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Das Bildnis einer Kurtisane

von

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Rivalität

Beatrice ließ es sich gefallen wie Ezio sie berührte. Die Mädchen behalten wohl recht, was ihn angeht. „Vergebt mir, Ezio aber ich muss die Dorade vor dem verbrennen schützen. Lasst uns ein anderes Mal an diesem Punkt fortfahren.“ Sie drückte ihn sanft von sich und wendete sich dem Fisch in der Pfanne zu. Sie nahm die Tomaten, Zwiebeln und einige Kräuter und gab sie in die Pfanne.
 

Das Öl spritze auf ihre Hände aber sie spürte es kaum. Ezio umfasste sie von hinten und flüsterte: „Passt auf das Ihr Euch nicht die Finger verbrennt.“ Beatrice lachte kurz auf und küsste seine Stirn. Als Ezio aus der Küche verschwunden war, sah sie gedankenverloren ihren Finger an, in den sie sich geschnitten hatte. Sie legte sich das übrige, leicht angetrocknete, Blut ab und schwenkte die Pfanne. Ezio setzte sich zu Leonardo und verschränkte die Hände ineinander.
 

„Irgendetwas ist seltsam an ihr.“ gab Ezio von sich als er eine Weile auf den Boden gestarrt hatte. „Dass sie unerwartet hübsch ist?“ erwiderte Leonardo zynisch. „Das meine ich nicht. Ihre Ausstrahlung, wie sie sich gibt.“ „Ich bemerkte nichts Ungewöhnliches. Sie ist einfach nur eine Kurtisane, du bildest dir das womöglich nur ein, Ezio.“ Ezio gab nur ein Brummen als Antwort von sich und schwieg erneut. Beatrice kam mit Tellern, der Pfanne und Brot in den Raum. „Wartet. Ich helfe Euch.“ Sagte Ezio und nahm ihr die heiße Pfanne ab. „Habt Dank.“ Sie küsste ihn.
 

Leonardo wandte seinen Blick ab und schaute auf seine Finger. „Ihr dürft mich auch gerne Beatrice nennen, wenn Ihr das wollt.“ bot sie Ezio an. Er nahm ihre Hand und küsste ihre Handinnenfläche. „Sehr gerne.“ Sie strich ihm flüchtig über seinen Hals. Wiederholt wurde Ezio von Verlangen gepackt. „Signore.“ Leonardo schaute auf. „Ich bedanke mich auch bei Euch.“ Sie küsste seine Wange und drückte ihn an ihr Dekolleté. „Ich werde nun gehen.“
 

Er stand auf und wollte sie aufhalten, denn ohne sie, konnte er nicht weiter an seinem Gemälde arbeiten. Dann fielen ihm die Würgemale auf. Er war sich sicher, dass sie, bevor sie in der Küche gegangen war, noch nicht dagewesen waren. Sie schaute ihn fragend an. „Ich helfe dir in dein Korsett.“ log Leonardo. Während er die Schnüre fest zuzog und Beatrice immer wieder die Luft, beinahe gequält ausstieß, huschte sein Blick zu Ezio. Ja, er war sein bester Freund und ja, er liebte ihn aber er konnte nicht zulassen, dass er seine Arbeit ruinierte, indem er Beatrice Gewalt antat.
 

Er kannte zwar die Umstände nicht aber das war ihm völlig gleich. Es erschreckte ihn nur das Ezio einer Frau wehtat. Eine Frau die sich gegen niemals behaupten könnte. Leonardo band eine Schleife und sagte: „Fertig. Und hier ist dein Lohn.“ Er hielt ihr einen kleinen Beutel hin. Beatrice drehte sich um und sah ihm in die Augen. Zum Abschied lächelte sie und verschwand dann wortlos durch die Tür. Ezio sah ihr durch das Fenster nach, bis sie um eine Hausecke verschwand.
 

Leonardo warf den Beutel auf den Tisch und setzte sich. „Ezio.“ Setzte Leonardo an. „Ich will nicht unfreundlich sein aber es wäre besser, wenn du jetzt gehen würdest. Ich muss noch arbeiten.“ Es kam Leonardo anders über die Lippen als er es eigentlich beabsichtigt hatte. Jeder Dummkopf hätte erkannt, dass es nur ein Vorwand war um ihn loszuwerden. „Wie du willst.“ Erwiderte Ezio und ging. Leonardo stütze seinen Kopf und seufzte.
 


