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Final Destination

RuffyxNami
von

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Lustlos rührte Ruffy seinen Kaffee um. Er saß gemeinsam mit Nami und Lysop in dem kleinen Restaurant von Jeff, Sanjis ehemaligen Chef. Da die Gaststätte in der Nähe der Universität stand, hatten sie immer regelmäßigen Kontakt zum Koch gehabt.

„Wie hat Sanjis Mutter die Vorfälle aufgenommen?“, fragte die Rothaarige besorgt.

„Es hat sie ziemlich schwer getroffen. Noch ist ihr Zustand zwar stabil, aber das kann sich jeden Moment ändern.“ Der Strohhutjunge starrte gebannt auf seine Tasse, bis er schließlich einen tiefen Schluck daraus trank.

„Oh….“ Missmutig schaute Nami nach unten. Sie hatte schon seit ein paar Tagen nicht mehr richtig schlafen können. Zu sehr plagten sie Alpträume und die Angst, jeden Moment eine neue Vision kriegen zu können. Lysop zitterte wie Espenlaub. Er kleckerte schon zum dritten Mal, da es ihm schwer fiel, seine Tasse gerade zu halten.

„Geht es dir nicht gut Lysop?“, hakte Ruffy nach.

„I…i…ich…ähm…es...es geht mir…“ Er verkrampfte die Hände. „Wie könnt ihr nur so ruhig bleiben?!“, schrie er plötzlich. „Wir sind in Lebensgefahr und ihr versucht nicht mal einen Weg zu finden, wie wir überleben können!“ Er warf seinen Freunden einen finsteren Blick zu. „Ist es euch eigentlich egal, dass ich der Nächste bin?! Ich bin noch zu jung zum Sterben!“

Der Strohhutjunge schlug mit den Händen auf den Tisch. „Glaubst du etwa, dass du der einzige bist, der Angst hat?!“, sprach Ruffy ungewöhnlich wütend. „Wir fürchten uns alle vor dem, was uns bevorsteht, aber was sollen wir denn machen?“ Er schüttelte unbewusst mit dem Kopf. „Ich kann doch auch nicht mehr tun, als auf eine neue Vision von Nami zu warten.“ Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten. „Ich schäme mich so….ich konnte die anderen nicht beschützen. Mir ist klar, dass es so nicht weiter gehen darf, aber mach doch einfach einen Vorschlag, wie wir den Tod austricksen können!“

„Wenn ich weiß woran ich sterben soll, kann ich mich vielleicht davon fern halten.“

„Wie willst du das Schaffen Dummkopf? Sanji hat es auch nichts genützt!“

„Er konnte ja nichts dafür, dass du einfach angerannt kamst!“, brüllte der Langnasige seinen Kumpel an.

„Wie war das?!“

„SCHLUSS JETZT!“ Schweratmend stellte sich Nami zwischen die beiden. „Das hilft uns doch auch nicht weiter, wenn ihr euch streitet. Wir…“

»Schwarz, Licht, Haut«

Sie erstarrte.

„Was ist los Nami?“ Ruffy musterte sie besorgt. Tränen fanden wieder den Weg in ihre Augen. Der Strohhutjunge schluckte hart. Ihn beschlich dieses mulmige Gefühl, dass er die Antwort auf seine Frage schon kannte.

Die Rothaarige blickte zu Lysop. „Ich hatte gerade die Vision für deinen Tod….“ Sie verzog traurig das Gesicht. Der Elektriker zog sie in seine Arme und strich ihr sanft über den Rücken. „Hey…nicht so schlimm….was…was hast du denn genau gesehen?“ Seine Knie schlotterten, doch er musste jetzt stark sein. Er durfte jetzt keine Schwäche zeigen, sonst wäre alles aus. „Ich muss zeigen, dass ich ein tapferer Krieger bin.“

„Ich hab ein helles Licht gesehen…“, schluchzte sie leise. „….ich habe Angst…“

„Das haben wir alle.“, meinte Ruffy, der hinter seine Freundin getreten war. „Lysop hör mir jetzt gut zu! Fahr nach Hause, schnapp dir was zu Essen und Trinken und schließ dich in deinem Sicherheitskeller ein. Nami und ich versuchen in der Zwischenzeit Informationen zu sammeln.“ Er sah nach draußen. „Es wird bald dunkel…halt dich am besten vom Licht fern. Ich kann die Visionen zwar nicht richtig deuten, aber ich vermute mal, dass irgendeine Lampe, bei dir zu Hause, einen Kurzschluss haben wird.“

Die Rothaarige beruhigte sich langsam wieder. Sie wischte sich die Tränen weg und legte das Geld für ihre Getränke auf den Tisch. „Lass dein Handy an, damit wir dich erreichen können, falls etwas sein sollte. Ok?“

Der Langnasige nickte stumm.

