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Anokata

Biographie einer Organisation
von

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Zweiundvierzig

Im Stillen lachte sich Sharon aus. Sie hätte wirklich nicht hier herkommen sollen. Nein, sie hätte in Amerika bleiben, ihren Master machen und danach nach Hollywood gehen sollen.

Hätte.

Nun, sie hatte es allerdings nicht getan.

Stattdessen stand sie nun hier, am Rande einer Seitengasse und wurde von einem circa siebenjährigen Jungen mit ihrer Waffe bedroht. Neben ihr lag eine männliche Leiche. Glatter Kopfschuss – das Werk des Jungen. Und während Ryos geliebte Tochter mit ihrer eigenen Waffe – sie konnte es nicht oft genug betonen, da die Ironie geradezu amüsant war – bedroht wurde, kaufte er auf der anderen Straßenseite einen Latte macchiato mit Extraschaum, einen Kaffee schwarz und Yukiichigo, ein japanisches Gebäck.

Nein, die Prüfungen des Master degrees wären wirklich die bessere Wahl gewesen, als sich auf ein solch obskures Unternehmen einzulassen.
 


 

Zwei Tage zuvor
 

Lächelnd lehnte der Firmenchef sich gegen den Zaun des universitätseigenen Sportplatzes, während er darauf wartete, dass der Junge, den er eben aufgegriffen hatte, seinem Schützling seine Nachricht überbrachte. Diese stellte sich gerade zum Hundertmetersprint auf, als der Brillenträger sie erreichte und etwas schüchtern auf sich aufmerksam machte. Man konnte selbst aus dieser Entfernung sehen, dass die Beiden nicht gerade in denselben Kreisen verkehrten. Eher ungern schenkte Sharon ihm seine Aufmerksamkeit, blickte dann jedoch neugierig in die Richtung, die ihr ihr Mitschüler wies.

Ryo löste die rechte Hand aus ihrer Verschränkung und hob sie zur Begrüßung. Der Schüler wollte augenscheinlich noch etwas sagen, doch Sharon winkte ab, bevor sie sich auf den Mann zubewegte.

„Guten Morgen, Onkel!“

Ihrer Stimme war die Verwunderung, ihn ausgerechnet hier zu treffen, anzuhören. Mitten auf dem Campus, während der Schulzeit ... Das war eigentlich nicht sein Stil.

„Guten Morgen, Sharon, hast du eine Minute Zeit“, antwortete er charmant lächelnd, die Ansprache Onkel wie immer galant ignorierend. Die Angesprochene zögerte kurz, nickte dann jedoch mit einem flüchtigen Blick zu ihrer Gruppe. Sport war kein wirkliches Fach. Mehr eine Freizeitaktivität, der sie nachging, da ein guter körperlicher Zustand essenziell notwendig war, wenn man in der Schauspielwelt bestehen wollte. Nach all den Jahren hatte sie ihren Kindheitstraum, die Bühnen und Leinwände der Welt zu erobern nicht aufgegeben.

Ryo deutete auf eine Bank nahe ihrem Standort, auf der sie sich auch Augenblicke später niederließen.

Einige Zeit saßen sie schweigend nebeneinander und betrachteten die anderen Studenten, bevor der Ältere schließlich auf sein Anliegen zu sprechen kam.
 

„Japan?“

Sharon sah ihn leicht ungläubig an. Was sollte sie dort? Sie war mitten in der Prüfungszeit und sollte sich jetzt nach Japan absetzen für wer wusste schon wie lange?

Ryo nickte schlicht.

„Erinnerst du dich an diesen Forscher, der kurz nach unserer Organisationsgründung zu uns stieß? Er sagte, er hätte einige Fortschritte in der Forschung des Wirkstoffes gemacht. Ich würde mich davon gerne selbst überzeugen und möchte, dass du dabei bist.“

Sein Blick richtete sich – kurz zuvor noch über die Landschaft schweifend – nun auf die angehende Schauspielerin.

Diese schien keineswegs erfreut über die Eröffnung zu sein.

„Japan ...“

Missmutig verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. Seit der Gründung dieser Organisation vor sechs Jahren war Ryo fast unausstehlich geworden.

