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The Forgotten Tale

Wenn Vergessenes wieder erwacht~
von

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Let's go!

So standen sie nun da.

Sie blitzte ihn an, und er sah aus wie ein ängstliches Hündchen, so konnte man meinen, er habe wohl die Befehle seines Frauchen missachtet, wenn man es nicht besser wüsste.

Jinsu, Lucky und der ganze Rest stand immer noch um die Beiden versammelt und warteten gespannt darauf, was nun als nächstes passieren würde.

„Yamato Masashi! Du Idiot, das war das letzte Mal, dass ich dir bei den Hausaufgaben geholfen habe!“ sprach sie immer noch bedrohlich, aber um einiges lauter als vorher.

Erst jetzt schien der Angesprochene zu realisieren, warum Lana wohl so sauer auf ihn war.

„N-nani? W-Warum denn das?“ fragte er, in der Hoffnung, sich so eventuell aus der Affäre ziehen zu können.

„Stell dich nicht dumm, du weißt ganz genau warum!“ gab sie nur als Antwort, ihren eiskalten Blick immer noch auf ihn gerichtet.

„Was hatten wir abgemacht? Ich helfe dir bei den Hausaufgaben und du weckst mich, damit ich nicht mehr zu spät komme! Aber da du es wieder mal vergessen hast, ist diesmal Schluss, von heute an kannst du deine Aufgaben alleine bewältigen!“

Ihre Stimme klang erbost, aber dennoch schwang ein Hauch von Enttäuschung in ihr mit.

Die gesamte Gruppe, die auf diesen Moment gewartet hatte, seufzte genervt auf und so langsam machten sich alle auf den Weg ins Hauptgebäude.

Ebenso auch Lucky, dennoch blieb einer noch stehen und fing kurz darauf, lautstark an zu lachen.

„Oh man, ihr beiden könntet echt eine Komödie aufführen!"

Vor lauter Lachen, musste er sich den langsam schmerzenden Bauch halten.

Yamato schaute genervt zum Lachenden und verschränkte die Arme hinter den Kopf, während er sich umdrehte und langsam weg ging.

Er war beleidigt, denn er dachte sie würde mit diesen Drohungen und dem Deal nie ernst machen.

Lana selber ging in die andere Richtung, und beachtete Jinsu nicht für so was hatte sie nun echt keinen Nerv.
 

Zur selben Zeit hatten sich die Hauslehrer im Büro des Direktors um den Tisch versammelt.

Nur der Schein des 3D Monitors erleuchtete Schwach den Raum und man konnte die ernsten Blicke erkennen die zu dem alten Mann sahen, der am Kopf des Tisches saß.

„Wie sie wissen, habe ich sie aus einem bestimmten Grund her bestellt, es geht um unsere Problemfälle hier an der Schule.“

Ein Gemurmel aus denen man eindeutig das Wort 'Ja' heraus hören konnte, klang zu dem Direktor vor.

„Wakeshima-San? Worum geht es genau? Haben sie wieder etwas angestellt?“ fragte Iwamoto-Sensei, der Hauslehrer aus dem aus des Feuers, den alten Mann, der mehr wie ein liebevoller Großvater aussah.

„Genau! Soweit ich gehört habe, ist derzeit nichts außergewöhnliches passiert!“ erklang nun auch Shirakawa-Senseis Stimme.

Sie ist die Hauslehrerin aus dem Haus des Wassers, deren Blick in Richtung Tischkante gewandt war.

„Schauen sie auf den Monitor, dann kann ich anfangen zu erklären!“ sprach Wakeshima mit einer fürsorglichen und sanften Stimme.

Wie bei einem Befehl, was es indirekt war, richteten sich alle Blicke der Hauslehrer auf den Monitor neben sich auf welchem die Daten und Profile von Lana Yukimura, Yamato Masashi, Masamori Mitami und Jinsu Kobayashi aufgeführt waren.

