Und er sie fest umarmte um sich selbst Mut zu machen. „Was immer passieren mag Liebes. Ich will das du weißt das ich dich über alles Liebe und immer bei dir sein Werde. Auch wenn ich als Hokage größere Gefahren ausgesetzt bin als jemals zuvor. Dass ich dich allein zurücklassen werde, wenn es gilt das Wohl unser Dorf über mein eigenes und euer Wohl zu stellen und mich opfern muss, macht mir Angst. Ich habe den Titel nur angenommen, weil ich glaube, dass ich so für alle am Nützlichsten bin. Doch im Nachhinein denke ich, dass es ein Fehler war. Denn am wichtigsten seid ihr mir. Und das tut mir leid.“ Flüsterte er ihr ins Ohr und Ayame fing vor Freude und zugleich aus Trauer an zu weinen, währent Kakashi noch größere Angst hatte ihr die Wahrheit zu gestehen. Schließlich befürchtete er nicht, dass er sie verließ, sondern wusste es.
„Ich weiß dass du mich liebst. Sonst hättest du doch nicht all die Jahre an meinen Geburtstag gedacht und mir auf jede erdenkliche Art und Weise geholfen. Es war kein Fehler den Titel des Hokagen anzunehmen. Im Gegenteil. Ich könnte mir nimanden besseres an dieser Stelle vorstellen als dich Liebling. Erinnerst du dich noch am Winter vor fünf Jahren? Da hast du mir nach dem Verzehr deiner Nudelsuppe deinen Schal über meinen Hals geworfen, damit ich mir am Stand keine Mandelentzündung hole“ Kakashi nickte. „Schwerfällig, aber ich habs in Erinnerung“ log er, um nicht zu sagen, dass er sie schlicht und ergreifend vergessen hatte. Nicht einmal jetzt tauchten die Erinnerungen an jenem Tag auf, behielt dies aber für sich. „Oder als ich Hunger hatte und du mir deinen gegrillten Tintenfisch gabst, mit der Begründung dass du Tintenfisch nicht ausstehen würdest?“. Wieder überlegte Kakashi wann das gewesen sein mochte und kam auf keinen Nenner. Als wäre diese Erinnerung durch einen Unfall verschüttet worden.
„Wie alt war ich da? War ja nicht besonders überlegt die Antwort. Sonst hätte ich diesen ja wohl schlecht gekauft.“ Seine Frau grinste. „Es war ein paar Wochen nach unserem ersten Treffen. Als ich vermutete du seiest ein Einbrecher und ich dir mit ner Stange eins überzog“. „Ja genau. Jetzt weiß ichs“ log er wie ein Weltmeister und dachte plötzlich drüber nach WAS er eigentlich noch aus seiner Kindheit wusste. Da war der Selbstmord seines Vaters und der Tod Obitos. Seine Familie. Vermutlich alles was er an Techniken kopiert hatte und seine Erfahrungen durch etliche Missionen und noch mehr. Nur seine Kindheit lag leicht im Dunklen wie er glaubte. Und dann kehrte eine Erinnerung die ihn beinahe aufschrecken ließ. Oder besser gesagt eine fehlende Erinnerung die ihm auffiel. Er erinnerte sich nicht daran wie sie seinen Vater nach dem Selbstmord beerdigt haben. Obwohl gerade dieses traumatische Erlebnis für ihn doch Abrufbar sein müsste. Ihm kam es plötzlich so vor als wär er ein gänzlich anderer Mensch und die Gefühle die er empfand nicht die Seinen. Und Kakashi schloss die Augenlider. Doch schlafen, das wusste er, konnte er nicht. Auch wenn seine Frau ihm Trost gab.
-Am nächsten Morgen-
-Otogakure-
Kabuto blickte auf die Uhr und sah sich nochmal die Daten an die er gesammelt hatte. Akatsuki müssten bereits sechs der neun Bijuus extrahiert haben. Und das hieße sein Meister Orochimaru war als nächster dran. Aber dafür hatten sie ja den Spion. Der Plan den sie verfolgten um Orochimaru zu retten war einfach. Es musste dafür legendlich ein Mensch sterben. Der momentan schwächste der Jinchuurikis. Naruto. Wenn sie ihm erst mal das Siegel verpassten und daraufhin umbrachten war Kyuubi nicht in der Lage Narutos Leben zu retten. Durch das Fehlen des letzten Bijuus machte es keinen Sinn mehr die Anderen zu jagen. Doch Kabuto irrte sich. Es wurden bereits acht Jinchuurikis von Akatsuki eingesammelt. Orochimaru war längst tot. Derjenige der sich für ihn ausgab war Madara. Und als der falsche Orochimaru bei Kabuto gewesen war, währent er den Spion darauf vorbereitete, sich in Konoha einzuschleusen und seine Mission zu beginnen, hatte er auch seinen Plan vorangetrieben. Es blieb eigentlich nur eine unbekannte Variable die sie nicht berechnen konnten. Der neue Kage war ihnen unbekannt. Alles was sie wussten war, das dieser stärker als Tsunade sein sollte. Und auch noch Narutos neuer Vater war. „Dieser Kage könnte unseren Spion noch echte Schwierigkeiten bereiten“ flüsterte Kabuto. „Bleibt nur zu hoffen dass es nicht soweit kommt und unser Spion schneller ist als Narutos jetzigen Vater“. Und ging im Kopf noch einmal den ganzen Plan durch. Madara dagegen war in seinem Versteck die Ruhe selbst. Er war sich so sicher Naruto zu bekommen wie das im Osten sie Sonne aufgeht. Er kannte nur einen Moment an welchem er seinen Gegner unterschätzt und verloren hatte. `Valley oft the end´ nannte man seither diesen Ort an welchem nun Seine und die Gestalt seines Freundes verewigt war. Und er sicher war das sich solch eine Niederlag nicht wiederholen würde. Uchihas waren schlechte Verlierer. Zu Schlechte.
-Konohagakure-
Sakuras Training unter Tsunade begann und zeigte langsam erste Erfolge. Es waren Kleine, aber immerhin. Sie mochte ihr Chakra zwar gut kontrollieren, viel aber auf die billigsten Fallen rein und schien in den Jahren die sie unter Kakashis Leitung gedient hat nichts gelernt zu haben. Doch dies wollte Tsunade nun ändern. Und Sakura merkte selbst wie anstrengend es war und wünschte sich das sie auch mal was getan hätte anstatt ihre Zeit mit Sasuke anhimmeln zu verschwenden. Damals hatte sie geglaubt dass die Liebe vor dem Ninjadienst kam. Nun präsentierte sich die Quittung. Tsunades Training war Mord. Mord auf Raten. Eine treffendere Bezeichnung fand sie nicht. Wenn sie dabei nicht an Naruto dachte, wie er niemals aufgab egal was kam war sie sich sicher das niemals durchzustehen. Und heulend aus dem Raum zu rennen. Doch Tsunade freute sich das sie sich so sehr anstrengte. Wichtig war das sie die Motivation dabei nicht verlor. Morgen würde sie den Nachmittag frei bekommen. Aber auch nur weil sie da noch was anderes machen musste und keine Zeit hatte sie zu trainieren. Sie wollte sich nochmal Kakashis Zellen ansehen.
Naruto wartete währent dessen auf Hinata und sah dabei auf seine Uhr. Er hatte sich mit ihr draußen am Trainingsplatz verabredet. Und da kam sie auch. Pünktlich. Schien sich richtig zu freuen was ihn leicht verwunderte. Sie summte sogar eh sie verstummte da sie ihn bemerkte. Und Naruto zu ihr hin winkte. „Es wird ein kurzes Training sein Hinata, da meine Eltern noch was vor haben. Ein Familienausflug“ erklärte er und Hinata schaute traurig zur Seite. Dabei hatte Naruto viel driftigere Gründe traurig zu sein als sie, wenn man an Kakashi dachte. Doch Naruto ließ sich nicht von seinem Ziel abbringen oder von seinen Gefühlen anmerken. „Vergiss nicht dass das Zeichen auf deinem Bauch dich unterstützen wird. Aber wenn du nicht alles gibt wird es auch nichts. Siehst es ja an mir wie hart ich trainiere. Also fangen wir damit an das du dein Chakra in deine Füße schickst und ohne Hilfe den Baum dort hochkletterst. Verstanden?“. Wieder ein nicken und Hinata versuchte ihren Blick von Naruto abzuwenden und sich dem Baum zu widmen. Sie fest daran glaubte es schaffen zu können. Und siehe da, es klappte. Drei Schritte lang, eh der Plumps zu hören war.
„Ein toller Lehrer bist du ja“ kam es von Hinten. Und von einer Stimme die er nur zu gut kannte, währent Naruto sich umdrehte und dem Besitzer wie immer mit seinem finsterstem Blick ansah den er drauf hatte. Was bei einem Sonnenschein nicht viel war. „Was ist Sasuke? Mies gelaunt?“ fragte er und versuchte seine Nervosität zu verstecken, was ihn auch leicht gelang. „Was denkst du den Dobe. Schließlich fallen unsere Missionen nur aus weil du zu blöd zum Lesen bist“ kommentierte Sasuke und brachte Naruto zur Weißglut. „Was kann ich dafür. Dies war ein TRICK. Ein ganz Linker um genau zu sein“ verteidigte er sich und Sasuke schien echt Interesse an einem Streit mit ihm zu bekommen. „Trick? Du bist zu blöd, das ist alles. Schalt mal einen Gang zurück und fang an zu denken bevor du handelst Dobe. So wirst du Hinata nie das erklimmen von Bäumen beibringen. Jemand der so schwerfällig ist, sollte kleiner anfangen. Erst mal Steine und so mit dem eigenen Chakra ansaugen und hochheben. Und nicht sein eigenes Gewicht beim Bäumeerklimmen. Direkt mit dem mittleren Kaliber loslegen bringt nichts. Das sollte gerade Dobe wissen. Also. An sieht sich. Bei der Ge-nin-Prüfung“ und tippte auf sein eigenes Stirnband um es Naruto unter der Nase zu reiben. Dann verschwand er auch schon und Hinata sah das ihm Sasukes Worte richtig getroffen haben. Er war richtig wütend, nicht nur weil er ihn immer noch wie ein kleines Kind behandelte. Naruto selbst wäre am liebsten gestorben. Seit dem Tag an dem sie Ayames Auftrag angenommen hatten ging für Naruto alles dem Bach runter. Ebenso wie bei Kakashi. Legendlich beim Training beschlich dem Kagen das Gefühl, das da alles im Ruder lief und sich sein Training bezahlt machte. Er kam der Kraft die sich in den Mangekiou-Sharin-gans verbarg immer näher. Doch sein Augenlicht fing auch an zu erlöschen. Noch war ihm dies nicht aufgefallen.
-Otogakure-
Kabuto ging währent dessen mehrere Variablen durch wie ihr Plan ausgehen könnte, solange sie nicht wussten wer der neue Kage war und gelang immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Sieg. Wenn auch mit sehr hohen Verlusten. So hoch das es ihr Ende bedeuten würde, wenn Konoha einer ihrer verbündeten Nachbarländer um Hilfe rufen würde. Und Orochimaru zu Kabuto ging und ihn mit aderndurchzogenen Augen ansah. „Ich habe genug vom Warten Kabuto. Es ist egal wer der neue Kage ist und auch ob sie Unterstützung eines anderen Dorfes erhalten werden. Lass uns endlich Konoha platt machen und unseren Plan in die Tat umsetzen. Bring mir Naruto. Damit wir ihm ein fünffaches Seelensiegel platzieren und ins nudelsuppenlose Jenseits verfrachten können“.
Kapitel 10 ENDE