Nun, eigentlich hatte es bereits vier Jahre zuvor begonnen, als Sharons Eltern ihm ihren fatalen Rückschlag eröffnet hatten. Sie hatten ihre Labore bekommen. Weltweit. Mit guten Wissenschaftlern bestückt, die eng zusammenarbeiteten, um das eine Ziel, sie, Sharon, in einen Zombie zu verwandeln, zu erreichen.

Nun war dieser Ausdruck sicherlich ein hartes Wort. Früher war sie immerhin geradezu begeistert von der Idee, niemals zu altern, gewesen. Auch jetzt noch war sie nicht davon abgeneigt. Nein. Die Nutzung dieses Begriffs hatte andere Gründe. Seit Sharon sich ernsthaft der Schauspielerei zugewandt hatte, war für sie ein neues Problem aufgetreten. Wenn sie niemals alterte, würde die Öffentlichkeit – so sie sich dieser denn hingab und das hatte sie vor – auf kurz oder lang darauf aufmerksam werden. Es würde Aufruhr um sie geben; mehr als es ihr wohl lieb sein würde. Um dies zu verhindern, suchte sie seit einiger Zeit nach einem Weg, – bei erfolgreicher Entwicklung des Giftes – ihr „Defizit“ zu vertuschen, bis ihr auffiel, dass ein Scheitern der Forschung sie nicht einmal in eine solche Misere bringen würde. Leider war es jedoch so, dass dieser japanische Forscher – Miyano hieß er ihres Wissens nach – auf dem besten Weg war, sie in selbige Situation zu bringen. Seit er von seiner Englandreise aufgrund von Forschungen zurückgekehrt war und dieses Weib geheiratet hatte, gingen die Forschungen sogar noch schneller voran.

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich dort soll“, antwortete Sharon letztlich dem Älteren. „In drei Monaten hätte ich meinen Master, kann es so lange nicht warten?“

Ihr Blick schnellte kurz zu dem Mann, bevor sie ihn wieder nachdenklich ihren Oberschenkeln zuwandte. Sie kannte die Antwort des Firmenchefs bereits. Auch wusste sie, dass sie eigentlich keine Wahl hatte. Ein „Nein“ würde er auf keinen Fall akzeptieren.

„Es ist wichtig. Ich erwarte dich morgen früh um sechs Uhr bei mir.“

Mit dieser Erklärung stand der Wortführer auf und entfernte sich von seiner genetischen Tochter, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen.

Sharon selbst blieb noch einige Zeit sitzen, bis Ryo gänzlich aus ihrem Sichtfeld verschwunden war. Dann stand sie ebenfalls auf und ging in Richtung Hauptgebäude. Wenn sie bereits am nächsten Tag flogen, blieb ihr nicht viel Zeit, ihre Angelegenheiten bezüglich des Studiums zu regeln ...
 

~
 

Sharon beäugte weiterhin den Jungen vor ihr. Darauf bedacht, ihm gestisch keinen Grund zu geben, abzudrücken. Solange Ryo noch einkaufen war, konnte sie sowieso nicht handeln.

„Was willst du?“, eröffnete sie schließlich das Gespräch in der Hoffnung, ihn irgendwie überlisten zu können.

Ein leises Lachen kam aus Richtung des Angesprochenen, bevor er antwortete: „Was könnte ich wohl wollen? Denk doch mal nach! Ich will natürlich eine Belohnung! Immerhin habe ich dein Leben gerettet!“

Ein knappes Kopfnicken in Richtung des Toten zeigte nur allzu deutlich, was er meinte. Das auf dem Boden liegende perverse Schwein hatte kurz zuvor versucht, ihr seinen Willen aufzuzwingen. Welchen Teufel sie geritten hatte, in die Seitengasse zu gehen, wusste sie selbst nicht. Jedes Großstadtkind wusste, dass dies gerade an einem fremden Ort tödlich sein konnte. Der Beweis lag nun vor ihr.

Kurz rümpfte Sharon die Nase, als sie zu der Leiche hinunterblickte, wandte sich dann jedoch wieder der aktuellen Bedrohung zu.

„Ich habe dich nicht darum gebeten“, meinte sie kühl, während sie das Kind mit ihren Augen fixierte. So leicht würde sie sich mit Sicherheit nicht ihr Geld aus den Taschen ziehen lassen.

„Als ob du überlebt hättest, wenn ich nicht gekommen wäre!“ Der Hohn in der Stimme des Jungen war unüberhörbar. Was Sharon jedoch wirklich zu schaffen machte, war, dass er recht hatte. Sie hatte nie gelernt, mit einer Waffe umzugehen. So war es ein Leichtes für den Toten gewesen, sie zu überwältigen und die Beretta aus ihrer Reichweite zu schaffen. Wäre der Junge nicht gewesen ... ein abfälliges Geräusch entfloh ihren Lippen, auch wenn sie nicht widersprach. Kurz schnellte ihr Blick zum Anfang der Seitenstraße; hoffend, dass ihr Vater sie finden würde. Doch dort war niemand. Sie war auf sich allein gestellt.

„Okay, was verlangst du genau?“, murrte sie letztlich, nicht fassend, dass sie wirklich der Erpressung eines Kindes nachgab. Andererseits hatte sie im Moment keine andere Wahl.

Ein triumphierendes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht ihres Gegenübers aus, bevor er kurz überlegte und dann einen Scheck über eine Million Yen verlangte. Sharon zögerte erst, bevor sie seufzend zu ihrer Tasche, die sie neben sich hatte fallen lassen, griff und unter dem angespannten Blick des Jungen ihre Scheckkarte herausholte.

„Du scheinst einen Riecher für wohlhabende Menschen zu haben“, murmelte sie, während sie einen Stift zückte und die angegebene Summe aufschrieb. „Die wenigsten Studenten haben zwölftausend US-Dollar. Geschweige denn ein Scheckbuch. Auf wen soll ich das Geld ausstellen?“ Aufmerksam blickte sie über den Rand des Schecks. Es interessierte sie wirklich, wer die Dreistigkeit besaß, sie in so jungen Jahren bereits zu bedrohen, beziehungsweise, wer die Kaltblütigkeit hatte, bereits jetzt schon ohne ein Wimpernzucken zu töten.

„Jin Kurosawa“, knurrte der Gefragte und buchstabierte es noch einmal für sie. Sharon riss letztlich den Zettel ab und reichte ihn ihm.

„Glaubst du wirklich, dass du das Geld bekommst?“, fragte sie, während sie beobachtete, wie das Kind ihn einsteckte. „Bei deinem Aussehen werden die Bänker dich nicht einmal in die Nähe eines Schalters lassen.“

Ein abfälliger Blick über die verschlissene Kleidung des Kindes machte ihre Argumentation deutlicher. Jin selbst schien es jedoch wenig zu kümmern. Ein Achselzucken und ein „Das lass mal meine Sorge sein“ betonten seine Gleichgültigkeit über die Meinung Sharons.

„So und jetzt ...“ Der Junge erhob erneut grinsend die Waffe, nachdem er seine Beute sicher verstaut hatte.

„... lässt du deine Waffe fallen und gibst Sharon ihren Scheck zurück.“

Die eiskalte Stimme, die sich in ihr Gespräch einmischte, ließ die beiden erschreckt auffahren. Keine fünf Meter entfernt stand Ryo, seine Waffe im Anschlag und mit einer Kaltblütigkeit auf den Jungen herabblickend, dass es selbst Sharon kalt den Rücken lief.

„Glaub mir, wenn du auch nur daran denken solltest abzudrücken, bist du schneller tot, als du bis drei zählen kannst.“

Die junge Frau nutzte die kurze Verwirrung des Kindes, um sich an die Seite ihres Onkels in Sicherheit zu bringen. So blieb diesem schließlich – seines letzten Druckmittels beraubt – keine andere Wahl als der Aufforderung des Neuankömmlings Folge zu leisten.
 

Misstrauisch streckte der Straßenjunge die Hand nach dem ihm dargebotenen Eis aus. Nachdem Jin Ryos Anweisung gefolgt war, hatten sie ihn mitgenommen.

„Gut gemacht und nun erzähl uns einmal, wie du dir gedacht hast, an das Geld zu kommen. Sicher hast du noch nicht einmal ein Bankkonto“, begann der Mann das Gespräch. Als Antwort erhielt er jedoch nichts, außer das feindselige Funkeln des Kindes, während es zum ersten Mal an der erfrischenden Süßigkeit leckte. Überrascht hielt es daraufhin inne und starrte es verdutzt an.

„Das ist ja süß“, murmelte Jin mehr zu sich als zu jemand anderem. Warum hatten die zwei Älteren ihm das geschenkt? Vor Kurzem hatte er noch Angst, dass sie ihn zur Polizei bringen würden und nun dies? Warum taten sie etwas Derartiges?

„Hast du noch nie in deinem Leben Eis gegessen?“ Die verwunderte Stimme der Frau riss ihn aus seinen Gedanken. Erschrocken registrierte er, dass sie sich zu ihm hinuntergebeugt hatte. Reflexartig zog er sein Essen etwas zurück. Was wollte sie? Warum lächelte sie? Sie hatte doch gar keinen Grund zu lächeln! Er hatte sie erst vor ein paar Minuten fast umgebracht und nun lächelte sie ihn an?

„Du bekommst es nicht!“, antwortete er schließlich trotzig, bevor er – wie um die Aussage zu untermauern – noch einmal genüsslich darüber leckte. Ja, es war wirklich sein erstes Mal, dass er dieses kühle Konfekt auch nur in Händen hielt. Da er sein ganzes bisheriges Leben auf der Straße verbracht hatte, war ihm bis jetzt nur das aus der Ferne zuschauen geblieben. Sobald er einem Laden näher als zehn Meter gekommen war, war er immer verscheucht worden. Drecksbalg, Dieb hatte man ihn schon genannt, bevor er angefangen hatte, für sein Leben zu stehlen. Die Art der zwei Personen vor ihm war ihm dadurch völlig fremd. Sie standen einfach nur da und warteten, bis er sein Eis aufgegessen hatte. Nicht einmal drängen taten sie ihn. Sei es nun zu einer Antwort oder sonst irgendetwas.

Erst, als Jin die letzten Reste der verlaufenen Massen von seinen Fingern lutschte, wiederholte Ryo seine Frage.

Zögerlich antwortete der Junge schließlich: „Unser Boss hat eins … Er gibt uns immer etwas ab, wenn wir ihm Geld bringen.“

„Du bist also in einer Bande?“

Ein Nicken.

„Und wieso sollte ich dann deinen Namen auf den Scheck schreiben?“, unterbrach die junge Frau das kleine Verhör. Jin antwortete nicht sofort, sondern starrte nur auf seine Füße, die unter dem Tisch, an dem sie saßen, hin- und herbaumelten.

„Ich dachte, dass ...“, erneut das Zögern, „ich dachte, dass ich mir das Geld behalten könnte. Immerhin habe ich es mir ganz alleine, ohne Auftrag geholt. Es gehört damit mir! Mir ganz allein!“ Eigensinnig reckte Jin das Kinn nach seiner Ansprache hoch. Es stimmte. Es war sein Geld. Und mit so viel hätte er sich nie wieder mit dem Bandenführer abgeben müssen. Zwar hatte dieser sich um sie gekümmert, ihnen sogar Lesen und Schreiben beigebracht, doch war er grausam und geizig.

Stille folgte seinen Worten, während Ryo den Jungen betrachtete. Er erinnerte ihn in gewisser Weise an sich selbst. Wäre das Waisenhaus nicht gewesen, hätte ihn wohl das gleiche Schicksal ereilt. Schließlich löste er sich aus seiner Starre.

„Sag, Jin. Willst du richtiges Geld verdienen? Ohne, dass du es mit jemandem teilen musst? Wir hätten auch ein eigenes Zimmer für dich.“

Blanker Unglauben sprang ihm auf diese Worte entgegen. Nicht nur von dem Jungen, sondern ebenfalls – wenn auch etwas verhüllter – von Sharon. Dennoch blieb seine Miene ernst und fixierte das Kind weiter auf eine Antwort wartend.

„Wieso ich und für was?“, kam diese schließlich misstrauisch murmelnd. Ryo lächelte leicht, bevor er sich zurücklehnte. Der Fisch hatte angebissen.

„Nun, ein Junge mit deinen Begabungen wäre vielseitig zu gebrauchen. Aber ich dachte in erster Linie an einen Leibwächter für Sharon.“ Dieses Mal kam prompt eine Antwort. Jedoch nicht von der erwarteten Seite.

„Onkel!“ Die Entrüstung in der Stimme seines Schützlings ließ ihn sich ihr zuwenden, bevor er leise seufzend sein Angebot genauer erläuterte.

„Sharon, du hast gesehen, wie hilflos du bist. Gerade in dieser fremden Stadt könntest du viel zu schnell verloren gehen. Und das kann ich beileibe nicht riskieren. Du bist einfach zu kostbar.“ Sanft strich er ihr bei den Worten mit dem Handrücken über die Wange, erntete jedoch nur weiterhin einen widerwilligen – ja geradezu wütenden – Blick. Kurz erwiderte er ihn streng, bevor er sich wieder dem Jungen zuwandte.