„Und halt dich ja von spitzen Gegenständen fern, verstanden?!“

„Ja Nami.“

„Gut. Siehst du die Wolken? Es wird bald gewittern, also such dir etwas, was isoliert, nicht das du noch einen Stromschlag kriegst.“

„Aye, aye.“

„Dann lasst uns jetzt nach Hause fahren.“, schlug Ruffy vor und marschierte bereits zum Auto. Die anderen folgten ihm bereitwillig.
 

Etwas später am Nachmittag durchforsteten Nami und Ruffy das Internet, ihre DVD-Sammlung und viele verschiedene Zeitungen nach Hinweisen, doch bis jetzt hatten sie nichts Brauchbares finden können.

„Oh Mann in den ganzen Filmen sterben die Leute am Ende, obwohl sie den Tod übersprungen haben.“, äußerte Ruffy enttäuscht.

„Verdammt! Es muss doch eine Lösung geben. Es gab doch immer eine…“

„Am besten ist es, wenn wir kämpfen!“ Er knackte mit den Fingern. „Dumm rumsitzen hat uns noch nie weiter gebracht! Damals in der Schule nicht und heute auch nicht.“

„Aber wie willst du gegen etwas kämpfen, das du nicht sehen kannst?“

„Ganz einfach, wenn der Tod einen Schrank umwirft, fange ich ihn auf, wenn er einen Sperr auf mich schleudert, schieße ich ihn einfach zurück. Irgendwann werde ich schon treffen!“

„DU SPINNST DOCH!“ Nami verpasste ihm eine Kopfnuss und verschränkte anschließend die Arme vor der Brust. „Ausversehen bringst du noch jemanden, der gar nichts mit der Sache zu tun hat, um.“ Sie schüttelte mit dem Kopf. „Nein ich denke wir sollten auf eine günstige Gelegenheit warten, in der wir den Tod austricksen können.“

Der Strohhutjunge ließ sich erschöpft auf das Bett fallen. Besorgt guckte er an die Decke. „Weißt du eigentlich, was heute für ein Tag ist?“, fragte er leise.

Verwirrt schaute sie ihn an. „Heute war irgendwas, oder?“

„Hm. Ace wurde heute vor drei Jahren umgebracht.“ Der Strohhutjunge atmete hörbar die Luft aus. „Meinst du, die Ereignisse von vor drei Jahren haben etwas mit dem Brand im Kino zu tun?“

„Ähm schon möglich, jetzt wo du es sagst. Wir wollten doch alle zusammen verreisen, wenn ich mich recht entsinne.“, antwortete Nami.

„Ja, aber da Lysop und Sanji keinen Urlaub bekommen hatten, haben wir die Sache abgeblasen. Am Tag wo wir dort sein wollten, war in der Zeitung ein Bericht über eine riesige Flutwelle, die das Ferienhaus, in dem wir untergekommen wären, weg gespült hatte. Im gleichen Jahr geschahen auch die ganzen Unfälle, wo Ace und Zorros Freundin ums Leben kamen.“

Die Rothaarige setzte sich neben Ruffy auf das Bett und strich sanft über seine schwarzen Haare. „Du kannst ruhig auf den Friedhof gehen. Ich such der weile weiter nach einer Lösung.“

„Ja, aber was ist mit Lysop?“

„Keine Angst ich kümmere mich schon darum. Du kannst ja auf dem Rückweg bei ihm vorbeischauen.“ Sie lächelte ihm aufmunternd zu.

„Danke Nami. Was würde ich nur ohne dich machen?“ Er sprang auf. „Bloß schade, dass ich nie mehr, Sanjis Essen essen kann.“

„Musst du schon wieder ans Essen denken?“

„Tut mir leid, aber Sanji war wirklich der allerbeste Koch der Welt! Ich vermisse ihn!“, jammerte der Strohhutjunge.

„Ich auch.“, meinte Nami betrübt. „Er hat einem immer das Gefühl gegeben, was Besonderes zu sein. Sein Essen war hervorragend und der Service war auch perfekt. Hinzu kommt noch, dass er gar nicht mal so schlecht aussah…“ Eine leichte Röte zierte ihr Gesicht.

Der Schwarzhaarige musterte sie skeptisch. „Ihr wart doch bestimmt mal zusammen oder?“

„Nein! Wir waren nur gute Freunde. Ich kenne ihn schließlich schon seit dem Kindergarten. Wir wären auch fast zusammen eingeschult wurden. Aber leider gab es damals so eine Grenze, bis zu der man sein sechstes Lebensjahr vollendet haben sollte und ich hatte später Geburtstag.“

„Gibt es diese Grenze heute eigentlich auch noch?“

„Ich glaube schon. Oh Mann…“ Sie dachte an ihre Kindheit zurück. „Zorro, Sanji und ich…wir waren schon ein tolles Team. So eine Chaostruppe….Die beiden Streithähne hatten sich bereits einen Namen an der Schule gemacht, doch als ich noch dazu kam, ging es dort so richtig rund.“ Sie kicherte leise. „Ich kann es immer noch kaum glauben, dass wir damals Bon Curry in die Toilette gestopft haben.“

„Du warst aber ein böses Mädchen…“ Er zog sie in einen verführerischen Kuss. Sie schloss die Augen und wollte sich gerade ein wenig entspannen, als der Schwarzhaarige ihr etwas zu flüsterte: „Und du hast wirklich nichts dagegen, wenn ich jetzt schnell zum Friedhof gehe?“

„Nein.“, seufzte sie.

„Cool danke!“ Er küsste sie noch mal kurz auf die Wange, ehe er in rasanter Geschwindigkeit aus der Wohnung verschwand. Die Rothaarige blickte der Staubwolke, die er dabei hinterließ, nach. „Hoffentlich normalisiert sich unser Leben bald wieder.“
 

In der Zwischenzeit spielte Lysop auf seinem kleinen Ersatz Schlagzeug. Er war wütend und dieser Wut konnte er Luft machen, in dem er es richtig krachen ließ. Bei ihm funktionierte das am besten mit einem Paar Trommelstöcke oder lauter Musik, obwohl es auch größere Silvesterknaller getan hätten, aber die hatte er leider nicht da. „Die beiden scheint es nicht mal zu interessieren, dass ich der Nächste bin, wahrscheinlich finden sie auch erst nach meinem Tod eine Lösung für den ganzen Scheiß!“ Er kämpfte mit den Tränen. „Verdammt! Wieso zur Hölle passiert gerade uns so etwas?“ Der Langnasige warf seine geliebten Trommelstöcke in die Ecke und holte eine kleine Schachtel aus einem Schieber hervor. „Kaya….“ Ein Ring befand sich in dem kleinen Kästchen. „An unserem Jahrestag wollte ich dich doch fragen, ob du mich heiraten willst….aber dieser eine Kinobesuch hat alles zu Nichte gemacht! Es könnte aber auch der Besuch bei dem du ums Leben gekommen warst gewesen sein. Ich bin mir nicht sicher, beide Tage waren schrecklich!“ Er steckte den Ring wieder weg und ließ den Kopf sinken. „Es ist alles aus, aber ich darf nicht aufgeben! Warum um Himmels Willen vertraue ich meinen Freunden nicht? Sie haben mich doch noch nie im Stich gelassen. Unsere Lage scheint doch nur so aussichtslos…“ Er schnappte sich eine Tasche vom Boden und lief in die Küche. „Es wird Zeit, dass ich endlich mein Zeug zusammen packe und in den Keller gehe.“ Er suchte etliche Sachen zusammen, ehe er das Licht aus knipste und eine dunkle Treppe hinunterging.
 

