Zum Inhalt der Seite

Butterflies&Hurricanes

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Enjoy The Silence

Im Bus war es dunkel. Dunkel und ruhig.

Einzig das leise Schnarchen des stämmigen Bassisten durchbrach ab und an die Stille.

Matt lag mit geöffneten Augen in seiner Koje und blickte an die Decke.

Wie spät es wohl war? Sicherlich viel zu spät.

Jedoch nicht wesentlich später, als das letzte Mal, dass er sich diese Frage gestellt hatte.

Zwei Minuten vielleicht. Eine gefühlte Ewigkeit.

Wenn zwei Minuten ewig sein konnten, wie lange wäre es dann bis zum Morgen?

Lange. Verdammt lange.

Viel zu lange, um bewegungslos auf dem Rücken zu liegen und Löcher in die Luft zu starren.

Beinahe lautlos setzte der Dunkelhaarige sich auf und schob die dünne Decke beiseite.

Darauf bedacht keinen Krach zu machen, ließ er sich von seinem Bett zu Boden gleiten, wo er feststellen musste, dass die untere Koje leer stand.

Der Vorhang war beiseite gezogen, die Laken zerwühlt, der blonde Drummer verschwunden.

Anscheinend war er nicht der einzige, der keine Ruhe fand.
 

Matthew schlich den düsteren Gang entlang und entdeckte bald einen Lichtschimmer, welchem er, wie eine Motte, folgte, bis er schließlich in der kleinen Küche ankam.

Der Schein der Lampe war gedämmt, jedoch hell genug, damit man mühelos alles im Raum befindliche erkennen konnte.

Am Tisch saß sein ebenfalls schlafloser Freund, beide Hände um eine Tasse gelegt, deren Inhalt behutsam vor sich hindampfte.

Dominic bemerkte, dass er beobachtet wurde und sah auf, erwiderte den Blick des anderen, ehe er wortlos auf der Bank ein Stück beiseite rückte.

Für Matt war dies Aufforderung genug.

Er holte eine Tasse aus dem Schrank, goss sich ebenfalls Tee auf und nahm neben dem Größeren Platz, rutschte zu ihm, bis sich ihre Oberarme sachte berührten.

Dann tat er es dem Blonden gleich, legte beide Hände an das aufgeheizte Porzellan und schwieg.
 

So verweilten die beiden. Die Wärme des jeweils anderen an ihrer Seite spürend, in dem Wissen, dass der Geliebte anwesend war und gehüllt in völlige Ruhe, die nun nicht einmal mehr Chris zu stören vermochte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück