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Personal Paradise - withered flower -

verwelkte Blume
von

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6. Szene

6. Szene
 

Schon seit Stunden versuchte Andy seine Augen dazu zu zwingen sich zu öffnen und versuchte durch Mittel, die ihm zuvor nicht bekannt waren, seinen Körper dazu zu bringen sich zu regen, doch es gelang ihm nicht.
 

Er wusste nicht wo er war, noch was mit ihm geschah, doch nicht einmal das Dröhnen in seinem Kopf und die nahezu unerträglichen Schmerzen in seinen Armen und Beinen konnten ihn von den, für ihn, wirklich wesentlichen Dingen ablenken. Im Grunde war ihm nicht wichtig was mit ihm in diesen Stunden passierte, doch er hoffte, dass er irgendwo die Kraft finden würde diesen geschundenen Körper wieder in Bewegung zu bringen um das erste Mädchen, in das er sich wirklich verliebt hatte, aus den dreckigen Händen von Phil zu befreien.
 

Obwohl die Kälte schon bis in die Knochen des schwarzhaarigen Mädchens vorgedrungen war und sie am ganzen Körper zitterte, weigerte sie sich die Kleidungsstücke anzuziehen, die Phil ihr in den kleinen Raum gelegt hatte. Zum einen war sie ein Mensch, der schon aus Prinzip eigentlich alles verweigerte oder nicht wahrnahm und zum anderen war ihr bewusst, dass es sich bei der Kälte, die sie langsam von innen zu verzerren drohte, nicht um eine Kälte handelte, die durch zusätzliche Kleidung oder ein warmes Getränk gestillt werden konnte. Sie hatte früh gelernt mit dieser Kälte umzugehen und sie mit andere Mittel und Wege zu betäuben oder sie durch eine kurzzeitige Wärme zu ersetzten, doch dies hatte die Kälte nie für immer aus ihrem Kopf getrieben und sie war jedes mal stärker und erbarmungsloser wieder zurück gekehrt und hatte sie an die wirklichen Leiden ihres Lebens erinnert. Darum wunderte sie sich, dass es ihr so schwer fiel sich nun wieder mit ihr zu arrangieren, doch je mehr sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, dass nur Andy die Fähigkeit dazu hatte, ihre Nerven so stark zu trüben, dass sie den schleichenden Schmerz, der sie nun zu überwältigen drohte, nicht mehr spüren konnte.
 

Sie wunderte sich nicht, als sie Stimmen vor ihrer Tür hörte. Zuerst versuchte sie zu verstehen was die beiden jungen Männer besprachen, doch dann entschied sie sich dazu besser nicht genau wissen zu wollen, was Phil mit ihr vor hatte. Vorsichtig stand sie auf und trat an das kleine Fenster, durch das sie niemals hätte fliehen können und starrte auf die von der Sonne hell erleuchtete Straße und versuchte sich selbst ihre Hoffnungen auf Rettung, Freiheit und ein glückliches Leben mit Andy zu nehmen. Eigentlich hätte ihr klar sein müssen, dass sie niemals zusammen unbekümmert hätten leben können, doch Flo bereute es nicht es wenigstens versucht zu haben.
 

In einem unregelmäßigen und viel zu schnellen Takt trommelte er auf den Küchentisch. Robin war sich nicht sicher, ob er Andy wirklich richtig geholfen hatte, da er sich vor einigen Jahren geschworen hatte nie wieder auf seine Kräfte zurückzugreifen und war, da er in der Regel seine Schwüre auch wirklich hielt, nicht mehr geübt im Umgang mit seinen NHI-Kräften. Zwar standen alle Zeichen so, als wäre es ihm gelungen die schwersten Verletzungen, wie die Schusswunde in Andys linken Oberschenkel, zu heilen, doch Andy lag noch immer in seinem Bett und führte einen innerlichen Kampf, den Robin nur zu gut nachempfinden konnte, denn auch dies war sein Preis für die Heilung seines Körpers.
 

