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...because of you
von

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truth

Pat raufte sich die Haare. Er saß in seinem Wohnzimmer und

versuchte sich gerade an seinen Hausaufgaben. Normalerweise

hatte er damit keine Probleme, aber jetzt gerade konnte er sich

so gar nicht darauf konzentrieren. Sein Kopf war voll, voll von

einer ganz bestimmten Person. Jessi.

Der hatte sich jetzt schon bald zwei Wochen nicht mehr gemeldet.

Das war ungewöhnlich. Letzte Woche hatte Pat sich noch nicht

so viele Gedanken darum gemacht, aber je mehr Zeit verstrich,

desto nervöser wurde er. Er konnt es sich nicht eingestehen, doch

innerlich wusste er, das er sich mehr als nur an diesen nervenden,

unverschämten Kerl gewöhnt hatte. Der meldete sich seid nun

bald zwei Wochen nicht mehr, was für Jessi mehr als untypisch

war. Normalerweise war er doch fast wie ein Stalker hinter ihm

her, versuchte um jeden Preis seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Langsam dachte Pat, das er ihn wirklich nicht hätte rausschmeißen

sollen. Vielleicht war nun auch Jessis Schmerzgrenze erschöpt

und er hatte keine Lust mehr auf Pats abweisende Art. Was sollte

er aber tun? Er war wütend gewesen. Wütend auf Jessi und wütend

auf sich selbst. Pat wusste sich zu der Zeit noch nicht anders zu

helfen. Seine Gefühle sprangen einfach über. Diese Nähe war ihm

nicht direkt unangenehm gewesen. Das Problem lag viel mehr

darin, das er damit nicht wirklich umgehen konnte. Er war noch

immer über sich selbst erschrocken.

In der Schule erwischte er sich immer wieder dabei, wie er auf

sein Handy starrte und die ganze das Display betrachtete. Nicht

ein Tag verging, an dem er nicht an Jessi dachte.Nicht ein Tag

verging an dem er sich nicht nach dieser Nähe sehnte, nach der

Wärme seines Körpers. Pat hatte noch nie so für jemanden

empfunden. Der Mensch, der ihm immer am Nächsten war, war

sein Bruder. Er liebte seinen Bruder abgöttisch. Nun liebte er

einen anderen Menschen und dieses Gefühl war noch ganz

anders, als bei seinem Bruder. Pat wusste das sehr genau.

Er war zwar ein Gefühlsspast,aber an das Gefühl, welches er für

seinen Bruder empfand vergas er nie.

Pat hielt es nicht mehr aus. Ohne Jessi war es so einsam. Das

kannte er nicht mehr richtig. Dieses Gefühl bedrückte ihn.

Wenn er ihn nicht bald wiedersah, würde er verrückt werden.

Zögernt holte er sein Handy hervor. Wieder starrte er auf das

Display. Er schluckte. Ob er diesmal ein vernümpftiges Wort

zu stande brachte? Was, wenn er gerade überhaupt keine Zeit

für ihn hatte? So viele Fragen, die ohne Antwort blieben.

Er konnte nur eine Antwort finden, wenn er sich durchrang,

sich endlich zusammenzureißen und sich zu überwinden.

Er schaffte es doch schon einmal.

Nervös ging er auf das Adressbuch und drückte bei Jessi auf

"anrufen". Er hielt sich das Telefon ans Ohr. Es tutete.

Wenig später ging jemand ran.

"Ja?", er kannte die Stimme. Diesmal war es wirklich die

Stimme, die er sich so ersehnte. Da Jessi seine Nummer

mitlerweile eingespeichtert hatte, wusste er, das es Pat war,

der am anderen Ende der Leitung war.

"Pat? Alles klar?"

Nein!

Er hatte Sehnsucht nach ihm, fühlte sich einsam ohne

ihn, aber das konnte er nicht sagen.

Im Nachhinein hörte sich Jessis Stimme müde an.

"Ja. Ich...", er stotterte, was sollte er sagen? Lügen wollte er

ihm eigendlich nicht mehr auftischen. Er wollte doch ehrlich

sein.

Jessi seufte.

"Pat...was ist los?", fragte er mit Besorgnis in seiner Stimme. Pat

konnte hören wie er gähnte.