Ruffy stand vor dem Grab seines Bruders. Es war sehr klein, da seine Asche in einer Urne begraben wurde. In einer Vase mit Wasser waren drei weiße Lilien. Das Gras, welches das Grab umgab, hatte einen dunklen Grünton und sah sehr gepflegt aus. Der Schwarzhaarige hatte den Kopf gesenkt und hielt seinen Strohhut in der linken Hand. Es war totenstill. Niemand außer ihm war auf dem Friedhof. Er war ganz allein. „Ace…“, flüsterte Ruffy. „Bitte sag mir was ich tun soll. Nacheinander verliere ich meine besten Freunde. Es ist wie ein Fluch, aus dem ich nicht herauskomme. Lysop ist der Nächste! Was soll ich nur machen?!“ Er sank langsam auf die Knie. „Du warst immer da und hast mir geholfen, wenn ich Probleme hatte, obwohl ich mich nie dafür revanchiert habe. Wieso Ace? Hast du das alles nur getan, weil wir Brüder sind oder hättest du meinen Freunden genauso geholfen?“ Ruffy schüttelte den Kopf. „Was rede ich hier eigentlich? Ich weiß doch, dass man sich immer auf dich verlassen konnte….bitte hilf mir…gib mir wenigstens einen Hinweis…ich will Nami und Lysop nicht auch noch verlieren.“

Ein lautes Grollen ertönte und es begann zu regnen. Ruffy schaute zum Himmel empor. „Die Welt ist groß, genauso wie der Himmel, wenn wir sterben, finde ich dich und die anderen vielleicht nicht mehr. Ich weiß, dass du irgendwo da oben bist, aber wo?“

Die Wolken waren pechschwarz. Nirgendwo kam auch nur ein Sonnenstrahl durch. Der Regen wurde stärker und auch das Gewitter schien näher zu kommen. Der Blick des Strohhutjungen wurde nachdenklich. „Etwas Seltsames geht hier vor. Normalerweise spüre ich deine Anwesenheit, auch wenn du schon tot bist. Das Band, dass uns verband, ist so stark, dass ich sonst immer deine Seele spüre, aber heute merke ich gar nichts….was…was hat das nur zu bedeuten?“ Er stand auf und wischte sich den Dreck von der Hose. „Tschüss Ace. Ich geh jetzt lieber nach Hause zu Nami, bevor sie sich noch sorgen macht.“ Traurig machte er sich auf den Rückweg.
 

Nami lag Gedankenversunken auf ihrem Bett. Ihre Hoffnung, den Tod noch überlisten zu können, schwand mit jeder Minute ein Stückchen mehr. Lustlos zappte sie die Fernsehkanäle durch, doch wirklich nichts konnte sie in irgendeiner Weise aufmuntern oder ihre Aufmerksam erregen. Plötzlich kam ihr ihre erste Vision wieder in den Sinn. „Lysop wurde vom Feuer erwischt und kurz danach die Verkäuferin, aber…“ Sie runzelte die Stirn. „Als wir das Kino verlassen haben, wurde sie von dem Polizeiauto angefahren….was hat das nur zu bedeuten?“

Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und sie setzte sich ruckartig auf. „Könnte es vielleicht sein, dass Lysop durch ihren Tod übersprungen wurde? Aber das ergibt doch alles keinen Sinn! Wenn das war wäre, dann müsste Ruffy ja eigentlich noch vor Zorro an der Reihe gewesen sein und nicht erst nach Lysop…“ Sie hielt schlagartig die Luft an und wurde Leichenblass. „Im Kino saßen Ruffy und ich neben Lysop und Kaya, dahinter Zorro, Sanji, Franky und Robin. Wenn ich mich recht entsinne kam der Stahlbalken, der Franky erschlagen hatte, nicht von vorne, ergo wenn wir nicht rechtzeitig weg gewesen wären, wäre die Reihenfolge anders geworden.“ Sie atmete die angehaltene Luft aus. „Franky, Ruffy, ich, Robin, Zorro, Kaya, Sanji, Lysop und die Verkäuferin….So wären wir vielleicht gestorben, wenn man die Bewegung des Stahlträgers mitrechnet.“ Sie kratzte sich am Kinn. „Das heißt, Ruffy und ich wurden übersprungen, als es Robin erwischt hat und Lysop, als die Kartenverkäuferin angefahren wurde.“ Verzweifelt raufte sie sich die Haare. „Ich versteh das alles nicht. Wieso hatte ich diese scheiß Vision für Lysops Tod, wenn Ruffy an der Reihe ist?!“

…….