Vorsichtig warf Robin einen kurzen Blick auf Judy, die nicht weniger angespannt wirkte als er, doch er konnte nicht erahnen ob Judy Angst um das Leben ihres Bruders hatte oder ob sie in Gedanken eher bei ihrer Freundin Flo war und sie sich aus diesem Grund zusätzlich noch ein schlechtes Gewissen zusprach, da sie sich mehr um eine Fremde als um ihren Bruder sorgte. Nicht ungern hätte Robin Judy in die Arme geschlossen und ihr versprochen, dass sich alles irgendwie zum Guten wenden würde. Nur war er sich selbst nicht sicher, ob dies ein Versprechen war, welches nicht gehalten werden konnte.
 

Endlich hatten seine Augen ihm gehorcht und ließen sich dazu bewegen sich zu öffnen. Die Helligkeit, die in dem kleinen Raum in dem er lag, durchleuchtete nahm ihm allerdings sofort wieder die Sicht. Erst nach einigen Sekunden, die sich anfühlten wie Jahre ohne die Möglichkeit etwas zu sehen, konnte die Sonne nicht mehr verhindern, dass er sofort, noch ehe er begriffen hatte wo er war oder was mit ihm geschehen war, aufsprang und aus dem Zimmer stürmte. Erst als er Robin und Judy in der Küche sah, bemerkte er, dass es ihm eigentlich nicht möglich sein konnte sich ohne Schmerzen zu bewegen. Irritiert starrte er auf sein Bein und richtete sein Blick, in dem die Verwunderung eingezogen war, hektisch auf Robin, der sich ihm langsam mit erleichterte Mine nährte.
 

„Was hast du mit mir gemacht?“, fragte Andy hektisch noch bevor Robin überhaupt die Möglichkeit hatte etwas zu sagen.

NHI.“, meinte Robin achselzuckend.
 

Obwohl Andys Ohren diese Information ohne große Verzögerung an sein Gehirn weiterleitete konnte dieses nicht sonderlich viel mit einer Nachricht dieser Art anfangen. In einer gewöhnlichen Situation wäre er sicherlich in der Lage gewesen von selbst darauf zu kommen, bei was es sich bei Robins Gabe handelte, doch alles in ihm wartete nur noch darauf Phils Leben so grausam wie nur möglich zu beenden.

Robin schien schnell zu verstehen, dass Andy wohl einiges mehr hören wollte, als nur die Tatsache, die Robin ursprünglich versucht hatte zu verbergen. Darum deutete er mit einem leisen seufzten auf seinen Hals, an dem Andy nun auch sein Mal unter all den anderen Tattoos bemerkte.
 

„Eigentlich wollte ich gar nicht, dass es jemand weiß, aber was soll's.“, meinte Robin mit einem auffällig gelassenen Tonfall und ließ sich dabei langsam auf einen der Stühle sinken, wobei er mit einem leichten nicken Andy ebenfalls riet sich zu setzten, doch dieser zog es vor zu stehen, was Robin mit einem erneuten Schulterzucken akzeptierte. „Eigentlich wusste bis jetzt nur Flo, dass ich ein NHI bin, aber auch sie wusste nicht, was ich für eine Fähigkeit habe. Vielleicht hast du es dir schon gedacht, aber ich kann Menschen heilen, darum kannst du auch hier ungehindert durch die Wohnung rennen. Du kannst von Glück reden, dass es dir schon nach wenigen Stunden wieder so gut geht, denn meine Kräfte sind ziemlich eingerostet...“
 

„Wieso?“, unterbrach Judy Robin und sprang auf, doch als sie bemerkte, dass nun auch Andys Augen auf ihr ruhten, die ihr mit ihren eindeutigen Ausdruck wieder allen Mut nahmen, tapste sie wieder vorsichtig zurück, blieb jedoch stehen.

„Ich... Ich meine, dass ist doch eine tolle Kraft. Warum...?“
 

Bevor Andy etwas sagen konnte, sprang Robin auf und legte seine Hände auf Judys Schultern.
 

„Sicher ist das eine tolle Gabe, aber ich muss einen nicht unbedingt niedrigen Preis zahlen, um sie zu benutzen.“
 

Langsam zog er seine knielange zerschlissene Hose hoch und gab damit den Blick auf seinen linken Oberschenkel frei, auf dem nun die Narbe war, die eigentlich nach einiger Zeit an Andys Körper zu sehen sein musste. Schnell richtete Andy seinen Blick auf das Loch, welches seine Jeans von Phils Schuss davon getragen hatte, und musste feststellen, dass es sich dabei um den einzigen Schaden handelte, der ihn noch zeichnete. Noch während Robin sich umdrehte, registrierte Andy an seiner rechten Schläfe eine weitere Narbe, die wohl eigentlich an ihm hätte platziert sein sollen.
 

„Warum machst du so was?“, fragte Andy, anstatt sich zu bedanken und zog währenddessen sein Handy aus der Tasche um festzustellen, das das Gerät durch Phils Tritte ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden war. „Wir kennen uns nicht mal richtig.“
 

„Im Grunde hat das auch nichts mit dir zu tun.“, gab Robin ehrlich zurück. Als er bemerkte, dass Andys Handy nicht mehr funktionstüchtig war, angelte er seines aus den großen Taschen seiner Hose und drückte es ihm in die Hand. „Ich will nur nicht, dass Phil denkt Flo würde ihm gehören. Zum einen hasse ich ihn aus persönlichen Gründen und zum anderen treibt er Flo in den sicheren Tod und ich habe das Gefühl, dass Flo wohl wirklich glücklich mit dir ist, soweit es ihr bei ihrer Psyche halt möglich ist. Also tu mit den gefallen und bereite diesem Kerl ein richtig hässliches Ende.“
 

„Keine Sorge.“, zischte Andy, während er sich das Handy an sein Ohr hielt und darauf warte, dass sich Jonas meldete. „Das kann ich dir versprechen.“
 

Als in Flo schon die Hoffnung, dass Phil sie einfach in diesem Raum vergessen hatte, begonnen hatte zu keimen wurde plötzlich die Tür so heftig auf geschleudert, dass die Türklinke eine Kerbe in der Wand hinterließ. Ebenso schnell wie er die Tür aufgestoßen hatte, warf er sie wieder zurück ins Schloss und lief langsam auf Flo zu. Sofort sprang das junge Mädchen auf und wich so weit zurück, wie es der kleine Raum zu ließ.
 

„Lass mich in Ruhe Phil.“, keifte sie kraftloser, als er erwartete hatte und drückte sich mit dem Rücken an die Wand in der Hoffnung dort Schutz vor ihm finden zu können. Ihr Ausdruck und ihre leicht geduckte Körperhaltung erinnerten ihn an eine Raubkatze, die bereits wusste, dass sie den Kampf schon vor langer Zeit verloren hatte, aber sich dennoch bis zur endgültigen Erschöpfungen nicht beugen würde. Als er sich ihr einen Schritt nährte huschte sie so schnell sie konnte, in die andere Ecke des Zimmers, ohne den Blick von ihm abzuwenden.
 

„Du kommst hier nicht raus.“, meinte Phil und hob die Hände. „Es gibt nur einen Schlüssel für diese Tür und der ist außerhalb dieses Raumes. Du kommst also erst raus, wenn du erkannt hast, zum wem du gehörst.“
 

„Dann muss ich wohl ewig hier bleiben, denn ich war, bin und werde niemals dein verdammtes Eigentum sein.“, fauchte sie zornig, doch er achtete nicht einmal auf sie.
 

„Du hast noch nichts gegessen.“, stellte er fest, als sein Blick auf den Teller mit einigen Nahrungsmittel fiel. „Und dabei bist du doch schon viel zu dünn. Weißt du, ich mache mir echt sorgen um dich. Ich will doch nur dein bestes.“

Sie konnte es nicht mehr hören. Immer und immer wieder, ja nahezu in jeder Sekunde ihrer Beziehung hatte er ihr gesagt, dass er doch nur ihr bestes wolle und doch tat er nie das, was zu ihrem besten war. Im Gegenteil, er neigte dazu ihr durch andere Menschen so viel Schmerzen zuzufügen, dass sie bis vor wenigen Monaten viel zu oft zu ihm zurück gegangen war, doch erst jetzt schien sie das alles zu erkennen.
 