Er machte sich plötzlich wieder Gedanken um diesen Unfall.

In ihm zog sich Alles zusammen. Zwischenzeitlich hatte er

sich schon überlegt, den Kontakt zu ihm abzubrechen, einfach

um nicht das Gefühl ertragen zu müssen, wie es wäre ihn zu

verlieren. Er hatte es schon einmal erlebt und dieser Schock

saß noch immer tief. Auch die Gesichte, die Jessi ihm erzählte,

bewegte sein Herz. Seine Gedanken, sein Herz, sein Kopf alles

war voll von ihm und es wollte einfach nicht mehr aufhören.

Er war so egoistisch. Er wollte ihn so gern bei sich haben, aber

das Gefühl, ihn vielleicht irgendwann zu verlieren bedrückte

ihn. Deswegen wieß er ihn auch immer wieder zurück. Pat

hatte Angst. Angst wieder allein zu sein. Doch mit jeder

Sekunde, die er nicht bei ihm war, ließ sein Herz schmerzen.

Seidem der Kontakt zu Jessi abgebrochen war, hatte er wieder

jede Nacht Alpträume. Es war wie ein Spießrutenlauf. Seid

er Jessi kannte hatte es sich deutlich gebessert,weil er nicht

mehr so viel darüber nachdachte wie früher. Dazu ließ Jessi

ihm auch kaum zeit.

"Pat? Was ist los? Hey!", seine Stimme wurde dringlicher.

"Ah....Jessi...ich, es tut mir leid, das ich dich rausgeschmissen

habe.", stotterte er. Er tat sich damit wirklich sehr schwer.

Für ihn war es eine große Überwindung. So viele Worte auf

einmal und dann noch so ehrliche.

"Oh,...schon okay...ich hätte das nicht tun dürfen.", sagte

Jessi.

Pat schüttelte den Kopf, auch wenn Jessi das ja gar nicht

sehen konnte.

"Nein...ich hab...total überreagiert...und dann hast du dich

nicht mehr gemeldet, ich dachte du hast die Nase von mir

voll.", preste Pat hervor und biss sich auf seine Unterlippe.

Kurz war es still. Das machte Pat nervös. Jessi war sonst

immer so redseelig. Vielleicht lag es an seiner Müdigkeit.

"...na also, es geht doch..."

"...hm...?", Pat reagierte irritiert.

" Ach Pat. Du hast entlich mal gesagt, was du fühlst, wenn

auch ein wenig indirekt, aber ich bin froh... das du es

geschafft hast. Es hat dich viel Überwindung gekostet mich

anzurufen oder?", wie immer durchschaute Jessi ihn.

Vor ihm konnte er wirklich nichts verstecken.

"Quatsch...hat es nicht.", Pat wurde rot.

Jessi kicherte.

"Wieso lachst du?", fragte Pat leicht eingeschnappt.

"Na weil du so süß bist."

"Ich bin nicht süß! Und jetzt sag mir doch mal bitte, warum

du dich so lange nicht gemeldet hast.", jetzt wurde Pat wieder

energisch.

"Na ich wollte, das du dich überwindest und einfach mal von

dir aus den Kontakt aufnimmst. Allerdings hatte ich schon

Angst, das du gar nicht mehr anrufst, aber jetzt bin ich

beruhigt.", Jessis Stimme klang sanft. Pat lauschte dieser

Stimme nur zu gerne. Sie beruhigte ihn so.

"...", gleichzeitig machte sie ihn auch sprachlos.

"Okay, wenn du willst, komm ich nacher vorbei. Morgen ist

ein beweglicher Ferientag. Soll ich bei dir übernachten?",

plapperte Jessi wieder drauflos. Pat wurde wieder rot.

Schon wieder wusste Jessi ganz genau, was Pat sich wünschte.

Sollte er sich darauf einlassen? Absagen konnte er nicht. Er

hatte es sich doch doch so sehr gewünscht ihn zu sehen.

"Okay...", murmelte Pat leise, fast nicht hörbar. Jessi aber

hörte es.

"Gut, du musst dich aber noch ein wenig gedulden, hab noch

was für die Schule zu tun, ich werde wohl erst heute Abend

da sein."

Pat nickte.

"Äh...okay."

"Gut, dann sehen wir uns nacher."

"Ja.", murmelte Pat.

