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Chigau

"anders sein"
von

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Chapter 2

Das zweite Kapitel ^^

Diesmal bin ich sogar ganz zufrieden und es wird einiges Klarer, hoff ich zumindest xD

Viel Spaß^^
 

Das er in diesem Moment kein bisschen besser war, als die Typen, die ihn schon seit Jahren fertig machten, wollte er nicht merken. Das war in seinen Augen die Chance auch mal der Stärkere zu sein und jemand anderen zu verletzen, als immer nur der zu sein, der verletzt wurde. Während er gedanklich in seinem Plan voll aufging, beschlich ihn das Gefühl, dass es etwas dumm aussehen musste, wie er vor dem anderen stand und ihn anstarrte. Das sein Gegenüber aber immer noch die Dreistigkeit hatte, ihn nicht mal eines Blickes zu würdigen, obwohl es fast unmöglich war, das er ihn nicht bemerkte, bekräftigte Ryo in seinem Plan.
 

„Hey!“, rief er etwas lauter als nötig, in Anbetracht der Tatsache, dass sie maximal einen Meter voneinander entfernt waren. Ryo konnte sehen, wie der andere erschrocken zusammenzuckte. Dennoch bekam er immer noch nicht die erwünschte Beachtung, stattdessen schob der Kerl einfach nur seine Sonnenbrille wieder zurecht und lehnte sich wieder entspannt zurück. Diese dreiste und in Ryos Augen verachtende Ignoranz, führten dazu, dass bei ihm sämtliche Sicherungen durchbrannten. Er konnte es einfach nicht mehr ertragen, dass ihn alle behandelten als wäre er nichts wert. Ohne weiter darüber nachzudenken, was er da eigentlich tat, holte er aus und schlug dem Größeren mit der Faust ins Gesicht. Dieser schrie erschrocken auf und knallte mit einem schmerzerfüllten keuchen auf den Boden.
 

Es dauerte eine Weile bis das immer lauter werdende Gemurmel der Leute um ihn herum in Ryos Verstand durchdrang. Verunsichert durch die teils erschrockenen, teils abwertenden Kommentare der Leute um sich herum und dem Anblick des fremden Jungen auf dem Boden, der scheinbar gar nicht verstand was passiert war, ergriff Ryo die Flucht. Den ganzen Weg bis zur Bushaltestelle war er gerannt, zu seinem Glück kam sein Bus gerade an und er sprang förmlich hinein. Erst als er auf einem der Sitze saß und etwas zur Ruhe kam, wurde ihm klar was er da eigentlich getan hatte. Nur aus einem Gefühl aus Rache heraus hatte er einem ihm völlig Fremden eine reingehauen. Dabei war ihm eigentlich klar, dass der Junge doch nichts für das konnte, was Ryo in der Schule durchmachen musste.
 

Anstatt das er dann wenigstens versucht hatte, sich zu entschuldigen, war er einfach ohne ein Wort davon gerannt. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte Ryo sich so schlecht gefühlt wie jetzt gerade. Er sank in seinem Sitz zusammen und wollte nur noch möglichst schnell nach Hause, um sich in seinem Bett zu verkriechen und sich in Grund und Boden zu schämen.
 

Der Weg nach Hause kam ihm wie eine Ewigkeit vor und als er endlich die Wohnungstür aufgeschlossen hatte, warf er seine Sachen nur noch in eine Ecke und verkroch sich in sein Zimmer. Erschrocken fuhr er herum, als er plötzlich angesprochen wurde. Er hatte überhaupt nicht bemerkt, dass seine Mutter zuhause war und in sein Zimmer gekommen war. Auf ihre besorgte Nachfrage hin, ob mit ihm alles okay war, antwortete er nur, dass es ihm nicht gut ging und er anscheinend krank wurde. Den eigentlichen Grund für sein blasses Gesicht, nämlich das schlechte Gewissen, verschwieg er lieber.
 

Wie immer, wenn er nur das geringste Anzeichen einer Krankheit zeigte, meldete seine Mutter ihn direkt in der Schule krank. Sie war halt schon immer etwas überfürsorglich gewesen. Das er im Grunde wirkte wie ein Muttersöhnchen, diesen Gedanken ließ er nie zu. Das seine Mutter ihn direkt für den Rest der Woche von der Schule abgemeldet hatte, war ihm nur recht. Er wollte jetzt erst mal seine Ruhe haben, um wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Nachdem er sich umgezogen hatte, legte er sich ins Bett und hatte nicht die Absicht allzu bald wieder aufzustehen. Diesen Vorsatz zog er auch eisern die nächsten drei Tage durch. Nur wenn es wirklich nicht zu vermeiden war stand er auf, aber länger als fünf Minuten war das eh nie.
 

Dementsprechend sah er dann leider auch aus, als seine Mutter ihn am späten Nachmittag aufweckte und ihn bat ins Wohnzimmer zu kommen. Als er das Wohnzimmer betrat, wäre er am liebsten im Erdboden versunken. Vor ihm auf dem Sofa saß der Junge, den Ryo noch vor ein paar Tagen im Park niedergeschlagen hatte, zusammen mit dessen Mutter. Ryo stand wie festgefroren in der Tür und konnte sich nicht bewegen, während seine Gedanken Amok liefen. In seinem Kopf herrschte ein Chaos aus der Angst vor Konsequenzen, wegen dem was er getan hatte und dem peinlichen Gefühl ungeduscht und wie der letzte Penner vor fremden Leuten zu stehen.
 

