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Joli Rouge

Fräulein Navigatorin liebt Schlangenprinzessin?
von

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Kaltes Feuer

Vorwort: Ich möchte mich zu Beginn einmal kurz entschuldigen, das es mit dem neuen Kapitel so lange gedauert hat, aber das ganze hat mich echt umgebracht... lol, ich hasse es aus der Sicht von Männern zu schreiben, aber nen Kumpel von mir hat sich einfach nen Kampf zwischen Zorro und Kawashima gewünscht, und da ist diese Perspektive am besten...

Nunja, ich hoffe das ihr mich nun nicht abschlachtet, und wünsche euch viel Spaß beim lesen ;3
 

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Coverstory – Die wundersamen Erlebnisse der lächelnden Gottheit

Teil 7: Niederschlag

Der Schlag traf den Angreifer genau in die Fres… Naja, in den Mund. Besagter wurde daraufhin durch die gewaltige Kraft, die auf ihn einwirkte, zu Boden geschleudert, erneut landete er in dem bereits erwähnten Kothaufen. Urouge lächelte sanft als er den Mann betrachtete, mit seiner göttlichen Stimme sprach er: „Darf ich fragen, wofür du dich rächen möchtest?“ „Na für was wohl!“, keifte er zurück, „Du hast mir meine Frau ausgespannt, erinnerst du dich nicht?“ Die beiden Männer standen sich gegenüber, es war beinahe still, nur am Himmel flog ein Vogel, der leise sein Lied zwitscherte. „Baka Baka Baka Baka Baka Baka Baka…“
 

Kapitel 15: Kaltes Feuer
 

Ich zitterte. Mir wurde kalt. Komisch, wo es doch eigentlich so heiß war. Aber davon kam nichts in mir an, die Wärme wich aus meinen Gliedern, meine Muskeln schmerzten. Wie Eis fühlten sich die Tränen an, die über meine Haut flossen. Splitter aus Eis, die sich in mich bohrten, mich zerrissen, mich lähmten.

„Hancock…“ Robins Stimme erreichte mich nicht, sie klang wie aus einer anderen Welt, unscharf, nicht real.

Warum tut das nur so weh? Ich wollte das nicht, ich wollte…

Meine Beine bewegten sich plötzlich wie von alleine, sie trugen mich aus dem Raum heraus, Robin folgte mir nicht. Die Dornen zerschnitten meine Haut, sie zerrissen mich. Jeder Schritt hallte durch das zerfallene Gebäude wie ein Trommelschlag, donnerte, oder kam es nur mir so laut vor, das ich mir am liebsten die Ohren zu halten würde. Ich riss die verrottete Tür auf, dort stand er, vor dem Haus, still starrte er zur Stadt hinab. Ruffy. Ich umarmte ihn von hinten, klammerte mich an ihn, als könnte er vor mir weglaufen, nein, das wollte ich nicht. Bleib hier, wollte ich sagen, aber ich konnte nicht sprechen, meine Stimme blieb mir im Hals kleben. Stattdessen schluchzte ich nur, versuchte meine Tränen abzuschütteln, aber es kamen immer mehr.

„Hancock?“, fragte er nach mir. Er wollte sich umdrehen um mich zu sehen.

„Schau mich nicht an…“, zischte ich, und er wandte sich abrupt wieder ab. So blieben wir einige Sekunden stehen, nur ich und er, mein Herzschlag und die Luft, die regungslos wie der Tod über uns lag, so unglaublich heiß wie ein Vulkan kurz vorm Ausbruch, und doch unendlich kalt.

„Bitte, sag mir das du mich liebst…“, flüsterte ich. Sag mir das ich das wichtigste bist. Gebe mir dieser Halt, nach dem ich mich sehne. Den Schutz, den ich nie gehabt habe.
 

Schreie. Die Menschen rannten von den Straßen, in die Häuser. Kawashimas Schwert schlug auf meine Klingen, ich konnte kaum reagieren, so schnell war der Vizeadmiral nach vorne geschossen. Nun trafen unsere Waffen aufeinander, in letzter Sekunde konnte ich sie noch in die Höhe reißen um den Angriff abzublocken, und die Luft um mich herum vibrierte unter dem Druck. Ich spürte wie meine Muskeln, angespannt bis zum Rand, langsam zurück wichen. Was für eine Kraft. Das ist doch nicht menschlich.

