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Wenn aus Freundschaft mehr wird

von

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Reaktion

Tja hier ist nun auch das dritte Kapitel zu der Geschichte. Ich weiß es ist sehr kurz geraten, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
 

Widmung: Yamica und chibi-cookie
 

Disclaimer: Ich verdient hiermit kein Geld, mir gehört nix, blablabla... ihr kennt das ja
 

Kapitel 3- Reaktion
 

Er wusste nicht wie lange sie nun schon in dieser Position waren. Waren es nur Sekunden, Minuten, oder doch bereits eine Stunde? Shinpachi vermochte es nicht zu sagen. Sein Herz schien jedoch mit jedem verstreichenden Augenblick heftiger in seiner Brust zu pochen. Sein Körper musste mittlerweile eine einzige zitternde Zelle sein, so wie er sich fühlte. /Verdammt nochmal! Da stelle ich mich freiwillig fast täglich dem Tod höchstpersönlich und nun hab ich Panik vor der Reaktion eines Freundes… wie lächerlich ist das denn?/, schalt er sich in Gedanken selbst und versuchte sich in den Griff zu bekommen, was ihm jedoch nicht wirklich gelang.

Schließlich schien Sanosuke Erbarmen mit ihm zu haben und begann zu sprechen. „Shinpachi… ich hätte nie gedacht dass du… in mich verliebt bist…“ Die Tonlage seiner Stimme war nicht zu deuten. War das nun abwertend ausgesprochen oder normal oder sogar überrascht? Die Unsicherheit und Angst stand dem Rothaarigen mittlerweile regelrecht ins Gesicht geschrieben.
 

Eines seiner Handgelenke wurde losgelassen, doch er wagte es nicht aufzublicken. Lediglich am Schatten, der durch die Kerze neben dem Futon ausgelöst wurde, konnte er erkennen, dass Sanosuke die Hand erhob. /Bestimmt wird er mich gleich schlagen…/, war sein letzter Gedanke ehe sich die Hand senkte und auf ihn zukam. Kurz bevor sie seine Wange berührte kniff er die Augen zusammen. Schmerzen machten ihm nichts aus aber….

Sekunden vergingen, der Schmerz blieb aus. Er spürte keine Berührung… nichts. Verwirrt öffnete er seine Augen und zuckte im nächsten Moment zusammen, als sich die Hand dann auf seine Wange legte. „Ah…“ Über die Reaktion musste der Größere leise auflachen. „Was ist? Hast du gedacht ich schlage dich?“ Ein zögerliches Kopfnicken war die Antwort.
 

„Shinpachi, sieh mich an“, bat Sanosuke ihn, die Hand nicht wegnehmend. Seine Bitte wurde jedoch nicht erhört denn der unten liegende weigerte sich regelrecht den Kopf zu bewegen. So griff er nach Shinpachis Kinn und drehte seinen Kopf zu sich. „Hey Shinpachi… hast du Angst?“ Ein unsicheres Nicken war erneut die Antwort. „Warum? Weil du dachtest ich würde dich verachten, schlagen und dich nicht mehr als Freund sehen wollen?“ Erneut erntete er ein Nicken, was ihn auflachen ließ. „Ach Shinpachi, glaubst du denn wirklich ich würde so etwas machen? Vertraust du mir denn so wenig? Bisher hat es doch noch nichts gegeben das du mir nicht erzählen konntest.“ „Das war jedoch nie so problematisch und schwerwiegend“, kam es leise von dem Kleineren als Antwort zurück, als er endlich seine Stimme wieder gefunden hatte. „Und warum ist das so?“, fragte Sanosuke neugierig.
 

Verwirrt blickte der Kleine ihn an. „Das weißt du wirklich nicht? So etwas ist in unserer Gesellschaft verachtet und verboten. Es ist… falsch. Ich entehre dich mit dem was ich fühle, bringe Schande über uns beide und über die gesamte Shinsengumi. Wenn herauskommt dass ich…“ Weiter kam er nicht, da sich plötzlich eine Hand auf seine Lippen legte. „Wenn dem wirklich so sein sollte, dann bringe ich ebenfalls Schande über uns… und das schon länger als du glaubst“, grinste Sanosuke ihn an. Nagakura unterdessen bekam durch die Worte einen ziemlichen Schock, der seinen Mund offen stehen ließ. „Überrascht?“, grinste Harada nur umso breiter. „Ja, ich liebe dich und das schon seit einiger Zeit.“ Seine Hand wanderte wieder zurück zu Shinpachis Wange. „Ich wusste aber, dass ich es dir nicht sagen durfte. Mir ging es also genauso wie dir. Was glaubst du eigentlich wie schwer es mir bisher fiel es dir nicht zu sagen, darauf zu achten dass ich dich nicht ständig anstarre. Weißt du eigentlich wie sehr ich mich danach gesehnt habe dir meine Gefühle zu gestehen, wie gerne ich dich so wie jetzt berührt hätte?“
 

