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Wie weit kann man gehen

Seto x Yami [Yami x Yuugi]
von

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Titel: Wie weit kann man gehen

Teil: 2 / ???

Autor: Nala

Serie: Yu-Gi-Oh!

Genre: Shonen-Ai.. erstmal. Wird bestimmt noch Lemon, Lime und Limone.

Pairing: main: Seto x Yami, side: Yami x Yuugi

Warnings: Shonen-Ai, Schreibstil der Autorin

Disclaimer: Die Charaktere dieser FF gehören nicht mir sondern Kazuki Takahashi und ich mach damit keinen Profit.
 

Kommentar: Nach langer Zeit kommt hier der zweite Teil, mal sehen ob das überhaupt jemand liest.. xD

Viel Spaß ^^
 

~* Kapitel 2 *~
 

Am nächsten Tag jedoch stellte Yami fest, dass er es nicht vergessen hatte. Grummelnd stand er auf. Das erste Mal erinnerte er sich an etwas mehr als einen Gesprächsfetzen und dann musste es so was sein...

Er zog sich an und ging runter in die Küche, um Frühstück zu machen. Er war Yuugi und seinem Großvater unheimlich dankbar, dass er hier leben durfte. Er hatte ja 3ooo Jahre lang nicht gelebt. Jetzt auf einmal einen Körper zu haben, war eine Umstellung. Und er hatte sehr viel in kürzester Zeit lernen müssen. Aber Frühstück zubereiten war wohl das mindeste.

Während er Teller auf den Tisch stellte, dachte er nach. Die Zeitung hatte schon auf dem Tisch gelegen. Er griff sie sich und besah sich kurz die Anzeigen. Auch wenn er noch nicht viel lesen konnte, denn diese Schriftzeichen waren wirklich kompliziert – schon länger hatte er den Gedanken gehabt, eine Arbeit aufzusuchen. Er konnte nicht immer nur Großvater im Spieleladen helfen.
 

Wenn man vom Teufel sprach, in diesem Moment kam gerade Großvater die Treppe runter. Yami sah ihn an. "Guten Morgen"

Er lächelte zurück. "Guten Morgen. Du hast Tisch gedeckt? Das ist nett, danke"

Yami lächelte ebenfalls. Wenigstens konnte er so behilflich sein.

Auch Yuugi kam nun die Treppe runter, ebenfalls angezogen. "Morgen", grüßte er gut gelaunt und setzte sich hin.
 

Sie fingen an zu essen, während Yuugi irgendein Gespräch mit seinem Großvater anfing. Yami beschmierte sich ein Brötchen. Wie das wohl in seiner Zeit ausgesehen hatte? Wie war da der Alltag gewesen?

Unwillkürlich dachte er wieder an den Traum heute Nacht. Langsam war er sich definitiv sicher, dass das nur ein böser Traum gewesen war. Irgendetwas Hirnrissiges. Zumindest nichts Glaubhaftes.

Natürlich, Kaiba war schon ein wichtiges Teil im Puzzle. Aber *so* wichtig nun auch wieder nicht. Er war sein Hohepriester gewesen. Und der, gegen den Yami hatte kämpfen müssen. Aber mehr war da nicht gewesen.
 

Die nächsten Tage vergingen relativ normal. Wenn Yami nicht im Shop half, zog er durch die Straßen. Er kannte den größten Teil, war ja immer mit Yuugi durch die Stadt gegangen. Nicht zuletzt, als Kaiba hier sein Battle City Turnier ausgetragen hatte.

Und so kam es, dass er sich gerade in der Innenstadt rum trieb und Ausschau hielt, nach was auch immer, als ihm ein Geschäft ins Auge fiel. Nicht, weil es erst seit gestern da stand, sondern weil da ein Schild angebracht war, dass seine Aufmerksamkeit erregte.

Es war ein Kartenladen, den Yuugi schon manchmal besucht hatte. Er kannte den Laden also. Und auf dem Schild stand, dass Arbeiter gesucht wurden.

Yami hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und lugte neugierig hinein. Der Laden sah so aus wie immer, Regale von Kartenpackungen der unterschiedlichsten Art türmten sich bis an die Decke. Und ganz hinten, an der Wand, waren die Tresen mit einer noch recht jungen Frau, die einem kleinen Kind gerade Karten verkaufte.

Er lächelte leicht, als der kleine Junge strahlend an ihm vorbei aus dem Laden lief und der Blick der Frau glitt nun zu Yami.

"Oh", sagte sie und lächelte ihn an. "Schön, dich wieder zu sehen"

Er trat vor. "Wie kann ich dir helfen?", fragte sie.

