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Final Destination

RuffyxNami
von

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Ich glaub das einfach nicht

Erschrocken blickten alle zu Kaya, welche mit einem kreidebleichen Gesicht nach hinten taumelte. Sie landete auf ihrem Hintern und starrte wie versteinert auf einen Punkt vor ihr auf dem Boden. Zwischen ihren schweren Atemstößen entwich ihr ein leises Wimmern.

„Kaya was ist los?“ Lysop beugte sich zu ihr runter und fasste sie an den Schultern.

„……….“ Sie wollte etwas sagen, doch verließ nur ein heiseres Schluchzen ihre Lippen.

„Ähm…“ Ruffy tippte der Rothaarigen gegen den Arm. Fragend blickte die Navigatorin ihn an. Er zeigte auf etwas am Boden. Verwirrt sah sie nach unten und keuchte erschrocken auf. Vor ihnen lag eine halb erschlagene Leiche. Halb erschlagen in dem Sinne, dass mehr oder weniger nur am Oberkörper größere Schäden, wie ein zermalmendes Gesicht voller Blut, zu erkennen waren. Eine breite Fläche, die aus gerinntem Blut bestand zog sich über die Arme und einem Rest vom Kopf, doch aus einer neuen Wunde quoll frisches Blut heraus, welches schlagartig sämtliche Fliegen im Raum anzog.

„Nach einem Tag dürfte die Wunde doch gar nicht mehr offen sein oder?“ Nami blickte ihre Freunde, die die Lage anscheinend schon erfasst hatten, hilflos an.

„Sieh doch mal genauer hin Namilein.“ Sanjis Gesichtsfarbe sah auf einmal sehr ungesund aus.

Sie betrachtete die Fläche um die Leiche genauer. Es bildete sich eine kleine Blutlache und einzelne Tropfen zogen eine Spur zu Kaya und Lysop.

„Hä, aber wie…“ Sie folgte der Spur mit den Augen. Ihr Blick blieb am Schuh der Blondine, dessen Spitze auf einmal rot war, haften.
 

„Oh mein Gott!“ Mehrere Schauer jagten der Rothaarigen über den Rücken.

„Ich bin in was rein gelatscht!“, schrie die Blondine plötzlich. Panisch kroch sie nach hinten, doch mitten in der Bewegung hielt sie inne. Langsam drehte sie ihren Kopf nach rechts und fixierte ihre Hand. Lysop kam ein paar Schritte auf sie zu. „Ganz ruhig das kann man alles wieder abwaschen.“

Die Blonde schüttelte wild mit dem Kopf und begann, schneller als gewöhnlich zu atmen. Sie zog ihre Hand aus einer roten Pfütze hervor. Das schwarze Ungeziefer krabbelte furchtbar langsam ihre Haut entlang.
 

„Ahh!“, kreischte sie heiser. „ICH BIN IN WAS REIN GELATSCHT! ICH BIN IN EINE LEICHE GETRETEN! AHH!“ Ruckartig sprang sie auf und wollte zur Tür sprinten, doch der Langnasige hielt sie am Bauch fest. „Kaya bleib ruhig, schließlich bist du Ärztin! Du hyperventilierst ja schon!“

„DAS HIER IST DAS REINSTE MASSAKA!“ Sie versuchte verzweifelt sich loszureißen, doch der Schwarzhaarige wollte nicht locker lassen. „Schrei von mir aus, aber mach jetzt nichts Unüberlegtes!“

„Verdammt!“ Sanji sah sich suchend um. „Wir brauchen eine Tüte, sonst bekommt sie noch eine Alkalose!“

„Eine was?!“ Lysop funkelte den Koch böse an. „Lass die Fachausdrücke ich bin kein Arzt!“ Er kramte aus seiner Umhängetasche einen kleinen weißen Beutel heraus und hielt ihn Kaya vors Gesicht.

Doch die Blonde nutzte den Moment der Unaufmerksamkeit und befreite sich aus dem Griff ihres Freundes. Sie erhob sich rasch und rannte zum Ausgang. Ein lautes Quietschen ertönte und das Schild über der Tür schnellte wie ein Pendel mit enormer Geschwindigkeit nach unten. Noch ehe sie reagieren konnte, durchschnitt es ihren Körper, wie eine Messerklinge, in der Hälfte. Wie bei einem Wasserfall strömte das Blut nach unten und befleckte sowohl den Boden, als auch die Wand. Einige zerteilte Organe fielen nach unten. Das Schild, auf dessen Rückseite noch Kayas zweite Körperhälfte hing, schwang munter weiter. Ihr Herz flutschte zur Seite heraus und landete im Kinosaal. Es schlug noch dreimal, ehe es für immer verstummte. Als noch ihre hintere Körperhälfte hinunter krachte, schrie Lysop auf: „KAYA!“ Er wollte schon zu ihr eilen, doch der Strohhutjunge packte ihn an den Armen.

„Nicht Lysop!“ Er zog den Schwarzhaarigen zurück.

„KAYA!! Ich muss ihr helfen!“ Er strampelte wild, doch kam er gegen Ruffys Kraft nicht an.

„Es ist zu spät Lysop!“, zischte er. „Nami beeil dich!“

Die Rothaarige fasste sich verzweifelt an den Kopf. „Ich kann nicht!“ Tränen flossen ihre Wangen entlang. „Ich kann es einfach nicht!“

„Versuch es!“, befahl Ruffy.

Sanji schluckte schwer. „Bitte Namimaus….wenn du dich erinnerst, können wir unser Schicksal vielleicht noch ändern.“

Die Navigatorin schluchzte leise. „Ich schaff das nicht allein.“

Lysop hatte inzwischen den Kopf gesenkt. „Warum ausgerechnet Kaya? Warum musste uns das passieren?“

Der Koch atmete hörbar aus. „Namilein kommt dir die Leiche, in die Kaya getreten ist nicht bekannt vor?“

Verwirrt starrte sie auf den toten Mann. „Der sieht aus wie….FRANKY!“

Ruffy hatte Lysop losgelassen. „Hey stimmt, das ist Franky!“

„Und da drüben…“ Sanji zeigte auf eine Wand. „Dort klebt doch Robinchen dran oder?“

Die Gefragten nickten. Die eisige Kälte des Todes breitete sich bei der Rekonstruktion der Geschehnisse über sie aus. Die Rothaarige begann zu zittern. Es war ihr unbegreiflich, wie Sanji nach so einem Schock noch klar denken konnte.

Der Blonde kratzte sich am Kinn. „Wir müssen uns schrittweise an die einzelnen Todesfälle ran arbeiten.“ Er sah Richtung Ausgang. „Sollte jemand von dem Stein, der dort liegt, zerquetscht werden?“

„Äh…ja.“ Sie schluckte schwer. „Zorro…er…er hatte dich weggestoßen, weil der Stein fast auf dich drauf gefallen wäre.“

Zitternd zog der Koch die Luft ein. „Zorro…dieser dämliche Idiot…“

„War sonst noch jemand in diesem Raum umgekommen?“, versuchte Ruffy die Aufmerksamkeit wieder auf die wichtigen Dinge zu lenken.

„Nein…ich glaube nicht.“

„Dann müssen wir in den Eingangsbereich.“, stellte der Schwarzhaarige fest. Er zog Lysop am Arm hoch und zerrte ihn mit zur Tür, vor der immer noch das Schild hin und her schaukelte. Wütend kickte Sanji es weg. „DAS IST FÜR KAYA!“, brüllte er der Mordwaffe so laut er konnte hinter her.
 

Nami fühlte sich auf einmal schlecht. Langsam kamen ihre Erinnerungen an diese schreckliche Vision wieder. „Der Imbissstand!“ Sie taumelte ein paar Schritte zurück. „Kaya wurde von der Fritteuse am Kopf getroffen.“ Die anderen sahen sie auf einmal verängstigt an. Gleich würden sie erfahren, was der Tod für sie geplant hatte.

Sanji zündete sich eine Zigarette an. „Was ist dann passiert?“ das Gesicht der Rothaarigen wurde eine Spur blasser. „Feuer! Du und Lysop wurden vom Feuer erwischt!“

Ehrfürchtig betrachte der Blonde das Feuerzeug in seinen Händen. „Als Koch vom Feuer getötet…welch Schande…“

Die Knie des Langnasigen zitterten. „Ich hätte eher gedacht, dass ich mal einen Stromschlag bekomme.“

„Du sagtest, dass du dich als Letzte sterben gesehen hast.“, erinnerte Ruffy seine Freundin. „Was war mit mir passiert.“

„Der Stein.“ Sie zeigte auf einen großen Felsbrocken kurz vor dem Eingang. „Du wurdest so zerquetscht, wie Zorro und… ich…“ Sie kämpfte um ihre Fassung. „…wurde von dem Rohr da erdolcht.“

