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Fallen

von

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XXXVIII. Wünsche

Er wusste nicht was er tun sollte.

Er wusste nicht was er denken sollte.

Und erst wusste erst Recht nicht was er fühlen sollte.
 

Eigentlich war es klar.

Er sollte Menschenleben retten.

Er sollte über seine Fälle nach denken.

Er sollte, nein er durfte nichts fühlen.
 

L saß in der Zentrale auf einem Drehstuhl und guckte stumpf in der Gegend herum.

Ihm war klar, dass sein Mentor ihn sorgenvoll anguckte. Schon seit einer Zeit. Keiner außer ihnen war in diesem Raum. Matt war bei der Dunkelhaarigen. Der Rest der Sonderkommission setzte seine Ermittlungen privat fort.
 

„L, ich weiß, dass du etwas für dieses Mädchen empfindest.“
 

Er erschrak. Watari hatte ihn schon lange nicht mehr gedutzt.
 

„Nein.“ gab er als Antwort ohne von seinem fokussierten Punkt auf zu sehen.
 

„Du weißt, dass du dir damit etwas einredest.“

„...“

„Ich habe die Überwachungsvideos angesehen.“

Nun schaute L zum älteren Herrn auf.
 

„Ich glaube nicht, dass es zu diesem Kuss gekommen wäre, wenn bei dir nicht irgendetwas für sie vorhanden wäre, L.“
 

„War ja nicht das erste Mal.“ nuschelte L.
 

„Wie meinen Sie das?“
 

Watari war wieder beim Sie angekommen. Das würde dann heißen, dass er am Anfang ganz schön in Rage war, sonst hätte er ihn niemals gedutzt.
 

„So wie ich es gesagt habe.“

„Wie oft ist es zwischen Ihnen und der jungen Frau zur Zärtlichkeiten gekommen?“
 

Schon ausgedrückt hatte Watari seine Frage. Auf Diskretion achtete der ältere Mann aufs Äußerste, dachte L.
 

„Ein paar Mal.“

Zu einem Kuss war es zwar nur zweimal gekommen, doch zu Zärtlichkeiten, wenn man die Situation auf den Balkon und den Kuss dem sie ihn auf die Stirn gegeben hatte, als er geschlafen hatte mit zählen konnte, waren es mehrere Male.
 

„Und Sie sind sicher, dass von Ihrer Seite keine Gefühle vorhanden sind?“
 

„Ja, das bin ich. Von ihrer Seite ebenfalls nicht. Sie hegt mir Gegenüber höchstens oder eher mit Sicherheit sehr starke Hassgefühle.“
 

„Wie konnte es dann dazu kommen?“

„Ich glaube, mit uns sind die Hormone durch gegangen. Nichts weiter.“

„Sie sollten es trotzdem ins Reine bringen. Denken Sie an die Verantwortung, die Sie tragen müssen.“

„Das werde ich auch tun.“
 

Damit beendete L das Gespräch, den er wandte sich wieder seinen Bildschirmen zu. Watari stand etwas betroffen auf und ging aus dem Raum. Wahrscheinlich würde er nach ihr sehen. Seit circa einer Stunde war sie wieder wach.

L konnte jedoch nicht zu ihr gehen. Er wusste noch nicht einmal warum.

Da fiel ihm Texte ein, den er schockierender Weise sehr passend fand...
 

Mach die Augen zu und küss mich

und dann sag das du mich liebst
 

Nur einen Kuss mehr will ich nicht von dir

Ich bekam meinen Kuss und gab ihr mein Herz dafür

Sag mir, glaubst du an die Liebe?
 


 

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music: Ärzte – Mach die Augen zu / Nur einen Kuss



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