Zum Inhalt der Seite

Diamonds On the Hillside

Sasu x Naru
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Recherchen

Erschöpft saßen wir in der Gaststätte der Stadt. Unsere Mission war nicht nur fehlgeschlagen, sie war auch noch ausgesprochen unglücklich verlaufen. Es war ein Wunder, dass uns die Einwohner trotzdem noch in ihrer Stadt aufhalten ließen.
 

Keiner von uns am Tisch aß mit großem Hunger. Sakura versuchte schon seit einigen Stunden ein Gespräch aufzubauen, uns aufzumuntern, doch weder ich noch Sasuke antworteten mit mehr als zwei Worten. Während er aber eher abweisend durch die Niederlage zu sein schien, beschäftigte mich eine andere Sache viel mehr.
 

Vor mir stand mein Lieblingsgericht. Ramen. Ich saß schon seit langem vor der Schüssel, meinen Kopf aufgestützt und in sie hinein starrend. Doch in Wahrheit warf ich verstohlene Blicke zu Sasuke. Er hatte seinen Kopf ebenfalls aufgestützt und sah an einen Punkt in der Gaststätte, der wahrscheinlich nicht existierte.
 

Was zum Henker waren diese roten Augen?!
 

Es quälte mich, die Antwort nicht zu kennen. Schlimmer noch; es quälte mich schon wieder ein Geheimnis um ihn gefunden zu haben, schon wieder bemerken zu müssen, dass er ein einfaches Rätsel für mich ist. Erneut eine Eigenschaft entdeckt zu haben, die ich vorher nicht mal erahnen konnte. Und so quälte mich folgende Frage genau so sehr wie die vorherige.
 

Wie viele Geheimnisse verbirgt er noch?!
 

»Naruto«, klang plötzlich Sakuras Stimme in meinem Ohr und ich hob den Kopf. »Willst du gar nichts mehr essen? Wir gehen gleich.«
 

»Na klar ess' ich noch auf!«, antwortete ich und verschlang die Ramen in weniger als dreißig Sekunden. Ich wartete auf Applaus, doch anscheinend waren meine Mitglieder meine Gefräßigkeit bereits gewöhnt, denn dieser fiel aus.
 

Ich wischte mir mit dem Ärmel über meinen Mund und lief dann zu den anderen beiden, die bereits am Eingang auf mich warteten. »Wo ist eigentlich Kakashi?«, wollte ich wissen.
 

»Du bekommst echt nichts mit, oder Naruto?« Ich sah fragend zu Sakura. Sie rollte mit den Augen. »Er ist schon vorgegangen.«
 

»Ins Hotel?«
 

»Nein, zurück nach Konoha.«, klärte sie mich auf.
 

»Wenn das so ist«, begann ich, »dann sollten wir auch zurück gehen.«
 

»Vergiss es, Naruto!«, wurde ich sofort von ihr getadelt. »Im Gegensatz zu unserem Sensei brauchen wir genügend Schlaf! Wir brauchen Erholung!«
 

»Ach quatsch!«, ich winkte ab. »Ich bin fit genug, echt ey.«
 

»Du kannst nicht ganze drei Tage ohne Schlaf verbringen! Sasuke, was sagt du dazu?« Unsere beiden Blicke richteten sich auf Sasuke, der seine übliche Haltung – lässig die Hände in den Hosentaschen vergraben – eingenommen hatte.
 

»Ich brauche keinen Schlaf.«, sagte er gelassen mit einer Spur Langeweile in der Stimme und machte sich schon mal auf den Weg.
 

»A-Aber...!«, stammelte Sakura noch, während ich Sasuke schon hinterher gelaufen war und wir beide nebeneinander zum Tor der Stadt gingen.
 

»Hey, wartet doch auf mich!«, beschwerte sie sich und lief uns nach.
 


 

Die ganze Nacht liefen wir unseren Weg nach Hause zurück. Wir legten keine Pause ein, schwiegen die ganze Zeit. Sasuke lief vorne, gefolgt von mir und zuletzt lief Sakura.
 

Ehrlich gesagt war ich froh, dass wir nicht redeten. Sasuke war nie ein großer Redner und Sakura war wahrscheinlich zu erschöpft, was sie vor ihrem Schwarm natürlich nie zugegeben hätte, weswegen wir auch keine Rast einlegten. Und ich war einfach zu sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt.
 

In der letzten Zeit gab es zu viele merkwürdige Ereignisse, zu viele Geheimnisse, dessen Aufklärung noch so entfernt schienen. Die Lichtung mit den Tempeln, die roten Augen und das plötzliche Auftauchen dieses Orochimarus.
 

Wir konnten Konohas Tor erblicken, gerade als die Morgendämmerung anbrach. Automatisch hielten wir an, nachdem wir es erreicht hatten. Nun trennten sich unsere Wege.
 

Meine Gedanken um die Geheimnisse stoppten, als ich daran dachte. Sakura musste nach links abbiegen, während Sasuke und ich ein Stück – und zwar ein ziemlich langes – gemeinsam nach rechts gehen würden.
 

Mein Herz begann zu klopfen, als Sakura sich winkend von uns verabschiedete und ich neben Sasuke herspazierte. Was wohl in seinem Kopf vorging? Innerlich raufte ich mir die Haare. Ein weiteres Geheimnis! Ich hielt das nicht mehr aus!
 

Er schwieg wie immer. Dafür hasste ich ihn. Warum musste er immer so schweigsam sein? Allerdings beruhigte es mich, dass er immer so war. Es beruhigte mich zu wissen, dass er sich nicht nur in meiner Gegenwart so verhielt, sondern beispielsweise auch bei Sakura. So war mir wenigstens bewusst, dass wir beide die gleichen schlechten Chancen bei ihm hatten.
 