 

Da Ezio von Leonardo rausgeschmissen wurde, sah er seine Chance, Beatrice zu finden. Weit kann sie noch nicht sein. Kaum hatte er zu Ende gedacht, fand er sie in einer Seitenstraße. Sie wurde gerade von einem Mann bedroht. Ezio stand nahe genug um die Unterhaltung mithören zu können.
 

„Beatrice, sei vorsichtig mit dem was du tust.“ Der Mann der sie gegen die Hauswand drückte trug einen dunklen Mantel und hatte die Kapuze tief in sein Gesicht gezogen. „Passt Ihr lieber auf, wie Ihr mit mir sprecht. Oder mit welchen Leuten Ihr verkehrt.“ Sie funkelte ihn hasserfüllt an. „Wie es scheint, teuerste Beatrice, hat dir heute schon jemand weh getan.“ Seine Finger fuhren über die Würgemale. Beatrice schwieg. Er legte nun seine ganze Hand um ihren dünnen Hals und drückte, wie Ezio es schon getan hatte, zu.
 

Beatrice stieß einen leichten Schrei aus und legte den Kopf in den Nacken. „Jetzt hörst du mir mal ganz genau zu.“ Beatrice liefen kleine Tränen aus den Augenwinkeln über ihre Wange. Ihr Atem ging flach uns schnell. „Du tust das, was ich dir sage. Nicht mehr und nicht weniger.“ Sie versuchte nach Luft zu schnappen. Ezio war hin und her gerissen. Sollte er ihr helfen und vielleicht nicht erfahren, wer der Mann bei ihr ist oder sollte er warten und sie so womöglich dem Tod auszuliefern?
 

Ihr Gesicht begann rot anzulaufen. Panik keimte in ihr auf. Sie packte seinen Arm und versuchte ihn von sich abzuschütteln. „Hast du mich verstanden?“ Sie nickte. Er ließ sie los und Beatrice rutschte an der Wand runter. Der Mann ging vor ihr in die Hocke und schlug sie mit der flachen Hand in ihr Gesicht. „Es war mir wie immer eine Freude, mich mit dir zu unterhalten.“ Dann stand er auf und verschwand. Beatrice lehnte ihren Kopf gegen die Wand und atmete tiefe Züge Luft ein.
 

Ezio entschied sich dem mysteriösen Mann zu folgen und Beatrice sich selbst zu überlassen. Mit dieser Entscheidung konnte er nicht wirklich Leben aber er sah Beatrice nicht mehr in einer akuten Gefahr. Er kletterte eilig an der Mauer empor und folgte dem Mann unauffällig. Beatrice saß so noch eine Weile da, ehe sie wieder aufstand und sich in der Gasse umsah. Die Sonne war schon untergegangen und so gut wie keiner, lief mehr in den Straßen umher. Die Sterne waren schon zu sehen und sie entschloss sich den Weg zu nehmen aus dem sie kam.
 

Sie ging zurück zu Leonardo. Unentschlossen stand sie vor seiner Tür. Dann hob sie ihre Hand und klopfte mit ihren Fingerknöcheln, gegen die Holztür. Die Tür ging auf und Leonardo stand vor ihr. Überrascht sah er sie an und fragte: „Kann ich dir helfen, Beatrice?“ „Es ist mir etwas unangenehm zu fragen aber kann ich heute Nacht bei Euch bleiben? Ich weiß nicht wo ich hin soll.“ Sie trat in den Lichtkegel der Öl-Lampen. „Was in Gottes Namen ist mit Euch passiert?“ Leonardo nahm ihr Kinn und drehte es, um sich das Veilchen in ihrem Gesicht zu betrachten.
 