"Pat?"

"Ja?"

"Ich liebe dich. Bis nachher.", und dann legte er auf.

Pat war wieder wie erstarrt. Er hielt sich die Hand vor den

Mund und verzog das Gesicht. Wieso sagte er das nur wieder?

Das verwirrte ihn so sehr.

Er schaute auf die Uhr. Es war gerade mal 16 Uhr. Das war

noch eine menge Zeit. Was sollte er nur bis dahin machen?

Auf seine Hausaufgaben konnte er sich nicht konzentrieren.

Aber jezt wo er wusste, das Jessi zu ihm kam, wollte er es noch

einmal versuchten.

Seufzent schaute er auf seine Schulsachen. Es half nichts,

besser jetzt als morgen, dann hatte er das Alles hinter sich.
 

Pat lag auf seinem Sofa und war fast eingeschlafen. Nach

den Hausaufgaben grübelte er wieder so viel, das er müde

wurde. Zwischenzeitlich war er zur Ablenkung einkaufen

gegangen, um etwas essbares im Haus zu haben, wenn

Jessi eintraf. Nach langem Überlegen entschied er sich

heute Lasagne zu machen. Groß aufräumen musste er

nicht, weil es fast nie unordentlich bei ihm war.

Plötzlich kingelte es an der Haustür. Pat schrak auf und

schaute an die Wanduhr. Die Uhr zeigte bereits 20:30.

Das musste Jessi sein. Mit seinen Händen rieb er sich die

Augen und stand langsam auf. Seine Füße trugen ihn zur

Tür und er drückte den Summer. Um diese Uhrzeit war

die Haustüre unten nicht mehr auf. Es dauerte einige

Minuten bis er die Schritte durch die geöffnete

Wohnungstür hörte. Es dauerte nicht lange bis er den

Blondschopf mit dem Bandana in den Haaren erblickte.

Er schleppte einen kleinen Rucksack auf seinem Rücken.

Achja, das hatte er ja ganz vergessen. Jessi übernachtete

ja bei ihm.

"Hey Pat. Tut mir leid, das es so spät geworden ist.", sagte

Jessi entschuldigend. Er atmete etwas schneller und war

ganz rot ihm Gesicht. Er war gerannt. Aber doch nicht

etwa zu ihm?

"Ich hab mich echt beeilt. Hatte noch Hausaufgaben

gemacht und dann kam noch das Basketballtrainig dazu.

War ganz kurzfristig."

Er sah wirklich erschöpft aus. Trotzdem kam er noch so

spät zu ihm.

"Hm...", anwortete Pat leise. Er machte ihm Umstände.

Schon wieder.

Pat senkte den Kopf.

"Hey, was ist denn los? Darf ich reinkommen?"

"Äh...nichts, ja...", Pat machte platz und ließ Jessi

eintreten. Er sah ihm dabei zu, wie er sich die Schuhe

auszog und seine Tasche dann irgendwo im

Wohnzimmer abstellte.

"Hmm, irgendwie siehst du nicht so aus, als würde es

dir besonders gut gehn'.", Jessi kam auf ihn zu und

beugte sich ein Stück weit nach unten.

Pats Kopf ging zur Seite. Sein blondes Gegenüber

seutzte tief und schüttelte den Kopf.

"Mensch, du musst schon sagen, wenn dich was

bedrückt."

Mit einem Mal wurde Pat an ihn gezogen und fest in

den Arm genommen. Sein Kopf lehnte nun an seiner

warmen Brust. Darunter pochte das Herz.

Diesmal wehrte Pat sich nicht. Stattdessen schloss er

die Augen. Viel zu gut fühlte es sich an. Er spürte wie

sich etwas in ihm löste. Die Anspannung löse sich

lansam wieder.

"Du Pat...hast du abgenommen?", fragte Jessi.

Pat schaute auf.

"Weiß nicht...", murmelte Pat.

"Hast du etwa das Essen vernachlässigt?"

"Ich hatte eben keinen großen Hunger."

"Pat, das kann doch nicht gesund sein. Du bist sowieso

schon so dünn."

Pat zuckte mit den Schultern und löste sich aus der

Umarmung.

"Was kann ich dafür, wenn ich keinen Hunger habe und

dafür, das ich ein guter Essverwerter bin, kann ich auch

nichts.", nörgelte Pat und verschränkte die Arme vor

der Brust.

Jessi sah da schon ernster aus.

"Ach Pat ich mach mir doch nur Sorgen um dich. Ich

möchte doch nur das es dir gut geht.", mit kleinen

Schritten ging Jessi wieder auf Pat zu, was der erst gar

nicht bemerkte. Erst, als sich zum wiederholten Male in

seinen Armen wiederfand, fühlte er es.

"Verstehst du denn nicht...", Jessis Gesicht kam immer

näher. Pat erschrak. Wie war er ihm denn plötzlich so

nahe gekommen? Ihm blieb keine Zeit um darüber

nachzudenken.

Zwei Lippen legten sich auf seine. Der Körper drückte

ihn gegen die nächste Wand.

"HM! Jessi, ...was soll das? Was tust...du?", er

versuchte ihn wegzudrücken, sich zu wehren. Plötzlich

fühlte es sich ganz anders an.

"Ich küsse dich...", erneut kam Jessi seinen Lippen nahe.

Viel zu nahe. Er spürte seinen Atem auf seinem Gesicht.

Alles kribbelte so, sein Herz schlug so schnell. Er wusste

doch nicht wie er damit umgehen sollte.

Pats Hände stemmten sich weiter gegen seine Brust.

"Wer hat dir gesagt, das ich das will?", murrte er verärgert.

Irgendwie verringerte sich der Abstand zwischen ihnen

immer mehr. Wie das noch ging, verstand er selbst nicht.

Dann plötzlich rückte Jessi endlich wieder von ihm weg.

Kurz sah er leicht erschrocken aus.

Er klatschte seine Hand an seine Stirn und verzog das

Gesicht. Langsam hing er vor ihm n die Hocke.

Er raufte sich die Haare.

"Es tut mir leid, so leid, bitte werf mich nicht wieder vor

die Tür.Ich bin auch ganz brav.", jammerte Jessi flehend.

Pat erschrak fast und war verwirrt. Wie er so reumütig vor

ihm hockte, kam er ihm fast vor wie ein kleines Kind.

"Äh,...was...", Pat wollte noch etwas sagen, aber Jessi

war schneller.

"Naja ...weißt du eigendlich...", er sah leicht beschämt

aus, was wohl auch der Grund war für die leichte Röte in

seinem Gesicht."Weißt du eigendlich wie schwer es ist,

wenn man jemanden mag und der einen immer

zurückweißt? Und wenn du so süß bist, machst du es mir

auch nicht gerade leicht mich zurückzuhalten.", langsam

erhob er sich wieder aus seiner Position und sah ihn halb

ernst, halb eingeschnappt an.

Er war doch nicht süß. Wie oft sollte er das denn noch

sagen?

"Jessi...", der Angesprochene stand nun mit tippenden

Zeigefingern vor ihm und starrte schmollig auf den Boden.

"Schmollst du etwa?", fragte Pat vorsichtg. So hatte er ihn

noch nie erlebt. Zwar schmollte er hin und wieder, aber

auf so eine Art tat er das noch nie. Diesmal schien Jessi

wirklich ernst zu machen.

"Und wenn?", wollte Jessi wissen.

"Naja...Ich...es tut mir leid, das ich dich so behandelt habe,

aber....ich weiß doch nichts damit anzufangen. Das Alles

verwirrt mich so. Du bringst alles durcheinander."

Mit einem Mal wurde Jessi wieder aufmerksam. Nun

schaute er ihn wieder ernster an.

"Das hast du doch schon einmal erzählt.Was bringe ich

durcheinander? Möchtest du mir nicht erzählen was los ist?

Vielleicht verstehe ich dich dann besser. Du musst es nicht,

wenn du es noch nicht willst, aber ich würde so gerne wissen,

was dich bedrückt.", sagte Jessi so offen heraus und schaute

ihm dabei geradewegs in die Augen. Pat schaute leicht zu

Boden. Wie sollte er diesen Blick nur ertragen, der ihm alles

entlocken konnte, wenn er es nur wollte.

Sollte er es ihm endlich sagen? Er wusste genau, das es

unvermeidbar war.Eines Tages musste er es ihm sagen,

auch wenn er sich wünschte es nie mehr aussprechen zu

müssen.