»Sag mal, Sasuke«, brach ich letztendlich die Stille und wartete ab. Er reagierte nicht, trotzdem sprach ich weiter: »Was war das eigentlich, als du gegen diesen Schlangentypen gekämpft hast?«
 

»Keine Ahnung, was du meinst.«, antwortete er gleichgültig, den Blick immer noch nicht auf mich richtend.
 

»Hör auf zu lügen!«, schrie ich ihn nahezu an. »Ich meine deine komischen roten Augen! Und kurz nachdem der Kampf vorbei war, ist Kakashi auch wieder nach Konoha aufgebrochen und hatte es eilig! Also sag schon, was war das?!«
 

Er schmunzelte. Warum schmunzelte er?! Ärgerlich zog ich die Augenbrauen zusammen. »Was ist daran so komisch?«
 

»Deine Dummheit.« Empört riss ich den Mund auf, wollte etwas erwidern, doch ehe ich etwas sagen konnte, sprach er schon weiter: »Dein Allgemeinwissen ist echt nicht vorhanden, oder? Vielleicht solltest du mehr Bücher lesen.« Mit dem Satz bog er in eine Seitenstraße ein, die zu seinem Haus führte.
 

Perplex blieb ich stehen, sah ihm nach. War die Antwort echt so naheliegend? Mit einem Kloß voller Wut im Hals ging ich nach Hause.
 


 

Es war 9 Uhr morgens, als ich aus dem Bett stieg. Schlafen konnte ich sowieso nicht. Ich zog die Vorhänge auseinander und sah aus dem Fenster.
 

Von meinem Zimmer aus konnte man einen Blick auf einen Teil der Stadt werfen. Unter anderem auf die Bibliothek. Und das sollte heute mein Ziel sein.
 

Ich beeilte mich so gut wie ich konnte und rannte aus der Wohnung, durch die Straßen und gelangte schließlich zur Bibliothek. In ihr waren – wie nicht anders zu erwarten – tausende von Regalen, in denen noch mehr tausende von Büchern standen.
 

Langsam ging ich durch die Reihen. Nach was suchte ich eigentlich? Nach »rote Augen«? Oder »Geheimnisse, die aufgedeckt werden wollen« oder gar nach »Allgemeinwissen«?
 

Während ich rätselnd die Regale abklapperte, fiel mir schließlich ein Buch ins Blickfeld. »Die Geschichte des Uchiha-Clans«
 

Ich zog das Buch aus seinem Platz und schlug es auf. In ihm war auf der ersten Seite ein Stammbaum, Sasuke war der letzte Eintrag.
 

Ich schlug das Buch wieder zu und ging mit ihm an einen der Tische. Da es noch recht früh war, war die Bücherei wenig besucht und so waren noch viele Plätze frei, an die ich mich setzen konnte.
 

Sobald ich mich auf einen Stuhl gesetzt hatte, schlug ich das Buch in der Mitte auf.
 

»Die Auslöschung des Clans« lautete eine Überschrift. Sofort wurde ich aufmerksam. Über dieses Thema wollte Sasuke nie sprechen. Gespannt las ich:
 

»Itachi Uchiha, einer der wenigen, die das Sharingan beherrschen, löschte mit einem mal seinen gesamten Clan aus. Mit Hilfe des Mangekyou Sharingan schaffte er es, selbst seine eigene Familie zu töten. Genauere Gründe sind unbekannt. Der einzige Überlebende, Sasuke Uchiha...«
 


 

Ich stoppte. Den Namen »Itachi Uchiha« hatte ich schon einmal gehört. Ich blätterte zurück auf die erste Seite und besah mir den Stammbaum genauer. Tatsächlich, Itachi Uchiha war der Bruder von Sasuke.
 

Womit hatte er alle ermordet? Ich schlug eine Seite weiter zum Inhaltsverzeichnis. Unter den einzelnen Mitgliedern des Clans wurden ihre Fähigkeiten aufgelistet. Darunter auch das »Sharingan«.
 

Schnell blätterte ich auf die Seite. Ich spürte der Wahrheit näher zu kommen.
 

»Das Sharingan
 

Das Sharingan ist eine Fähigkeit, die nur die Mitglieder des Uchiha-Clans erlernen können. Jedoch ist nicht jeder im Besitzt dieser Fähigkeit. Wie man zu dieser Kraft kommt, ist unbekannt.

Das Sharingan wird durch eine rötliche Augenfarbe erkenntlich, die zusätzlich mit einem Muster versehen ist. Durch das Sharingan ist der Anwender in der Lage spezielle Jutsus einzusetzen sowie Bewegungen schneller wahrzunehmen als andere.«
 

Anbei war ein Bild eines Mannes, der das Sharingan aktiviert hatte. Ich beugte mich vor, um seine Augen besser sehen zu können. Ja, genau so sahen auch Sasukes Augen aus, als er mich weggestoßen hatte!
 

»Das ist es!«, rief ich laut aus und schlug das Buch zu. Nun musste ich nur noch herausfinden, woher Sasuke die Fähigkeit hatte.
 

_________________________________________________________________________________
 

Lang ists her :3

Jedenfalls sorry, das Kapitel ist etwas unspektakulär >.<

Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen.
 

Übrigens: Mein Microsoft Office kannte das Wort "Kakashi" nicht und wollte es doch tatsächlich mit "Kakaomilch" korrigieren xD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück