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Biss zur atemberaubender Verführung

SasuxSaku
von

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Ein merkwürdiges Treffen

Prolog: Ein merkwürdiges Treffen
 


 


 

“Sakura, holst du bitte mal deine Kiste mit den Büchern und bringe sie in dein Zimmer! Ich möchte endlich mal ein bisschen Ordnung in meinem neuem Wohnzimmer haben.”, schrie meine Mutter von unten hinauf in mein neues Zimmer.

Ich lies meinen Blick noch mal kurz durch das rose hübsche Zimmer gleiten, bevor ich hinunter lief, um meine Bücher zuholen. Meine Mutter saß vor einem Glasschrank und räumte neue wie auch alte Gläser in diesen hinein.

“Deine Bücher stehen da hinten in der Ecke.”, sagte sie mir, ohne sich nach mir um zudrehen.

“Okay. Danke.”, erwiderte ich nur und schnappte mir die Kisten, um sie in meinen Zimmer zu hieven.

Als ich oben ankam, strich ich mir meine blassrosafarbigen Haare hinter das Ohr und fing mit dem Einräumen der Bücher in meine Regalen an. Nachdem ich damit fertig war, richtete ich mir mein Schreibtisch her, indem ich mein Laptop darauf platzierte und einige Stiftboxen und Schreibblöcke auf die Arbeitsfläche legte. Nochmals rannte ich nach unten, um diesmal meine Klamotten zuholen, die unten im Flur standen. Als ich gerade nach oben gehen wollte, traf ich auf meinen Vater, der mir grinsend zuzwinkerte und fragte:” Na, wie gefällt dir unser neues Haus und Deutschland?”

“Ganz gut. Ich werde nachher auch mal ein bisschen spazieren gehen um mir die Gegend an zuschauen.”, antwortete ich. Mein Vater nickte und ich ging wieder in mein Zimmer. Seufzend stellte ich die Kisten vor den Kleiderschrank, damit ich es leichter mit dem Einräumen hatte und da ich tausende an Klamotten hatte, dauert dies ein bisschen länger als bei anderen Mädchen in meinem Alter.

Eine Stunde später war ich fertig und ging hinunter in die Küche, die auch schon eingeräumt war und wo meine Eltern saßen.

“Schätzchen, hast du Hunger?”, fragte meine Mutter mich liebevoll und ich nickte nur. Ich setzte mich auf einen Stuhl und stützte mein Kopf auf meine Hände ab. Ich lies mein Blick durch die Küche gleiten und nahm jede Kleinigkeit auf. Die Küche war mit weißbraunen Kacheln an den Wänden hinter dem Herd beschmückt und die Kücheneinrichtung war mit modernen aussehenden Holz hergestellt worden. Der Herd hatte vier Platten ,die man nur per Knopfdruck an machen konnte. Die Spüle war ein Meter weiter und anstatt zwei zusätzlichen Schränken hatte wir eine Waschmaschine und eine Geschirrspülmaschine.

“Hier bitte, lass es dir schmecken, Süße.”, sagte meine Mutter und stellte ein Teller mit Fleisch, Kartoffeln, Erbsen und gekochten Karotten vor mir auf den Tisch.

“Hm, das richt lecker. Danke.”, sagte ich und stürzte mich auf das Essen. Meine Eltern betrachten mich belustigt und ich blickte den beiden in die haselnussbraunen Augen. Die beiden haben keinerlei

Ähnlichkeit mit mir und ich habe mich schon immer darüber gewundert, denn während ich blassrosafarbige Haare, strahlende grüne Augen und blasse Haut hatte, war mein Vater von dunkler Haut und hatte braune Haare und meine Mutter war leicht bräunlich mir blonden Haaren. Schon öfters hatte ich meine Eltern darauf angesprochen, doch diese wichen mir immer aus und sagten, dass es die Genen der älteren Generation sei.

“Das war köstlich, Mutter.”, sagte ich mit einem Grinsen auf den Lippen. Meine Mutter erwiderte das Lächeln kurz und ich stellte den Teller in die Geschirrspülmaschine. Danach ging ich wieder auf ein Zimmer und blickte es gründlich an. Die Wände waren mit einem zarten Rosa gestrichen und mein Doppelbett nahm fast die Hälfte meines Zimmers ein, da es genau in der Mitte stand und einen ziemlich großen Durchmesser hatte. An der hinteren rechten Ecke stand mein Kleiderschrank und in der linken Ecke mein Schreibtisch. Ich hatte sogar ein eigenes Badezimmer! Man konnte es erreichen, in dem man, wenn man hineinkam gleich die linke Tür öffnete.

Stöhnend lies ich mich auf mein Bett fallen und blickte nachdenklich an die Decke. Manchmal kam es mir so vor, als gehörte ich nicht in diese Familie, da ich nie Ärger bekam, wenn ich irgendetwas anstellte und es gab auch keine Kinderfotos von mir, wie zum Beispiel das erste Mal auf ein Fahrrad saß oder wie wir drei gemeinsam etwas unternahmen.

Wir zogen von England nach Deutschland, da mein Vater hier eine bessere Arbeit angeboten bekommen hatte und da es in England sowieso im Moment so viel Stress mit unerklärlichen Morden gab. Die Opfer wurden blutleer in irgendeiner verlassenen Seitenstraße gefunden. Sie hatten meistens zwei Bissspuren am Hals, doch keiner hatte diese Morde beobachtet.

Ich drehte mich auf die Seite und blickte aus dem Fenster, so dass ich erschrocken feststellen musste, dass es schon dämmerte. Ich sprang auf die Beine und lief hinunter. Meine Eltern stürmten auch zu mir und mein Vater fragte:” Was ist denn mit dir los, Cherry?”

“Ich wollte doch noch spazieren gehen und das bevor es dämmert. Nun, guckt mal nach draußen.”, sagte ich und deute in die Natur.

“Okay, aber geh nicht zu langsam, verstanden?”, mahnte meine Mutter mit einem besorgten Blick.

Ich nickte hastig und schlüpfte ich meine Lederjacke. Hastig stürmte ich aus der Tür und als ich ins Freie trat, atmete ich tief die frische Luft ein.