Vorsichtig nickte Pat.

Zusammen setzten sich sich auf das Sofa. Jessi saß still

dort neben ihm und sagte nichts mehr.

Pat schaute ihn kurz an und seufzte einmal tief. Er spürte,

wie sich wieder alles in ihm zusammenzog. Wieder

schmerzte sein ganzer Körper, je mehr er sich daran

erinnerte. Seine Hand zitterte und ballte sich zu einer

Faust. Ihm wurde so kalt und dann...spürte er etwas

Warmes. Jessis Hand legte sich auf seine. Pats Hand löste

sich aus der Faust und Jessis Finger verschrenkten sich mit

denen von Pat. Er schaute den Blonden an. Dieser nickte.

Ein wenig beruhigte er sich wieder.

"...ich hatte einen Bruder. Er war einige Jahre älter als ich.

Jona, er hat mir meinen Spitznamen gegeben, Pat. Jona

war schon immer viel stärker als ich. Er war der Rebell von

uns Beiden. Wir lebten in einem reichen Elternhaus. Dort

wurde immer viel Wert auf Äußerlichkeiten und Etikette

gelegt. Jona hielt nie viel davon und rebellierte dagegen, wie

er nur konnte. Für unsere Eltern, war er das schwarze

Schaf, das nicht dazupasste. Sie haben ihn gehasst und

warteten den Tag ab an dem er 18 wurde. Es war klar, das

er nicht bleiben konnte und das er auch von sich aus

gehen würde, sobald er volljährig war. Wenn es nach ihnen

gegangen wäre, dann hätten sie ihn schon längst

rausgeschmissen, aber das konnten sie nicht, allein schon

wegen der Familie, die so viele Erwartungen stellten.Aber

das war die Gelegenheit für meine Eltern ihn loszuwerden

und mich von ihm in Zukunft fernzuhalten, was ja schon

schlimm genug war. Aber es kam noch viel schlimmer.",

sein Gesicht verzerrte sich. Ihm war zum weinen zumute.

Der Klos in seiner Kehle setzte sich wieder fest. All die

Jahre brachte er es nie über die Lippen. Für ihn reichte

es, das es die halbe Schule wusste.

"Was ist passiert?", fragte Jessi sanft und vorsichtig.

"Eines Tages...spielten wir Basketball im Hof. Natürlich

entgegen dem was unsere Eltern sagten. Wir hatten so

viel Spaß. Ich schaffte es einen Ball in den Korb zu werfen

und war so aufgeregt. Ich umarmte meinen großen Bruder

und ließ dabei den Ball fallen. Er rollte auf die Straße.

Die war nie wirklich befahren. Ich wollte den Ball

zurückholen. Mein Bruder rief mir noch hinterher

vorsichtig zu sein.", er zitterte immer mehr...es fing

wieder an sich durch seinen Kopf zu wühlen.

"Ich rannte einfach auf die Straße ohne zu gucken.

Plötzlich kam ein Auto auf mich zugerast. Ich hörte

nur noch wie Jona meinen Namen laut schrie und ...

so viel Blut...überall. Das Auto hatte ihn voll erwischt.

Er hatte mich zur Seite geschubst...Ich sehe es noch

heute vor mir...es war meine Schuld. Hätte ich doch

nur auf ihn gehört...das ganze Blut...Jona...alles

meine Schuld...", wirr redete er durcheinander.

Er weinte...die Tränen flossen nur so. Er konnte einfach

nicht mehr aufhören. Es tat so weh. Diese Schmerzen.

Und er wurde damit allein gelassen. Hätte seine Tante

sich nicht um ihn gekümmert, wäre er daran kaputt

gegangen.

Aber nun gab es einen Unterschied. Jessi war da und

nahm ihn wieder in die Arme. Er drückte ihn so fest,

das es ihm fast den Atem nahm. Ohne groß darüber

nachzudenken krallte er sich an ihm fest und weinte

weiter, schluchzte. Jessi streichelte vorsichtig über

seinen Kopf, krauelte seinen Nacken. Der andere Arm

drückte ihn an sich. Er sagte nichts, keine Vorwürfe,

keine dummen Kommentare. Er war einfach nur da

und ließ ihn mit seinen Tränen nicht alleine.

Nach einer Weile löste Pat sich wieder von Jessi und

wischte sich die letzten Tränen vom Gesicht.

"...ist das der Grund? Der Grund warum du so

abweisend bist?", fragte Jessi. Pat nickte.

"Mit diesem Tag...hab ich irgendwie jegliches Gefühl

verloren. Ich war noch nie der Mensch, der viel redet,

aber seiddem...", er fasste sich an die Stirn.

"Seiddem...schiebe ich Jeden weg, aus Angst jemanden

zu verlieren, wenn ich jemanden nur zu lieb gewonnen

hab."

Jessi nickte.

"Und...willst du mich auch wegschieben?", fragte er

leise.

Ganz langsam legte er seine Stirn gegen seine, hielt

seine Hand. Sein Gesichtsausdruck wirkte traurig.

Pats Gesicht lief rot an. Worte brachte er gerade

nicht über seine Lippen, also schüttelte er den Kopf.

Nein, er wollte ihn nicht wegschieben, er hatte doch nur

Angst ihn zu verlieren. Jessi schaffte ein Lächeln.

"Pat?"

Pat schaute ihn fragend an.

"Ich liebe dich...und deshalb musste du auch keine

Angst haben. Ich will bei dir sein...", flüsterte er.

Behutsam streichelte er über seine Wange. Jede noch so

winzige Berührung hinterließ eine warme Spur auf

seiner Haut. Er schloss die Augen.

"Darf ich dich nun küssen?"

"Ja...", solange Jessi der Jenige war, der ihn so

berüherte war es okay. Er wollte ja auch bei ihm sein,

seine Wärme in sich aufnehmen. Sie tat so gut.

Auch, wenn es egoistisch war. Es war egal.

Nich mal mehr den Bruchteil einer Sekunde dauerte

es, bis er die weichen Lippen auf seinen spürte und

alles vergaß.

Erst noch waren die Küsse zaghaft und vorsichtig.

Ganz langsam drückte Jessi, Pat auf das Sofa, und

legte sich neben ihn und nahm ihn in den Arm.

Er küsste ihn weiter und wurde immer fordernder.

Seine Zunge leckte über seine Lippen und baten um

Eintritt und so öffnete er diese einen Spalt um sie

hinein zu lassen. Bald wurde der Kuss immer häftiger

und Pat musste keuchen. Eng umschlungen langen sie

auf dem großen Sofa und küssten sich verlangend.

Jessi krauelete und streichelte seinen Rücken.

Pat krallte sich in seinen Haaren und in seinem

Shirt fest. Dabei zupfte er das Bandana aus den

Haaren und es sank in einer Ecke des Sofas.

Später spürte Pat, wie sich Jessis Hand unter sein

Shirt schob und seinen Rücken dort weiter streichelte.

Er erwischte eine Stelle, an der er sehr empfindlich

war. Eine Stelle, an der Wirbelsäule, recht mittig.

"Ah..."

"Hihi, bist du da empfindlich? Eine ungewöhnliche

Stelle.", sogleich streichelte er ihn dort weiter. Es

kribbelte so und Pat musste keuchen.

"Süß..."

Pat verzog das Gesicht.

"Ich...bin nicht süß.", sagte er mit hochrotem Kopf.

Jessi grinste breit.

"Hmm, aber ich wüsste zu gern wo du noch so

empfindlich bist.", säuselte er ihm ins Ohr und küsste

seinen Hals entlang und schob das Shirt noch ein

Stück weiter hoch, bis seine Brust frei wurde.

"Was hast du vor?", fragte Pat.

"Nichts Schlimmes. Ich fang ganz langsam an.",

versprach er. Kaum das er zu Ende sprach, fuhr

seine Hand auch schon über seine Brust und

bearbeitete diese. Dabei drückte er ihm noch einen

Kuss auf die Lippen,der ihm den Verstand zu rauben

schien. Zusammen mit den flinken, geschickten

Fingern seines Gegenübers, staute sich ein Gefühl

auf, das ihn zum Stönen brachte. Ihm blieb nichts

Anderes, als sich an Jessi zu klammern und es zu

genießen. Es fühlte sich wunderbar an.

Als die Finger dann auch noch seine Hose öffneten

und die Hand sich in seine Boxer schob, war es um

ihn geschehen. Noch nie hatte er soetwas gefühlt.