Bei diesen Worten konnte Shinpachi lediglich schlucken, auch wenn er sehr wohl in der Lage war nachzuvollziehen wie sich der Andere gefühlt hatte. Im Prinzip war es ihm persönlich ja nicht anders ergangen, auch wenn bei ihm noch nicht der Drang nach körperlichen Berührungen so stark war wie bei Sanosuke.

„Was… machen wir jetzt?“, fragte er nach einer Weile. „Wenn rauskommt dass wir… dass wir beide… dann…“ „Shhh… es wird schon nicht herauskommen, wenn wir aufpassen.“ „Aber…“, wiedersprach Shinpachi, „wir dürfen nicht zusammen sein. Die Gesellschaft…“ Erneut wurden seine Worte durch eine Hand abgeblockt. „Die Gesellschaft ist mir persönlich sowas von egal! Keiner kann mir vorschreiben für wen ich was zu empfinden habe. Ich liebe dich und ich empfinde das als richtig. Alles andere ist mir egal!“ Während er das sagte, war sein Blick ernst und aufrichtig. Er meinte, was er sagte.
 

Shinpachis Herz begann Freudensprünge zu machen. Sanosukes Worte berührten ihn und er hatte irgendwie das Bedürfnis sich dem Größeren in die Arme zu werfen. Doch so schnell wurde er seine Zweifel nicht los. „Aber trotzdem… das Ansehen der Shinsengumi… Kondo-san, Hijikata-san, Souji… können wir es wirklich verantworten sie damit zu belasten?“ „Was mich im Augenblick mehr interessiert ist: willst du denn mit mir zusammen sein? Möchtest du mit mir eine Beziehung führen… als mein Gefährte?“ ‚Gefährte‘… das Wort hatte einen schönen Klang in Shinpachis Ohren und brachte ein leichtes Lächeln in seine Züge. „Ich äh, ja ich…“ „Also ‚ja‘?“ Tief sahen sich die beiden in die Augen. In Sanos Augen konnte Shinpachi den ehrlichen Wunsch auf eine Beziehung sehen. Wie sollte er da noch nein sagen können? Leicht lächelnd nickte er. „Ja, ich will.“
 

Erleichterung machte sich in dem Schwarzhaarigen breit, was ihm deutlich anzusehen war. „Das freut mich.“ Langsam beugte sich Sanosuke zu ihm runter. Ihre Gesichter näherten sich immer mehr. „Sa… Sano… ich… bist du sicher… ich…“, fing Shinpachi an zu stottern, wurde aber unterbrochen. „Ja ich bin sicher… keine Angst“, lächelte der Größere schon regelrecht amüsiert über die Zurückhaltung des Rotschopfes. So schüchtern kannte er ihn gar nicht. „Vielleicht… sollten wir… warten… vielleicht… noch warten… vielleicht…“ Mit jedem Wort wurde Shinpachi leiser. Das Letzte war nur noch leicht gehaucht ehe die letzte Distanz zwischen ihren Lippen ebenfalls überwunden war und sie sich zu einem Kuss trafen. Kaum dass die Berührung erfolgte, jagte ein Glücksschauer durch Shinpachis Körper und ließ ihn aufwimmern. Sein Wunsch hatte sich erfüllt, auch wenn er noch immer etwas Angst hatte.
 

To be continued
 

So, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr freut euch schon auf das nächste Kapitel.

Bis dann

Shelly



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chibi-cookie
2010-04-28T19:48:43+00:00 28.04.2010 21:48
>ich hoffe es hat euch gefallen
das ist gar kein ausdruck >.< ich freu mich so~!
endlich sind die beiden zusammen<33
kritikpunkt: eigentlich waren homosexuelle beziehungen im alten japan nicht verboten sondern im gegenteil verbreitet, auch wenn niemand offen darüber sprach. aber das ist nicht soo wichtig, schließlich ist es so wie du es geschrieben hast spannender.
freu mich schon aufs nächste kapitel
danke für die widmung

lg
chibi-cookie


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