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Chigau

"anders sein"
von

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Chapter 3

Hier haben wir endlich das dritte Kapitel...

Viel Spaß^^
 

Ryo schluckte, eigentlich war das ja eine gute Idee, aber er hegte berechtigte Zweifel daran, ob Satoshi Interesse daran hatte, irgendetwas mit ihm zu Unternehmen. „Mal sehen.“, gab er lasch zur Antwort und verabschiedete sich wieder ins Bett.

Am nächsten Morgen wachte er erst gegen Mittag auf und beschloss endlich mal duschen zu gehen, um sich mal wieder ein menschliches Aussehen zu verpassen. Eine halbe Stunde später stand er frisch geduscht und umgezogen in der Küche und betrachtete irritiert den Zettel, der auf dem Küchentisch lag. ‚Guten Morgen mein Schatz, ich hab dir Geld auf die Arbeitsplatte gelegt, damit du dir was zu Essen holen kannst. Ich würde mich freuen, wenn du Satoshi mitnehmen würdest.’
 

Grummelnd beschloss Ryo sich erstmal einen Tee zu machen. Während er darauf wartete, dass das Wasser anfing zu Kochen, schielte er immer wieder auf den Zettel. Sein Magenknurren wurde langsam unerträglich, aber er wusste einfach nicht was er machen sollte. Er konnte alleine gehen und dann ein schlechtes Gewissen seiner Mutter gegenüber haben, oder er könnte zu Satoshi gehen und nachfragen, ob er mit wollte. Auch wenn dass hieß, eventuell einem schrecklichen Tod ins Auge blicken zu müssen. Während er sich ein wenig in der Feststellung verlor, dass sein Videospielekonsum vielleicht etwas zu viel war, kam ihm eine grandiose Idee. Er konnte auch einfach zu Satoshi gehen, und ihn als Entschuldigung für das was passiert war, zum Essen einladen.
 

Dass es in der Theorie einfacher klang als es war, musste Ryo sich spätestens dann eingestehen, als er eine halbe Stunde im Flur stand und es nicht schaffte auf die Klingel zu drücken. Er raufte sich die Haare und grummelte genervt, um dann schließlich doch mit Nachdruck auf den kleinen weißen Knopf zu drücken, der ihn schon die ganze Zeit so freundlich angeguckt hatte. „Videospiele“, nuschelte er nur in seinen nicht vorhandenen Bart. Dann hörte er auch schon Schritte auf der anderen Seite der Tür, die sich im nächsten Moment öffnete.
 

Ryos Kinnlade klappte runter, als er Satoshi von oben bis unten angaffte, der nur in Shorts und einem schwarzen Muskelshirt vor ihm stand. Als er es mit seiner Anstarrerei bis zu Satoshis Gesicht geschafft hatte, musste er feststellen, dass dieser ohne Sonnenbrille eigentlich ein sehr hübsches Kerlchen war. Wo er ihm gerade schon so ungeniert ins Gesicht starrte, konnte er beobachten, wie sich die Augenbrauen des Älteren verwirrt zusammenzogen und die unvermeidbare Frage folgte. „Wer ist da?“ Es dauerte eine Weile bis Ryo die intelligenteste Antwort gab, die man in diesem Moment geben konnte. „Ich, also Ryo.“, haspelte er verwirrt.
 

Er konnte deutlich sehen, wie Satoshi zusammen gezuckt war und scheinbar kurz davor war die Tür wieder zu zuschlagen. Ryo wusste, dass er jetzt irgendwas sagen musste, um dem Größeren klar zu machen, dass er nicht hier war, weil er ihm etwas Böses wollte. Nur wollte ihm in dem Moment nichts einfallen, was halbwegs glaubhaft klang. Auf die Idee einfach die Wahrheit zu sagen, kam sein Gehirn in dem Moment nicht. Dabei war das eigentlich das Naheliegendste. Immerhin wollte er sich doch wirklich entschuldigen.
 

