den Schmerz von äusserlichen Wunden, hatte sie ja schon öfters welche zugefügt bekommen.

War das vielleicht der Unterschied zwischen Hollows und Hollow-Dummies?

Dass ihre Wunden so brannten?

Flehend sah sie hoch zu den Schemen der über sie Gebeugten.

Ihre Sicht war verschwommen, da sie sich einfach nicht darauf konzentrieren konnte.

Es schmerzte zu sehr.

„Ich glaube, sie muss ins Krankenhaus. Sie hat sehr wahrscheinlich einen Splitter in die Stimmbänder bekommen, da sie einfach weitergesungen hat. Dummes Mädchen.“, hörte Ayumi Schnucki sagen.

Mit einiger Anstrengung gelang es ihr, ihre Sicht so weit zu klären, dass sie gerade noch erkannte, dass Mitsuki ihn dafür mit einem tödlichen Blick strafte.

Erschrocken blickte Ayumi zu ihrer Tochter.

Beinahe hysterisch und zum Glück für ihre Tarnung auf Japanisch krächzte sie beinahe stimmlos: „Nein, alles nur nicht ins Krankenhaus! Dann ertrage ich lieber 20 Mal Isanes Schimpftirade! Bringt mich nur zu Unohana!“

Mitleidig sah Takeru-kun zu Ayumi und auch Mitsuki tat nichts anderes.

„Was ist nun? Ich bringe euch mit meinem Auto.“, meinte Schnucki, der Ayumis Ausbruch wohl einfach als ein Ausbruch von Angst gegenüber Ärzten, die ihre Sprache nicht sprachen, deutete.

Was für ein Idiot.

„Das wird nicht von Nöten sein.“

Die gesamte Aufmerksamkeit richtete sich plötzlich auf den Anzugträger der gerade eintrat.

Sturmgraue Augen fixierten Ayumi, die gerade immer noch auf dem Boden lag, aber inzwischen gemeistert hatte, den Schmerz zu verbergen, mochte es noch so schwer sein.

„Ich werde die Schülerin begleiten, schliesslich gehört das Aufpassen auf ihre Gruppen zu meinen Aufgaben.“, sagte der Schwarzhaarige, der ausnahmsweise seine Kenseikan nicht im Haar hatte in perfektem Deutsch.

Ja, für etwas hatten auch die Kuchiki Privatlehrer.

Hinter ihm schwang Renji unseriös in seinem Reishi-Körper, so dass nur die Shinigami-Schüler ihn sehen konnten, Zabimaru herum, er wollte wohl winken und hob seinen Daumen in ihre Richtung.

Das sollte wohl heissen, dass sie Gute Arbeit geleistet hatten beim Beschützen der Zivilisten.

Oder das die Decke bald einstürzen würde.

Es klingelte genau in diesem Moment und die Sängerinnen und Sänger des Chores packten ihre Sachen zusammen, also mussten sich die Schüler nicht um das Sorgen.

Schnucki zuckte mit den Achseln und überliess Ayumi Byakuya, der sie auf seine Arme lud und durch die, Dank den Hollows, offene Wand hinaus trug.

Dorthin wo sie ihre Freunde das letzte Mal gesehen hatte.

Sofort traten Tränen in ihre Augen, die sie so schnell wie möglich wegwischen wollte, doch immer Neue kamen nach.

Langsam bahnten sie ihren Weg über ihre Wangen.

Ayumi biss sich auf ihre Lippe. Mitsuki-chan lief so dass sie momentan Ayumis Gesicht nicht sehen konnte, aber sie musste sich trotzdem beherrschen, um ihrer Tochter unnötige Sorgen zu ersparen.

„ware-ware wa namida o nagasu bekidawa nai (Wir sollten keine Tränen vergiessen)

sore wa kokoro ni taisuru nikutai no haiboku de ari (denn das ist die Kapitulation des Körpers an das Herz)

ware-ware ga kokoro to iu mono wo (Dass wir nicht wissen wohin mit unseren Gefühlen)

moteamasu sonzai de aru to iu koto no (Das wir solche Geschöpfe sind)

shoumei ni hokanaranai kara da (Dafür ist sind sie der einzige Beweis)“, flüsterte sie vor sich hin und schaffte es langsam aber sicher dass ihre Tränen versiegten.
 