Ehe mich die Wucht zerschlug, zog ich meine Arme auseinander, um im selben Moment nach hinten zu springen, und so zu erreichen, das der Angriff des Feindes mich knapp verfehlte. Stattdessen schnitt das Schwert des Gegners nur durch die Luft, und durch den Stoff meiner Kleidung. Ein hauchdünner Streifen Blut rann über meine Brust, wo die Klinge mich für einen kaum merklichen Moment berührt hatte. Ich grinste.

„Sieht so aus als hättest du wirklich was drauf, Alterchen…“, sprach ich höhnisch zu dem Vizeadmiral, dessen Raubtieraugen noch immer stumm auf mich gerichtet waren.

„Sieht so aus als wärst du ziemlich schwach…“, antwortete er, ruhig. Er wirkte so anders als bei der ersten Begegnung.

Sein Gefolge stand noch immer hinter ihm, wortlos beobachteten sie den Kampf.

„Ich erledige das hier… verschwindet und sucht den Rest der Strohhutbande…“, sprach Kawashima zu ihnen ohne sich von mir abzuwenden. Die Männer und Frauen aus seiner Gruppe nickten, dann verschwanden sie. Mich interessierte es nicht wirklich, diese Leute waren wahrscheinlich eh nur Kanonenfutter. Der einzige dicke Brocken auf dem Schiff war Kawashima. Und der würde schwerer werden als erwartet.

Bisher kämpfte ich nur mit zwei Schwertern. Doch es wurde an der Zeit, nun auch die dritte Klinge zu ziehen.
 

„Hancock…“ Ruffys Stimme war ernst, ich spürte wie die Angst in meiner Brust anschwoll, wie ein Tier wuchs sie an, breitete sich aus, beherrschte mich. Ich zitterte. Mir war noch immer so schrecklich kalt, alles was ich spürte, war Ruffys Körper an meinem, er war warm.

„Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, ich kann dich nicht lieben, das habe ich dir schon mal gesagt…“ Jedes seiner Worte war wie ein blank poliertes Messer das durch mein Fleisch stieß. Ich sackte zusammen, schnappte nach Luft.

Schritte hinter mir. Robin hatte das Gebäude inzwischen auch verlassen, sie stand vor der verwitterten Wand und beobachtete und still. Ich ignorierte sie.

„Ich könnte dir alles geben… Ruffy… aber…“ Meine Stimme klang so heiser, wie die eines geschlagenen Kindes.

„Nicht das, was ich will…“ Während er sprach, löste er sich von meiner Umarmung, drehte sich um und blickte mir in die Augen. Er musste zu mir hinauf schauen, trotzdem fühlte ich mich so klein. Wortlos ging er an mir vorbei, ließ mich einfach so stehen, als wäre nie etwas zwischen uns gewesen. Ich schaute ihm nicht nach. Stattdessen hörte ich nur auf den meinen Herzschlag, der langsam pulsierte, immer schneller wurde und jedes Mal wenn es gegen meinen Brustkorb klopfte, fühlte ich wie mein Körper zersprang. Ich wollte aufschreien, doch stattdessen zog die Schwerkraft mich zu Boden. Eisige Tränen tropften auf den Wüstenboden, sofort wurden sie gierig vom roten Sand verschluckt. Ich krallte mich in die Erde, ich hörte ein seltsames, klägliches Schluchzen, und erst nach einigen Minuten bemerkte ich, das dieses Geräusch aus meiner Kehle kam.

Warum tut das nur so weh? Ich wollte weiterkämpfen, egal wie oft ich zu Boden falle, egal wie oft ich abgewiesen werde, aber jetzt, jetzt fühle ich mich wie in den Dreck gestampft.

Ich spürte wie eine Hand über meinen Rücken strich, zitternd griff ich nach ihr.

„Hancock…“, flüsterte Robin sanft, beruhigend.

„Es ist vorbei…“, jammerte ich, „es ist alle vorbei!“

Und alles was ich hörte waren meine Tränen, die wie Regen hinab fielen und Schritte, Schritte von vielen Menschen, die auf uns zukamen.
 

„Papperlapapp! Zwei Schwerter, drei Schwerter, zwanzig Schwerter…“, rief der Vizeadmiral spöttisch, „Da ist doch kein Unterschied, gegen mich hast du eh keine Chance. Ich erledige das hier schnell, damit ich weiter lesen kann, ich war nämlich gerade an einer spannenden Stelle im Buch…“

„Wenn du es so schnell erledigen möchtest, solltest du aufhören zu reden…“, unterbrach ich den Monolog. Ich hatte mich auf das Ziel fixiert, in meinen Händen lag schwer das Gewicht meiner Klingen, bereit zum Angriff.

„Du hast Recht…“, zischte Kawashima zurück, auch sein Griff umschloss fester die Waffe, seine grünen Augen starr auf mich gerichtet.

Ich zuckte zusammen, als sein Fuß einen Schritt nach vorne rutschte. Im nächsten Moment war Kawashima verschwunden, um kurz darauf wieder direkt vor mir zu erscheinen. Knapp konnte ich seinem Angriff ausweichen, sein Schwert glitt an mir vorbei.

Staub wirbelte auf, als ich kurz darauf in die Luft sprang und mit gekreuzten Armen auf den Feind zuflog. Im nächsten Moment schien es, als wäre ich durch den Alten hindurchgelaufen.

„Oni Giri!“

Ich hockte auf dem Boden, die Schwerter noch immer erhoben. Während ich mich langsam wieder aufrichtete, blickte ich mich um. Einige Meter weiter von mir stand Kawashima, er sagte nichts, hatte noch nicht einmal seine Waffe erhoben und hatte mir den Rücken zugedreht. Ich sah Blut, nur wenige Tropfen, die von seiner linken Wange rannen.

Plötzlich wirbelte Kawashima um und schlug mit seiner Klinge durch die Luft. Die dadurch entstandene Schockwelle traf mich unvorbereitet und schleuderte mich gegen eines der naheliegen Häuser. Mit tosendem Donner hörte ich wie Steine aus dessen Mauer fielen, Dreck wurde aufgewirbelt bis sich ein dichter Nebel bildete, der meine Sicht behinderte.

Ich biss die Zähne zusammen. Die Attacke hatte mich genau im Brustbereich getroffen und auch wenn keine äußere Verletzung zu sehen war, schmerzte mein Körper, das Atmen ging nur Stoßweise. Wie hat er das gemacht? Hinter mir brach das Haus, das unter der Wucht des Angriffs ziemlich gelitten hat, schließlich fast vollständig in sich zusammen, ich sprang schnell auf und stürmte nach vorne, um nicht von den Trümmern, die mit lauten, dumpfen, Beben auf den Boden knallten, erwischt zu werden. Mein Körper bewegte sich zu Kawashima, ich riss meine Arme nach oben und schlug nach ihm, doch er werte meine Schwert Hiebe mit Leichtigkeit ab. Immer wieder trafen die Klingen aufeinander, immer wieder zitterte die Luft um uns herum.

„Du hältst ganz schön was aus…“, murmelte Kawashima, er schien alles andere als erschöpft, er schien sich sogar noch zu amüsieren. Während er immer wieder mit einem Arm meine Hiebe abblockte, wischte er sich das Blut aus dem Gesicht, „Ärgerlich, das du mich sogar verletzen konntest…“

„Ich werde gleich noch was viel schlimmeres machen…“, zischte ich zwischen dem Schwert hervor, der Vizeadmiral grinste nur belustig.

„So wie du jetzt kämpfst, wirst du mich aber nicht besiegen können…“, flüsterte er, noch während er sprach riss er das Schwert plötzlich, senkrecht nach oben, wobei erneut eine Schockwelle entstand. Ich verstärkte meinen Stand, um nicht wieder weggeschleudert zu werden, trotzdem fiel ich einige Meter weiter in den Dreck. „Verdammt…“ Ohne Nachzudenken sprang ich auf, „Was du kannst, das kann ich schon lange!“ Ich erhob meine Schwerter, meine Muskeln spannten sich an, als die Klingen mit enormer Geschwindigkeit durch die Luft schnitten.

„Hieb 108, Sinnesphoenix!“ Wie Strahlen schossen meine Hiebe durch den Wind, und erreichten schließlich Kawashima, der sein Schwert erhob, um die Attacke abzuwehren. Doch der immense Druck presste ihn etwas zurück, ich beobachtete, wie sei Gesicht sich verkrampfte, als er seine Klinge nach unten zog, wodurch die Druckwelle zerschlagen wurde. Sofort stürmte ich wieder nach vorne, um erneut anzugreifen, und tatsächlich traf mein Schwerthieb den Vizeadmiral, der zwar noch versuchte auszuweichen, allerdings trotzdem an der Schulter erwischt wurde. Ein dünner streifen Blut bildete sich zwischen der Brust und der Schulte, doch den Alten schien das gar nicht zu stören. Als ich erneut meine Waffe erhob, wirbelte er umher, schlug nach meinen Klingen und ehe ich reagieren konnte, wurden zwei meiner Schwerter mir aus den Händen gerissen.

„Ich beende das jetzt…“, sagte Kawashima.
 