„Dieses mal haben sie nichts angestellt, jedoch...“ er schwieg kurz, ehe er wieder fort fuhr:

„Uns ist allen bekannt, dass diese vier ihre Eigenheiten haben, die weder hilfreich, noch vorteilhaft sind, deswegen möchte ich sie auf eine Mission schicken.“

Als er diesen Satz beendet hat, waren teils geschockte, aber auch unglaubwürdige Blicke auf ihn gerichtet.

„Aber Wakeshima-San!“ fing nun auch Hiroto-Sensei aus dem Erdhaus an und sah ernst zu seinem Vorgesetzten.

„Jinsu ist keinesfalls mit Missionen kompatibel, er steht wenn dann nur im Weg herum. Er denkt einfach zu viel nach, das würde andere behindern und nicht viel helfen!“ erklärte er seine Skepsis.

Von seinem Gegenüber, Miyamoto-Sensei, der das Windhaus leitete, kam ein Faustaufschlag auf den Tisch, eher er sich erhob und den Direktor ernst ansah.

„Für Lucky gilt genau das Selbe, ihm ist alles egal, ein Einzelgänger. Er kämpft nur wenn ihn mal eine Laune packt, für eine Mission ist das ungeeignet. Ich frage mich sowieso, wieso er noch auf der Schule ist? Immerhin gilt hier die Regel, dass man im Team arbeiten soll!“

Begründete er seinen Einwand.

Der Direktor jedoch hob beschwichtigend die Hände und deutete damit an, die beiden sollten sich doch wieder hinsetzen.

„Noch irgendwelche Einwände?“ fragte er in die Runde, wobei alle den Kopf schüttelten, auch wenn man sah, dass den anderen beiden Lehrern ebenfalls etwas auf der Zunge lag, es aber nicht vermochten es auszusprechen, da sie den Zorn des Direktors nicht beschwören wollten.

Seufzend ergaben sich die vier und schlossen die Augen.

„Somit ist es dann abgemacht, die Vier werden auf eine gemeinsame Mission gehen, eben mit dem Hintergrund, ihre Schwächen auszubessern. Immerhin sind sie alle in maximal drei Jahren von der Schule runter, und ohne Erfolg in Hinsicht ihrer fehlenden Kompetenzen, müssen wir diese ausgleichen oder gar beseitigen.“

Somit beendete Wakeshima die Diskussion.
 

Keine Minute später, erklang im gesamten Anwesen das Läuten der Sprachanlage und die Stimme des Direktors folgte.

„Lana Yukimura, Yamato Masashi, Masamori Mitami und Jinsu Kobayashi, bitte begebt euch zu meinem Büro!“

Es klang nach einem strengen Befehl, bei dem es sich keiner erlauben würde sich diesem zu widersetzen.

Lucky saß mal wieder auf einem der Bäume als er die Durchsage vernahm, richtete sich, eher gequält und unausgeschlafen auf und sprang von diesem hinunter.

Er warf seine Jacke über die Schulter, versenkte die Hände in die Hosentaschen und schlenderte lustlos in Richtung Hauptgebäude.

Jinsu selber, der immer noch am Lachen war, rieb sich die tränenden Augen und holte tief Luft um nicht noch zu ersticken.

Die Durchsage hatte er vernommen und so nahm er, nachdem er sich einigermaßen beruhigt, hatte seinen Laptop unter den Arm und marschierte los.

Dabei pfiff er gemütlich und fröhlich vor sich her.

Lana wollte gerade ihr Zimmer betreten, als sie die Durchsage hörte und inne hielt.

Seufzend ließ sie die Hand mit der Schlüsselkarte sinken, steckte sie in ihre Rocktasche und ging widerwillig und ohne jegliche Motivation los.

Was wollte er nun schon wieder? Dachte sie so für sich.

Yamato war schneller und lag in seinem Bett, nachdem er sich kurz seine Sachen getrocknet hatte.

Es hatte Vorteile ein Feuermagier zu sein und so grinste er vor sich hin, als er, genau wie die Anderen die Durchsage hörte.