Gerade rechtzeitig konnte Ayumi ihre Tränen versiegen lassen, denn kaum aus der Sichtweite des Musik-Lehrers setzte Byakuya die Blonde wieder ab und zog etwas aus seiner Hosentasche.

Es war eine kleine Flasche.

Dann winkte er Renji zu sich, der ihm eine weitere Flasche gab.

Diese reichte er Ayumi.

„Trink.“, war die simple Aufforderung, doch Ayumi sah ihn eine Erklärung erwartend an, ohne daran zu denken die Flaschen anzunehmen.

Er seufzte.

„Das Senkaimon öffnet sich erst wieder übermorgen am Abend. Bis dahin haben wir keine Möglichkeit zurück zur Soul Society zu gelangen. Das hier ergibt zusammen einen Heiltrank der auch dein Reiatsu wieder aufbaut, so dass du geheilt wirst.“, erklärte er knapp und wandte sich wieder um, um aus seinem Gigai zu schlüpfen.

Im Gegensatz zu sonst blieb der aber nicht reglos am Boden liegen, sondern wurde zu...

Einer Gikongan?

Naja, dann wäre der Begriff aber fehl am Platz, es war schliesslich keine künstliche Seele mehr sondern ein Gigai in Form eines Bonbons.

Die coole Idee konnte gar nicht von Krötschen kommen! Rukia hat den sicher von Urahara gekauft und ihrem Bruder für die Exkursion geschenkt.

Trotz dem leicht abweichenden Gedankengängen trank Ayumi schnell die Flaschen aus. Beide hatten etwa ein Volumen von zwei Dezilitern, also war das schnell geschafft.

In der Tat ging es Ayumi innerhalb der nächsten paar Sekunden bereits besser.

Sprechen konnte sie zwar noch nicht, doch die Schmerzen liessen deutlich nach.

Dankbar nickte sie dem Taichou zu, der seinerseits kurz nickte und mit seinem Fukutaichou weiter zog.

„Gut, was machen wir jetzt?“, fragte Mitsuki nun.

Wenig überzeugt sah Ayumi zurück zu ihrer Tochter.

„Oh!“, erkannte sie sofort, „Dann eben anders. Wollen wir Sightseeing machen?“

Ayumi nickte. Takeru-kun ebenfalls.

„Führst du uns?“, fragte Mitsuki ihre Mama weiter.

Wieder ein Nicken. Dass jedoch von lautem, allgemeinem Magengegrummel unterbrochen wurde.

„Zuerst essen?“, warf Takeru-kun die Frage ein.

Wieder allgemeine Zustimmung.
 

Obwohl sie alle Hunger hatten, entschieden sie sich doch dafür zuerst in die Stadt zu gehen.

Um Takeru zu schonen verzichteten sie auf den Bus und liefen.

In der Stadt wartete schon die nächste Überraschung auf sie.

Jeder von ihnen hatte 300.- einheimische Währung, Schweizer Franken, bekommen.

„Was zum Teufel?“, flüsterte Ayumi überrascht, da ihre Stimme noch immer recht mitgenommen war, „Die Lebenserhaltungskosten hier in der Schweiz sind zwar höher, aber das hier ist echt übertrieben.“

„Dann können wir doch shoppen gehen!“, stellte ihre Tochter erfreut fest.

Fragend sah Takeru-kun zwischen den beiden Mädchen hin und her.

Schliesslich stellte er die Frage die ihn beschäftigte: „Was ist Shoppen?“

Die Blonden kicherten.

„Sowas ähnliches wie Sport.“, meinte Mitsuki fröhlich grinsend.
 

Marina-chan: Jaja, Takeru-kun wird sich wundern x3

Hab ich eig. schon mal angemerkt, dass ich es hasse Lieder zu übersetzen? Das dauert immer so ewig und ich brauch meistens 2 Quellen weil es nie eine gibt die vollkommen verständlich ist... (-.-)

Hat jemand von euch schon mal das Nomen die Ergebung gehört? Also ich nicht und es gab nichts besseres als Kapitulation. Aber der Spruch ist Byakuya Original. (Aus seinem und Rukias Charasong x3)
 

Songs: Innocent Starter – Nana Mizuki

Eternal Blaze – Nana Mizuki



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