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Kawaisa amatte nikusa hyakubai

Zu deutsch: Liebe und Hass liegen dicht beieinander (Seto X Joey)
von

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Kapitel 06

Kapitel 06
 

Das Duell dauerte nun schon 15 Minuten, in denen sowohl meine als auch Kaibas Lebenspunkte dezimiert worden waren. Im Moment sah es schlecht für mich aus, da er einen seiner nervigen Drachen auf dem Feld hatte und bei mir als letzte Verteidigung nur Alligators Schwert verdeckt auf dem Feld lag.

Wenn ich nicht schnell eine gute Karte zog, wäre es für Kaiba ein leichtes, mich weg zu pusten. Ich war dran mit ziehen. „Oh bitte, bitte, lass es eine gute Karte sein“, betete ich flehend vor mich hin. Ich öffnete leicht ein Auge und sah mir die Karte an, die ich gezogen hatte. „Ha, jaaa!“, rief ich. „Ich spiele Topf der Gier und kann somit zwei Karten aus meinem Deck ziehen.“, rief ich voller Freude und zog zwei neue Karten aus meinem Deck. „Perfekt. Du kannst einpacken, Kaiba.“

Ich lachte laut. Was auch immer er jetzt tat, er würde verlieren, außer er könnte zaubern. „Ich spiele... ...“, meine Hand war wie zum Schlagabtausch erhoben, doch ein eintöniges und durchaus nerviges Piepsen hielt mich von meinem Zug ab. Kaibas Handy. „Ja?“, vernahm ich seine gelangweilt klingende Stimme. „Bekommt ihr das nicht allein hin? Ich bin mitten in einem Duell.“ Seiner Stimmlage nach zu urteilen handelte es sich um ein großes Problem, was ihn schier und schlicht an zu kotzen schien. „Gut, ich bin gleich da.“

Er drückte auf den roten Hörerknopf und sah zu mir. „Wir beenden das Duell und einigen uns auf Unentschieden, auch wenn mir das nicht passt.“

Er nahm die Duelldisk ab und stieg in seiner Limousine ein, Mokuba folgte ihm. „Moment mal. Ich hätte gewonnen!“, rief ich wütend. Kaiba sah mich mitleidig an als wäre ich ein Versager der untersten Klasse, der sich mit einem Spitzenduellanten anlegen wollte, obgleich er keine Chance hätte. „Nein, Wheeler. Ich hatte Fallenkarten auf dem Feld, egal was du gespielt hättest es wäre fatal ausgegangen.“

Die Fensterscheibe ging hoch und die Limousine fuhr an.

„Ach jaaaaaa?....Das glaubst auch nur du... und die Duelldisk bekommst du auch nicht wieder du reicher Schnösel!“, brüllte ich ihm nach.

„Mach dir nichts draus, Joey, irgendwann schlägst du ihn und dann wird er dich respektieren“, versuchte Yugi mich aufmuntern. „Ja...“, antwortete ich und ballte die Fäuste. „Irgendwann schlage ich ihn... ...!“

Yugi nickte und lächelte mir zu. Scheinbar hatte er nicht mitbekommen, dass mein Schlagen anders zu deuten war als seines. Oder er beließ es dabei, weil er wusste, dass ich jetzt einfach nur stinkwütend war.

„Wir sollten vielleicht gehen, es ist spät“, meinte ich und packte die Duelldisk weg. „Vielleicht können wir die Tage noch einmal was zusammen machen, bevor du wieder fährst“, schlug ich vor, um das Thema zu wechseln. Yugi runzelte die Stirn. „Ich muss gucken, Joey, ich muss noch einige Dinge mit Kaiba bereden und übermorgen fahr ich schon wieder. Außerdem musst du doch so viel arbeiten, oder?“ Er lächelte mir aufmunternd zu, da er wusste, dass ich für jede Abwechslung, die sich mir bot zu haben war. „Stimmt schon. Aber wir werden uns dann eine ganze Weile nicht sehen“, erfasste ich den schmerzhaften Gedanken namens Realität.

Schweigend warteten wir auf den Bus. „Also dann...“, meinte ich als würden sich unsere Wege für immer trennen. „Also dann...“, erwiderte Yugi diesen traurigen Abschied. Er stand auf der ersten Treppe des Buses und lächelte. „Wir sehen uns bald wieder“, versprach er, ehe die Bustür sich schloss und der Bus davon fuhr.

Irgendwie kamen mir die Abschiede unnatürlich vor. Es schien als wären sie aus einer Seifenoper oder Ähnlichem geklaut.

Ich seufzte leicht und streckte mich ausgiebig, ehe ich mich in Richtung meiner Wohnung aufmachte.
 

~*~*~*~*~*~
 

Der nächste Morgen kam schnell, viel zu schnell. Müde und halb in Trance schälte ich mich aus dem Bett. Das Wochenende war vorbei und eine neue Arbeitswoche begann. Dass diesmal alles anders laufen würde, ahnte ich bis dato noch nicht.

Die ersten Tage vergingen wie im Flug und es geschah nichts ungewöhnliches, dann kam Donnerstag. Ein betroffener Jule teilte mir mit, dass mich der Chef sehen wollte und zwar unverzüglich.

Mein erster Gedanke war wie immer. Oh weh, was hab ich jetzt schon wieder falsch gemacht. Werd ich jetzt gefeuert?!

Denn der Chef rief seine Angestellten nur in den äußersten Notfällen zu sich oder eben dann, wenn sie was ausgefressen hatten.

Im Eiltempo lief ich zu seinem Büro und klopfte an. „Herein!“, vernahm ich die kühle und reservierte Stimme meines Vorgesetzten. Ich trat ein. „Chef...Sie haben mich rufen lassen“, ich klang höflich und versuchte entspannt zu wirken, obgleich mir das reichlich misslang. Denn aufgrund meiner bisherigen Erfahrung, geriet ich in letzter Zeit viel zu schnell in Panik, wenn es hieß, ich solle zum Chef kommen.

„Ja, Joey!“, er lächelte und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. In diesem Lokal war es Sitte, dass man sich mit dem Vornamen ansprach, denn dadurch sollte ein harmonisches und familiäres Miteinander entstehen.

Ich schluckte leicht und ging schnell zu dem Stuhl, den er mir bot. Vorsichtig ließ ich mich darauf nieder als hätte die Art, wie ich mich setze, Auswirkungen auf die Laune meines Chefs.

„Joey“, ich sah auf. „Beruhige dich, dir passiert hier nichts!“, beschwichtigte er mich. Ich seufzte. „Weshalb haben sie mich rufen lassen? Wenn ich fragen darf.“ Mein neugieriger Blick haftete auf ihm und mein Versuch nicht wegzusehen misslang. Seine Augen hatten etwas so Beunruhigendes an sich, dass es mir unmöglich war, ihm lange in die Augen zu sehen.

„Ich möchte, dass du morgen hier erscheinst. Es wird Zeit, dass du auch mal Freitagsdienst hast. Und ich will, dass du pünktlich erscheinst.“ Obgleich auf seinen Lippen immer noch dieses freundliche Lächeln lag, so waren seine Augen doch todernst. Ich wusste, dass ich keine Chance bekommen würde diese 'Bitte' abzuschlagen. Ich gehörte jetzt dazu und was auch immer sich hier freitags abspielte, ich würde es morgen erfahren.

Wenn Mokuba Recht hatte, dann wurden genau an diesem Tag die illegalen Spiele veranstaltet.

Aber was genau konnte man darunter verstehen? Illegale Spiele deuteten auf Kartenspiele hin...aber gab es da nicht eine Frau die sexuell belästigt wurde? Vielleicht waren Frauen die Wetteinsätze.

Ich nickte langsam. „Ich werde pünktlich erscheinen“, mir war mulmig zumute, aber wenn Mokuba die Wahrheit gesagt hatte - und daran bestand kein Zweifel- dann würde der morgige Tag furchtbare Tatsachen ans Licht bringen. Ich erblasste leicht. Was würde mit mir geschehen, wenn ich nicht mitspielen würde? Ich atmete einmal tief durch und hob dann den Kopf an. Unsere Blicke trafen sich. „Alles in Ordnung, Joey?“, meinte er leise. Seine Stimmlage war gefährlich düster und seine dunklen Augen sahen mich prüfend an. Scheinbar hatte er mein sonderbares Verhalten bemerkt.

Ich schwieg einen Augenblick, um mich zu fassen, und dachte schnell über eine gescheite Ausrede nach.

„Nein, nein, es ist nur etwas überraschend. Ich hatte morgen eigentlich schon etwas vor“, begann ich nervös, doch ich wurde sofort von seiner kalten Stimme unterbrochen. „Dann wirst du das wohl verschieben müssen. Die Arbeit geht vor.“

Ich nickte angespannt. „Ja...ja richtig.“ Einen Augenblick befand ich mich noch unter den wachen Blicken meines Vorgesetzten, dann widmete er sich wieder ohne mich noch eines Blickes zu würdigen seiner Arbeit.

Für mich war das das Zeichen, dass ich gehen konnte. Ich stand auf, verbeugte mich kurz und verließ dann den Raum.