Er dropte und konnte sich mal wieder nicht vorstellen, was denn der Direktor wollte, erhob sich jedoch und verließ das Zimmer.
 

Einige Minuten später, vor der Tür des Direktors, traf Lucky als erstes ein.

Als er gerade klopfen wollte, hörte er Schritte und sah zur Seite.

Es war Lana und als er dies registrierte, wandte er den Kopf wieder gen Tür.

Als er wieder ansetzte zum Klopfen, hörte wieder jemanden.

„Yo, ihr beiden auch da?!“ wie auf Knopfdruck sahen beiden zu Yamato, der langsam auf sie zu schritt.

Lana allerdings, wand den Blick ab, immerhin war sie noch stinksauer.

Als letztes und am gemütlichsten sah man Jinsu am Ende des Ganges heran schlendern.

Lucky entschied sich zu warten, bis nun auch der Letzte ankam, er wollte dem Direktor ja nicht zumuten, dass es vier mal hintereinander klopfte.

Als nun auch der Langsamste eingetrudelt war, klopfte er endlich und wurde von einem 'Herein' hinein gebeten.

Schweigend ging zuerst Lucky, danach Lana, Yamato und zuletzt Jinsu hinein.

Hinter ihnen schloss sich die Tür und die Vier staunten nicht schlecht, als sie ihre Lehrer am Tisch sahen.
 

Ein unbehagliches Schweigen lag in der Luft und die Blicke der Lehrer ruhten auf den Vieren, die gerade den Raum betraten.

Nach schier unendlichen Minuten wurde das Schweigen durch das Räuspern des Direktors unterbrochen und er erhielt die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden im Raum.

„Ich freue mich, dass Ihr so schnell hier her gefunden habt, meine Lieben. Ich habe für euch eine Mission, die ich euch gerne erläutern möchte.“ fing der bärtige alte Mann mit seiner Rede an, wurde aber durch ein Räuspern von Lana's Seite aus unterbrochen, woraufhin dieser zu ihr sah.

„Eine Mission? Für uns vier? Gemeinsam?“ diese Fragen klangen skeptisch, was noch von Lana's hochgezogener Augenbraue unterstrichen wurde.

„Ich meine, normalerweise werden Missionen nur von einzelnen Personen übernommen, insofern die Missionen nicht allzu schwierig sind, was wir ausschließen können, da wir solche Missionen nicht erledigen dürfen.“ erklärte sie sachlich, aber dennoch leicht verwirrt.

Ihr Blick wandte sich zu den anderen dreien neben ihr, doch Lucky hatte seine Hände in den Hosentaschen und stand eher gelangweilt da, während Yamato den Direktor großäugig ansah.

Jinsu hingegen sah interessierter aus, zumindest war sein Blick fest auf Wakeshima-Sensei gerichtet.

Das junge Mädchen richtete ihren Blick ebenfalls wieder auf den alten Mann vor sich, der mittlerweile aufgestanden war und die Arme hinter dem Rücken verschränkt hatte.

„Das sind interessante Fragen, Yukimura-Kun und auch nicht unbegründet. Mir ist klar, dass ihr lieber Missionen habt, die ihr alleine machen könnt, jedoch, obwohl diese Mission keinen großen Schwierigkeitsgrad hat, wäre es schwierig jemanden alleine los zu schicken.“

Der alte Mann war, was Ausreden anbelangte, ziemlich gerissen, er konnte den wahren Grund ja nicht verraten.

„Ihr müsst nämlich etwas besorgen und zwar in der Hafenstadt 'Coleur' auf dem Festland. Jedoch sollt ihr dies als Zivilisten machen, sprich Ihr werdet keine Magie anwenden um dort hin zu kommen und werdet euch auch allgemein unauffällig verhalten müssen.“

Das war wie ein Schlag ins Gesicht für die Vier, denn selbst Lucky staunte nicht schlecht und überrascht über die Worte des Senseis.