„Ok das reicht!“, sagte Sanji bestimmend. Die ganze Sache wurde ihm langsam zu viel. Er konnte kaum noch atmen vor Angst. Sein Herz pochte wild, doch nach außen gab er sich ruhig. Sie durften jetzt nicht in Panik geraten. „Schnell raus hier!“
 

Eilig verließen sie das Kino wieder. Man hätte meinen können, sie hätten einen Geist gesehen, so blass waren sie. Auf dem Heimweg schlug allen das Herz hart gegen die Brust und die Angst, die sie befallen hatte, wollte einfach nicht verschwinden. Besonders schlimm wurde es, als sich ihre Wege trennten, da sie in verschiedenen Teilen der Stadt wohnten. Nachdem die anderen außer Sicht waren, rannte Lysop so schnell er konnte zu seiner kleinen Wohnung, die übrigens in einer nicht ganz ungefährlichen Gegend lag. Die Bäume schienen, im fahlen Licht des Mondes, gruselige Grimassen zu ziehen und er hatte die ganze Zeit das Gefühl, verfolgt zu werden. Obwohl er am liebsten schon in seiner sicheren Wohnung sein wollte, hielt er am großen Dorfteich an. Erinnerungen kamen in im hoch. Vor fünf Jahren hatte er an dieser Stelle sein aller erstes Date mit Kaya. Damals hatte er ihr viele Geschichten erzählt, während sie ein paar Enten, die auf dem Wasser schwammen, gefüttert hatten. Er blickte nach rechts und sofort überfiel ihn eine Gänsehaut. Der schmale Waldweg führte direkt zum Friedhof. Als kleiner Junge hatte er sich immer vor diesem Ort gefürchtet und auch jetzt, war er ihm nicht ganz geheuer. Als er ein rascheln in den Büschen hörte, setzten sich seine Beine automatisch in Bewegung.

„Wieso muss ich an der entlegensten Stelle der Stadt wohnen?“

Der Schwarzhaarige linste zu allen Seiten, um sicher zu gehen, dass er nicht plötzlich von jemandem überfallen wurde. Er sah drei große Mülltonnen, von denen erzählt wurde, dass dort bis jetzt die meisten Verbrechen stattgefunden hatten. Hinter dem ganzen Unrat wurde gemordet, ausgeraubt und vergewaltigt. Es kursierten wirklich die verrücktesten Märchen über diese drei Tonne in der Nachbarschaft, aber niemand wusste, ob etwas Wahres dran war oder nicht.

„Jetzt fällt es mir auch wieder ein. Als ich meine Ausbildung begonnen hatte, wohnte Zorro doch schon hier. Wir waren nachts nach unseren Konzerten doch immer gemeinsam nach Hause gegangen.“ Lysop seufzte. „Er hat immer behauptet, dass es sich hier gut wohnen ließe. Aber mit nur halb so viel Muskelmasse könnte ich das bestimmt auch sagen.“ Sein Gesicht hellte sich auf, als er seine Wohnungstür sah. Er sprintete zu ihr rüber, drehte schnell den Schlüssel im Schloss um und knallte sie hinter sich zu.
 

Gedankenversunken lief der Koch schnellen Schrittes die Straße entlang. Es war ziemlich dunkel, da nur jede zweite Laterne leuchtete, um Strom zu sparen. Es regte Sanji schon früher auf, dass der Bahnhof immer hell beleuchtet war und gerade er immer an den dunkelsten Ecken vorbei musste. Nicht, dass er vor der Dunkelheit Angst hatte, ihn beschlich nur immer so ein seltsames Gefühl, wenn er daran dachte, dass wunderschöne, zarte, liebliche Frauen ganz allein hier entlang spazieren mussten. Er seufzte. „Ruffy passt ja zum Glück auf Namimaus auf.“

Früher hatte der Blonde immer dafür gesorgt, dass Nami sicher nach Hause kam, da sie einmal von ein paar betrunkenen Pennern belästigt worden war. Gegen einen hätte sie sich zwar wehren können, aber drei waren nun wirklich zu viele. Zum Glück war Sanji damals zufällig in der Nähe gewesen, sodass er sie hatte retten können. „Wer weiß, was sonst passiert wäre. Vielleicht hätten wir dann den ganzen Ärger jetzt nicht. Es ist zwar nicht Namis schuld, aber wenn der Tod wirklich einen Plan hat, dann…“ Sanji stoppte mitten in der Bewegung. Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Es ist zwar nur eine Vermutung, aber wenn Nami damals umgebracht worden wäre, wäre das Kino vielleicht nie eingestürzt. „Nein! Nein!“ Er schüttelte mit dem Kopf. „Wenn das stimmen würde, hätte ich ja damals eine Vision haben müssen. Trotzdem seltsam ist es schon. Aber der Vorfall ist nun auch schon drei Jahre her.“