„VERDAMMTE SCHEISSE! RUFFY!“ Sie schnappte sich Tasche und Jacke und stürmte nach draußen zu ihrem Auto. Dort angekommen, drehte sie hastig den Zündschlüssel um und knallte die Tür zu, doch ihr PKW brachte nur ein paar jämmerliche Motorgeräusche zustande.

„Jetzt spring doch endlich an du SCHEISS SCHROTTKARRE!“ Energisch drehte sie weiterhin den Schlüssel im Schloss um, doch es tat sich absolut nichts.

„SCHEISSE!“ Sie schlug reflexartig mit ihrer Hand auf das Lenkrad. Mutlos fuhr sie sich durch die Haare. Ihre Atemzüge wurden langsamer, bevor sie das Handy aus der Tasche wühlte und schnell eine Nummer wählte.

„SANJI FUTTER!“ Nami blinzelte verwirrt. „Ruffy?“

„Ruffy du Idiot! Du sollst deine Bandansage fertig machen, bevor Namilein böse wird!“ Die Rothaarige seufzte leise. Es tat gut Sanjis Stimme mal wieder zu hören.

„Achso stimmt ja, ähm ja, also was soll ich bloß sagen? Ich bin zurzeit leider nicht erreichbar. Hab mein Handy aus oder so….hinterlass doch bitte eine Nachricht nach dem Tuuuuuuuuuut- Zeichen!“

Sie legte auf. Jetzt, wo sie darüber nachdachte, fiel ihr ein, dass Ruffy sein Handy immer ausmacht, ehe er auf den Friedhof geht. Die Navigatorin wählte eine neue Nummer und drückte auf den grünen Telefonhörer. Der Freizeichenton ertönte. „Jetzt geh schon ran!“

„…“

„Hey Lysop ich bin´s! Du musst sofort herkommen, es geht um Leben und Tod!“

„……..“

„Verdammt! Du bist gar nicht der Nächste Lysop! Ich habe mich geirrt!“

„…………“

„Du wurdest bereits übersprungen, als die Kartenverkäuferin starb.“

„………..“

„Ruffy ist der Nächste!“

„…………“

„Ich weiß auch, dass das gar keinen Sinn ergibt!“

„………..“

„ Nun hör aber mal auf! Ruffy ist in Lebensgefahr und du denkst wieder mal nur an dich du Angsthase! Komm jetzt so schnell, wie möglich zum Dorfteich! Wir gehen dann gemeinsam zum Friedhof.“

„…………..“

„Ruffy ist dort Ace besuchen und jetzt beeil dich, jede Minute zählt!“ Sie legte auf und stieg aus dem wagen. „Scheiße!“, fluchte sie. „Jetzt regnet es auch noch!“ Mit einem finsteren Gesichtsausdruck rannte sie Richtung Dorfteich.
 

Fünf Minuten vorher hauste Lysop in seinem kleinen, von ihm selbst leergeräumten Keller. Er hatte nur zwei große Decken, ein Kissen, einige Lebensmittel, eine Taschenlampe, einen Feuerlöscher und seine große Umhängetasche dabei. Seine Wut ist inzwischen der Angst gewichen. In einer dunklen Ecke kauernd, überprüfte er, ob er das, was er zum Überleben benötigt, auch dabei hatte.

„Mal sehen Wasser und Kartoffelbrei habe ich in Flaschen abgefüllt, Marshmallows sind auch genügend vorhanden. Mein Feuerlöscher hängt auch bereit, falls plötzlich ein Brand aufkommen sollte und da ich den ganzen Tag gelüftet habe, dürfte hier unten auch ausreichend Sauerstoff sein.“ Er sah nach oben zum Fenster. „Ob sie wohl schon wissen, wie sie mich retten können? Naja egal ich scheine ja alles da zu haben, was ich brauche. Klopapier, ein Töpfchen für kleinere Geschäfte…..Moment mal!“

Fast schon ein bisschen panisch sah er sich um. „Ich glaube ich habe mein Töpfchen im Badezimmer vergessen. Verdammt, was mach ich jetzt nur, wenn ich mal ganz eilig muss? In meiner Wohnung wartet doch der Tot auf mich….“ Zur Tür spähend, schluckte er hart. „Da werd ich wohl nochmal hoch…müssen…in die…..dunkle….gefährliche….furchteinflößende…..unsichere…..vom Tod verfolgte Wohnung.“

