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Born To Love You

Wenn Liebe doch so einfach wäre...
von

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Morning Lights

Kapitel 1: Morning Lights
 

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Ein Traum... Am Tag, als der Traum begann, blendeten mich die durch das Geäst scheinenden Sonnenstrahlen. Der Schnee auf meiner Haut fühlte sich kalt an... Und ein kleiner Junge weinte. Selbst jetzt kann ich mich noch an sein Gesicht erinnern...

by Kanon.

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Die Äste der Kirschblütenbäume tanzten freudig im Wind; vereinzelt fielen einige Kirchblütenblätter auf den Boden, direkt vor Haruhis Füße, die im Hinterhof der Schule stand... mit einem Mädchen.

"Haruhi-kun. Ich... also... weißt du... Ich liebe dich!" Das Mädchen mit den langen blonden Haaren blickte zu Boden.

Haruhi lächelte nur sanft.

"Es tut mir Leid. Ich möchte dir das Herz nicht brechen, aber ich glaube, ich bin nicht der Richtige für dich. Es gibt doch noch andere nette Kerle hier an der Schule. Du musst nur richtig suchen."

Das Mädchen schaute wieder auf. Es hatte Tränen in den Augen.

"Ok, danke. Ich verstehe dass du nichts von willst. Du bist schließlich so beliebt und hast sicher eine Menge an Freundinnen. Oder etwa nicht? Du bist doch schon in eine andere verliebt, hab' ich recht?"

"Nein, so ist e-" Das Mädchen rannte weg.

Haruhi seufzte. Das war jetzt schon das dritte mal in dieser Woche, dass ein Mädchen Haruhi ihre Liebe gestand. Wenn jetzt schon einige Mädchen wüssten, dass Haruhi eigentlich ja ein Mädchen ist, dann würden sie, glaube ich, in Ohnmacht kippen. Und die Jungs würden sich nur so um Haurhi versammeln. Naja, schon doof, wenn man ein so großes Gehemnis vor der ganzen Schule hat. Naja, fast der ganzen Schule. Sechs Personen wussten von Haruhis Gehemnis.
 

Haruhi ging wieder zurück zum Host Club. Solche Geständnisse machten sie immer so fertig. Warum? Darauf hatte sie selber keine Antwort.

Das Mädchen mit den kurzen braunen Haaren stand direkt vor der Tür des Host Clubs. Für einen Moment zögerte sie. Sie wollte die Tür nicht aufmachen; hatte Angst dass sich jemand im Raum befand. Gesellschaft wollte sie gerade nicht. Langsam hob sie ihre rechte Hand und legte sie auf den kalten Türgriff. Schon wieder zögerte sie. "Egal, öffne die Tür einfach!" ermutigte sie sich selbst. Sie drückte den Türgriff runter und warf einem kruzen Blick in das leere Zimmer.

Sie atmete erleichtert aus. Einmal nach links und nach rechts geguckt und schnell in das dritte Musikzimmer verschwunden. Hoffentlich hatte sie niemand gesehen. Die Braun-äugige wollte nicht, dass ihr Jemand folgt und mit in das ruhige, leere Zimmer kommt.

Haruhi setzte sich auf die rote Couch, auf der sich alle Host Mitglieder immer versammelten. Sie schloss die Augen und genoss einfach mal diese angenehme Ruhe.

Auch sie erkannte, dass es doch mal ganz schön sein kann, wenn wie alleine ist und es so schön ruhig ist. Seit den Tod ihrer Mutter war sie zwar ständig alleine, wenn ihr Vater am Arbeiten war, aber das war irgendwie komplett anders.

Sie schlief ein.

Was das jungen-ähnliche Mädchen nur leider nicht wusste, war, dass sie doch nicht ganz so alleine im Musikzimer war, als sie dachte.

Eine Person, mit einer recht männlichen Statur, stand etwas Abseits von der Couch, an dem großen Fenster; Hände in der Hosentasche.

Erst sah die Person das junge Mädchen für eine Weile an. Dann bewegte sie sich plötzlich in Richtung Couch, ganz langsam. Nach wenigen Sekunden stand die Person direkt vor Haruhi. Der Mann lächelte leicht. Er beugte sich leicht runter und konnte den süßlichen Duft von Haruhis Haarshampoo wahrnehmen. Es roch nach Kirsche. Seine rechte Hand nahm er aus seiner Hosentasche und fuhr langsam mit seinem langen Zeigenfinger Haruhis Lippen ab. Die Person erschreckte als sie plötzlich ein Geräusch von der Tür aus wahrnahm.