Eine Eule flog über ihn hinweg und machte ein paar unheimliche Geräusche. Der Blonde bekam eine Gänsehaut. „Ich mache mir viel zu viele Gedanken…“, murmelte er ein wenig eingeschüchtert. Seine Atmung wurde schneller. „Bin ich nicht der Nächste?“ Ein Kloß bildete sich in seinem Hals. „Ok wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das alles wirklich nur ein sehr, sehr großer Zufall war?“

Er setzte sich wieder in Bewegung. Immer schneller werdend rannte er schließlich nach Hause in seine sichere Einraumwohnung.
 

Nami und Ruffy liefen schweigend, Hand in Hand, nebeneinander. Ihre Herzen pochten wild. Der Körper des Strohhutjungen war angespannt. Bereit jeden Moment zu zuschlagen, wenn etwas sein sollte.

„Hast du eine Idee, wie wir den Tod austricksen sollen?“, unterbrach Nami plötzlich die Stille zwischen ihnen.

„Hm…wenn du eine Vision hast sagst du Bescheid und dann treten wir dem Tod in den Arsch.“

„Jetzt mal ernsthaft Ruffy!“, bat die Rothaarige.

„Das hab ich ernst gemeint! Wir müssen nur auf die Zeichen achten, dann kriegen wir ihn schon!“

Sie fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Hoffentlich geht es Sanji gut. Er hat immer auf mich aufgepasst und wenn er jetzt wegen mir sterben sollte, könnte ich mir das nie verzeihen.“

„Hör auf!“, schrie Ruffy.

„Was, aber…“, stotterte die Navigatorin.

„Hör auf dir selbst Vorwürfe zu machen!“, befahl er. „ Du kannst doch auch nichts dafür! Sei lieber froh, dass du die Visionen hast, sonst hätten wir überhaupt keine Chance!“

Nami senkte den Kopf. Sie wusste, dass ihr Freund recht hatte, doch trotzdem fühlte sie sich elend. Der Schwarzhaarige schloss die Tür zu ihrem kleinen Haus auf und führte seine Freundin hinein. Ohne weitere Umwege stieg sie die Treppen zu ihrem gemeinsamen Schlafzimmer hinauf, streifte nebenbei die Schuhe ab und ließ sich aufs Bett fallen.

Ruffy kicherte. „Willst du dich gar nicht umziehen?“

Genervt drehte sie sich zur Seite. „So bin ich wenigstens auf dem Sprung, wenn etwas passieren sollte.“

Der Strohhutjunge zuckte mit den Schultern. „Na schön.“ Er selbst warf sein Hemd in die Ecke und legte sich neben die junge Frau. Er warf die Decke über sie beide und umschlang von hinten die Taille der Navigatorin.

„Schlaf schön.“, flüsterte er ihr ins Ohr, ehe er die Lampe auf ihrem Nachtisch aus machte.
 

„ICH WILL NICHT INS PARADIES, WENN DER WEG DORTHIN SO SCHWIERIG IST!!!“

„UAH!“ Aufgrund des lauten Klingeltons seines Handys, sprang Ruffy erschrocken aus dem Bett. Er sah auf die Uhr. „23:44 Uhr…“, flüsterte er. Leise verließ er das Zimmer und schlich zum Tisch am Ende des Flurs, wo er sein Telefon abgelegt hatte. Auf dem leuchtenden Display war ein Name und die dazugehörige Nummer zu erkennen.

„Ja?“, fragte der Schwarzhaarige verschlafen.

„Hey Ruffy…bist du noch wach?“

„Jetzt ja.“, grummelte er leicht angesäuert.