Seine Mutter, die gerade aus der Küche kam und ein Tablett mit Tee vor sich hertrug, schob ihn weiter in den Raum hinein und stellte die Tassen auf den Tisch. Danach wandte sie sich wieder Ryo zu und verkündete ihm stolz, dass es sich bei dem Besuch um ihre neuen Nachbarn handelte. Die kurze Erleichterung darüber, dass sie nicht hier waren um ihn zur Rechenschaft zu ziehen, wich der Erkenntnis, das der andere jetzt in der Wohnung neben ihm wohnte. Ryo hatte das ungute Gefühl, der andere könnte auf die Idee kommen sich an ihm rächen zu wollen.
 

Ein unsanfter schlag in die Rippen holte Ryo aus seiner Gedankenwelt und schaute verwirrt in das Gesicht seiner Mutter. „Wie wäre es wenn du dich auch mal vorstellen würdest, so wie Satoshi das gerade getan hat?“, fragte sie und ihr Ton verriet, dass das mehr eine Aufforderung als eine Frage war. Ryo hatte davon zwar nichts mit bekommen, aber wenigstens wusste er jetzt wie der andere hieß. „Mein Name ist Ryo und ich bin 16 Jahre alt.“, klang zwar, als wäre er ein Kindergartenkind, aber es reichte seiner Meinung nach als Information.
 

Ihm war allerdings auch nicht entgangen, wie Satoshi zusammengezuckt war, als er seine Stimme gehört hatte. Was Ryo dazu brachte darüber nachzudenken, weswegen der andere nicht schon eher auf ihn reagiert hatte. Ryo seufzte genervt und wenn es nicht so unhöflich wäre, würde er sich am liebsten die Haare raufen. So viel wie in den letzten Tagen, hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht nachgedacht. Als er sich dann auch noch die Frage stellte, wieso Satoshi seine Sonnenbrille auch in der Wohnung trug, war er kurz davor seinen Kopf irgendwo gegen zu schlagen. Die Antworten auf seine Fragen sollte er aber schon einige Augenblicke später bekommen.
 

Er sah, wie Satoshi sich leicht vorbeugte um seine Tasse vom Tisch zu nehmen, doch anstatt das er sie einfach nahm, ging sein Griff zweimal ins Leere. Seine Mutter nahm seine Hand und legte sie vorsichtig an den Henkel der Tasse. In Diesem Moment wurde Ryo von der Erkenntnis förmlich erschlagen. Satoshi war blind. Mit einem mal erschien ihm alles, was ihn immer an dem anderen gestört hatte und er als Provokation aufgefasst hatte, völlig normal und verständlich. Ryo merkte nur, wie ihm schwindelig wurde und sich sein Magen umdrehte, ehe er losstürmte und sich im Badezimmer einschloss.
 

Er konnte sich gerade noch vor der Toilette auf den Boden knien, als sein Magen den Dienst quittierte und ihm sein Mittagessen zurück gab. Als er nach einer halben Stunde endlich wieder die Kraft hatte aufzustehen, ging er zögerlich zurück ins Wohnzimmer. Dort saß allerdings nur noch seine Mutter. Ryo stellte sich die Frage, ob es vielleicht besser war, wenn er seiner Mutter erzählen würde was passiert war und wieso er so auf Satoshi reagiert hatte. Doch gerade als er sich dazu durchgerungen hatte und den Mund öffnen wollte, wurde er von seiner Mutter unterbrochen. „Satoshi ist wirklich ein netter Junge. Seine Mutter ist morgen nicht da und da dachte ich, dass du etwas mit ihm unternehmen könntest. Er kennt sich hier ja noch nicht aus.“
 

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Ryos Plan war FAIL xD

Dafür hatte der Junge eine Erkenntniss xDDD

Jetzt stellt sich natürlich die Frage ob Satoshi überhaupt was mit Ryo unternehmen will...

Antworten gibts im nächsten Kappi ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  almightywarumono
2010-12-21T10:18:26+00:00 21.12.2010 11:18
aaaargh du hast es seeehr toll geschrieben
wie ryo klar wird dass sato blind ist ! *__*
besser hätt ichs niee hingekriegt

und es ist wirklich schön, mal was anderes.
Und es ist nichts durchgekautes, wo jeder nächste
schritt vorraussehbar ist...
vorraussehbar´? was sag ich da? Sato is ja blind xD

nein, echt !
Schönes kapitel
Von:  -Sherlock-
2010-11-14T19:13:49+00:00 14.11.2010 20:13
Alter!
Das ist mal so richtig FAIL! XD
Der arme Satoshi ey...der arme Ryo...xD
Bin sehr gespannt wie es weiter geht!
lg
Von:  Kouichi-chan
2010-11-07T11:46:23+00:00 07.11.2010 12:46
KYAA Ich habs mir fast gedacht iwie °O°
wie toll *freu*
*hin und her spring*
<3 wow wow mehr XDD
*anfeuer* *hibbel*


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