Es war zu gut....nervös versuchte er die Hand

wegzuschieben, doch sie ließ sich nicht aus der

Ruhe bringen.

"J...Jessi ich...", er fühlte es.

"Schon okay..., du musst es nicht unterdrücken."

Kaum das er das sagte, entkam Pat ein lautes Stönen.
 

"Hm..."

Pat wischte sich den Schlaf aus den Augen. Die

Strahlen der Sonne weckten ihn. Er schaute auf die

Leuchtzippern der Uhr.

Sechs Uhr. Er lag in seinem Bett und war zugedeckt.

Sein Kopf drehte sich kurz um. Da lag jemand neben

ihm. Es war kein Anderer als Jessi.

Erst war er etwas schockiert und er wusste nicht

wie es dazu kam, bis es ihm wieder einfiel. Plötzlich

wurde er wieder rot und hielt sich die Hand vor den

Mund. Er hob die Decke und schaute an sich herab.

Er war nicht nackt, aber Jessi schien ihm die Hose

und die Swetshirtjake ausgezogen zu haben.

Der drehte sich wieder zu ihm um und murmelte

irgendein unverständliches Zeug. Er war schon süß.

Pat musste lächeln. In diesem Moment, öffnete

Jessi die Augen leicht und lächelte zurück.

"Du kannst ja lächeln...", murmelte er.

Pat zuckte zusammen und zog die Decke über sein

Gesicht.

"Das bildest du dir ein.", murmelte er.

"Hihi...", Jessi zog die Decke aus seinem Gesicht.

"Versteck dich doch nicht. Ich find es süß. Du wirkst

damit ganz anders, als mit deinem grimmigen

Gesicht.", sagte Jessi gut gelaunt, aber müde.

"Hm...", brummte Pat leise.

"Lass uns noch ne Runde kuscheln, es ist sechs Uhr

morgens, und eindeutig noch viel zu früh, um das

Hirn zu sehr anzustrengen."

Er streckte seinen Arm aus.

"Komm her."

Pat überlegte kurz. Er tat sich immer noch schwer

einfach zuzustimmen. Trotzdem überwand er sich

und krabbelte in Jessis Arme um sich an ihn zu

kuscheln. Sein Herz pochte dabei wesentlich

schneller als noch vor einer Minute. Dann spürte

er, wie Jessi ihm noch einen Kuss auf den Kopf

drückte und seinen Arm um ihn legte.

Es war so warm, trotzdem zitterte seine Hand, die

auf Jessis Brust ruhte ein wenig. Er war etwas nervös,

weil es noch ein wenig ungewohnt war.

Jessi aber bemerkte das sofort und legte seine freie

Hand auf Pats. Das beruhigte ihn ein wenig.

Nochmal schloss er die Augen und döste weg.
 

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Verspätetes Weihnachtsgeschenk:)

Diesmal eher kurz und knackig , aber ich hoffe trotzdem, das es euch gefällt.

Diesmal kam die Wahrheit auf den Tisch, aber es ist noch nicht vorbei,

es wird weitergehen. Hoffe, das ihr es weiter verfolgen werdet.
 

LG Midnight<3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MiriaMiri
2010-12-27T13:55:12+00:00 27.12.2010 14:55
JAAAAAA!!!!!!! SOOOOOOOOOOOO SÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜß!!!!!

omg! das kapitel war so... ka! einfach total super! schön spannend und alles! echt toll gemacht!!

freu mich schon aufs nächste und mach so super weiter!
GLG MIRI

ps. sry das der kommi so kurz is, hab ka zeit ghabt!
Von:  Curupira
2010-12-27T01:33:32+00:00 27.12.2010 02:33
Sooo hab ja Lange nix mehr da gelassen weswegen ich beschlossen habe das zu ändern xD also nun zu diesem Kapitel: is dir echt gut gelungen und hast es auch sehr verständlich und real beschrieben. ^^ hatte ziemlich oft ein fettes grinsen im gesicht xD hätte das jemand gesehen xD die hätten mich noch für krank erklärt. Also in diesem sinne mach weiter so und verzeih mir wenn ich nicht immer was da lass versuch mich auch zu bessern ^^v lg Seelchen


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