"Heute bin ich wegen etwas anderem hier. Ich hab gesehen, dass hier noch Mitarbeiter gesucht werden."
 

~ * ~
 

"Was?? Das ist nicht dein ernst! Wieso hast du das denn gemacht?", fragte Yuugi und sah ihn ungläubig an.

"Weil ich einfach mal nicht die ganze Zeit auf eure Kosten leben kann.", sagte Yami, der auf seinem und Yuugis Bett saß und seinen Partner einfach nur ansah. "Das wird auch irgendwann anstrengend."

Yuugi, der auf seinem Schreibtischstuhl saß und bis eben noch Hausaufgaben gemacht hatte, legte seinen Stift nun weg und stützte sich mit dem Ellebogen auf den Tisch ab.

"Meinst du nicht, dafür solltest du noch etwas mehr lernen? Du kannst noch nicht mal vollständig die japanischen Schriftzeichen lesen".

"Das ist das Risiko, dass ich eingehen muss.", sagte Yami nur.

Yuugi stieß einen entnervten Seufzer aus. "Yami, hör mal. Du kannst nicht schon rum rennen, obwohl du keine Ahnung von diesen ganzen Dingen hast. Deine Zeit dafür ist noch nicht gekommen".

"Bleib mal locker, ich schaff das schon irgendwie. Du kannst ja gerne nach der Schule vorbeikommen und mir helfen", sagte Yami darauf und grinste ihn an. Yuugi konnte es nicht glauben. "Oh man, Yami, wirklich. Wie konntest du nur."

"Oh, das ging ganz einfach.", erwiderte er und sah aus dem Fenster. Yuugi schüttelte nur mit dem Kopf und wandte sich wieder seinen Physik-Hausaufgaben zu, in Gedanken mit der Frage beschäftigt, ob er Yami überhaupt schon erklärt hatte, was eine Ampel war.
 

Yamis Arbeitszeit begann neun Uhr früh. Es war seltsam, mit Yuugi aufzustehen und nicht noch etwas die Seele baumeln lassen zu können. Sonst war er auch immer nur im Millenniumspuzzle seinen Erinnerungen hinterhergelaufen. Aber jetzt zählte auf einmal beides: Vergangenheit und Gegenwart. Wo er früher also in Ruhe suchen konnte, wann immer er Lust hatte – auch wenn das etwas verschönt ausgedrückt war, denn es war eine Qual zu leben und keine Vergangenheit zu haben – so musste er jetzt versuchen, sich dem Lebensstil dieser Gesellschaft anzupassen. Und dieser Lebensstil war ziemlich hektisch.

Halb acht machte er sich also auf dem Weg und geriet mitten in den Stadtverkehr. Er hatte es schon oft genug durch Yuugis Augen gesehen, aber sich selbst durch die Menschenmassen zu drücken war doch schon irgendwie anders. Es war befreiend es selbst zu tun, es war erdrückend, es überhaupt tun zu müssen. Im alten Ägypten hätte man ihm reichlich Platz gemacht.

Irgendwann kam er dann an. Am ersten Tag wurde ihm von der netten Frau erklärt, wie alles funktionierte und er versuchte sich nicht allzu dumm anzustellen. Natürlich wusste er, was eine Kasse war, aber diese ganzen kleinen Münzen waren irgendwie noch ungewohnt in der Hand zu halten..

Er hoffte, die eigentliche Verkäuferin merkte nicht, wie es ihm zu schaffen machte und fürs erste erklärte sie ihm ja erstmal nur. Dann bat sie ihn, hinten im Lager ein bisschen zu räumen. Und Yami machte sich an die Arbeit.
 

Während er irgendwelche Kisten sortierte hatte er wirklich wunderbar viel Zeit nachzudenken, obwohl sich sicher schon jeder normale Mensch gefragt hätte, über was um alles in der Welt er sich nur so den Kopf zerbrach.

Aber er hatte das Gefühl, er könnte durch logisches Denken, durch Aneinanderreihung von Dingen zu einem Schluss kommen. Dass das alles nur ein Puzzle war und er die Teile nur zusammenfügen musste. Aber vielleicht war es auch ganz anders. Vielleicht musste er auch auf den nächsten Traum warten...

Hier fiel ihm wieder Kaiba ein und er stockte kurz. Was hatte das nur zu bedeuten? Von allen Dingen, an die er sich jetzt noch erinnern konnte, war keine je so klar gewesen. Alle anderen Erinnerungen konnten inhaltsmäßig vielleicht eine Walnuss füllen. Ein kurzes Gespräch mit einem Priester vielleicht, eine Aufgabe von zigtausend, die er tagtäglich zu erfüllen hatte.