„W-Was? Keine Magie, wie soll das denn gehen? Wir sind Magier und werden dementsprechend ausgebildet, warum bekommen wir---“

Ehe Yamato zuende protestieren konnte, machte der Sensei eine Handbewegung und dem Blauhaarigen wurde durch eine magische Hand der Mund zu gehalten so, dass nur noch dumpfe Geräusche von ihm zu hören waren.

Denn nicht nur elementare Magie wurde gelehrt, sondern auch andere, für den Alltag wichtige Magie wurde angewandt, gelehrt und studiert.

„Nun mal nicht so hastig, Masashi-Kun. Ihr werdet diese Mission annehmen und genau mit den Bedingungen die ich euch aufgetragen habe, verstanden?“

Es war keine Bitte sondern ein direkter Befehl des Senseis, dessen Blick von sanft zu ernst gewechselt war.

„H-Hai, Wakeshima-Sensei!“ kam es wie aus einem Mund von den Drei anderen, die urplötzlich kerzengerade da standen.

Nun zauberte sich wieder ein Lächeln auf Wakeshimas Gesicht, der mit der selben Handbewegung wie gerade eben, den Zauber von Yamato löste, da dieser schon blau anlief, weil er keine Luft mehr bekam, und erleichtert und heftig anfing zu atmen.

„Gut. In Coleur werdet ihr eine Kiste abholen. Von der Akademieinsel fährt ein Schiff direkt dorthin. Ihr werdet wohl um die sieben Tage unterwegs sein. Ihr fahrt mit dem Schiff heute Abend um acht Uhr von der Hafenstadt Midori los, also bereitet euch vor und wie gesagt, keine Magie in irgendeiner Form!“

Mit diesen Worten wand er sich ab und die Tür hinter den Schülern öffnete sich.

„Jawohl Sir!“

Mit diesen Worten verschwanden die Vier aus dem Büro und als die Tür sich geschlossen hatte, holte Yamato wieder Luft, um seinem Ärger Luft zu machen, doch Lucky kam ihm zuvor.

„Wie kann er von mir verlangen mit so welchen wie euch eine Mission zu beschreiten, da wären ja Affen bessere Partner.!

Lucky hatte wie üblich seine gelangweilte Miene aufgesetzt, bei der jedoch noch etwas abwertendes zu sehen war.

„Wie war das?“

Yamato meldete sich zu Wort, der solche Beleidigungen nie auf sich sitzen ließ.

Er funkelte Lucky geradezu wütend an.

„Der Einzige der die Mission behindern würde, wärst du, weil du alles im Alleingang machen würdest.“ konterte er auf Luckys Beleidigung zurück und ballte seine Faust.

„Macht jetzt mal halb lang, wir können uns jetzt keinen Streit leisten.“

Zwei wütende Blicke waren nach diesen Worten auf Lana gerichtet und Lucky nahm wieder das Wort an sich.

„Pah, was soll ich mit einem Trotteligen Idioten, der nicht nachdenkt, und einer Streberin die im Kampf haushoch verlieren würde, weil sie weder Erfahrung hat, noch ein Händchen dafür? Selbst der Computerfreak hat keine Chance bei so einer Mission, weil er zu langsam wäre, meinetwegen könnt ihr hier bleiben, die Mission mache ich alleine!“

Nach dieser Ansprache verzog er sich und der Rest blieb verdattert zurück.

„Hat er uns gerade allen ernstes Beleidigt?“ fragte Lana verwirrt, während sie dem Schwarzhaarigen nach sah, und von ihren beiden Kameraden ein langsames Nicken bekam.

„Was fällt diesem Bastard eigentlich ein? Hält sich für den größten, der kann was erleben.“ voller Enthusiasmus hob Yamato die Faust, und rannte mit einer Staubwolke hinter sich in sein Zimmer, um alles zu packen, was er brauchte.

Nun waren nur noch Jinsu und Lana übrig, die dem Blauhaarigen hinterher sahen.