Unser Haus hatte einen großen Vorgarten, in dem alles Mögliche an Pflanzen wuchs. Wir hatten auch einen kleinen Springbrunnen und auf unserer Terrasse waren zwei Plastikliegen.

Ich wandte mich um und ging die Straße hinunter, die mit mehrer Bäumen gesäumt war und viele Autos parkten am Straßenrand.

Ein Feldweg führte in ein einladenden Wald und ich folgte ihm. Die Dunkelheit verschluckte mich wie ein tiefer Abgrund und ich ging tiefer hinein. Die Bäume hatten ihre Äste drohend über mich zusammen verknotet und nur ein leichter Lichtschimmer fiel auf den mit Moos bewachsenen Waldboden.

Eine Gänsehaut lies meine Haare zu Berge stehen und ich fing an zu zittern, da es plötzlich kalt geworden ist. Doch ich ging weiter und blickte mich immer wieder um, da ich das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Der Wald wurde immer dichter und ich wusste nicht mehr wo ich war. Plötzlich wehte mir ein starke Wind ins Gesicht, so dass ich meine Hände vor das Gesicht halten musste um es zu schützen. Als ich meine Arme wieder senkte stand ein junger Mann vor mir. Er hatte braune Haare, blutrote Augen und eine sehr blasse Haut. Sein Mund verzog sich zu einem spöttischem Lächeln und gab eine Reihe von spitzen Zähnen frei.

Die Angst überrannte mich wie eine Welle und langsam ging ich einige Schritte nach hinten, den Blick weiterhin auf die Kreatur vor mir gerichtet.

“Na, na Prinzesschen! Wo wollen wir denn hin?”, fragte er mich spöttisch.

Die Angst verschlug mir die Sprache und ich ging noch mehr Schritte nach hinten. Die Kreatur kam langsam auf mich zu, so dass ich hastig weitere Schritte nach hinten ging. Doch ich übersah eine dicke Wurzel, die den Waldboden kreuzte und ich fiel hin. Die Kreatur kam weiterhin auf mich zu und ich fragte widerwillig:” Wer oder was bist du überhaupt?”

“Ach, die große Sakura Haruno weiß also nicht was ich bin? Dann scheinen die Gerüchte ja zu stimmen. Du kannst dich wirklich nicht an deine Vergangenheit erinnern und an das was du bist. Ich bin ein Geschöpf der Nacht, auch Vampir genannt. Wir Vampire trinken das Blut der Menschen oder der Tiere und ich möchte gerne wissen, wie das Blut eines reinblütigen Vampirs und dazu noch das einer Adeligen schmeckt.”, sagte der Vampir und strich sich genüsslich mit der Zunge über die Lippen. Ich war vor Angst wie gelähmt, als er so schnell wie ein Leopard auf mich zu gesprungen kam und mich zu Boden drückte.

Ich wollte schreien, doch der Vampir drückte seine kalte Hand auf mein Mund und verschluckte somit meine Töne. Verzweifelt wandte ich mich unter seinen Griff und versuchte ihn mehrmals zu treten, doch er wich mir immer geschickt aus, so dass ich keine Chance hatte mich zu befreien. Der Vampir bog meinen hals, so dass dieser vollkommen entblößt war und ich immer verzweifelter wurde. Warum musste ich ausgerechnet in diesen finsteren Wald laufen, obwohl es auf den Straßen momentan so gefährlich war und warum kommen hier den keine Spaziergänger vorbei, die mir vielleicht helfen konnten.

Langsam kam der Vampir mit seinem Mund immer näher an meinen Hals und ich konnte schon den Schmerz fühlen, als wenn sie seine scharfen Eckzähne in meine Haut bohrten um mein Blut zusaugen. Doch der Schmerz blieb aus, denn anstatt das ich Schmerzen hatte, hörte ich wie der Vampir qualvoll anfängt zu schreien und von mir abließ. Ich fiel auf den Boden und schnappte nach Luft. Automatisch drehte sich mein Kopf in die Richtung des Vampirs, der gerade mit einer schwarzhaarigen Person kämpfte. Der Schrei des Vampirs stammte daher, dass man ihm einen Arm abgerissen hatte und aus der Wunde floss jetzt ein Bach voller eitergelbem Blut. Verwirrt blickte ich dem Geschehen vor mir zu, doch als der Fremde anstallten machte, dem Vampir den Kopf abzureißen, musste ich meinen Blick senken, da ich Angst hatte mich übergeben zu müssen. Nachdem die Schreie verklungen waren, hob ich meinen Kopf und blickte in rabenschwarze Augen die mich besorgt musterten.

Der Fremde kniete sich zu mir runter und fragte mit kalter Stimme:” Prinzessin, wie geht es Ihnen?”

Sprach dieser Mann wirklich mit mir? Aber ich bin doch keine Prinzessin und warum hat mich dieser Vampir auch so genannt?

“Es geht mir gut. Vielen Dank, dass Sie mir geholfen haben.”, erwiderte ich und drohte in den schwarzen Augen zu versinken. Sie waren wie ein Seelenspiegel, die jedoch nichts Preis gaben.

“Das habe ich gerne gemacht. Kommen Sie, ich helfe ihnen.”, bot mir der Fremde an und reichte mir die Hand. Dankend ergriff ich sie und versuchte auf zustehen, doch der Schock saß immer noch zu tief, so dass ich wieder auf die Knie fiel.

Der Fremde legte mir ein Arm um den Rücken, damit ich mich stützen konnte. Als ich mich mit seiner Hilfe aufgerichtet hatte, lehnte ich mich gegen den Baum und holte erstmal tief Luft.

“Wer bist du?”, fragte ich und blickte den Fremden in das blasse Gesicht.

“Ich heiße Sasuke Uchiha und ich bin genauso ein Vampir, wie der da und du.”, erwiderte Sasuke.

“Ich bin aber kein Vampir. Vampire gibt es doch gar nicht. Das sind alles Geschichten um Kinder zu erschrecken.”

Sasuke verzog sein Mund zu einem Grinsen und amüsiert sagte er:” Hast du dich noch nie gewundert, warum deine Haut in der Sonne nicht braun wird? Warum du ein Tattoo in Form einer Sonne auf den Oberarm hast oder warum du nie blutest obwohl du dich mit einem Messer verletzt hast?”

“Doch schon, aber ich dachte immer das ich mir nie weit genug das Messer in die Haut geritzt habe und das mit der Sonne kann ich nicht erklären.”

“Du hast keinerlei Erinnerungen an deine Kindheit, oder? Ich kenne dich schon seit du ein Baby warst. Unsere Eltern waren sehr eng befreundet, da unsere Familie von adeligem Blut und die Einflussreichsten in unserer Welt sind. Deine Eltern starben durch einen Attentat, der auf sie verübt wurde, durch mehrere feindliche Vampire. Deine Verwandten wollten dich nicht haben, da sie befürchteten, dass du sie vernichten wirst, wenn du den Grund dieses Todes erfahren hast und löschten daher deine Erinnerungen und gaben dich an deine jetzige Familie weiter. Du, Sakura Haruno, hast eine besondere Gabe, vor der sich viele Vampire fürchten, denn du kannst die Gedanken deines Gegenübers lesen und somit viele Informationen herausfinden, doch noch musst du lernen die Gabe zu beherrschen, denn sie kann dich auch vernichten. Deshalb wirst du ab morgen, die Vampirschule Nightclass- Highschool besuchen, die ein Internat für junge Vampire ist. Deine Pflegeeltern wissen dies auch und wollten daher nach Deutschland ziehen, da es diese Schule nur hier gibt. Dort wirst auch wieder auf mich treffen und wer weiß? Vielleicht gibt es da ja auch Vampire mit denen du dich anfreunden kannst.”

“Aber warum altere ich dann noch? In den Geschichten wird doch meistens erzählt, das Vampire jung bleiben und daher von einen Ort zum nächsten ziehen müssen?”, fragte ich.

“Die männlichen Vampire altern so lange bis sie aussehen, als seien sie 26 Jahre alt und bei Frauen ist es bis zum 25 Lebensjahr.”, antwortete Sasuke.

“Und warum habe ich noch nie das Gefühl gehabt, dass ich Blut trinken muss?”, fragte ich weiter.

“Dein Geschmack ist zusammen mit deinen Erinnerungen verloren gegangen. Auch wir Vampirre können menschliche Nahrung zu uns nehmen, doch es macht uns nicht mächtiger wie Menschen- oder Tierblut.”, erwiderte Sasuke.

Ich konnte nur nicken und Sasuke legte mir eine Hand um den Rücken, so dass wir schlürfend zu mir nach Hause gehen konnten.

Ich holte meine Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf.

“Möchtest du noch mit hinein kommen?”, fragte ich Sasuke.

Dieser nickte nur und so gingen wir in das Haus und in das Wohnzimmer. Dort saßen meine Pflegeeltern und guckten gemütlich fernsehen. Als ich mit Sasuke eintrat, schreckten die beiden hoch und blickten und uns fragend entgegen.

“Hallo Mutter, hallo Vater. Das hier ist Sasuke Uchiha, wir haben uns eben im Wald getroffen, als er mich vor etwas Grausames gerettet hat. Ich möchte gerne mit euch darüber sprechen. Jetzt! Sofort, in der Küche.”, sagte ich ernst zur Begrüßung. Meine Eltern tauschten verwirrte Blicke, folgten mir und Sasuke jedoch in die Küche.

Dort ließen wir uns auf die Stühle nieder und meine Mutter fragte:” Was ist denn im Wald passiert, Schatz?”

Kurz räusperte ich mich und sagte dann:” Ich wurde von einem so genannten Vampir angegriffen. Vielleicht sagt euch dieser Begriff etwas, denn Sasuke hat mir da so eine Geschichte erzählt und ich möchte eure jetzt hören.”

Mein Vater ließ einen tiefen Seufzer ertönen und erwiderte:” Ich wusste das wir es dir bald sagen müssen. Ich hatte es schon im Gefühl. Nun gut! Ändern können wir es sowie so nicht mehr. Das was Sasuke die bestimmt erzählt hat ist alles richtig. Du bist ein Vampir und wir nicht deine leiblichen Eltern. Deine richtigen Eltern sind bei einen Attentat von feindlichen Vampiren ums Leben gekommen und deine Verwandten wollten dich nicht, so dass sie deine Erinnerungen gelöscht haben und dich an uns weiter gegeben haben. Mindestens morgen hätten wir es dir sagen müssen, kurz bevor du in der Bahn Richtung neue Schule bist.”

In diesem Moment brach eine Welt für mich zusammen. Ich bin also ein Blut saugender Vampir, der nur durch töten am Leben bleiben kann.

“Ich gehe in mein Zimmer, denn das muss ich jetzt alles erst mal verkraften. Komm Sasuke, ich bringe dich noch bis zur Haustür.”, sagte ich und wir beide standen gemeinsam auf.

An der Haustür verabschiedete ich mich von Sasuke mit einer allerletzten Frage:” Sasuke, weißt du eigentlich wie alt ich bin?”

Der Schwarzhaarige nickte und sagte kalt:” 1117 Jahre.”

Erstaunt riss ich die Augenbraue hoch. Sasuke hob zum Abschied die Hand und ich blieb solange an der Tür, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte.

Danach ging ich hoch in mein Zimmer um mich bettfertig zu machen. Ich zog meine Schlafsachen an und ging dann in mein Badezimmer um meine Zähne zu putzen.

Ich blickte in den Spiegel um fest zustellen, dass meine Haut noch blasser war als sonst und sich tiefe Augenringe gebildet hatten.

An meinen Hals konnte man immer noch die Spuren der Hände des Vampirs sehen und wie heftig dieser zugedrückt hatte.

Nachdem ich fertig war, legte ich mich in mein Bett und dachte über das eben Erfahrene nach, bis mich die Müdigkeit überrannte und ich in einen träumlosen Schlaf sank.
 

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Neue Schule und neue Freunde

Neue Schule und neue Freunde
 

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker und ich schreckte aus meinem festen Schlaf hoch. Träge kroch meine Hand zu dem Wecker, um ihn kurz darauf auf den Boden zuwerfen, damit er ausgeht.