„OH…tut mir leid.“

„Halb so schlimm, also was gibt’s Sanji?“

„Ich wollte fragen, ob du morgen mit zum Bahnhof meine Mutter abholen kommst.“

„Deine Mutter?“, Ruffy gähnte herzhaft. „Was macht denn deine Mutter auf dem Bahnhof?“

Gedanklich verdrehte der Koch über so eine Frage die Augen. „Was macht man wohl auf einem Bahnhof….“ Er räusperte sich. „Sie kommt morgen von der Kur wieder. Eigentlich wollte ich sie gemeinsam mit Zorro abholen, aber das geht ja jetzt nicht mehr…“

„…“

„…“ Sie schwiegen einige Minuten, in denen sie beide ihren eigenen Gedanken nachgingen.

„Ja ich komm mit!“, antwortete Ruffy plötzlich.

„Ehrlich? Danke!“

„Nicht der Rede wert.“

„Seid ihr vorhin eigentlich gut nach Hause gekommen?“

„Ja ganz gut und du?“

„Alles bestens, aber ich hoffe, dass Lysop es auch bis nach Hause geschafft hat.“

„Mach dir keine Sorgen! Lysop ist nicht dumm, der wird sämtlichen Gefahren unterwegs aus dem Weg gegangen sein.“

„Ja du hast Recht. Gut ok, also ich bin morgen um zwei bei euch. Schlaf gut.“

„Ja du auch.“ Ruffy legte auf und tapste müde die Stufen der Treppe hinauf. Schnell huschte er in sein Bett und kuschelte sich wieder an Nami.
 

Am Nachmittag saßen die inzwischen nur noch vier Freunde in Namis kleinem Toyota Yaris und fuhren geradewegs auf den Bahnhof zu. Die Navigatorin hatte sich ein japanisches Auto gekauft, da sie der Meinung war, dass man deutsche Wagen nicht mehr bezahlen könne. Sie dachte halt immer erst an ihr Geld. Nachdem sie nach längerem Suchen eine Parklücke gefunden hatte, parkte sie sicher und ohne weitere Probleme ein. „Und da soll noch einer sagen, Frauen können nicht einparken.“

„Du bist so talentiert Namilein.“, schwärmte der Blonde, während er gemeinsam mit den anderen aus dem Wagen ausstieg. „Ja ich weiß, also mit welchem Zug fährt deine Mutter?“

„Ähm…“ Sanji überflog den Fahrplan. „Mit dem, der jetzt gleich da sein müsste.“

„Gut, dann brauchen wir wenigstens nicht ewig warten.“
 

»Blond, Kopf, Strohhut«

Ihre Augen weiteten sich plötzlich.

„Alles in Ordnung Nami?“, fragte Lysop unsicher. „Du siehst auf einmal gar nicht gut aus.“

Die Rothaarige schluckte. „Ich hatte gerade eben wieder eine Vision.“

„WAS!“, riefen die anderen entsetzt.

„Was hast du gesehen?“, hakte Sanji nervös nach.

Sie blickte ihn mit glasigen Augen an. „Ruffy…Ruffy wird dein Tod sein.“

Dem Blonden blieb der Mund offen stehen und auch die anderen sahen sie ungläubig an.

„Sa…sag das noch mal!“, stotterte der Koch.

Nami brach schon wieder in Tränen aus. „Ruffy wird an deinem Tod schuld sein!“ Schluchzend fiel sie Sanji, der das alles immer noch nicht ganz zu begreifen schien, in die Arme.

„Das glaub ich einfach nicht…“, wisperte der Strohhutjunge. „Wieso werde ich schuld an seinem Tod sein?“

Lysop zucke mit den Schultern. „Vielleicht ist die Vision auch falsch.“

„Nein!“ Nami schüttelte wild mit dem Kopf. „Bis jetzt sind sie immer eingetreten!“

„Namilein….lass uns….“ Fieberhaft überlegte er, was er jetzt sagen sollte. Sanji atmete tief durch. „Der Zug ist gleich da, lass uns zum Bahnhof gehen.“ Er löste sich von ihr und trabte schweren Herzens voran.

„Ich warte hier.“, sagte Ruffy mit gemischten Gefühlen. „Ok?“

Ein Nicken Lysops, der behutsam einen Arm um die junge Navigatorin legte, war die einzige Antwort auf seine Frage. Traurig sah der Schwarzhaarige seinen Freunden hinter her.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-04-23T05:45:00+00:00 23.04.2012 07:45
waaah es geht endlich weiter ><
Mann du verstehst es , es spannend zu machen... ich bion schon gespannt wie es weitergeht...
Grübel schon die ganze Zeit drüber nach hehehehehe und ich mochte kein Final Destination tztztz

deine moko


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