Hastig kramte er seine Steinschleuder aus der Umhängetasche und schritt durch die Tür. So unauffällig, wie möglich, linste er nach links und rechts. Da keine Gefahr zu erkennen war, trat er vorsichtig einen Schritt nach vorn. Es war stockfinster, doch aus Angst entdeckt zu werden, traute sich der Langnasige nicht den Lichtschalter zu betätigen. Behutsam schlich er in die Richtung, in der er sein Badezimmer vermutete. Seine Kellerregale, die er extra hier verstaut hatte, damit sie ihn unten nicht erschlugen, versperrten ihm zusätzlich den Weg. In Gedanken feuerte er sich selber an, um an Mut dazu zu gewinnen, doch seine Wohnung schien ihm dadurch noch größer, als sie eigentlich war. Der Langnasige stoppte plötzlich und duckte sich, da er unter ein paar Brettern durchging. „Wieso habe ich die alten Latten von meinem kaputten Zaun immer noch?“ Schulterzuckend bewegte er sich weiter vorwärts, dem Bad immer näher kommen. Lysop machte einen großen Bogen um seine gespannte Wäscheleine. „Ha ich lass mich garantiert nicht von meiner Wäscheleine erdrosseln! Ich bin doch nicht bescheu…..AAAAAAAH“

Der Langnasige verlor schlagartig das Gleichgewicht. Ohne eine Ahnung zu haben, was mit ihm geschieht, rollte er nach vorne, da er wild mit seinen Armen umher wedelte, drehte er sich ein paar Mal und machte etliche Kurven. Im Unterbewusstsein stellte er fest, dass er auf etwas mit Rädern getreten sein musste. Ohrenbetäubende Schreie verließen seine Kehle. Nie im Leben hätte er gedacht, dass er eines Tages so schnell durch seine Wohnung düsen würde. In rasender Geschwindigkeit näherte er sich einer Wand. Ganz fest kniff Lysop die Augen zu und hielt sich schützend die Hände vors Gesicht. Es krachte und der Putz bröckelte von der Decke auf seinen Kopf.

Der Schwarzhaarige rutschte die Wand hinunter zum Boden, wo er, mit einer geknickten Nase, erst mal liegen blieb.

Eine für ihn in diesem Moment nervige Melodie ertönte: „Endlich Sommerzeit! Wir stehn auf Sommer, Strand und Meer!“ Er kramte langsam sein Handy aus der Tasche. „Yes?“, fragte er erschöpft.

„………“

„Was?! Nun hör mal, der Tod wartet doch nur darauf, dass ich raus komme!“

„……..“

Seine Augen weiteten sich. „Was, geirrt? Aber wie kann das sein?“

„…………“

„Und…wer…wer ist denn dann als nächstes dran?“

„…….“

„Aber das ergibt doch alles gar keinen Sinn!“

„…………..“

„Nami das ist mir zu gefährlich, wenn ich nun doch…“

„……………………….“

„HÄH?! Was wollen wir denn auf dem Freihof?!“

„………….“ TUUUUUUUT

„Aufgelegt…“, flüsterte er leise, während er sich durch die Haare fuhr. „Nami ist klug, wenn sie etwas sagt, dann ist es meistens richtig.“ Sein Blick schweifte zum Objekt, dem er diese unsanfte Fahrt durch seine Wohnung zu verdanken hatte. „Ich dachte ich hätte das Skateboard mal verkauft.“ Er besah sich die Seite mit den Rädern. „Oh, nein da ist ja gar nicht meine….das war ja das von Sanji….“ Sein Blick trübte sich. „Als Jugendlicher ist er echt gerne auf dem Ding rumgefahren. Damit konnte er immer bei den Mädels angeben. Zorro hatte also recht, als er behauptet hatte, dass der Schnitzelklopfer, wie er ihn gerne nannte, es hier vergessen hatte.“ Lysop atmete noch mal tief durch, ehe er sich erhob. „Also auf geht’s! Ich muss meinen Freunden helfen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-05-05T04:58:49+00:00 05.05.2012 06:58
Allmählich gehts auf Finale zu und ich bin echt mal gespannt wie de die drei abmurkst!
Wieder sehr schön erklärt und alles zurechtgelegt! ^^
Wie gesagt ich warte drauf das das nächste Kapi kommt und ach ja noch was!



(`o´)
BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH Ihr alle die ihr das lest und nicht kommentiert!



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