"So tun, als wäre nichts gewesen und Haruhi wecken." dachte sich die Person.

"Haruhi, wach auf." Die anderen Host Mitglieder kamen lachend in das Zimmer, bemekten gar nicht, dass jemand im Musikzimmer stand.

Haruhi öffnete ihre Augen und sah direkt in das Gesicht des jungen Mannes.

"Oh, hallo, Tamaki-senpai." Tamaki fühlte sich irgendwie ertappt. Er hatte Angst, dass sie irgendwas gemerkt hatte, oder sogar schlimmer, sie war gar nicht am schlafen gewesen und wusste was Tamaki gemacht hatte!

"Dürfen wir erfahren, was ihr hier gemacht habt?" fragten die Zwillinge, Hikaru und Kaoru, zeitgleich.

"Oh, hallo, Miteinander. Es ist nichts passiert. Ich bin hier nur eingeschlafen, weil es so schön ruhig war. Und so wie es aussieht, hat mit Tamaki geweckt. Übrigens, danke dafür. Ich hätte sicher die nächste Stunde verpasst."

Tamaki lief rot an.

"Gerne..." Ein bisschen enttäuscht war er schon.

"Naja, ich muss dann mal weg! Mein Vater wartet auf mich. Ich muss heute mit zu einem Geschäftsessen. Es geht um irgendwelche wichtigen- ach ich hab echt keine Ahnung worum es geht. Jetzt muss ich aber wirklich los!" Er setzte sich in Bewegung und lief durch die Tür hinaus. Als er aus der Tür raus war, und sie geschlossen hatte, lehnte er sich an die Wand links neben der Tür. Sein Gesicht zum Boden gerichtet und die Augen von seinen Haaren bedeckt.

"Was ist eigentlich in mich gefahren?" flüsterte er leise vor sich hin, während er sich von der Wand ab und langsam die Treppen runterging.
 

"Gut, er ist weg. Wir müssen dir was wichtiges verkünden, Haruhi!" schaute der ältere Zwilling Haruhi an.

"Und das wäre?" "Weißt du was morgen für ein Tag ist?" kam diesesmal Kyoya zu Wort. "Ja. Donnerstag. Und soweit ich weiß, der 8."

Kyoya nickte und rückte sich seine Brille zurecht.

"Genau. Und was ist am 8. April?" "Äh, keine Ahnung. Tut mir Leid." "Tamakis Geburtstag." kam es piepsig von dem kleinen, süßen Hani.

"Oh, das wusste ich wirklich nicht. Wisst ihr denn schon, was wir machen wollen? 'Ne Party schmeißen, oder halt so ähnlich?"

"Ich bin zwar immernoch total gegen eine Party, aber ja. Wir hatten geplant eine kleine Feier für Tamaki zu organisieren. Schließlich wird man nur einmal in seinem Leben 18." Kyoya war schon immer gegen solche Partys oder Feiern gewesen.

"Was sagst du dazu, Haru-chan? Tun wir es für Tama-chan." Hani kam mit seinem Zuckerlächeln. Da konnte wirklich niemand wiederstehen.

Haruhi sah Hani an.

"Ok, ok. Von mir aus, plant ruhig diese Party. Habt ihr denn euch denn schon irgendwas überlegt, was wir machen? Tamaki ist ja nicht wirklich normal. Für den wird eine normale Party nicht reichen."

"Wir wollten einen Ball arrangieren." "Einen Ball? Achja? Glaubt ihr echt, dass das für Tamaki genug ist?" "Na klar, solange er mit Mädchen tanzen und flirten kann, ist er doch eh happy."

Ein Stich in Haruhis Brust.

"Ok, wenn ihr das meint. Habt ihr denn schon ein paar Ideen?" "Naja, das leider noch nicht. Wir wissen nur schon wo wir feiern und was wir alle anziehen werden." "Aha. Und wo und was? Ich wüsste auch nicht wirklich was ich anziehen sollte." Den letzten Satz flüsterte Haruhi nur noch. Schade nur, dass die Host Club Mitglieder ihn doch mit bekommen hatten.

"Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen." zwinkerte Hikaru Haruhi zu. "Wir haben in einem der größten Sääle hier in Saijō gemietet. Und um die Anzüge kümmern wir uns."