„Die Marine?“, hörte ich Robins Stimme. Langsam richtete ich mich wieder auf, ich sah alles verschwommen. Die Welt war getrübt durch den hauchdünnen Film Tränen auf meiner Netzhaut, die wie ein Vorhang mich von meine Umgebung abschotteten. Ich blickte mich um, die Schritte die ich gehört habe, stammen von einem Trupp Marinesoldaten, die auf uns zukamen. Robin kreuzte ihre Arme, bereit anzugreifen, doch bekam keine Gelegenheit dazu.

„ICH HABE JETZT NICHT DIE LAUNE MICH MIT EUCH RUMZUÄRGERN!“, hörte ich meine eigene Stimme wie Donner über das Feld rauschen, noch während ich die Worte sprach, kollabierten Größtenteils die Mitglieder der feindlichen Gruppe, sie fielen bewusstlos in den roten Sand. Nur einige wenige blieben stehen, unter ihnen ein junge Frau mit roten, lockigen Haaren, die irritiert über ihre ohnmächtigen Kameraden blickte, dann sich zu uns wandte.

„Königshaki…“, stellte sie fest.

Scheint so, als hätte sie etwas mehr drauf, als das Kanonenfutter um sie herum, den auch die anderen, die sich noch auf den Beinen haben halten können, brachen zusammen, als ich ihnen erneut einen finsteren Blick zuwarf.

Als was ich wollte, war meine Ruhe, damit ich den Schmerz verarbeiten konnte, der immer stärker in meiner Brust pulsierte und langsam sich in Hass umwandelte. Wie Gift, das durch mein Blut floss, breitete sich dieser aus und betäubte meine Gliedmaßen.

Es wird Vorbei gehen.
 

Kapitel 15 - Ende
 

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Btw, nochmals danke für alle die lieben Kommis, schon über 50 *__*

Echt super!
 

lg

Keks



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  JessFany
2010-11-01T14:54:24+00:00 01.11.2010 15:54
so nu muss ich auch mal was dazu sagen ^___^
Ich bin zwar ein absoluter NamixRobin-Fan aber ;) aber ich muss schon sagen, dass diese geschichte ziemlich gut geschrieben ist und ich die neuen kapital immer sofort lese ^^
Also gloßes lob >___<
xoxo Bella
Von: robin-chan
2010-11-01T12:52:59+00:00 01.11.2010 13:52
Ruffy ist einfach wie immer. Er hat sichtlich kein Interesse an ihr. Ich liebte die Szenen zwischen den beiden schon im Manga. Irgendwie tut sie mir dann trotzdem immer leid xD
Jedenfalls wieder mal ein tolles Kapitel. Der Kampf von Zorro war vor allem gut geschildert, auch wenn du meintest es fällt dir schwer aus der Sicht eines Mannes zu schreiben. ^^ Ich frage mich ob sich Hancock nochmal bei Robin ausspricht oder ob sie es gänzlich lässt. Aber vorerst scheint diese ihre Wut auslassen zu wollen ;)
Freue mich - wie immer - aufs nächste Kapitel, liebe Grüße
Von:  rikku1987
2010-10-31T12:52:50+00:00 31.10.2010 13:52
coole fortsetzung, freu mi ch, wenn es weiter geht
Von: abgemeldet
2010-10-31T12:39:10+00:00 31.10.2010 13:39
Sie kann Ruffy nicht geben was er will..................fragt sich nur was er will?!
Aber widermal ein echt klasse Kapitel,schreib bald weiter!!
Lg
Von:  fahnm
2010-10-31T00:30:22+00:00 31.10.2010 02:30
Wow.
Hancock hat schlechte Laune.
Mal sehen was noch passieren wird.
Bin schon aufs nächste kapi gespannt.^^
Von:  -NicoRobin-
2010-10-30T20:02:23+00:00 30.10.2010 22:02
Hi,

super Kapitel. :)
Nur leider etwas kurz.

Schade, dass Hancock Robin nichts erzählt hatte.
Finde es auch super, dass Ruffy sie abgewiesen hat, obwohl sie mir doch etwas leid tut. Aber ich liebe Shojo-Ai einfach. ^^

Auf die Frage die mor gestellt hat, bin ich auch recht neugierig. :D
Von:  mor
2010-10-30T17:22:52+00:00 30.10.2010 19:22
^^ mich würde mal Indresieren Warum Ruffy Die Schlangenprinzesin nicht Lieben kann? Liebt Er etwa Nami oder ist Ruffy Schwull? ^^


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