Beatrice schaute auf den Boden. „Komm rein.“ sagte Leonardo und machte ihr Platz, damit sie eintreten konnte. Beatrice schämte sich. Sie wollte nicht, dass ihre Kunden sie so schwach sahen. Sie wollte, dass überhaupt niemand sie schwach sah, schon gar nicht Er. „Hier setz dich.“ Leonardo zog einen Stuhl vor und Beatrice ließ sich nieder. Sie fuhr sich über die Haare und sagte: „Ein Mann, der glaubt er müsste auf mich aufpasse hat das getan.“
 

Leonardo erwiderte nichts. War es womöglich Ezio? Sie schaute auf die Staffelei. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Ihr seid so begabt. Ich beneide Euch.“ Sie stand auf und ging zu dem Gemälde. Sie streckte ihre Finger aus als wollte sie danach greifen. Dann wurde sie Ohnmächtig.
 


 

Als sie wieder zu sich kam, wusste sie nicht wie viel Zeit verstrichen war. Es war noch dunkle Nacht. Sie setzte sich auf und bemerkte dass sie in einem Bett lag. Dann strich sie sich die Haare aus ihrem Gesicht und ein beißender Geruch stieg ihr in die Nase. Dank der Kerze die auf dem Beistelltisch stand erkannte sie, dass es Farbe war, die an ihren Fingern klebte. Sie warf die Decke zu Seite und lief aus dem Zimmer. Es dauerte einen Moment bis sie die Orientierung wiedererlangt hatte.
 

Sie lief eine Treppe hinunter und stand in der Küche. In Leonardos Atelier brannte Licht. Leise ging sie dort hin und spähte um die Ecke. Leonardo saß an seinem Tisch und hatte den Kopf auf seine Arme gebettet. Es hatte den Anschein, dass er schlafen würde. Dann sah sie das Gemälde. Die Farben waren verschmiert. Sie ging näher und starrte weiter auf das Bild. Sie hatte es ruiniert.
 

„Wie geht es dir?“ Beatrice wandte sich um und sah Leonardo an. „Es tut mir so unbeschreiblich Leid. Ich habe Euer Kunstwerk zerstört.“ Er stand auf und kam zu ihr. „Das ist nicht so schlimm. Es war doch noch nicht einmal richtig fertig. Es hat noch viel gefehlt. Also gräme dich nicht.“ Schuldbewusst mied sie den Augenkontakt. Leonardo legte seine Hände auf ihre schmalen Schultern und sagte zu ihr: „Wenn du es wieder gutmachen willst, dann sei einfach nochmal mein Model.“ Beatrice nickte nur.
 

Leonardo seufzte. „Komm her.“ Er griff nach ihrer Hand und zog sie zu dem Kamin. „Setzt dich auf die Bank und warte einen Moment." Beatrice tat wie es ihr gesagt wurde und setzte sich. Das Feuer im Kamin war herunter gebrannt aber noch stark genug um den Raum zu wärmen. Sie legte ihre Arme um ihren Körper und bemerkte, dass sie ein Hemd anhatte. Durch den Schock war es ihr nicht aufgefallen. Sie nahm den Kragen und zog den Geruch von Leonardo in ihre Nase.
 

„Vergib mir Beatrice, aber ich hielt es für besser, dich von dem Korsett zu befreien.“ Leonardo kam mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern wieder. „Es ist nichts passiert, was ein Glas Wein wieder richten könnte.“ Scheu nahm sie die Gläser entgegen. Leonardo entkorkte die Flasche und goss den Inhalt in die Gläser. Dann setzte er sich zu ihr. „Weißt du Beatrice, mein Lehrmeister hat einmal zu mir gesagt: Wenn der Versuch nicht gelingt, dann sei nicht verzweifelt, sondern versuche es noch einmal.“
 

Sie lehnte sich an seine Schulter. „Mein Problem ist es, dass ich noch nie eine zweite Chance in meinem Leben gehabt hatte. Ich bin eine Sünderin.“ Die Worte kamen ihr verbittet über die Lippen. Sie berührte ihr Veilchen. „Ich werden jeden Tag daran erinnert.“ Sie griff nach seiner Hand. „Nur bei Euch fühle ich mich wie ein Mensch.“ Für Leonardo war das eine einfache Geste die er willkommen erwiderte. Sie braucht jemanden dem sie vertrauen und stützen kann. Beatrice trank den Wein langsam aus. „Komm, gehen wir jetzt schlafen.“ Er nahm ihr das Glas ab und begleitete sie in sein Schlafzimmer.
 

„Leg dich hin und ruhe dich bis zum Morgen aus.“ „Ihr könnt auch hier bleiben. Das Bett ist für Euch und mich breit genug.“ Leonardo erwiderte: „Ich halte das für keine gute Idee.“ Sie kicherte. „Keine Sorge, ich werde versuchen mich im Zaun zu halten.“ Leonardo ließ sich von ihr überzeugen. „In Ordnung.“ resignierend hob er die Hände und zog sich seine Stiefel aus. „Schlaft Ihr lieber auf der Innen- oder Außenseite?“ wollte Beatrice wissen. „Nimm du die Innenseite, sonst fällst du noch aus dem Bett wegen mir.“ „Wie Ihr wünscht.“ Beatrice zog die Decke beiseite und legte sich hin.
 

Leonardo begann sich seiner Kleidungstücke zu entledigen. „So? Hab Ihr es Euch schon anders überlegt, wollt Ihr doch meine ursprünglichen Dienste in Anspruch nehmen?“ neckte sie ihn. „Es ist warm, ich weiß ja nicht ob du keine Wärme spüren kannst aber mir ist das zu warm in dieser Kleidung.“ konterte er. „Schon in Ordnung. Ich wollte Euch nur etwas aufziehen.“ Leonardo hatte nur noch eine dünne Hose aus Baumwolle an. Er legte sich zu ihr und blies die Kerze aus.
 

Er schloss die Augen und versuchte zu schlafen. „Signore?“ begann Beatrice. „Nenn mich Leonardo.“ warf er ein, ehe sie weitersprach. „Tust du mir einen Gefallen und legst deinen Arm um mich?“ „Natürlich.“ Er drehte sich auf die Seite und umarmte sie. Die beiden lagen Bauch an Bauch und Leonardo spürte ihren Atem auf seiner Brust. Es beruhigte ihn ungemein. Das war seine erste Nacht in seinem Leben, in der er an nichts anders denken musste um seine Furcht zu vertreiben.
 


 

Ezio war dem Mann bis zu dem Markt in der Nähe der Rialto-Brücke gefolgt, dann verlor er ihn. Ich muss zu Beatrice und sie fragen, wer der Mann war. Doch wo finde ich Beatrice? Das könnte Tage dauern, außer sie würde wieder zu Leonardo gehen oder noch besser ich frage Leonardo wo er sie gefunden hat. Der Weg war nicht sehr weit, am Pallazo della Seta vorbei und dann nur noch einige Meter zurück legen und er war angekommen.
 

Wie es scheint, ist er schon zu Bett gegangen. Ezio sah sich um. Das Fenster zu seinem Schlafzimmer steht offen. Nicht sehr klug von dir Leonardo, wenn ich ein Dieb wäre, könnte ich dich ganz leicht ausrauben. Er schmunzelte über seinen Freund. Mit der Eleganz und der Leichtigkeit einer Katze erklomm er die Fassade und stieg durch das offene Fenster.
 

„Leonardo.“ Er regte sich. „Signore Ezio? Was tut Ihr hier und sprecht leiser, lasst Leonardo bitte schlafen. Es war vorhin etwas, nun ja, unangenehm. Also lasst ihm bitte seinen Schlaf. Vielleicht verkraftet er es dann besser.“ Es dauerte einen Moment, bis Ezio begriff, das Beatrice in Leonardos Bett lag. Er versuchte sich zu fangen. „Ich wollte mit dir sprechen, Beatrice.“ „Kann das nicht bis morgen warten? Was kann so dringlich sein.“ Ezio hörte wie sie gähnte. „Es kann nicht warten und jetzt komm.“
 

Verärgert nahm er sie am Handgelenk und zog sie aus dem Bett. „Ezio! Was tut Ihr da?“ sie herrschte ihn zwar an aber ihre Stimme war gesenkt. Er nahm sie auf den Arm und sprang aus dem Fenster. „Was zum Teufel, ist los mit Euch?!“ Beatrice wurde wütend. „Ich will wissen, wer der Mann war, der dich bedroht hat.“ Sie stockte. Unsicher zog sie das Hemd weiter nach unten um ihre Oberschenkel mehr zu verdecken. Im Schein des Mondes, sah sie verführerisch aus. „Ich denke es geht Euch nichts an, mit wem ich zu verkehren pflege.“ sagte sie. Ezio legte seine Hand auf ihre Wange. Sie schmiegte sich an diese und schloss die Augen.
 