„Packen wir auch langsam?“ fragte Jinsu seine Cousine, die daraufhin mit einem Monotonen 'Ja' bestätigte.

So trennten sich auch ihre Wege, um ihre Sachen für den Abend zu packen.

Da das Schiff um 8 Uhr Abends los fuhr, mussten sie 7 Uhr, also eine Stunde früher los, denn bis nach Midori war es von der Akademie aus, zu Fuß etwa 30 Minuten.
 

Yamato war der erste, der sein Zimmer erreichte, und mit einem Breiten Grinsen im Gesicht, und den Gedanken, dass er es diesem Eingebildeten Lucky schon zeigen würde.

Er schmiss sich die Klamotten vom Leib, ging Duschen, und zog sich andere Klamotten an.

Aus seiner Schuluniform wurde ein Rotes Muscle-Shirt, und eine Schwarze Hose, die ihm bis über die Knie ging.

Dazu ein paar Chucks, in den passenden Farben, nämlich rot-blau.

Er packte lediglich einen kleinen Rucksack, wo er was zu Essen, und sein Geld verstaute.

Er brauchte eben nicht viel, und den Rest der Zeit, würde er sich mit Schlafen vertreiben, es war immerhin erst 11 Uhr Vormittags.
 

Lucky war ebenfalls schon in seinem Zimmer, und duschte ausgiebig, immerhin war er reinlicher als so manch anderer Junge an der Schule.

Nachdem er dann fertig war und sich abgetrocknet hatte, schlüpfte er in eine Schwarze Jeanshose, ein Weißes Hemd, dessen Ärmel bis zu den Ellbogen hoch gekrempelt waren, und eine Rote Lederjacke, mit hochgestelltem Kragen.

Dazu zog er sich ein paar Schwarz-Roter Turnschuhe an, passend zu seiner Haar und Augenfarbe.

In seinen Rucksack packte er Hygieneartikel, Geld und etwas für zwischendurch ein, immer auf alles vorbereitet.

Den Rest der Zeit würde er dann damit verbringen, mehr über die Stadt Coleur zu erfahren und Schnappte sich ein Buch aus seinem Regal, ehe er sich hinsetzte und anfing zu stöbern.
 

Lana war ebenfalls schon in ihrem Heiligen Reich angekommen und hatte geduscht.

Nun stand sie vor ihrem Kleiderschrank und überlegte, was sie denn nun anziehen sollte.

Es dauerte in etwa eine Stunde, bis sie sich endlich entschieden hatte, und einen Hellblauen Jeansrock, mit Passender Jeansjacke heraus nahm.

Yamato würde nun sagen 'Typisch Frau' aber ihr waren solche Vorurteile egal.

Als nächstes Schnappte sie sich eine Schwarze Leggings, und ein kurzärmeliges, hellblaues Shirt welches schon Teilweise in Weiß über ging heraus und zog es sich an.

Dazu hatte sie natürlich auch passende Schuhe, wie es sich für eine Frau gehörte, nämlich Hellblaue Jeansstiefeletten, deren Ende nach unten Geklappt, und einen Absatz von 2 Zentimeter hatten.

Ihre Haare band sie zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen, denn es war praktisch und sah dennoch gut aus.

Als sie sich so im Spiegel betrachtete, fiel ihr Blick auf eine Schatulle.

Beinahe hätte sie ihr wichtigstes und liebstes Accessoire vergessen.

Sie öffnete die Schatulle, und in ihr schimmerte eine Blaue, Tropfenförmige Perle, still und ruhig, wie das Wasser, bevor es wütet.

Langsam nahm sie die Perle heraus und band sie sich, mit einer Kette um die Stirn.

Diese Kette hatte eine besondere Bedeutung für Lana, denn sie gehörte einst ihrer Leiblichen Mutter, die sie leider nie kennen lernen durfte, da sie, wie so viele andere, vor 16 Jahren im Krieg zwischen der Akademie der Dunkelheit gestorben war.

Sie machte sich aber nie all zu viele Gedanken darum, da sie lieber nach vorne schaute, anstatt zurück.