„Dann lass mich in Ruhe, wenn du wirklich mein bestes willst.“, brachte sie hervor und versuchte verzweifelt gegen ihre Wut anzukämpfen, die sich langsam in ihr hoch kämpfte und ihr schon jetzt die Sinne trübte. Schnell stütze sie sich an der Heizung ab um nicht auf die schon aufgeschlagenen Knie zu fallen und biss sich auf die Lippe, damit der Schmerz und der Geschmack von Blut sie zurück in die Realität holte.
 

Sofort stand Phil bei ihr und packte sie an beiden Armen und zog sie von der Heizung weg.
 

„Was tust du da Flo.“, schrie er sie an und schüttelte sie dabei so heftig, dass Flo aufgrund des Nahrungsmangels und dem noch nicht ganz abgebauten Alkohol im Körper langsam in sich zusammen sackte.
 

„Flora.“, flüsterte Phil traurig und hockte sich ihr gegenüber hin und sah ihr in die helllila Augen, in die er sich schon bei ihrer ersten Begegnung verliebt hatte. Es gab nichts, was er sich mehr wünschte, als von diesen Augen mit der gleichen Liebe betrachtet zu werden, wie es Andy vergönnt war, doch alles was Flo in ihren Blick für ihn legte war die pure Abscheu, die Phil jedoch nicht davon abhielt sie in den Arm zu nehmen und ihr langsam über den Rücken zu streichen, sowie er es in solchen Momenten immer getan hatte. Langsam fuhr seine Hand immer weiter nach unten und noch bevor Flo realisieren konnte was Phil vorhatte, hatte er sich bereits auf den Boden gedrückt und sich über sie gebeugt.
 

„Weißt du wie scheiß egal es mir ist, wie viele Chikas bei dir sind?“, brüllte Andy durch das Telefon. „Wenn ich sage, dass du deinen verdammten Arsch hier hin bewegen sollst, dann mach das gefälligst sonst kannst du nie wieder mit irgendjemanden ficken! Ist das klar?“
 

Max, der das Telefon schon eine Armlänge von sich entfernt hielt, fuhr zusammen, so laut klang Andys Stimme aus dem Gerät. Es war, als würde er direkt neben ihm stehen und ihm in das Ohr schreien. Vorsichtig warf er einen Blick auf die beiden Mädchen, die nur noch in ihrer Unterwäsche bekleidet auf seinem Bett saßen und die ihn jetzt völlig entgeistert anstarrten. Während die größere der beiden aufstand und zusammen mit ihrer Freundin, die immer noch wie paralysiert das Telefon anblinzelte, und der Kleidung der beiden das Zimmer verließ, seufzte er.
 

„Ist ja gut. Beruhige dich, Alter. Ich bin schon auf dem Weg.“
 

„Das will ich für deine Gesundheit aber auch hoffen.“, damit war das Gespräch auf schon beendet und Max erhob sich langsam. Genervt griff er nach seiner Jeans und betrachtete noch einmal kurz den Platz, auf dem die beiden Mädchen noch vor wenigen Sekunden gesessen hatten.
 

„Tut mir Leid, kleiner Mann. Ein anderes mal vielleicht.“, murmelte er, während er sich in Windeseile die Jeans anzog und in seine Schuhe sprang, um sich auf den Weg zu der Adresse zu machen, die Andy ihm geben hatte.
 

Wütend drückte Andy fast das Lenkrad durch, als der ältere Mann im Auto vor ihnen immer noch nicht fuhr. Doch das laute dröhnen der Hupe veranlasste ihn nicht dazu weiter zufahren, sondern auszusteigen und sich langsam Andys Auto zu nähren, doch Andy fluchte nur und hörte nicht auf Jonas Warnung und fuhr einfach auf den Bürgersteig ohne auf die Fußgänger zu achten. Er hörte nicht einmal, was die Passanten ihm zornig hinter riefen und im Grunde war ihm auch egal ob er jemanden verletzt hatte oder nicht. Jonas und Robin, die beide auf der Rückbank saßen warfen sich einen panischen Blick zu, der sie jedoch nicht retten konnte.
 

„Flora.“, hauchte Phil ihr ins Ohr und küsste es anschließend. Ohne Hast und ohne auf ihre Schläge und Tritte zu achten arbeite er sich so zu ihrem Hals und zu ihrem Brustkorb vor.
 

Verzweifelt versuchte Flo sich aus dem eisernen Griff Phils zu befreien, doch seine Arme drückten ihre erbarmungslos auf den Boden und auch ihre Beine hatten durch seine viel zu wenig Bewegungsfreiheit um ihm ernsthafte Schmerzen zu bereiten. Ihr blieb nur eine einzige Möglichkeit für ein Entkommen und wenn es ihr in dieser Situationen nicht gelingen würde sich seinen Griff irgendwie zu entwinden wusste sie, dass sie keine Chance mehr hatte ihm zu entkommen.
 

„Ich liebe dich.“, flüsterte Phil, als er vorsichtig seinen Griff an ihrem linken Arm lockerte, um sie leichter entkleiden zu können. Sie wusste nicht, ob er tatsächlich geglaubt hatte, dass sie dies ohne Gegenwehr über sich ergehen lassen würde oder ob er einfach noch keine Übung in so etwas hatte, denn sie nutzte ihren linken Arm sofort und kratze Phil am Hals, doch bevor sie erneut ausholen konnte hatte er ihren Arm wieder auf den Boden gedrückt.
 

„Liebst du mich?“, fragte er gequält, denn Flos Fingernägel hatten deutlich blutige Wunden an seinem Hals hinterlassen. Als Antwort spukte sie ihm ins Gesicht.
 

Schnell zog er sich an sich und verdrehte ihre Arme schmerzhaft hinter den Rücken, sodass sie aufschrie. Verzweifelt drückte er sich an sich und benetzte damit ihr Gesicht mit seinem Blut, dass langsam aus den tiefen Kratzern an seinem Hals quoll und sich seinen Weg sucht.
 

„Sag das du mich liebst.“, schrie er. „Sag es oder du machst alles nur noch schlimmer.“
 

Ein leichtes Grinsen legte sich auf Flos Lippen, als sie leise antwortete: „Ich hasse dich.“
 

Er stieß sie von sich, sodass sich ihr die Möglichkeit bot sich aufzurappeln und zur Tür zu rennen, doch Phil packte sie von hinten an den Schultern und schleuderte sie auf das Bett, ohne darauf zu achten, dass Flo dabei mit dem Kopf gegen die Kante stieß.
 

„Flora du gehörst mir. Denk doch daran, was du mir noch schuldig bist, was ich alles für dich getan habe...“, er versuchte seine Stimme ruhig zu halten, doch immer wieder gelang es der Wut durchzubrechen. „Es gab immer nur dich und mich, was war denn daran so schlecht?“
 

Bis zur letzten Sekunde gab Flo den Kampf nicht auf, doch als er sich seiner Hose entledigt hatte, sich über sie beugte konnte sie nicht einmal mehr schreien. Alles was sie noch konnte war den Kopf zur Seite zu drehen, damit sie dabei wenigstens nicht sein Gesicht sehen musste, doch nachdem sie ihren Blick abgewendet hatte griff er viel zu brutal in ihre Haare und zwang sie so wieder ihn anzusehen.
 

Noch einmal überprüfte er, ob er Flo wirklich aufgespürt hatte, doch er war sich sicher, dass Phil sie in diesem Gebäude gefangen hielt. Sicherlich hatte Phil nicht mit Andys Fähigkeiten gerechnet, denn niemand konnte Flo so weit von ihm entfernen, dass er sich nicht mehr hören, riechen oder spüren konnte. Bevor er seine Waffe entsicherte nickte er Robin, Jonas und Max zu, die es ihm gleich taten. Zusammen drangen sie in das Gebäude vor um Flo zu befreien.
 

Flo hatte aufgehört zu denken und lag noch immer regungslos auf dem Bett und starrte die Decke an. Ihr Blick war leer, als wäre sie in einer anderen Welt. Sie hatte nicht einmal mit vollem Bewusstsein mitbekommen, wie Phil sie wieder angezogen hatte. Er lag neben ihr und hatte einen Arm um sie gelegt und redete ununterbrochen auf sie ein, doch sie konnte und wollte ihn nicht hören.
 

Erst jetzt schien sie zu registrieren, dass es ihr möglich war ihren Kopf zu drehen. Vorsichtig bewegte sie ihre Augen und sah einen bekannten schwarzen Gegenstand auf dem Boden liegen, denn Phil wohl dort hingelegt hatte, nachdem er mit ihr fertig gewesen war. Doch im Grunde war es unwichtig warum die Pistole dort lag. So schnell, dass es fast wehtat kehrte ihr Verstand und ihre Kraft zurück, sodass wie berauscht aufsprang und nach der Waffe am Boden griff und sie langsam auf Phil richtete, der sie zuerst verwirrt doch dann fast amüsiert ansah.
 

„Womit willst du mir drohen?“, fragte er großspurig.
 

Er hatte die Gewissheit, dass sie niemals auf ihn schießen würde, also blieb ihr keine andere Wahl. Ihre Hand zitterte nicht einmal, als sie ihre Waffe langsam anhob und an ihre eigene Schläfe setzte.
 

„Du machst was ich sage oder ich bring mich um!“, schrie sie lauter als nötig.
 


 

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ouu, es tut mir Leid, dass ihr so lange auf das nächste Kapitel warten musstet, doch ich muss mir eingestehen, dass es diesmal nicht am Zeitmangel lag....

ehrlich gesagt, ist es mir echt schwer gefallen dieses Kapitel zu schreiben und ich habe das Gefühl, dass ich für das Kapitel so viel Zeit gebraucht habe wie für alle anderen zusammen.... naja ich hoffe doch, dass es dadurch wenigstens "gut" ist =(
 

Ich bin einfach der grausamste Mensch der Welt... aber ich muss zugeben, dass ich das Kapitel wirklich voll schlimm finde, zumal in meinem Kopf ja immer noch ein bisschen mehr passiert, als das, was ihr dann lesen könnt... arrrgh ich bin so böse zu Flo und Andy und auch zu Phil und zu Robin und zu Judy und auch ein ganz kleines bisschen zu Max *lach*
 

oki ich hoffe es ist nicht zu böse... aber so bin ich halt (PP DS war für meine Verhältnisse echt süß ^^)

und gehört das schon unter Adult??? Ich meine man liest ja jetzt nicht was wirklich passiert, oder??? Und Flo ist auch schon 18!!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Rosa_Maus
2011-05-01T17:59:50+00:00 01.05.2011 19:59
Aaaah, dieses Kapitel war aber echt heftig! >____< Ich hätte nicht gedacht, dass Phil so krass drauf ist. Eigentlich schon fast so wie Andy... ^^"
aber: alles realistisch in der PP-Welt. .___.
ich bin schon gespannt, wies weitergeht. Flo tat mir so leid, als sie durch die Gitterstäbe nach draussen geschaut hat... Armes, geschundenes Mädchen... ;.;
Von:  Strawberrymilk
2011-05-01T15:42:36+00:00 01.05.2011 17:42
dangggööööö Obi-chan ^^ das ist mir gar nicht aufgefallen =D
Von: abgemeldet
2011-05-01T15:03:36+00:00 01.05.2011 17:03
ohhh böse, böse, böse...
aber ich mags ^^
ich find den szenenwechsel gut, so wurde es spannent >.<
Von: abgemeldet
2011-04-30T14:15:17+00:00 30.04.2011 16:15
ich finds super, dass du endlich wieder weitergeschrieben hast, hoffe, dass das nächste Kapitel nicht allzu lange auf sich warten lässt!

ein kleiner Fehler ist mir in dem Satzteil >was für eine Fähigkeit habe< aufgefallen. Da gehört doch eigentlich noch ein ich dazu,glaub ich wenigstens.


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