„Also, was sagst du? Wir würden dich natürlich auch entsprechend ausbilden.“

Zögern, dann: „In Ordnung, wie viel bekomme ich dafür?“

Ein zufriedenes Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Mannes ab. Wie einfach ...
 

Die nächsten Tage verliefen reibungslos. Miyano hatte tatsächlich Fortschritte gemacht, jedoch noch nicht derartige, dass man Sharon die Pille konnte schlucken lassen. Trotzdem nahm man einige Proben ihres Blutes, um es genauer unter die Lupe zu nehmen, bevor sie sich wieder verabschiedeten. Der Aufenthalt hatte sie zwei Wochen gekostet, da Ryo die Fortschritte genau erläutert bekommen wollte. Relativ kurz, doch zu lange, um für die Prüfungen zugelassen zu werden. Entsprechend gereizt verabschiedete sie sich nach Ablauf der Zeit von den Wissenschaftlern und ihrem neuen Leibwächter, der aus Gründen der Ausbildung in Japan bleiben würde.

„Ich möchte ab unserer Ankunft Kampftraining. Und ich will, dass du einen Lehrer für mich findest, der es mir ermöglicht, irgendwie als Schauspielerin aufzutreten, ohne dass ich nach ein paar Jahren wieder aus dem Geschäft muss, weil dieser Miyano einen Durchbruch erlangt hat“, murrte sie wieder im Flugzeug sitzend ihrem Nachbarn zu, während sie aus dem Fenster schauend auf den Start wartete. „Ich will auf nichts verzichten müssen, damit du deinen Traum erfüllen kannst.“

Hätte Sharon zu Ryo geblickt, wäre ihr der amüsierte Gesichtsausdruck aufgefallen, doch sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass ihr Onkel es mit der Antwort „Ganz, wie du wünschst.“ ernst meinte. Und dies reichte ihr völlig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Varlet
2015-12-29T10:46:39+00:00 29.12.2015 11:46
Yay, ich hatte Recht. Bereits als ich die ersten Zeilen des Kapitels las, war mein erster Gedanke: Gin. Und tatsache.
Anfangs dachte ich ja auch, dass Sharon selbst nach Japan kommen wollte und sich deswegen ärgert, dass sie dort ist. Ihr Treffen mit Ryo ist schön geschrieben. Wahrscheinlich dachte Sharon, dass sie nun eher machen kann, was sie möchte udn dass der nächste Durchbruch noch Jahre dauert. Ich kann ihre Gedankengänge auch gut verstehen. Solange die Forschung nicht weit voran schreitet, muss sie sich keine Sorgen machen. Aber sobald ein Durchbruch geschieht, hat sie ein Problem. Ich dachte auch zuerst, dass es ein wenig Manga-Fremd ist, da sie in dem zu Sherry sagt, dass ihre Eltern mit allem Begonnen haben. Was ja, wegen dem Boss und ihren eigenen Eltern nicht zutreffend wäre.
Wenn man das nun im Kontext sieht, dass sich ihr Leben durch den Durchbruch an der Forschung änderte, so stimmt wieder ihre Aussage, dass Sherrys Eltern die Schuld tragen.
Irgendwie fand ich die Szene mit Gin süß. Ein kleiner junge, der noch nicht viel vom Leben weiß, außer das er Menschen um ihr Geld bringen soll. Und wie er dann so goldig das Eis gegessen hat. Einfach nur sweet. Jetzt wissen wir ja auch, wie Gin zur Organisation kam und dass Ryo in dem kleinen Jungen viel Potential sah.
Schade, dass Sharon dann doch nicht ihren Master machen kann. Könnte Ryo nicht mit seinem Geld ein wenig nachhelfen? Ein kleine Spende hier, eine Spende da?
Sharons Wünsche kann ich auch gut nachempfinden. Fast wäre sie von einem Mann missbraucht und von einem Jungen umgebracht worden. Da ists klar, dass sie Kmpftraining möchte. Und auch ihre Wünsche, zu lernen, wie sie sich am besten später verstellen kann, sind legitim.
Ich hoffe, du schreibst bald hier weiter. Ich würde gern mehr von dir lesen.