Schlaftrunken stand ich auf und tapste ins Badezimmer, um mich dort zu duschen und fertig zu machen. Nachdem ich damit fertig war ging ich wieder in mein Zimmer und zog mir ein Sommerkleid mit Blümchen an und dazu Creolen, die perfekt mit meiner Kette harmonierten.

Als ich fertig war, ging ich hinunter in die Küche, wo auch schon meine Pflegeeltern saßen und frühstückten.

“Na, Cherry? Wie war deine erste Nacht in deinem neuen Bett?”, fragte meine Mutter mich.

“Super! Ich habe geschlafen wie ein Stein.”, erwiderte ich, holte mir ein Brötchen und setzte mich zu meinen Eltern, damit auch ich endlich frühstücken konnte.

“Wir müssen nachher auch schon wieder los, da du zu deine neuer Schule musst. Du kannst dich doch hoffentlich noch an den gestrigen Tag erinnern, oder?”, wollte mein Vater wissen und ich nickte.

“Gut. Da deine Schule ein Vampirinternat ist, musst du deine ganzen Klamotten wieder einpacken und vielleicht persönliche Gegenstände mitnehmen, damit du dich nicht so fremd fühlst. Aber ich glaube, du bist da gut ausgehoben, denn dort bist du auch mit anderen Vampiren zusammen und so kannst du etwas aus deiner Vergangenheit lernen.”, erzählte meine Mutter und ich nickte nur wieder.

Kurz darauf rannte ich in mein Zimmer, um meine Sachen zu packen. Glücklicherweise hatten wir noch viele Koffer, die schon ausgepackt waren, so dass ich in diese meine Sachen einräumen konnte.

Nach zwei Stunde war ich endlich fertig und so konnten wir uns auf den Weg zum Bahnhof machen, wo ich dann mit der Bahn in den Harz fahren werde, da dort das Internat war. Der Ort hieß Falkenstein und war anscheinend sehr schön.

Ich freute mich schon richtig, aber ich fand es ätzend, dass ich meine gerade erst ausgepackten Sachen wieder einpacken musste.

“Cherry, wir müssen los. Sonst verpasst du deine Bahn und kannst nicht mehr auf das Internat, da du dich noch auf einer Liste am Bahnhof abhaken lassen musst!”, schrie mein Vater und ich rannte mit einem Teil meiner Sachen hinunter in den Flur.

“Geht ihr schon mal ins Auto. Ich hole noch kurz Sakuras anderen Sachen. Cherry, pack die Sachen, die du bei dir hast in den Kofferraum.”, sagte Vater und ich nickte.

Nachdem auch mein Vater ins Auto gestiegen ist, konnte endlich die wilde Fahrt losgehen. Wir fuhren zum Bahnhof von Erfurt, was über eine Stunde dauerte, da wir die meiste Zeit im Stau standen und wir in Chemnitz wohnten.
 

Am Bahnhof angekommen, lud mein Vater die Koffer und Taschen auf ein Gepäckträger und so gingen wir zum Gleis zwei, wo schon unser Zug stand und Dampf in den Himmel blies.

Als wir auf dem Gleis standen, kam eine junge Frau mit kurzen braunen Haaren und ebenso braune Augen auf uns zu. Sie trug ein Klemmbrett, auf der eine Liste mit Namen platziert war. Höflich verbeugte sie sich vor mir und sagte:” Es ehrt uns, dass Sie endlich auf unsere Schule kommen, Miss Haruno.”

Verwirrt nickte ich nur und sagte:” Ich freue mich schon, diese Schule zu besuchen.”

“Mein Name lautet Shizune. Ich bin die Sekretärin und unterrichte das Fach Arbeitslehre.” Shizune hakte etwas auf ihrer Liste ab und fügte dann noch hinzu:” Ihr Gepäck können Sie gerne zu den anderen hinstellen. Die Sachen werde kurz vor der Abfahrt auf die Bahn verstaut, so dass sich die Schüler keinerlei Sorgen machen müssen. Wir werden uns sicherlich im Internat noch einmal treffen. Bis dahin wünsche ich Ihnen und Ihren Pflegeeltern einen guten Tag.” Die braunhaarige verbeugte sich noch einmal kurz und ging dann zu einer Familie, die gerade hinter uns erschienen ist. Ich blickte Shizune hinterher, bis man mir eine Hand auf die Schulter legte und ich mich verwundert umdrehte.

“Na, Prinzesschen, habt Ihr den Weg zu uns gefunden.” Vor mir stand Sasuke Uchiha, der mich spöttisch musterte.

Ich hob mein Kinn an und fragte:” Was soll das denn bedeuten?”

“Gar nichts, Prinzessin.”, lachte Sasuke spöttisch und musterte mich von oben nach unten.

“Hey Sasuke. Was soll der Mist! Muss du immer jeden Mädchen anmachen, was dir gefällt?”, schreit auf einmal ein blonder Junge den Uchiha an und kam auf uns zu.

Er hatte strohblonde Haare und azurblaue Augen. Drei feine Striche zierten seine linke und rechte Wange und er machte einen positiven Eindruck bei mir.

“Ts, Dope. Als ob ich mich in eine rosahaarige verlieben würde. Sie ist gar nicht mein Typ.”, sagte Sasuke lässig.

Auf meiner Stirn pochte eine Ader und ich wurde langsam sauer. Gestern noch so freundlich und heute ein Arschloch, oder was? Hat der Typ Stimmungsschwankungen?

“Aber sie ist immerhin besser, als diese Zicke Karin.”, erwiderte der blonde Junge und musterte mich.

“Könnte ich vielleicht auch mal dein Name erfahren. Sasuke ist ja anscheinend nicht so freundlich.”, sagte ich mit einem wütenden Seitenblick auf Sasuke. Dieser grinste mich nur breit an.

“Ach so, ja. Sorry, mein Name ist Naruto Uzumaki. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen.” Er reichte mir seine Hand und ich nahm sie lächelt an.

“Ich bin übrigens Sakura Haruno.”, erwiderte ich.

Naruto riss überrascht seine Augen auf und stotterte:” Die Sakura Haruno. Die Prinzessin unseres Volkes. Die Prinzessin der Vampire?”

“Und das fällt die jetzt erst auf, Dope. Eigentlich müsstest du doch wissen, dass unsere Prinzessin rosafarbige Haare und smaragdgrüne Augen hat. Sie wurde schon tausend mal für Zeitungen als kleines Kind fotografiert und sonst niemand ist so ungewöhnlich.”, sagte Sasuke kühn.

“Ich war sogar in Zeitschriften?”, fragte ich verwundert.

“Klar, oder glaubst du, dass die einigste Prinzessin unserer Welt von dem Ganzen verschont wird?”, wollte Sasuke hochnäsig wissen.

Ich funkelte ihn wütend an, doch ihn schien es nicht wirklich zu interessieren.

“Cherry, du musst dir mal langsam ein Platz suchen. Sonst stehst du die ganze Zeit über.”, schlug mein Vater vor, der meine Sachen zu den anderen gebracht hatte und ich nickten nur zustimmend.

“Du kannst dich bestimmt zu der Cousine von unserem Freund Neji setzten. Sie ist zwar nicht allein, aber ich glaube das macht nichts.”, schlug Naruto vor und ich konnte wieder nur nicken.

“Komm, ich zeige dir Hinata und die anderen. Verabschiede dich noch kurz von deinen Eltern! Wir werden warten.”, sagte Naruto hitzig und ich warf Sasuke nur einen fragenden Blick zu, der nur mit den Schultern zuckte.

Ich wandte mich an meine Eltern und umarmte diese.

“Wir werden uns sicherlich in den Ferien wieder sehen und bis dahin wünschen wir dir viel Spaß und hoffentlich wirst du neue Freunde kennen lernen und viele Sachen über deine Vergangenheit entdecken.”, sagte meine Mutter.

“Bestimmt. Viel Spaß euch beiden hier.”, sagte ich nur und winkte noch einmal kurz zum Abschied, um dann mit Naruto und Sasuke mit zugehen.

Sie führten mich zu einer Gruppe von Jugendlichen, bei der beide Geschlechter anwesend waren.

“Oh, seht mal. Sasuke hat einen neuen heißen Fang gemacht.”, sagte eine Brünette, die ihre braunen Haare zu zwei Dutts gebunden hatte, laut.

“Aber Tenten, dass ist die Prinzessin Sakura Haruno.”, flüsterte eine blauhaarige in das Ohr von der Brünette mit dem Namen Tenten.

Tenten blickte mich erschrocken an und wurde dann rot vor Scham und ich musste leicht schmunzeln. Sie kam auf mich zu und verbeugte sich vor mir. Leise murmelte sie:” Es tut mir so Leid. Ich wusste es nicht.”

“Tenten ist nämlich kein reinblütiger und adeliger Vampir. Sie ist von einem Reinblüter gebissen wurden und daher ist sie nun eine von uns. Sie kennst sich nicht so mit unserer Vergangenheit aus.”, sagte nun eine dunkelblonde und kam auf uns zu. Ihre dunkelblonden Haare hatte sie zu vier Zöpfen gebunden, die ihr vom Kopf abstanden und sie hatte türkise Augen.

“Ach so.”, konnte ich nur sagen.

“Und was soll das eigentlich heißen, dass ich einen neuen heißen Fang gemacht habe, Tenten. Ich steh nicht auf rosafarbige Mädchen. Sie ist absolut nicht mein Typ.”, sagte Sasuke und blickte Tenten finster an.

“Uchiha, könntest du mal bitte aufhören meine Verlobte blöd von der Seite anzumachen.”, mischte sich jetzt ein braunhaariger Mann ein. Seine langen braune Haare waren in der Mitte mit einem weißen Gummi zusammengehalten und er hatte weiße pupillenlose Augen, sowie das blauhaarige Mädchen. Das muss dieser Neji sein, von dem Naruto mir erzählt hat und anscheinend war das blauhaarige Mädchen Hinata.

“Verlobt?”, flüsterte ich Naruto fragend zu.

“Ja, wenn zwei Vampire miteinander geschlafen haben, sind sie automatisch miteinander verlobt. Das zeigt auch ein Tattoo, welches sich dann auf den Oberarm bildet.”, erklärte mir Naruto und ich nickte.

“Kommt, wir müssen in den Zug, sonst fährt dieser noch ohne uns ab.”, sagte jetzt eine andere Blondine mit strahlend blaue Augen.

“Komm, Cherry. Du kannst mit zu uns Mädels.”, rief Tenten und rannte voraus.

“Ach übrigens: Mein Name ist Ino Yamanaka, die andere Blondine ist Temari Sabakuno und die blauhaarige ist Hinata Hyuuga. Die Namen der Jungs braucht dich nicht zu interessieren. Naruto und Sasuke kennst du ja sowie so schon.”, sagte Ino und zog mich an der Hand mit zum Zug.

Im Zug suchten wir uns zwei Viererplätze, damit wir auch nebeneinander sitzen konnten. Die Jungs hatten sich aufgeteilt, da wir die einzigen Viererplätze hatten, so dass nun Sasuke und Naruto hinter mir und Hinata waren, Neji und Shikamaru hinter Tenten und Ino und Itachi neben Temari saß.

Die ganze Fahrt über redeten wir über belangloses Zeug und als ich mich gerade mit Sasuke unterhielt, landete ein weißes Pergamentblatt auf meinen Schoss.

Überrascht öffnete ich den Brief und las ihn gründlich:
 

Hey Pinkie,

Lass die Hände von meinem Sasuke oder du erlebst was!

Mir ist es egal, ob du unsere Prinzessin bist oder nicht.

Ich mache vor nichts halt!

Ob du mir glaubst oder nicht, ist nicht mein Problem.

Wir werden uns sicherlich noch im Internat sehen.

Karin Hiratomi
 

Verwirrt blickte ich auf die fast unlesbare Schrift und Sasuke tippe mir leicht auf die Schulter.

“Was ist los, Cherry? Du bist so blass.”, fragte er mich besorgt. Der Typ leidet wirklich unter Stimmungsschwankungen.

“Kennst du vielleicht eine Karin Hiratomi?”, fragte ich.

“Ja, sie ist schon seit Jahren hinter mir her, aber ich hatte nie irgendetwas mit ihr. Ich habe nämlich keine Lust mit so einer Nervensäge verlobt zu sein.”, erwiderte Sasuke und fügte hinzu:” Warum fragst du?”

Ich reichte ihn den Brief und er las ihn sich durch. Nachdem er zu Ende gelesen hatte, gab er mir den Brief wieder und meinte todernst:” Wir werden alle auf dich aufpassen. Du bist unsere Prinzessin. Es ist unsere Pflicht dich zu beschützen.”

Ich nickte nur benommen und bemerkte wir uns die anderen fragende Blicke zuwarfen. Ich drehte mich um und blickte in das Gesicht von Hinata.

“Karin hat dir einen Brief geschrieben?”, fragte sie leise.

“Ja, sie möchte das ich Sasuke in Ruhe lasse, da sie mir sonst etwas antun möchte.”, sagte ich gleichgültig.

“Sakura, Karin sollte man am liebsten nicht unterschätzen. Sie würde über Leiche gehen, um an Sasuke ran zukommen. Sie hasst jedes Mädchen, dass mit Sasuke Kontakt hat.”, erwiderte Hinata besorgt.

“Ja, aber ich habe ja nicht wirklich Kontakt mit Sasuke. Ich kenne ihn ja erst seit gestern.”, sagte ich.

Hinata schüttelte nur den Kopf und wandte sich dann wieder Naruto zu.

“Du weißt aber schon, dass wir uns eigentlich schon seit unserer Kindheit kennen, oder?”, hauchte Sasuke mir ins Ohr, so dass ich Gänsehaut bekam.

“Nein, woher denn bitte? Ich habe keinerlei Erinnerungen an meine Vergangenheit.”, flüsterte ich.

“Irgendwann wirst du dich wieder erinnern und auch daran was für ein Geschmack an Blut du magst und wie schön deine Kindheit war.”, flüsterte Sasuke und strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr. Ich wurde leicht rot und nickte.
 

Als wir zwei Stunden später im Harz ankamen, stand ein Reisebus vor dem Bahnhof, der uns zum Internat bringen sollte. Im Bus saß ich neben Temari und wir unterhielten und über Mädchensachen, wie was gerade in und was out ist. Nebenbei beobachtete ich die Umgebung, die an uns vorbei rauschte und wunderte mich immer mehr darüber, warum man die Vampire wie uns nie bemerkt hatte, denn es gibt ja auch welche die menschliches Blut tranken.

Der Bus hielt in einem Burghof und wir stiegen alle schwatzend aus dem Bus. Wir standen jetzt in dem Hof einer gigantischen Burg. Um uns herum waren braune Steine als eine meterhohe Mauer aufgebaut und mehrer Türme und Zinnen erstreckten sich in den Himmel. Aus dem eichenen Holzportal trat jetzt eine vollbusige Blondine und wir wurden aufgefordert uns vor der steinernen Treppe zu versammeln.

“Es freut mich riesig das ihr alle euch entschlossen habt, mein Internat in der wunderschönen Stadt Falkenstein zu besuchen. Mein Name ist Tsunade und ich bin hier die Direktorin. Natürlich hoffe ich, dass ihr alle ein erfolgreiches Schuljahr hier haben werdet und dass wir uns alle blendend verstehen.

Bitte findet euch in Fünfergruppen zusammen, mit den ihr euch ein Zimmer teilen wollt, denn wir haben leider nur Fünferzimmer, aber ich glaube, dass es nicht wirklich viel ausmachen wird.”

Nun herrschte das einigste Chaos und ich hatte keinen Überblick mehr wer mich anrempelt und wo die anderen Mädchen waren. Eine Hand zog mich am Arm zu sich und drückte mich an eine Brust.

“Die anderen sind dahinten in der Ecke. Sie suchen dich schon.”, hauchte mir eine raue Stimme ins Ohr. Ich drehte mich um und blickte in die Augen von Sasuke. Dieser zog mich zu den anderen, die am Anfang der Treppe standen und uns entgegen blickten.

“Da bist du ja Cherry. Wir dachten schon du seiest in dem Trubel untergegangen, denn wir brauchen fünf Leute, die ein Zimmer beziehen und keine vier.”, sagte Temari und zog mich von Sasuke weg.

“So. Wie ich sehe, haben sich alle in Gruppen zusammen gefunden. Einige Lehrer werden jetzt herumgehen und euch eine Zimmernummer geben. Danach könnt ihr euch eure Sachen schnappen und in eure Zimmer gehen.”, sagte Tsunade und verschwand wieder im Innern der Burg.

Ein grauhaariger Mann mit einer schwarzen Maske über dem Mund und dem rechten Auge kam auf uns zu.

“Guten Tag, liebe Damen. Ich bin Kakashi Hatake und hoffe das ihr eine angenehme Anfahrt hattet.”, sagte er und blickte uns der Reihe nach an. Sein Blick blieb an mir hängen und seine Pupillen wurden immer größer.

“Oh, unsere Prinzessin ist von den Verschollenen auferstanden und mischt sich wieder unter ihr richtiges Volk. Es freut mich tierisch das Sie sich entschieden haben unsere Schule zu besuchen. Natürlich werden wir im Unterricht einige Informationen unseres Könighauses durchnehmen.”, erwiderte Kakashi und schüttelte mir die Hand.

“Das würde mich sehr freuen, da ich keinerlei Erinnerungen mehr habe.”, sagte ich lächelnd.

“Gut, euer Zimmer ist in der ersten Etage und hat die Nummer 27.”, gab er kund und wandte sich dann an die Jungs, die immer noch neben uns standen.

Die Jungs hatten ihr Zimmer auf der selben Etage mit der Nummer 24. Nachdem alle Gruppen ihre Zimmernummer bekommen hatte, drängten sich alle zu den Taschen um als erstes in sein Zimmer kommen zu können. Ich wartete ein bisschen ab, so dass ich ungestört meine Taschen nehmen und die steinernen Treppen hinaufsteigen konnte.

Plötzlich spürte ich wie man mir ein Elbbogen in das Kreuz rammte, so das ich das Gleichgewicht verlor und mit dem Gesicht auf die Treppen aufschlug. Ich spürte den Schmerz, der mich bewusstlos zu machen drohte, aber als ich mit der Hand über mein Gesicht fuhr konnte ich keine warme Flüssigkeit fühlen. Mir wurde schwarz vor Augen und ich sank in ein schwarzes Loch.
 

“Ach komm schon, Sasuke. Bitte gib mir Anschwung. Ich möchte höher schaukeln, als es die Bäume sind.”, bettelte ein kleines rosahaariges Mädchen einen kleinen schwarzhaarigen Jungen an. Dieser verdrehte nur genervt die Augen und erwiderte:” Eigentlich bist du doch schon alt genug, um es selbst zu können, oder etwa nicht?”

Die Kleine verzog ihr Mund zu einer Schnute und sah den Jungen mit einem unwiderstehlichen Hundeblick an. “Ach, Sasuke. Sei nicht immer so kalt. Du weißt doch, dass ich das nicht mag.”, sagte sie und piekste den kleinen Sasuke in die Seite.

“Sakura Haruno, habe ich dir eigentlich schon einmal erzählt, wie sehr du mich nervst, wenn du so quengelig bist?”, wollte der Uchiha wissen.

“Ja, aber du hast auch mal gesagt, dass ich dann unwiderstehlich bin.”, grinste die Haruno.

Der Uchiha seufzte ergeben auf und stellte sich hinter die Schaukel, während die Haruno sich auf den roten Plastiksitz niederließ. Sasuke schubste die Schaukel leicht an und diese schaukelte nach vorne und wieder zurück. Nach einiger Zeit wurde die Schaukel immer höher und Sakura quietschte vergnügt auf.
 

Dann veränderte sich das Bild
 


 

“Sakura, du hast jetzt zwei Arten von Blut probiert und nun musst du dich zwischen eine Sorte entscheiden. Mir wäre es natürlich lieber wenn du das Tierblut trinken würdest, sonst musst du nämlich immer Menschen verletzten um deinen Durst zu stillen.” Eine rosahaarige Frau legte ihrer Tochter zärtlich die Hand auf den Kopf und blickte ihr tief in die Augen.

“Das zweite Blut schmeckt besser, als das erste.”, erwiderte die Kleine und blickte ihre Mutter aus ihren leuchten grünen Augen an. Die Ältere von den beiden atmete hörbar auf und gab ihrer Tochter einen weinroten Becher.

“Habe ich mich für das Richtige entschieden, Mutter.”, fragte die Kleine und ihre Mutter nickte.

“Ja, du hast dich dafür entschieden, keine Menschen zu verletzten und das Blut der Tiere zu trinken, Schatz.”

Die Kleine lachte vergnügt auf und setzte ihre Lippen an den Rand der Tasse. Der Geruch von frischem Blut stieg ihr in die Nase und machte sie durstig. Dann trank sie den ersten Schluck und schloss genießerisch die Augen, um kurz darauf noch mehr des köstlichen Blutes zu trinken, das ihr als Nahrungsquelle diente.
 

Ein komischen Gefühl brannte mir im Hals und drohte diesen zu versenken. Ich schrie laut auf und zwischen den Schreien fügte ich noch das Wort “Blut” ein. Sofort kamen Temari und Hinata auf mich zu gerannt und setzten sich besorgt neben meinen Krankenbett. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich in einem Krankenzimmer sein musste, denn alles war weiß. Die Wände, die Türen und selbst die Bettwäsche war weiß. Eine Hand fuhr mir über die schwitzige Stirn und eine andere Hand drückte mich sachte wieder zurück in das Kopfkissen.

“Cherry, was ist los mit dir?”, fragte mich Temari

“Ich habe Durst. Furchtbaren Durst. Er brennt, mein Hals brennt als stünde er in Flammen. Ich brauche Tierblut zum Trinken.”, krächzte ich.

“Hinata, hol Sasuke! Er kennst Sakura schon seit ihrer Kindheit und weiß bestimmt was wir tun müssen!”, sagte Temari. Ein Stuhl wurde zurückgeschoben und kurz darauf fiel die Tür ins Schloss. Eine erdrückende Stille lag jetzt nur noch im Krankenzimmer. Man konnte nur noch das leise Atmen von Temari und das schnelle Luftholen von mir hören. Nach ungefähr fünfzehn Minuten öffnete sich erneut die Tür und ich hörte rasche Schritte, die sich meinem Bett näherten.

“Komm Hinata. Wir gehen und lassen die beiden alleine.”, sagte Temari und schon wieder fiel die Tür ins Schloss.

Sasuke holte sich einen Stuhl und schob diesen an mein Bett, dann nahm er meine verschwitzte Hand und hielt sie fest, als sei sie ein Anker.

“Was ist los mit dir, Cherry.”, hauchte der Uchiha mit seiner rauen Stimme.

“Du wolltest mir früher nie Anschwung geben, als ich schaukeln wollte. Du sagtest zu mir, dass ich dich nerve, aber trotzdem warst du immer bei mir und hast mir Anschwung gegeben.”, erzählte ich und drehte müde meinen Kopf in seine Richtung. Sasukes schwarze Augen sahen mich überrascht an.

“Du kannst dich wieder ein bisschen an deine Vergangenheit erinnern?”, wollte er wissen.

“Ja. Sasuke, sag mir bitte, was du für ein Blut trinkst.”, bat ich ihn.

“Nun ja. Ich, ähm, habe versucht, das Tierblut zutrinken, aber ich mag es nicht. Mir ist es zu süß und daher trinke ich notgedrungen das menschliche Blut.”, erklärte er mir.

“Ich verstehe. Mag ich wirklich das Tierblut?”, fragte ich weiter.

“Ja, Cherry. Es hat deiner Mutter gefreut, als du ihr sagtest, dass du das Tierblut am besten findest.”, erzählte der Uchiha.

“Kannst du mir etwas zu trinken holen, Sasu? Bitte!”, fragte ich bittend.

Sasuke grinste mich leicht an, strich mir über die Stirn und sagte:” Klar, meiner Prinzessin kann ich doch keinen Wunsch abschlagen. Am meisten nicht, wenn sie sich wieder ein bisschen an ihre Vergangenheit erinnern kann.” Er stand auf und ging aus dem Raum.

Ich drehe mich auf den Rücken, verschränkte die Arme hinter meinen Kopf und starrte an die Decke um die Erinnerungen zu verdauen.

Kurz darauf kam Sasuke wieder und drückte mir einen Becher mit einer roten Flüssigkeit in die Hand. Das Blut roch eisig, aber trotzdem unwiderstehlich lecker!

“Wenn du das austrinkst, wird es dir bestimmt besser gehen, Cherry. Ich habe eben mit der Krankenschwester gesprochen und sie meinte, dass du trotzdem noch bis morgen hier bleiben solltest, damit sie dich beobachten kann.”, sagte der Uchiha und blickte mich mit seinen schwarzen Augen an.

Ich nickte und nahm einen Schluck von dem Blut. Die rote Flüssigkeit lief mir am Hals hinunter und ich fühlte mich schon einigermaßen besser. Ich trank noch mehr von dem Lebenssaft, bis der Becher geleert war.

“Und, geht es dir besser, Cherry?”, fragte Sasuke und ich nickte. Er machte Anstallten aufzustehen, doch ich hielt im am Handgelenk fest. Verwundert blickte er mich an und schmunzelte dann leicht.

“Bitte, bleib hier bei mir. Wenigstens bis ich eingeschlafen bin.”, murmelte ich. Sasuke nickte und setzte sich auf meine Bettkante. Ich lehnte mich an seine muskulöse Brust und bettete meinen Kopf in seinen Schoss. Sasuke legte mir seine Arme um den Bauch und drückte mich fest an sich und so schlief ich seelenruhig ein, ohne zu bemerken wie wir von Karin Hiratomi beobachtet wurden.



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  kikotoshiyama
2010-06-19T11:41:34+00:00 19.06.2010 13:41
Supi Kap^^
Was Karin wohl alles tun wird,um an Sasuke ranzukommen?
Schreib schnell weiter.
lg kiko
Von:  SakuxSasu-Chan
2010-06-16T13:50:10+00:00 16.06.2010 15:50
Super kapi.
Schön das es weiter geht.
Sasu und Saku sind so süß zusammen.
Freu mich schon auf das nächste kapi

GLG SakuxSasu-Chan
Von:  Kleines-Engelschen
2010-06-15T21:18:29+00:00 15.06.2010 23:18
ein klasse kapi. saku erinnert sich also wieder ein wenig an ihre vergangenheit. echt klasse geschrieben und sasu scheint sie ja doch zu mögen ^^
klasse echt und ich bin gespannt was karin macht..

schreib schnell weiter

greetz
Von:  Sakura-Chan94
2010-06-15T21:09:09+00:00 15.06.2010 23:09
die ff gefällt mir biss(haha vampire-gag) her richtig gut^^
mach weiter so
lg Sakura-Chan94
Von:  xSasuSakux
2010-06-15T19:57:09+00:00 15.06.2010 21:57
Das ist ja soo Suez
Ich glaube Sasu nicht
Der liebt Saku doch
Das sieht doch ein Blinder
Vor allem, weil er sich um sie so kümmert
Und das Saku auf seinem Schoß eingeschlafen ist
OMG, wie niedlich ist das denn?
Aber Karin hat das alles mit angesehen
Was die wohl vor hat?
Ich hoffe, irgendjemand kann sie aufhalten
Ich will mir gar nicht ausmalen, was sonst passieren könnte
Das Kapi war echt super
Freu mich schon auf's nächste
Und bin gespannt, was drin vorkommt

Lg
xSasuSakux
Von:  vanii
2010-06-15T19:19:29+00:00 15.06.2010 21:19
ohh neeeein
was karin wohl jetzt vorhat? bestimmt hat sie die arme saku angerempelt...
ich mag die jetzt schon nicht -.-
aber süß wie saku in sasus armen eingeschlafen ist...sowas von putzig
ich mag das kapi wirklich sehr (:

freu mich auf das nächste

glg

vanii
Von:  vanii
2010-06-03T17:59:46+00:00 03.06.2010 19:59
wow...die ff hört sich ja richtig spannend und sowas von interessant an
wie du das alles schreibst und beschreibst ist echt umwerfend (:
also ein glück hat sasu sie noch gerettet, aber ist ja mal echt abartig mit dem eitergelben blut....pfui :D
naja...
freu mich schon darauf wenn es weitergeht

glg

vanii
Von:  Kleines-Engelschen
2010-06-03T15:21:48+00:00 03.06.2010 17:21
eine klasse ff und ein gutes kapi. wirkt auf alle fälle sehr spannend, das einzige was mir nicht so gut gefällt das ich finde das die ereignisse sich zeitweise etwas überschlagen, das sticht etwas heraus. aber ist trotzdem klasse geschrieben und ich freu mich auf das nächste kapi!

greetz
Von:  SakuxSasu-Chan
2010-06-03T11:24:13+00:00 03.06.2010 13:24
Super anfang
Sasuke kommt einem so vor al ob er der liebe Brave junge von neben an ist, ist mal was anders.
Freu mich schon auf das nächste kapi.
Schickst du mir bitte nene ENs wens weiter geht.

GLG SakuxSasu-Chan
Von:  xSasuSakux
2010-06-02T17:43:20+00:00 02.06.2010 19:43
Danke das du mir die ENS geschrieben hast
Der Prolog hört sich echt gut an
Und arme Saku, dass sie dachte, sie wäre ein Mensch
Ein Glück hat Sasu sie gerettet
Eitergelbes Blut? (war es doch oder?)
Bah, ist ja mal voll eklig
Freu mich auf's nächste Kapi
Und bin gespannt, wie Saku ihren ersten Tag hinter sich bringt

Lg
xSasuSakux


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