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Noch einen Zentimeter zum Glück

von

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Kapitel 3

Sein Blick blieb wie verhext an ihren Lippen hängen, bis sie plötzlich wieder richtig zu sich kam und sich so schnell es ging aufrappelte und sich vor Tsuruga-san kniend entschuldigte. Ihr Herz klopfte wie wild und ihr Gesicht gleichte einer überreifen Tomate.

Ich muss mich besser beherrschen, dachte Tsuruga-san. Einen Augenblick dachte ich, ich würde sie wirklich küssen…sie ist erst 16…sie geht noch zur Highschool…sie ist erst 16…sie geht noch zur Highschool…Angespannt wiederholte Tsuruga-san diese Worte in seinem Kopf, um wieder bei Sinnen zu kommen…Doch es war längst zu spät…das sagte ihm sein Herz.
 

Kyoko-chan stand wieder auf und sammelte das Geschirr, das glücklicherweise heil geblieben war, hastig ein und brachte es mit ihren zitternden Händen auch heil in die Küche zurück. Sie wusch schnell alles ab und dachte verzweifelt darüber nach, wie sie ihm nun gegenüberstehen sollte. Gott, war das peinlich...

Als sie zurück ins Wohnzimmer ging, hatte Tsuruga-san gerade auf eine Quizshow umgeschaltet.

Sie liebte diese Sendung. Auch, wenn sie sie sich immer mit Sho angesehen hatte…das konnte er ihr nicht nehmen. Ohne wirklich darüber nachzudenken, was sie sagte, schoss aus ihr: „D..Darf ich das noch bei Ihnen sehen?“ heraus. Ihre Lieblingshow, auf seinem großen Fernseher…einfach nur ein Traum…

Und nun realisierte sie, wie offen sie gerade gegenüber ihm gewesen war. So, als wäre nichts gewesen. Ihre Wangen färbten sich leicht rosa. Tsuruga-san schaute etwas verdutzt, doch dieser Blick verwandelte sich zugleich in ein Lächeln. „Sicher.“ Tief in seinem Inneren war er froh darüber, dass sie noch ein wenig bei ihm blieb.

Sie setzte sich wieder zu ihm in den Seiza und freute sich wie ein kleines Kind darüber, ihre Lieblingssendung seit langem wieder sehen zu können und riet fleißig mit. Sie lachte über das ganze Gesicht.

Wie soll ich mich denn so beruhigen, dachte Tsuruga-san, während er seinen Blick nicht von ihr lassen konnte. Er ging eben zur Toilette, um sich kurz frisch zu machen und kühlte sein Gesicht mit Wasser. Er blickte in sein Spiegelbild. Warum in aller Welt konnte er sich nicht beruhigen? Warum konnte er seinen Blick nicht von ihr abwenden? Was würde er tun, wenn er wieder in eine so berauschende Situation kam?

Zurück im Wohnzimmer war es plötzlich so still…die Quizshow war zu Ende und ein Film hatte angefangen…Kyoko saß völlig reglos da.... „Mogami-san?“ …

Es kam keine Antwort.

Er kniete sich zu ihr und sah in das schlafende Gesicht einer wunderschönen Frau…Dieser Anblick war so wundervoll…Er konnte sie einfach nicht wecken. Er wollte sie weiter ansehen…die ganze Nacht…Ohne darüber nachzudenken, was er tat, nahm er sie und trug sie wie eine Prinzessin in sein Bett. Dieses Mal sollte sie nicht im Gästezimmer schlafen…
 

Vorsichtig legte er sie in sein Bett und deckte sie vorsichtig zu. Tsuruga-san starrte wie ein Besessener auf ihre Lippen. Sein Verstand versuchte gegen sein Verlangen anzukämpfen, doch er sah vor sich kein kleines Highschool-Mädchen, sondern eine Frau…eine Frau, die ihn wahnsinnig zu machen schien. Ohne zu wissen, was mit ihm geschah, näherte er sich ihren Lippen. So, als sei er aus einer Art Trance erwacht, hielt er plötzlich inne. Noch ein Stückchen, einen Zentimeter… Er spürte deutlich ihre ruhige Atmung. Sollte er sie wirklich küssen? Während sie so wehrlos da lag und schlief? Für einen Moment konnte man denken, der Verstand hätte gesiegt, doch dann schloss er langsam seine Augen…
 

„Ha..mbuurger…“ Völlig irritiert musste Tsuruga-san anfangen zu lachen und Kyoko wachte auf. Kyoko-chan blickte verwirrt und erschrocken zugleich drein und errötete. So nah…als hätte er mich kü...NEIN unmöglich, dachte Kyoko. „…D…Du bist eingeschlafen…“

Nun erst realisierte sie, wo sie sich eigentlich befand…



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