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Wenn du nur spielen willst, dann bringe ich dich um!

von

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Aufgetaut

Verlegen lächelte der Jüngere, wurde rot wie eine Tomate, und ehe er noch einen Gedanken verschwenden konnte, spürte er weiche Lippen auf seinen, schloss einfach die Augen und ließ es geschehen.
 

Gefühle, wie der Bauch kribbelt und weiche Knie überrollten den Jüngeren, Gefühle, die so noch nie kannte und sie dennoch nicht missen wollte.
 

Dieser erste, schüchterne und zarte Kuss, fühlte sich auf Kadaj Lippen an wie ein seichter Windhauch, wie ein tanzender Schmetterling, federleicht und doch anders als es bei Mashitu der Fall war.
 

Es war eben doch anders einen Jungen zu küssen.
 

Und wie anders es war!
 

Mit Mashitu ging er gleich einen Schritt weiter, hatte von einer Sekunde auf die andere den Kuss vertieft und jetzt traute er sich nicht, fast so als hätte ihn der Mut verlassen, oder sein Verstand.
 

Ehe er darüber weiter nachdenken konnte, löste Cloud den Kuss, schaute Kadaj grinsend an und amüsierte sich auf liebevolle Art und Weise über dessen roten Wangen.
 

Als ob das jetzt witzig oder angebracht wäre!
 

Erzürnt setzte sich Kadaj ans andere Ende der Couch, streckte Cloud frech die Zunge raus und grinste eben seinen Bruder an, der etwas blass wirkte und leise fluchte.
 

Tja nun durfte der gute Yazoo eine ganze Woche den Tisch abräumen und das schmeckte dem Älteren so gar nicht.
 

Am nächsten Morgen stand gleich Mathematik als Erstes auf Kadajs Stundenplan, er rollte genervt mit den Augen, hastete zusammen mit Yazoo zum Bus und setzte sich zu Zack und Mashitu.
 

Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass die beiden jetzt wohl auch ein Pärchen waren und die Runde der Verliebten somit geschlossen war.
 

„Na ihr zwei, habt ihr euch auch endlich gefunden?", grinste Kadaj, während er sich setzte, sein Buch rauskramte und anfing zu lesen.
 

„Wie denn? Was heißt hier, auch endlich gefunden? Hat sich noch jemand gefunden?", fragte Zack neugierig nach, da er ja noch keine Ahnung hatte, wer noch alles ein Pärchen war.
 

„Ja, Yazoo und Reno und noch wer, aber das glaubst du sowieso nicht. Ich denke, das solltest du besser gesehen haben", antwortete der Jüngere beherrscht, blätterte die Seite um und schaute kurz über den Buchrand zu seiner besten Freundin, die nur lächelte und sich bedeckt hielt.
 

„Meinetwegen, lass ich mich eben überraschen", gab Zack trocken zurück und wunderte sich über Yazoos dämliches Grinsen.
 

Zusammen stiegen die Vier vor der Schule aus, blickten sich kurz um und schritten über die Straße, wo keine geringere als Taura stand und fröhlich Kadaj zuwinkte.
 

Bitte nicht die!
 

Gequält lächelte Kadaj, versuchte sich nichts anmerken zu lassen und gab sich vorerst wie immer.
 

„Hey, na alles klar bei dir? Du siehst so seltsam aus", grinste die Blondhaarige frech, grüßte kurz Mashitu und war sichtlich erleichtert, dass diese nun endlich die Finger von ihrem Kadaj lassen würde.
 

„Ja, ja, alles bestens und wie schaut es bei dir aus?", antwortete er gelassen.
 

„Könnte gar nicht besser sein, immerhin hat Mitzu ja jetzt endlich mal einen abbekommen und hängt nicht ständig an dir herum", gab sie eiskalt von sich und funkelte die Eben genannte finster an.
 

„Du hast echt einen Sprung in der Schüssel, weißt du das?", giftete Kadaj Taura an, verschränkte die Arme vor der Brust und sah das blonde Mädchen verachtend an.
 

„Hä warum?", schoss sie wie aus der Pistole zurück und näherte sich zwei Schritte auf ihren Klassenkameraden zu.
 

„Weil du einen Vollschaden hast und nervst, wie eine lästige Scheißhausfliege! Wann raffst du eigentlich mal, dass ich nichts von dir will?", fuhr Kadaj sie wütend an und fing an Taura zu schubsen, sie regelrecht von sich zu stoßen, dass sie fast auf dem Hosenboden landete und anfing wie eine Furie zu toben.
 

„BIN ICH DIR ZU HÄSSLICH ODER WAS? LOS, SAG SCHON!", schrie sie über den gesamten Schulhof, zog so die neugierigen Blicke der Anderen auf sich und gab sich und schaute Kadaj an, als wolle sie ihn gleich fressen oder ermorden.
 

„Ich stehe nun mal nicht auf Mädchen! So jetzt weißt du es!", donnerte Kadaj ihr um die Ohren, das Taura geschockt rückwärts ging und unsanft mit Cloud zusammenstieß.
 

„Kannst du nicht aufpassen, wo du hinrennst?", fing der Blonde an zu meckern. Mochte er diese dumme Göre doch eh nicht, umso lustiger, fand er es, dass Kadaj sie so frech angefahren hatte und ihr endlich den Marsch geblasen hatte.
 

Ohne lang nachzudenken, zog Kadaj den völlig überraschten Cloud zu sich runter, küsste ihn vor der versammelten Belegschaft und hörte nur noch einen entsetzten Aufschrei von Taura, die letztendlich heulend davon lief und die beiden verfluchte.
 

Huch! Was war das denn jetzt?
 

Wo ist der schüchterne Kadaj von gestern hin?
 

Zack klappte die Kinnlade runter und Mitzu grinste fröhlich in sich rein, da sie es ja schon vorher geahnt hatte und sich nun für beide sichtlich freute.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Maso-Panda
2011-05-28T14:50:58+00:00 28.05.2011 16:50
YaY ein tolles Kapitel =3


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