Satoshi hingegen fühlte sich so langsam mehr als unwohl und die Tatsache, dass es Ryo war, der vor ihm stand machte es nicht besser. Das der Jüngere nichts sagte und Satoshi keine Vorstellung davon hatte, was der andere tat, machte es natürlich auch nicht besser, und dass ließ in ihm ein beklemmendes Gefühl der Angst aufsteigen. Um der Situation zu entgehen, legte er eine seiner Hände an die Tür, um diese schwungvoll zu zuschlagen. Ryo war ihm in der Zwischenzeit allerdings unbewusst näher gekommen, was der Ältere aus gegebenen Umständen nun mal nicht sehen konnte. So kam es, dass er dem Jüngeren aus versehen die Tür gegen den Kopf schlug, was dieser mit einem kurzen Schmerzensschrei kommentierte.
 

Davon völlig erschrocken, taumelte Satoshi ein paar Schritte zurück. Ryo rieb sich über die schmerzende Stirn und schaute dann wieder zu dem Größeren hoch. Dieser stand, wie ein kleines verschrecktes Kind im Flur und krallte seine zitternden Hände in seine Shorts. Ryo hätte aus Frust am liebsten losgeheult, diese Situation war so ziemlich das Letzte, was er gewollt hatte. Also versuchte er es doch endlich damit, in möglichst freundlicher Tonlage, zu erklären wieso er hier war. „Satoshi hör mir bitte kurz zu. Ich bin nicht hier, weil ich dir was tun will, sondern um mich bei dir zu entschuldigen. Das, was ich letztens im Park gemacht hab, tut mir wirklich leid.“
 

Ryo konnte sehen, wie sich die Körperhaltung des Anderen ein wenig entspannte. „Komm erst mal rein. Ich glaub nicht, dass es so gut ist, wenn wir dass im Flur besprechen.“ Satoshi versuchte seine Stimme so sicher wie möglich klingen zu lassen, zwar war er immer noch etwas unsicher, aber dass musste er dem anderen ja nicht auf die Nase binden. Irgendwie glaubte er dem Kleineren auch, das er nicht hier war, um ihm weh zu tun. Ryo war dem Größeren nach kurzem zögern gefolgt und stand nun wie bestellt und nicht abgeholt dem Anderen gegenüber, der es sich in der Küche bequem gemacht hatte.
 

Ryo wusste nicht, wie er anfangen sollte, außerdem schaute er sich viel zu gerne in andere Leute Wohnungen um. So stand er einfach nur da, guckte sich die Küche an und kaute auf seiner Unterlippe rum. „Also, was willst du mir sagen?“, fragte Satoshi nach einer Weile einfach in den Raum hinein, weil ihn die Stille doch sehr störte. Ryo kam dadurch von seiner Traumwelt wieder in die Realität zurück und nahm sich erstmal die Freiheit, sich auch zu setzen. Dann fing er langsam an, so gut es ging zu erklären was der Grund war. „Ich weiß selber nicht genau, warum ich das getan habe. Irgendwie ist den ganzen Tag schon alles schief gelaufen und ich war so frustriert. Warum ich mich dann ausgerechnet von dir so provoziert gefühlt hab, versteh ich selber nicht. Vielleicht lag es daran, weil ich nicht wusste, dass du blind bist. Ich dachte du machst das mit Absicht, dass du mich ignorierst. Es tut mir leid.“
 

Ryo wusste selber, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach, aber er konnte doch nicht sagen, dass er einfach nur versucht hatte damit sein Ego aufzubessern. Satoshi hatte ihm aufmerksam zugehört und glaubte dem Kleineren, außerdem konnte er es schon irgendwie nachvollziehen. Er nickte, um Ryo zu zeigen das er verstanden hatte. Irgendwie mochte er den anderen. Da er nicht sehen konnte, ging die Sympathie bei ihm über den Klang der Stimme und die Art wie jemand sprach. Um das Ganze nicht völlig unkommentiert zu lassen, beschloss Satoshi, dass er dem Jüngeren doch eine ordentliche Antwort geben konnte.
 

„Schon okay. War ja nicht das erste Mal, dass mir so was passiert ist. Es wäre mir trotzdem lieber, wenn wir das ab jetzt doch eher mit Worten klären könnten.“, bei den letzten Worten konnte er sich, aus irgendeinem Grund, ein Grinsen nicht verkneifen. Auch auf Ryos Gesicht bildete sich ein erleichtertes Lächeln. „Ach ja, was ich dich noch fragen wollte. Hast du Lust, mit mir was Essen zu gehen? Ich lad dich ein.“, Ryos Grinsen wurde noch breiter als er sah, wie Satoshi bei seinen Worten leicht rot wurde. „Von mir aus gerne, ich muss mich nur eben umziehen.“ „Ich warte hier.“, Ryo versuchte so gut es ging den amüsierten Unterton aus seiner Stimme zu verbannen.
 

Während Satoshi aufstand und in sein Zimmer ging, um sich umzuziehen, lehnte Ryo sich ein wenig zurück, so dass er den Älteren beobachten konnte. Es war zwar nicht sonderlich höflich, jemanden beim Umziehen zu beobachten, vor allem, wenn derjenige es nicht mal merken konnte, aber Ryo gefiel was er sah. Frauen waren noch nie etwas gewesen, was ihn sonderlich interessierte. Um sich hin und wieder mit ihnen zu unterhalten, waren sie ja ganz nett, aber mehr wollte er nun wirklich nicht. Er konnte sich gut daran erinnern, was damals an seiner Schule los gewesen war, als die anderen das herausgefunden hatten. Zusammen mit seinem manchmal etwas weiblichen Auftreten, war es ein gefundenes Fressen für seine Mitschüler gewesen.
 

„Von mir aus können wir los.“, kam es motiviert aus Richtung Tür. Ryo schüttelte kurz den Kopf, um die negativen Gedanken abzuschütteln, dann folgte er Satoshi in den Flur, der gerade dabei war, seine Schuhe anzuziehen. Fünf Minuten später standen sie unten vor der Haustür und Ryo lief fröhlich summend drauf los. Zumindest, bis er Satoshi hinter sich in fragendem Ton seinen Namen sagen hörte. Er drehte auf dem Absatz um und ging zu Satoshi zurück, der noch immer am selben Fleck stand. „Was ist los?“, fragte der Kleinere und bedauerte es, dass Satoshi seine Augen wieder hinter einer Sonnenbrille versteckt hatte.

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Okay ich geb´s zu Ryo is nicht gerade der Hellste xD

Aber ich mag ihn^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-12-08T20:51:32+00:00 08.12.2010 21:51
Okay... das ist geil xD
Ryo ist teils echt ein Vollpfosten.. aber anders geht das nicht xD
und das Satoshi so schnell verzeihen kann... nur wegen sympathie~
*grinst*
ich muss mal was sagen.
das ist was anderes! Die Idee... sowas würde es bestimmt sonst nur in Naruto-Fanfics geben und auch nur mit Itachi XDDD
und deswegen... gut gut =D
ich lass mich weiter von dir, von dieser Fanfic überzeugen~ ^^
LG
Von:  almightywarumono
2010-11-30T19:55:33+00:00 30.11.2010 20:55
schreib weiter ? :o
bitte bitte bitte :3

ich finde du schreibst sehr leserlich ist
nicht so schwer zu lesen und auch gut geschrieben..
arrrgh armer sato ´3` ....blindsein is bestimmt uncool..
Von:  Tamatoshi
2010-11-19T20:18:25+00:00 19.11.2010 21:18
ahhh, ich fange an diese story zu lieben :D
ich freu mich schon aufs nächste kapi ~~~ ♥
Von:  -Sherlock-
2010-11-18T17:00:22+00:00 18.11.2010 18:00
xD
Genial!
Wie er am Ende einfach wegegangen ist ohne Sato bescheit zu sagen xD
Fängt ja schonmal witzig an x3



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