Jule schien die ganze Zeit vor der Tür gewartet zu haben. Seine blauen Augen sahen mich fragend an. „Ging es um morgen?“, kam er gleich zur Sache. Ich nickte leicht. „Jule...“, meinte ich leise während wir uns von der Tür entfernten. „Was passiert morgen?“ Einen Moment herrschte Totenstille, dann vernahm ich ein leises unsicheres lachen. „Nichts...“, antwortete er. Ich sah ihn an. Mir war klar, dass er nicht darüber sprechen wollte und das verstärkte mich in meiner Befürchtung, dass der morgige Tag für mich das pure Grauen werden würde. Wie Recht ich mit dieser Vermutung hatte, ahnte ich nicht.
 

Der Rest des Tages verlief wie gewohnt. Nichts ließ darauf schließen, dass der Freitag anders war als die anderen Wochentage.
 

Keiner meiner Kollegen machte den Anschein, dass morgen etwas Schlimmes geschehen würde.
 

Es war als wäre der Freitag ein ganz normaler Arbeitstag. Hatte Mokuba sich vielleicht doch geirrt oder waren sie alle nicht eingeweiht?

Gegen Abend verabschiedete ich mich von meinen Kollegen und ging Richtung Heim. Ob ich mich noch einmal mit Mokuba zusammen setzen sollte? Vielleicht hatte sich der Sugar-Club ja auch geändert.

Das war die einzige Erklärung. Vermutlich wurde der Chef gewechselt und somit hatten die illegalen Spiele aufgehört.

Zumindest war es das, was ich versuchte mir einzureden.

Ich betrat meine Wohnung und ließ mich auf die kleine Couch fallen. Obwohl ich mir eine plausible Erklärung ausgedacht hatte, ließ mich der Gedanke an den morgigen Tag nicht los.
 

~*~*~*~*~
 

Joa so es kann sein das ich ab diesem Kapitel ein bisschen pausiere weil Kapitel sieben noch nicht ganz fertig ist und ich derzeit ein wenig im Stress bin. Geburtstage, Fanarts, etc.

Vielleicht hab ich auch Glück und bekomme das alles unter einen Hut. Ansonsten gehts in ungefähr vier Wochen weiter, da hab ich dann auch meinen eigenen Geburtstag überstanden XD
 

Vielen lieben Dank an alle fleißigen Kommischreiber, ich freue mich über jeden lieben Kommentar eurerseits und hoffe ihr nehmt mir eine kleine Pause nicht all zu übel XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Shakti-san
2010-10-20T16:53:18+00:00 20.10.2010 18:53
ich bin mal echt gespannt was jetzt an diesen freitagen da im sugarclub ist. aus dir rausbekommen tut man ja auch nicht *schmoll* obwohl gespoilert werden will ich ja auch nicht *grins*
das cap endet mal wieder richtig fies, aber macht lust auf das neue cap.
das Kaiba mitten im duell aufhört, muss echt was wichtiges sein, schließlich liebt es Kaiba Joey im dreck zu sehen.
*knuffel*

Von:  Sammy5522
2010-10-18T16:55:41+00:00 18.10.2010 18:55
gemein jetzt kommt doch endlich der tag wo man mehr erfährt.
bitte schreib schnell weiter!!!


LG deine sammy
Von: abgemeldet
2010-10-16T20:37:04+00:00 16.10.2010 22:37
Ein Königreich für einen Schlag in seine Visage :D
Ja, ich hatte das Schlagen auch wie Joey es meinte, verstanden. Gott, ich hätte echt nicht gedacht, dass es zu einem Unentschieden kommen würde, dieses doofe Schwarz-Weiß-Denken >< Das Kaiba das so einfach hinnimmt ... ich meine, er LIEBT es zu gewinnen, muss ja was echt wichtiges am Telefon gewesen sein ;) Aber ich beschwere mich ja nicht, ich hatte ja schon vorher gesagt, dass ich es besser finden würde, wenn Joey noch ein wenig im Sugar Club arbeiten würde ^^
Oh, Freitag arbeiten, das macht es echt spannend.

Wie jetzt 4 Wochen Pause?! o.Ô Und das bei einem so lang erwarteten Kappi. Ich will wissen, was da am Freitag ist !!!! NAHHHHHHHHHH! Das ist zum Mäuse melken... Aber, naja, ich will auch keinen Stress machen, dann wird das nächste Kappi nicht so gut, weil du andere Dinge machen musst und so... nenee, das wollen wir natürlich nicht ^^

Bis dahin, gutes Gelingen und einen schönen Geburtstag C:

LG Perpendikel
Von:  mu_chan
2010-10-16T19:06:54+00:00 16.10.2010 21:06
auaha jetzt muss er auch am freitag ran!!
bin echt neugierig was an diesem tag dort passiert im club...besonders da mokuba ja was nagedeutet hat!!
freu mich schon wenn es weiter geht!!^-^
glg mu_chan


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