"Was wenn ich keinen Anzug tragen will? Wenn ich lieber ein schickes Kleid, wie die anderen Mädchen tragen will?" "Du bist aber nicht wie die anderen Mädchen. Und außerdem musst du deine 8-Millionen-Yen-Schulden noch zurückzahlen." "Shit!! Da haste auch wieder recht. Naja, mir wäre es eh egal gewesen, ob Kleid oder nicht. Ich zieh' beides nicht gerne an."
 

Am nächsten Tag, Samstag, war es endlich soweit. Tamakis Geburtstag.

Haruhi stand vor ihrem Badezimmerspiegel und hatte ihren weißen Anzug mit weißem Hemd darunter an. Im obersten Knopfloch steckte noch eine rote Rose. Sie beugte sich nach vorne, um sich im Spiegel etwas besser ansehen zu können. Das Bild was sich ihr gerade bot, gefiel ihr gar nicht. Sie beruete es Tag für Tag mehr, dass sie sich ihre schönen langen Haare abgeschnitten hatte. Naja, ihr blieb nichts anderes übrig. In ihrer Mittelschulzeit hatte ihr ein kleiner Junge Kaugummi ins Haar geschmiert. Da blieben halt nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder Haare abschneiden und sie nachwachsen lassen oder mit einem Kaugummi im Haar leben. Die meisten würden sich sich lieber für ersteres entscheiden.

Wie dem auch sei.

"Ich glaube, ich lasse meine Haare jetzt etwas länger wachsen, dann werde ich auch nicht immer als Junge gehalten und wirke dadurch etwas Femininer. Vielleicht werde ich dadurch auch ein paar männliche Verehrer haben..." entschied Haruhi in Gedanken. Sie ging nochmal mit einem Kamm durch ihre Haare hindurch, hatte sie sogar leicht nach hinten gegelt. Das wirkte noch 'männlicher'.

"So. Wann wollten wir uns nochmal im treffen? 14 Uhr hatten die Zwillinge nach Unterrichtsschluss, glaub ich, gesagt." Sie sah auf ihre Armbanduhr, die sie am Handgelenk trug. 13:16. Noch ein bisschen Zeit sich zu beruhigen. Warum sie so nervös war, wusste sie nicht. Sie redete sich ein, dass es davon kommt, dass sie Angst hätte, Tamaki würde das ihr Geschenk nicht gefallen. Naja, vielleicht war es auch nicht wirklich Tamakis Stil, aber einen Versuch war es ja wert.

Die Twins hatten alles soweit organisiert. Um die Abholung von Haruhi kümmerten sie sich höchstpersönlich. Kyoya dagegen hatt einen 'schwierigeren' Job als die Zwillinge. Er sollte das Geburtstagskind, das den Namen Tamaki trug, abholen und zur Party bringen. Natürlich durfte Tamaki nichts davon erfahren, dass Kyoya ihn eigentlich auf eine Party 'entführt'.
 

Kyoya stand direkt vor dem großen, goldenen Flügeltors der Suoh-Residenz. Wann öffnet sich diese bekloppte Tür nun endlich? Mit Kyoya war echt nicht gut Kirschen essen, wenn es um das Thema 'warten' geht. Ungeduldig trappelte er mit dem rechten Fuß auf und nieder. Mit einem lauten quietschen öffneten sich auch schon die großen ausschwenkbaren Türen des Tores und baten um Einlass. Kyoya stieg wieder in seinen schwarzen Porsche ein und gab den Chaffeur ein Handzeichen, dass er losfahren kann. Er ließ nochmal alles durch den Kopf gehen, damit er auf die Fragen, falls sie kommen würden, wie zum Beispiel, Warum trug Kyoya einen Anzug? Wohin wollte Kyoya seinen besten Freund 'verschleppen'? Oder mit welcher Firma hatten sie ein Geschäftsessen? (Dazu gleich mehr.)

Die Steine knackten laut, als der schwarze Porsche die Kieseinfahrt rauffuhr. Mehr oder weniger schnell oben angekommen stieg Kyoya aus dem Wagen, knallte die Tür zu und maschierte geradewegs total genervt zur Haustür. Shima, die Hausherrin Tamakis, öffnete mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck die Haustür.

"Oh, Hallo, Mister Kyoya. Was wünschen Sie?" "Hallo, Shima, meine Gute. Ist Tamaki eventuell Zuhause?" Wie gut sich Kyoya doch verstellen konnte. Dass er eigentlich total angenervt war, merkte von den Bediensteten hier niemand.

"Natürlich. Folgen Sie mir." Die alte, kleine Frau ging zur Seite und verbeugte sich leicht vor Kyoya. "Lassen Sie nur. Ich weiß vo Tamakis Zimmer ist. Sie brauchen sich keine Umstände machen und mich zu seinem Zimmer führen." Kyoya batrat das große Gebäude und lief die große Treppe, die mit einem roten Teppich ausgelegt war, herauf. Es ging durch einen langen Gang, der mindest 20 Türen, mit genauso vielen verschiedenen Zimmer, besaß. Wie gesteuert, lief Kyoya fast den ganzen Gang ab und blieb rechts von sich, an einer hölzernen Tür setehen. Der junge Mann mit der Brille klopfte zweimal mit seinen Fingerknöcheln an der Tür und wartete auf Einlass.

Ein gedämpftes "Herein!" drang durch Tamakis Zimmer. Kyoya machte die Tür auf und baute sich ein wenig auf, als er das Zimmer betrat "Tamaki!" Der Angesprochene saß auf seinem Bett und streichelte seinem Hund Antoinette leicht über den Kopf. Er schaute Kyoya an.

"Such dir jetzt einen deiner besten Anzüge raus! Wir haben jetzt ein Geschäftsessen mit dem großen Nogizaka-Spielzeug-Konzern. Wir müssen uns etwas beeilen." "Aber, heute ist doch-" "Jaja, ich weiß. Heute fängt endlich das Wochenende an. Und da gehst du für gewöhnlich nicht auf zu Geschäftsessen. Aber es ist wichtig! Wenn wir uns von einer guten Seite zeigen, könnten unsere Väter vielleicht zusammen einige Spielzeugfirmen übernehmen." "Aber ich-" "Jetz beeil dich!" Kyoya verschaffte sich während des Gespräches einen Überblick von Tamakis Kleiderschrank und suchte wärenddessen einen schwarzen Smoking mit roter Krawatte und weißem Hemd herraus.

"Hier zieh' das an. Und beeil dich. Um 14 Uhr müssen wir da sein. Du hast also noch ungefähr 15 Minuten. Und die Fahrt dauert alleine schon 10 Minuten. Eigentlich bleieben dir nur noch 5 Minuten. Also schnell!" Kyoya warf Tamaki den Anzug samt Krawatte und Hemd zu und Tamaki verwand so schnell es nur ging im Badezimmer.
 

Haruhi hatte sich die letzten 25 Minuten den Kopf darüber zerbrochen, wie sie Tamaki ihr Geschenk geben sollte. Was sie dabei sagen sollte. Wie sich einfach ihm gegenüber verhalten sollte. Zu einem wirklichen Ergebnis, ist sie leider nicht gekommen.

"Huu-up!" Ein lautes Hupen drang durch die ganze Wohnung. Haruhi sah nach draußen und... konnte ihren Augen nicht glauben. Draußen, driekt vor ihrer Haustür, stand eine lange, weiße Strechtlimousine.

"Mit der darf ich sicher nicht fahren. Ich glaube nicht, dass Hikaru und Kaoru SO übertreiben würden." Die Fenster der Limousine fuhren herunter und die Zwillinge schauten mit einem fetten Grinsen im Gesicht heraus. "Diese verdammten Reichen!" flüsterte Haruhi leise zu sich selber, als sie aus dem Fenster sah. Sie warf noch einmal einen Blick auf die weiße Limousine, steckte dann ihren Kopf wieder in die Wohnung, schrieb auf einen kleinen, gelben Zettel: "Bin Weg. Auf Geburtstag. Kann vielleicht später werden. Essen ist im Kühlschrank. Brauchst nicht auf mich warten. Haruhi" legte diesen auf den Küchenntisch und schnappte sich das kleine Geschenk für Tamaki, das auch auf dem Küchentisch lag. Schnell in der Seitentasche verstaut, Schuhe an und raus zur Limousine.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Orientalo
2010-04-25T14:13:12+00:00 25.04.2010 16:13
Tolles Kapitel. Freu mich schon auf das nächste :)
lg
Von:  alienV
2010-04-25T06:15:33+00:00 25.04.2010 08:15
huhuuu~
das kapi war ganz gut! (nur so viele schreibfehler.. XD)
mach weiter :3
lg


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