Aber keine war so deutlich in seinem Kopf geblieben wie diese.

Yami schüttelte wieder den Kopf. Nein. Wer sagte eigentlich, dass diese Erinnerung wahr war? Aber wenn er so ranging, dann konnte er ja auch sämtliche andere Stückchen hinterfragen und so würde er nie zu einem Schluss kommen.

Yami grummelte leise. Dennoch würde er das irgendwo in die hinterste Ecke seines Gehirns verbannen. Nein, daran würde er nicht weiter nachdenken.
 

Er war verwirrt. So viel er auch nachdachte, es war als versuche er, Wasser mit einem Sieb zu fangen. Sehr frustrierend.

Zudem musste er sich auch auf seine Arbeit konzentrieren, die ihn doch mehr einnahm, als er gedacht hatte. Er wollte sich dafür anstrengen, er hatte jetzt schließlich ein Leben.. im Hier und Jetzt.
 

Gegen Mittag hatte Yami eine halbe Stunde Pause und nachdem die nette Frau und er zusammen etwas gegessen und Tee getrunken hatten, die Arbeit wieder aufnahmen und sich vielleicht auch etwas näher kennen lernten, schneiten gegen Nachmittag auch Yuugi und seine Freunde in den Laden.

Natürlich hatte Yami der Verkäuferin erklärt, dass er nicht Yuugi war, denn sonst hätte es spätestens jetzt zu Komplikationen geführt. Und Yami fühlte sich tröstlich an die Treffen von Yuugi und seinen Freunden im Schildkrötenshop von Yuugis Großvater erinnert, da sie sich jetzt wieder versammelten.. und wieder in einem Spieleladen.

"Wie war die Schule, Yuugi?", fragte er dann und lächelte ihn sanft an. Er lehnte sich an den Ladentisch an. Yuugi strahlte zurück.

"Super. Wir haben einen Test zurückbekommen. 8o Punkte", meinte er und grinste ihn an. Yami lächelte darüber nur. Irgendwie hatte er das Gefühl, Yuugi wollte, dass er stolz auf ihn war. "Wirklich? Das freut mich sehr, Yuugi", meinte er daraufhin. Der kleinere schwoll fast etwas an, aber dennoch war ihm die Sache auch irgendwie peinlich. Ein Schmunzeln war daraufhin das einzige, was noch von Yami kam.

"Ja, Yuugi war diesmal richtig gut. Sogar besser als ich", meinte Jono.

"Das ist ja auch nicht sonderlich schwer. Selbst ich bin besser als du", sagte Honda und grinste ihn an.

"Was?? Wie viel Punkte hast du denn??", rief er sofort zurück und packte ihn am Kragen. Honda grinste ihn noch eine Spur breiter an. "Es sind auf alle Fälle mehr als du in diesem ganzen Jahr zusammenkratzen könntest"

"Waaas?? Ich zeig dir gleich Punkte, wenn sie vor deinen Augen tanzen!", rief er und schon hatten sie sich in den Haaren.

Yami sah einfach nur zu, während Anzu versuchte, sie auseinanderzubringen und Yuugi daneben stand und nicht so richtig wusste, was er tun sollte.

Es war also alles wie immer. Nun ja, fast. Jetzt waren sie halt zu fünft. Aber wenn man genau nachdachte, waren sie das schon seit langer Zeit.

Gerade jetzt spürte Yami einen Blick auf sich ruhen und sah zu Anzu. Sie lief leicht rot an und lächelte verlegen. Sie hatte es vermutlich aufgegeben, Jono und Honda davon abzubringen, sich zu prügeln. Yami sah sie einen Moment einfach nur an. Was war das jetzt?

Doch plötzlich schaltete sich wieder Yuugi ein. "Jetzt erzähl doch mal, wie ist es hier?", fragte er hastig. Anzu sah wieder interessiert zu Yami. Und der fühlte sich irgendwie angestarrt.

"Gut. Die Verkäuferin hier ist sehr nett und sie hilft mir, auch wenn ich manchmal seltsame Fragen stelle, wie ich zugeben muss", meinte er dann auch und grinste leicht. "Zumindest glaube ich, dass sie mich einmal etwas zu verwundert angesehen hat.."

"Ach Yami.. ich muss dir ganz schnell schreiben beibringen", meinte Yuugi nur schief lächelnd. Anzu lachte. "Das ist schon ein seltsamer Gedanke, ein Pharao, der nicht schreiben kann.."