LG
Antwort von:  Luthien-Tasartir
29.12.2015 13:58
Oh! Suddenly comment.
Vielen lieben Dank dafür! Hat mich nicht nur sehr überrascht, sondern dann umso mehr gefreut, weil die FF gefallen hat. Es freut mich auch, dass die unschlüssigen Szenen für dich im letzten Kapitel plausibel wurden. Das war dahingehend sogar meine Intention... soweit ich mich erinnern kann.^^"
An Spenden habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht gedacht. Technisch gesehen wäre das auch möglich... Danke für die Idee. Da ich derzeit wieder sehr an Detektiv Conan hänge, könnte es sogar sein, dass ich wieder ein Kapitel setze. Aber versprechen möchte ich nichts. Zumal ich mittlerweile hauptsächlich RPGs spiele und da eher meinen Fokus darauf habe.
Aber wer weiß! Wenn nach so vielen Jahren noch immer Interesse an einer FF besteht, motiviert das. <3

Also noch einmal: Vielen Dank für den Kommentar, hat mich sehr gefreut!
Von:  KiaraKitsune
2012-05-17T15:11:36+00:00 17.05.2012 17:11
Ich finde deinen Schreibstil sehr klasse.
Ich weiß eigentlich kaim, was ich schreiben soll, da ja meine Vorschreiber schon alles gesagt haben.

Jedenfalls gefällt es mir, dass du in der FF mal die Organisation durchleuchtest und wie sie hätte beginnen können.
Ein interessantes Konzept.

Nur finde ich es manchmal Irritierend, wer denn jetzt spricht und was macht, da es immer so ein perspektivischer Wechsel ist.

Dennoch, Hut ab für diesen tollen Schreibstil und die schöne Geschichte.

✖✐✖ lg KiaraKitsune
Von:  NoitaFlameQueen
2011-07-26T14:43:49+00:00 26.07.2011 16:43
Ok, also hier mein Kommi.
Vom Schreibstil her auf gar keinen Fall schlecht.
Eigentlich sogar ganz gut^^
Was ich zwar ein bisschen schade fand, dass die Story aus meiner Sicht ein bisschen zu schnell erzählt wurde ... hätte es schöner gefunden wenn man sie etwas mehr ausgeweitet hätte.

Ein kleiner Punkt den ich ein bisschen verwirrend fand, war die Sache mit Vermi und dem kleinen Jungen mit der Waffe o.o
Und das Verhältnis zwischen Vermi/Anokata :S

Aber immerhin kam Atsushi vor *____* wenn auch nur namentlich xD
Von:  _Hikari-chan_
2011-07-15T20:14:20+00:00 15.07.2011 22:14
So, hier der Re-Kommi ^^

Also ich mag das Kapitel total. Dein Schreibstil ist nach wie vor einfach nur genial und ich hab mehr als einmal schmunzeln müssen während ich gelesen habe.

Inhaltlich habe ich es auch sehr toll gefunden. Dass Vermouth eine besondere Beziehung zum Boss hat geht ja im Manga klar hervor, aber, dass du sie seine Tochter gemacht hast fand ich besonders interessant. Wobei - ist sie jetzt wirklich mit ihm verwandt? Sie nennt ihn Onkel aber im Gegensatz dazu schreibst du immer wieder, dass er ihr Vater ist. Das fand ich etwas verwirrend ^^'
So oder so - es war eine gute Idee als besondere Basis für ihre Beziehung zum Boss.
Oh, und war der kleine Junge Gin? *_______*
Du meintest ja er kommt indirekt vor (wenn ich mich richtig erinner) und sein Name ist Gin ja sehr ähnlich. Falls es Gin war - super Idee und auch nachvollziehbar finde ich. Falls nicht war die Szene trotzdm toll und das mit dem Eis fand ich süß.

Fehler habe ich keine gefunden.
Jedoch wechselst du immer wieder die Sichtweise (zumindest wirkt es so), machst aber keinen Absatz. Das ist dann immer etwas irritierend für mich weil es eben nicht eindeutig ist. Ein kleiner Absatz beim Wechsel würde da helfen.

Also ich bin echt schon auf das nächste Kapitel gespannt und hoffe, dass du dafür nicht wieder so lange wie für das hier brauchst. Wobei sich das warten jedoch mehr als gelohnt hat finde ich.
_Hikari-chan_
Re-✖✐✖


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