„Und was ist damit?“ Er fuhr mit den Fingerspitzen über das Veilchen. Als sie die Augen aufschlug und ihn ansah, konnte sich Ezio nicht mehr halten. Er zog sie an sich, indem er seine andere Hand ihn ihren Rücken legte und die Hand, die an ihrer Wange war, in den Nacken gleiten ließ. Beatrice seufzte in den Kuss hinein und legte ihre Arme um ihn. Ezios Ego war gekrängt. Er wünschte zwar seinem Freund alles nur erdenklich Gute aber wenn es um Beatrice ging, dann wollte er sie nicht mit ihm teilen. Er wollte sie besitzen.
 

Ezio nahm sie auf seinen Arm und Beatrice presste ihren Körper gegen seinen. Er drückte sie gegen eine Hauswand und zog ihr das Hemd aus. Seine Küsse verteilte er über ihren Oberkörper. Sie öffnete seine Hose und strich leicht über seine Erregung. Er stöhnte auf und küsste Beatrice mit so einer Leidenschaft, dass sie erbebte. Nun konnte und wollte er nicht mehr länger warten. Er fuhr mit seinem rechten Arm unter ihrem linken Oberschenkel durch und ließ seine Hand auf ihrem Gesäß ruhen. Jetzt hatte er genug Platz um sich in ihr zu versenken. Sie stöhnte auf und hieß jeden Stoß willkommen. Ezio küsste sie immer wieder.
 

Sie leckte über sein Ohr und er bekam eine angenehme Gänsehaut. Beatrice hielt sich an seinem Nacken fest und fuhr durch sein Haar. Das Band, das Ezio in den Haaren hatte löste sich und seine Haare fielen in sein Gesicht. Sie strich sie zu Seite und schaute in seine Augen die von Begierde und Lust glänzten. Als sein Körper sich verspannte und er zu seiner Ekstase kam, küsste er Beatrice zum Schluss. Keuchend lehnte sich Ezio gegen die Brust von Beatrice und spürte ihren schnellen Herzschlag. Er hielt sie weiter fest umarmt.
 

Sie flüsterte leise: „Lasst mich runter, Ezio.“ Der warme Wind ließ Beatrice erschauern. Sie hob das Hemd auf, das sie von Leonardo bekam und streifte es sich über. Für einen Augenblick schloss sie die Augen und atmete tief durch. Unvermittelt nahm Ezio sie und zog sie an seine Brust. „Beatrice. Ich liebe dich.“ Sie stieß ein Lachen aus. „Ihr liebt mich nicht, Euch verlangt es nach meinem Körper.“ sagte sie verbittert und trat von ihm zurück. „Woher willst du wissen ob ich dich liebe oder nicht?“
 

„Ihr seid noch viel zu jung um zu begreifen was Liebe ist.“ Beatrice warf ihr Haar über ihre Schulter. „Erst wenn Ihr von Eurer Liebe verraten worden seid, dann und erst dann Ezio, werdet Ihr verstehen was Liebe ist.“ Sie reckte das Kinn in die Höhe und sah ihm in die Augen. Er schwieg. „Da Ihr von mir nicht erfahren werdet, wer der Mann war, geht Ihr jetzt besser.“ Leicht gereizt fragte Ezio: „Und du bist alt genug um zu lieben?“ Beatrice kam die Erinnerung aus einer längst vergangenen Zeit wieder. Ezio nutze ihre Abwesenheit und küsste sie erneut. Zwar wehrte sie sich nicht dagegen, erwiderte den Kuss aber auch nicht. „Glaubt mir Ezio, Ihr solltet Euch besser von mir fernhalten.“ „Es hat mit diesem Mann zu tun, nicht wahr?“ harkte er nach.
 