Als sie sich noch eine Zeit lang im Spiegel betrachtet hatte, machte sich sich dran, ihre Hängetasche zu mit Hygieneartikel , Geld, Knabbereien und einigen kleinen Taschenbüchern zu packen.

Sie stellte sie in die Ecke, setzte sich an ihren Schreibtisch und Schlug ein Buch auf, welches schon bereit lag.

Denn irgendwie musste sie ja die Zeit tot schlagen.
 

Der letzte, der endlich mal in seinem Zimmer an kam, war Jinsu.

Gemächlich duschte er, trocknete sich ab, stylte sich kurz die Haare, und Zog ein braunes T-Shirt, sowie eine Grüne, Knielange Hose mit den dazu, mehr oder weniger, passenden blauen Schuhen an.

Auch seine Tasche wurde nur spährlich bepackt, was zu Essen, sein Laptop und Geld.

Mehr brauchte er nicht.

Als er dann auch schon mit dem packen fertig war, schlug die Schuluhr 18:30 Uhr, Zeit fürs eigentliche Abendessen, er jedoch würde davon heute eh nichts abbekommen, da er sich ja gleich mit seinen Kameraden traf.

Also machte er sich langsam auf den Weg zum Haupteingang, wo schon Lana, Yamato und, sehr überraschend, Lucky warteten.

Lucky war wenig begeistert, dass die anderen wussten, wann sie losgehen mussten um pünktlich da zu sein, wahrscheinlich wussten sie es von Lana, da er wusste, dass sie relativ schlau war.

Er ging voraus, in der Hoffnung, die anderen würden es nicht bemerken und ihn in Frieden lassen.

Doch Pech gehabt, Yamato lief plötzlich neben ihm und grinste ihn an.

„Na? Wolltest du etwa ohne uns los? Das kannst du vergessen.“ sprach er, wobei Lucky nur mit den Augen rollte und Lana und Jinsu ihnen nach gingen.

Yamato hob die Faust und grinste noch breiter.

„Auf geht’s nach Coleur!“

Mit diesen Worten fing er an zu rennen, Jinsu und Lana hinterher, die Lucky einfach unter den Armen packten und ihn mitzogen.

Lucky schaute einfach nur bedröppelt, und musste sich, wohl oder übel, mitziehen lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kasies
2012-01-22T09:45:49+00:00 22.01.2012 10:45
aiaiaia
also ich habe einige fragen, die sich dank diesem kapitel jetzt bilden XD z.B. wieso ist Lucky ein einzelgänger? hat er irgendetwas erlebt das ihn so werden ließ... oder wieso keine magie? Allgemein finde ich das Kapitel sehr gut. Vorallem, da man auch mehr über die charaktere in erfahrung bringen konnte beziehungsweise wie anni bereits erwähnte, dass die verschiedenen eigenschaften jetzt mehr hervortretten. :D
ich les dann mal weiter und freue mich schon sehr was auf der mission alles passiert :D
Von:  AnniPeace
2011-07-03T13:25:24+00:00 03.07.2011 15:25
ein tolles neues Kapitel :)
man lernt die Charas ein wenig mehr kennen, und auch ihre verschiedenen Eigenschaften treten deutlich hervor ^^
dieses "Ich schaffe alles alleine!" Getue von Lucky verbirgt doch sicherlich etwas Tieferes, oder ;D
schönes Kapitel, achte nur ein wenig mehr auf die Kommasetzung und auf die Zahlen, denn Zahlen von eins bis zwölf werden ausgeschrieben ;D
lg, Anni ^^
Von:  Cortes
2011-06-27T14:12:38+00:00 27.06.2011 16:12
Tja, man sollte sich schon an Abmachungen halten. Wieso dürfen die keine Magie einsetzen? Ist doch langweilig und warum braucht Lana eine Stunde vor dem Kleiderschrank? Typisch Frau.
Alles in allem ein schönes Kapitel.


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