The Voices of Trees and the Bustle of Days
Kapitel 2: The Voices of Trees and the Bustle of Days
--°--
Ein Traum... Ich träume... In meinem Traum warte ich auf jemanden. Während ich dem Verkehr lausche, sitze ich auf einer kleinen Bank... ganz allein. Ich warte auf jemanden der nicht kommen wird. Stunde um Stunde... Tag und Tag... Jahr um Jahr...
by Kanon
--°--
Haruhi schloss gerade die Tür und fühlte währenddessen in ihrer linken Seiten nochmal nach, ob sich ihr Geschenk auf wirklich in dieser befand. Ok, es war da. Haruhi drehte sich um und ging mit leichten Schritten die metallische Treppe hinunter. Der Chaffeur steig hastig aus und hielt mit der einen Hand die Tür auf ; die andere ruhte hinten auf seinem Rücken.
Ein kurzes, warmes "Danke." kam von Haruhi und ließ den Chaffeur leicht erröten. Als Chaffeur hörte man nicht oft ein "Danke" von den reichen Schnöseln. Und wenn, war es immer nur ein flüchtiges, kaltes , nicht ernst gemeintes.
Haruhi stieg in die Limousine und der Chaffeur schloss die Tür.
"Man, was hat so lange gedauert?" meinte der ältere Zwilling, Hikaru, nur. "Tut mir leid! Ich musste meinem Vater noch eine Nachricht schreiben, dass ich heute nicht zuhause sein werde wenn er zurück kommt und dass er nicht auf mich warten brauch, weil ich nicht weiß wie lange es wird." "Achso."
Die Limousine setzte sich in Gang und fuhr los. Während der ganzen Fahrt herrschte ein kaltes Schweigen. Keiner wusste genau was er sagen sollte.
"Und? Was schenkst du dem hirnlosen Trottel (Tamaki) zum Geburtstag." schlichtete Kaoru dieses unerträgliche Schweigen. Haruhi wurde rot. Sie wollte es eigentlich nicht verraten. Sie hatte viel zu viel Angst, die Zwillinge könnten sich darüber lustig machen, oder ähnliches.
"Naja, nichts besonderes... Und ihr?" Sie hoffte so sehr, die beiden Brüder würden nicht weiter drauf eingehen. "Weißt du, Tamaki liebt ja diese Instant-Nudeln." "Wir dachten uns, schenken wir ihm einfach mal ein Jahresvorrat von diesen Nudeln." Ein leises Kichern kam von Haruhi.
"Darüber wird er sicher sehr freuen."
"Wohin geht es jetzt eigentlich Kyoya?" "Hier, steck' dir noch diese Rose in dein Knopfloch. Das wirkt freundlicher. Der Chef des Konzernes liebt Rosen. Vielleicht sammeln wir ja so ein paar Pluspunkte. Und zu deiner Frage: Kennst du das pickfeine Restaurant Matsumoto? Dort erwartet uns der Konzernschef." Kyoya lehnte sich zurück in seinen Sitz und musste ein schelmisches Grinsen auf seinen Lippen richtig verkneifen.
"Woooow!" Tamaki benahm sich wieder wie ein kleines Kind. Wenn man darüber mal nachdachte, dass er heute 18 geworden ist, konnte man das nicht wirklich glauben.
"Wir sind auch gleich da..." Tamaki schaute aus dem Fenster. Ob er es jetzt tat weil er einen Blick von diesem Super Restaurant erhaschen wollte oder ob es tat, weil er dachte, dass niemand an seinen Geburtstag dachte, konnte sich nur Tamaki beantworten.
Hikaru, Kaoru und Haruhi erreichten gerade noch rechtzeitig den Saal, in dem der 'Geburtstagsball' von Tamaki stattfinden sollte. Sie betraten den großen Raum und Haruhi staunte nicht schlecht. So schön hatte sie es sich nicht vorgestellt, gechweigedenn so groß. Wohin sie auch blickte waren Rosen, rote Rosen, weiße Rosen, dunkelblaue Rosen, gelbe Rosen. Tamakis 'Lieblingsblumen'. Er hatte immer irgendwie welche parat. Auf den runden Tischen, waren jeweils eine weiße Tische decke und ein immer andersfarbender Rosenstrauch in einer großen weißen Vase. Auf dem Boden lagen auch einige rote und gelbe Blütenblätter. Eine Terasse, so eine Art Balkon, besaß der Raum auch. Schön groß und zum Luft tanken einfach perfekt. Man konnte sogar die Tür schließen, wenn man ein bisschen Ruhe haben wollte.
Und das Buffet war auch nicht ohne! Die verschiedensten Süßigkeiten bis hin zu teuren Speisen standen schön aufgereiht auf dem langen Tisch. Die meisten Kuchen und Törtchen waren mit Sicherheit von Hani-senpai gewesen.
"Schnell! Tamaki und Kyoya kommen an! Versteckt euch irgendwo." rief der Klassensprecher aus Haruhis Klasse.
"Wir sind da, Tamaki." Die Limousine hielt an und der Chaffeur hielt Tamaki und Kyoya die Tür offen. Tamaki steig als erstes aus, gefolgt von Kyoya.
"Habe ich was verpasst? Ich dachte wir wollten zum Matsumoto! Kyoya, was ist hier lo-" "Jetzt komm' doch einfach mal mit." Der junge Mann mit den schwarzen Haare griff nach Tamakis Kragen und zog ihn mit sich.
"Oh, ich hab' was in der Limou vergessen. Bin gleich wieder da. Du kannst schonmal rein gehen." Kyoya ließ Tamaki vor der großen Eingangstür des Saales stehen.
Ok, egal. Dann ging er halt schonmal rein.
Tamaki drückte die große Tür des Saales auf und war erst verwundert, dass es stockdunkel in diesem war, als plötzlich das Licht anging und alle aus ihrem Versteck sprangen und "Happy Birthday, Tamaki!" riefen. Tamakis Kinnlade fiel nach unten. (Mund zu, es zieht.)
"W-wa- Äääääh? Was ist hier los?" Die Host Mitglieder kamen nun ganz aus ihren Versteck und umarmten alle Tamaki.
"Ja, was wohl? Du wirst langsam alt, King." sagte Hikaru, mit einem dicken Grinsen im Gesicht, frech zu Tamaki.
"Aber wieso? Wieso habt ihr so eine Party für mich organisiert?" "Na, ganz einfach. Du bist halt ein Host Mitglied; da feiern wir halt die Geburtstage von allen!"
Tamaki musste seinen Freudentränen unterdrücken. Man, der Kerl war echt nah am Wasser gebaut.
"Jetzt komm Tamaki. Es wird Zeit den Kuchen anzuschneiden und die Kerzen auszupusten." Wie lange er daran wohl sitzen würde? Der Kuchen war so riesig und lang - es musste ha schließlich jeder satt werden oder mindestens ein Stückchen bekommen - dass da vielleicht keine Zeit mehr für anderes blieb.
Mori schupste Tamaki, mehr oder minder, vor den großen Esstisch. Schließlich sollte er sich schon ein wenig beeilen. Damit das mit dem Kuchen anscheiden nicht so lange dauerte, halfen Hikaru, Kaoru - natürlich mit genasche zwischendurch - Kyoya und Mori bei anscheiden und verteilen. Hani wurde lieber so weit wie Möglich vom Kuchen weggehalten, bevor er noch alles selber aufaß.
"4... 3... 2............. 1!" Tamaki bließ die 18 Kerzen die direkt in der Kuchenmitte verteilt waren, aus und wünschte sich etwas. Was, behielt Tamaki natürlich für sich. So was musste ja nicht jeder wissen.
Während die Host Mitglieder damit beschäftigt waren den Kuchen anzuschneiden, schlich sich Haruhi zum dem großen Tisch, auf dem die ganzen Geburtstagsgeschenke für Tamaki thronten. Ihres legte sie einfach so unter einige der anderen Geschenke vergraben, damit ihr Geschenk nicht sofort geöffnet wurde.
Ok, wieder zurück zum Geburtstagskind, Tamaki.
"Ok, jetzt wo alle ein Kuchenstück haben, lasst und essen!" Haruhi bekam gerade von Hikaru einen Teller mit einem rosanen Tortenstück drauf, in die Hand gedrückt.
"Itadakimasu!" (sowas wie: 'Guten Appetit') Hani schlang die Kuchenstücke, der mehrere auf einmal bekommen hatte, förmlich runter. Haruhi war so nervös gewesen, dass sie ihren Hunger glatt vergessen hatte.
Nach einer Stunde, als alle fertig waren mit essen, wurde der Raum plötzlich ein wenig dunkler und langsame Musik wurde gespielt.
"Ok, Leute. Jetzt geht's ums tanzen. Wir haben extra eine Band für diesen Abend arrangiert." verkündete Kyoya durch das Mikrofon und klatsche in die Hände. Die anderen taten es ihm gleich.
"Das erste Lied was gespielt wird, heißt: Ode an die Freunde von Beethoven. Ich bitte jetzt jeden, sich einen Partner zu suchen. Viel Spaß!" Kyoya wand sind vom Mikrofon ab und ging hinunter zur Tanzfläche, wo schon einige der Mädchen auf Kyoa warteten.
"Haruhi-kun! D-d-dürfte i-ich dich vielleicht u-u-um diesen Tanz bitten?" "Haruhi drehte sich um und schenkte die Mädchen erst einen verwirrten Blick, dann einen freudigen.
Das Mädchen, das Haruhi um einen Tanz bat, war die, die ihr gestern die Liebe gestanden hatte.
Haruhi legte ihre linke Hand hinter ihren Rücken, die Rechte streckte sie dem Mädchen zu und verbeugte sich dabei leicht. Das Mädchen nahm die Hand dankend an.
Eine halbe Stunde später
Haruhi und die anderen Host Mitglieder hatten abwechselnd mit den verschiedensten Mädchen getanzt. Wie gerne hätte Haruhi mal mit Tamaki getanzt! Sie wusste nicht mal wieso.
Wie auch immer, Haruhi hatte erstmal genug von dem ganten rumgetanze und verzog sich auf den großen Balkon um etwas frische Luft zu holen. Sie hatte Tamaki die ganze zeit beobachtet gehabt, wie er mit den anderen Mädchen tanzte und ihnen ständig irgendwas ins Ohr geflüstert hatte.
In der Zeit während Haruhi auf dem Balkon stand und sich gelangweilt die langsam untergehende Sonen ansah, kam ein Mädchen mit perfekter Figur, großen Brüsten, langen braunen Haaren und die Nase so hoch, dass sie sogar auf tief fliegende Äste achten musste. (Heißt: Sie war total Hochnäsig und angerberisch.)
Sie lief durch den großen Saal und schaute sich nach dem Geburtstagskind um. Mal nach links, mal nach rechts geguckt und schon gefunden. Sie lief geradewegs auf Tamaki zu. Niemand traute sich ein Wort zusagen. Es waren alle wie verzaubert von der Schönheit die durch die Tür kam. Die Blicke von allen Anwesenden folgtem dem hübschen Mädchen.
Sie blieb direkt vor Tamaki stehen und sah ihn an.
"Hallo Tamaki, mein Verlobter..."