Auch Yuugi lachte nun. Yami fühlte sich irgendwie auf den Arm genommen. "Hey..!", sagte er leicht empört. Yuugi sah ihn wieder lächelnd an. "Na ja, da ist allerdings was dran. Ich werd mir Mühe geben, das so einfach wie möglich zu gestalten.. sprechen kannst du ja schon", meinte er und zwinkerte ihn leicht frech an.

Yami war nun irgendwie unwohl zumute. Er wusste auch nicht warum. Aber irgendetwas war anders als sonst.

"Yami, es ist Zeit", sagte plötzlich eine Stimme und er drehte sich um. "Nakano-san. Natürlich", antwortete er. Er wandte sich wieder den anderen zu. "Die Arbeit beginnt wieder. Ihr geht am besten nach Hause. Ich schaff das schon allein", meinte er und grinste in Yuugis Richtung, als er letzteres sagte. Dieser lächelte nur zurück. Klar schaffte er das allein.. er war viel erwachsener als der kleine. Und trotzdem machte sich Yuugi eben einfach Sorgen..
 

Dabei wusste Yuugi eigentlich gar nicht, wie stark er im Grunde war. Während Yami irgendwelche Beträge zusammenrechnete, landeten seine Gedanken zum ersten Mal wieder bei Yuugi. Zumindest waren die Gedanken diesmal intensiver, er dachte natürlich ab und zu an den kleinen.

Er unterschätzte sich. Yuugi wusste gar nicht, wie viel Stärke er eigentlich hatte. Sicher hatte auch er Probleme, doch er war immer fröhlich und gab Yami immer das Gefühl von Geborgenheit, kümmerte sich um ihn, zeigte ihm alles, mit ihm konnte er über alles reden. Yamis Mund umspielte ein sachtes Lächeln. Yuugi war einer der süßesten und liebenswertesten Menschen, die er je getroffen hatte. Und er hatte durch Yuugis Augen schon viele Menschen gesehen.

Kurz hielt er vollständig inne. Seine Finger verweilten über den Tasten des Taschenrechners, den er die ganze Zeit bediente. Yuugi war eine wundervolle Person. Aber was dachte der kleine eigentlich über Yami?

Jetzt fiel ihm die Geschichte von vor ein paar Tagen wieder ein. Ein Grinsen zeigte sich nun auf seinem Gesicht. Ja, er musste zugeben, das hatte ihn nicht kalt gelassen~ aber würde er es wieder tun..? Würde es Yuugi wieder tun?

Er stand dazu, mit ihm geschlafen zu haben. Es musste nun nicht jeder wissen, aber er hätte es auch nicht verheimlicht, wenn er nicht wüsste, dass Yuugi wert auf die Meinungen seiner Freunde legte. Und ihm war das irgendwo auch nur recht. Obwohl er dann vielleicht Anzu...

Ja, was war eigentlich mit Anzu? Seit Yami nun selbstständig lebte, sah das einzige Mädchen im Bunde ihn immer wieder seltsam an. Er fühlte sich fast angemacht. Und irgendwie behagte ihm das nicht.
 

Vielleicht wäre es sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, was er denn eigentlich für Yuugi empfand. Er verdankte dem kleinen sein Leben. Er unterstützte ihn, bot ihm immer wieder Hilfe an. Und auch nach der einen Nacht hatte er sich nicht wider erwarten abgewandt.

Was dieser wohl über sein zweites Ich dachte?
 

~ * ~
 

Später am Abend kam Yami wieder zu Hause an. "Tadaima", rief er, wie Yuugi sich immer gemeldet hatte. Kurz hielt er inne. Hm. Wie das wohl in seiner Zeit gewesen war? Wenn ein Händler abends wieder zurückkehrte, ob er dann auch etwas in dieser Art sagte?

Er seufzte leicht und zog sich die Schuhe aus. Er wollte doch nichts aus dem Geschichtsbuch lernen. Er wollte selbst wieder...

Yami hielt abermals inne. Wollte er eigentlich?

"Hey, Yami", hörte er dann plötzlich eine fröhliche Stimme und er sah in das lächelnde Gesicht von Yuugi. "Wie war die Arbeit?"

Yami lachte. Irgendwie hatte er das Gefühl 'Hallo Schatz, ich bin wieder Zuhause', sagen zu müssen.

"Gut. Ich hoffe, du hast das Essen gemacht", meinte er darauf und grinste ihn an. Yuugi verstand erst nicht, aber als er verstand wurde er leicht rot und grummelte ein "Ich bin nicht deine Hausfrau.."

"Du machst dich aber schon ziemlich gut", meinte er dann stichelnd und wuschelte ihm beschwichtigend durch die Haare. "Schon gut. Wie geht's dir?"

"Jah.. in Ordnung~", sagte Yuugi daraufhin und lächelte ihn leicht an. "Übrigens steht tatsächlich das Essen auf dem Tisch. Und nein, ich hab's nicht gemacht, ich hab gelernt", fügte er noch hinzu. Yami grinste ihn wieder an. Sie wussten ja beide, dass es nur im Scherz gemeint war. Yuugi drehte sich um und ging in Richtung Küche. "Nebenbei, du musst auch noch lernen. Wir üben heut weiter schreiben", meinte er noch, dann verschwand er. Yami seufzte. Wieso war Yuugi nur so fürchterlich genau?
 

~ / ~
 

Milde Sonnenstrahlen weckten Yami, als sie durch seine Vorhänge durchschienen. Allerdings fühlte er sich nicht besonders gut, dafür, dass er so sanft geweckt wurde.

Er kniff seine Augen zusammen und bewegte sich leicht, da hörte er schon eine ihm bekannte Stimme.

"Hey~", sagte sie, ausgesprochen sanft und erleichtert. Er wartete, bis Yami die Augen aufgemacht hatte. "Du.. du hast drei Tage durchgeschlafen"

"Hey, Yuu~", sagte Yami dann auch leise. Ein Schmerz durchzuckte ihn und er fasste sich unwillkürlich an seine Schulter. Erst jetzt merkte er, dass sein halber Oberkörper verbunden war.

"Was..", wollte er fragen, doch Yuugi sprach schon dazwischen. "Ruh dich erstmal aus. Hier, Medizin", meinte er und reichte ihm eine Schale. Darin befand sich etwas, was äußerst unbekömmlich aussah. Aber er hatte sowieso keine Wahl, und er hatte sie vor allem dann nicht, wenn sich Yuugi im Zimmer befand. In einem Zug leerte er die Schale.

Mit verzerrtem Gesicht gab er es ihm wieder. Yuugi schmunzelte leicht und Yami fuhr sich automatisch etwas durch die Haare. Erste Erinnerungen kehrten nun zurück.

"Wo... wo ist Seth?", fragte er dann.
 

Seth?
 

~ // ~
 

Schlagartig machte Yami die Augen auf, er saß im Bett, eine Hand an seiner Schulter.

....

Abermals sah er zu seiner Seite und sah dort Yuugi, friedlich schlafend. Es war dunkel. Mitten in der Nacht. Yuugis Wecker zeigte 4:31 an.

War das... wirklich ein Traum gewesen..?

Er fuhr sich beiläufig durch seine Haare. Es hatte sich so echt angefühlt. Das Kissen, auf dem er geschlafen hatte. Das Getränk, welches Yuugi ihm gegeben hatte, merkte er jetzt noch auf seiner Zunge. Seine Schulter fühlte sich leicht seltsam an, als würde ein Schmerz verklingen. Und er spürte... Besorgnis. Besorgnis und Angst.

"Seth...", entwich es ihm unwillkürlich. Dann zuckte er leicht zusammen. Seth...

Einen Moment konnte er nichts denken, dann legte er sich wieder hin und wollte nur noch schlafen.
 

Und er würde den Rest der Nacht aufbleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Kei-
2011-01-08T14:50:16+00:00 08.01.2011 15:50
Hey Aibou.

Also irgendwie erinner' ich mich daran, die Geschichte mal gelesen zu haben, aber da ich nicht mehr wusste, worum es geht, hab' ich sie gerade nochmal in Angriff genommen.
Ich hab' ehrlich gesagt nicht darauf geacht, wie alt sie schon ist, aber ich muss sagen, ich bin erstaunt.

Die ganze Atmosphäre die du herstellst, wie du Yami und sein neues Leben beschreibst, gefällt mir enorm gut. Ich mag deinen Stil und deine Beschreibungen, aber das solltest du wissen (*hint auf RPGs*).
Wenn du irgendwann mal wieder ein Leben hast, würde ich mich wahnsinnig darüber freuen, wenn du die Geschichte weiterschreibst.
Ich beta sie auch, wenn du willst. So als Ausgleich, weil du Zetsuai betatst x3

Also wie gesagt, die Geschichte fesselt mich und ich würd' mich freuen, wenn es weiter geht, also immer her damit.

Gute Arbeit, weiter so.
*kuss*

Yami


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