Beatrice griff nach seinem Oberarm und sagte: „Lasst dieses Thema. Es würde Euch nur in Gefahr bringen. Und selbst wenn Ihr wüsstet wer er ist, könntet Ihr nicht das Geringste gegen in unternehmen.“ Ezio war überzeugt, dass sie die Wahrheit sprach aber warum sollte er eine Gefahr für ihn sein? Schließlich war er ein Assassine. Beatrice ließ ihre Hand von seinem Arm gleiten und wandte sich ab. „Ich werde nun gehen, folgt mir nicht. Es würde Euch nichts nützen, ich werde nicht dorthin gehen wo Er ist.“ Dann ging sie um eine Ecke ohne sich noch einmal umzudrehen. Ezio schaute auf den Canal Grande und ging dann ebenfalls. Getrieben von Beatrices harten Worten, suchte er Ablenkung in den Straßen von Venedig. Schließlich fand er sie in einem Krug Wein und in den Armen einer anderen Frau.
 


 

Als Beatrice sich sicher war, dass Ezio verschwunden und auch nicht zu Leonardo gegangen war, stellte sie sich unter sein Schlafzimmerfenster und schaute empor. Kurz ließ sie ihren Blick über die Fassade schweifen und fing an der Wand hoch zu klettern. Leichtfüßig stieg sie durch das Fenster und sah Leonardo an, der friedlich in seinem Bett lag und schlief. Sie ging zu ihm und strich ihm über seine Stirn. Dann ging sie aus dem Zimmer und zog leise die Tür hinter sich zu.
 

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So das ist Kapitel 2: Rivalität
 

So wie es aussieht, sieht Ezio seinen besten Freund Leonardo als Rivalen in Sachen Liebe.

So viel zum Thema: Ich liebe dich. Ezio rockt so einen Spruch und geht dann zu nächsten Kurtisane, er ist wohl doch noch zu jung um lieben.

Was Leonardo anbelang, so wie es scheint freundet er sich wahrhaftig mit Beatrice an. Apropos Beatrice: Für die die es eventuell nicht wissen: Beatrice wir so ausgesprochen: Beatrische und nicht vergessen das "r" zu rollen ;P

Wieso kann sie eigendlich an einer Wand hochklettern? Ich kann das nicht, heißt das etwa, sie hat eine spezielle Ausbildungen genossen?
 

In diesem Sinne
 

Viel Spaß beim weiteren Lesen und tante grazie amici



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Sasu-
2011-03-13T15:49:17+00:00 13.03.2011 16:49
ich bin ja echt kein fan von hetero was das lesen angeht, aber bisher sind leonardos gefühle ja immerhin angedeutet.^^
also ich bin so dermaßen gefesselt von der ff dass ich gleich weiterlesen werde.
du hast die charaktere wirklich gut herüber gebracht.
Von:  Aphelios
2010-06-26T11:17:39+00:00 26.06.2010 13:17
Mhm~ <3
Eine schöne Story~ bis auf wenige Rechtschreibfehler war sie einwandfrei. Schön geschrieben, man kann dir immer folgen und sich auch alles schön vorstellen.
Ich freu mich auf jeden Fall auf das nächste Kapitel und alles weitere~
Oh~ und ich mag deinen Leonardo~ x3
*fähnchen schwenk*

Vlg
Kuza(n)
Von: abgemeldet
2010-06-22T02:07:35+00:00 22.06.2010 04:07
ahhhh neues pittelchen daa<33333
Hab ich erst jetzt gesehen xD

Du verstehst es wirklich spannung aufzubauen und machst noch mehr lust auf mehr<3<3<3
Beatrice... Ich weuss gerade nicht was ich von ihr denken soll...
Hm ich weiss echt nicht, auf jedenfall umgibt sie etwas geheimnisvolles..
Mein vollstes kompliment für leonardo und auch für ezio....
Für mich sie die wirklich authentisch..
Ezio mit seinem frauenverschleiss und leonardo, der neben seinen gefühlen für ezio, die er wirklich meisterhaft zu verbergen weiss immer an seine arbeit denkt...
Er scheint mir wirklich ein unruhiger mensch zu sein.. Immer auf der suche nach etwas neuem......

Awww hmm was noch?
Ajaa kannst du mir bescheid geben, wenn ein neues kapitel da ist?
Lg
-Venice-




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