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Austrian Lovestory

Grimmjow x Ulquiorra
von

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Von 'Liebe' gelesen

Kapitel 5 – Von ‚Liebe‘ gelesen
 

Grimmjow genoss das warme Wasser, das aus dem Duschkopf auf seinen unterkühlten Körper prasselte. Ein Wunder, dass er diesen ‚Luxus‘ erleben konnte. Eigentlich hatte er nicht damit gerechnet, dass ihm Ulquiorra die Tür öffnete. Ein Versuch war es zwar Wert gewesen (was blieb ihm auch anderes übrig?), aber dass er wirklich damit einverstanden war den wild gewordenen Brötchensolsoldaten ins Zimmer zu lassen war von Anfang an fraglich gewesen. Der Raum war viel geräumiger, größer, sauberer und heller als der eigene gewesen.

Die Möbel waren überwiegend aus hellem Eichenholz mit Verzierungen im Blumenmuster und die breite Fensterfront ließ viel Licht hinein, trotzdem trüben Regenwetters.
 

Widerwillig drehte der Blauhaarige den Wasserhahn zu und stieg aus der Dusche um sich schnell abzutrocknen. Frisch, sauber, warm. Endlich wieder. Nach dem Abtrocknen blickte sich der Schüler suchend im Raum um. Verdammt…! Er hatte ja vollkommen vergessen, dass seine Klamotten platschnass waren. Missmutig betrachtete er die tropfende Wäsche über der Heizung und grummelte laut. Und nun? Konnte denn nicht einmal etwas so laufen, wie es laufen soll? Selbst, wenn das Bleichgesicht ihm ein paar Klamotten borgen würde, wie um alles in der Welt käme er da rein?! Da half nur warten… auf Nnoitra. Sollte sich dieser Vollidiot doch nur beeilen!
 

„Grimmjow.“
 

Die Stimme Ulquiorras drang durch die geschlossene Tür… Man!
 

„Wie lange brauchst du noch?“
 

„Lange.“
 

Knurrend setzte er sich auf den Deckel des Klos und verschränkte die Arme. Er musste verdammt dämlich aussehen, ein Glück war er alleine. Hoffentlich würde dies auch noch eine Weile so bleiben. Nur wieso musste sich der monotone Feind wieder in diese Ruhe und ‚Einsamkeit‘ mischen?
 

„Benimm dich nicht wie ein Kind. Komm da raus.“
 

„Nein!“
 

Dass er nicht locker lassen konnte! Ulquiorra beschwerte sich allerdings zu Recht. Grimmjow besetzte das Bad nun schon seit über einer Stunde. Das warme Wasser war einfach zu angenehm gewesen und wäre er im eigenen Raum, vorausgesetzt er hätte eine Dusche gehabt, würde er sicher noch eine Weile länger darunter stehen. Jetzt allerdings hatte er genau wie Ulquiorra einen guten Grund. Allerdings einen Grund das Bad NICHT zu verlassen.

So wie er Ulquiorra kannte, wusste dieser sicher schon über seine Umstände Bescheid. Wenn er allerdings so ein heller Kopf war, dann solle er ihm verdammt noch mal eine Lösung vorschlagen!!!
 

„Ey, bist du noch da?!“
 

„Ja, ich warte.“
 

Toll, er wartete! Das half dem Blauhaarigen allerdings nicht in seiner Situation weiter. Ein weiteres Mal laut Grummelnd stand er auf und durchwühlte den schmalen Schrank neben dem Waschbecken, fand zu seinem Glück ein großes Handtuch und band es sich um die Hüfte.

Das könnte klappen und müsste reichen. Tja, er kam wohl doch ohne das Bleichgesicht aus… nicht, dass er an dieser Tatsache einen Moment gezweifelt hätte.

Triumphierend öffnete er die Tür und überrannte den Dunkelhaarigen fast, der so dicht vor der Badezimmertür gestanden hatte, dass ein plötzliches Zurückweichen eines übermütigen Grimmjows zur Unmöglichkeit geworden wäre.
 

„Schau mich nicht so an! Was sollte ich denn sonst tun?!“
 

Die Brauen tief ins Gesicht gezogen trampelte er an Ulquiorra vorbei, setzte sich ohne zu fragen aufs Sofa. Die Situation war ihm sichtlich unangenehm, so ganz alleine mit jemanden, den er vor nicht allzu langer Zeit schikaniert hatte und der ihm jetzt aus einer brenzlichen Lage half. Er konnte ihm noch nicht mal in die Augen schauen, wollte er auch nicht, wieso auch? Andererseits… wer weiß wie lange er hier noch sitzen durfte?
 

*+++*
 

Die Zeit, bis Nnoitra endlich auftauchte verging unerträglich langsam und wurde damit genutzt den Kleineren, der indessen seinem, wie Grimmjow einstufte, fast fanatischen Ordnungssinn nachging, sich daraufhin eine Tasse Tee besorgte und diese monoton, wie nicht anders zu erwarten, auf dem Rand des Bettes trank, grimmig zu mustern.

Als dann endlich der Schlüssel im Schloss zu hören war und die Tür aufschwang, woraufhin sich Nnoitra an einem völlig zerrupft aussehenden Gin vorbei drängelte, war der Blauhaarige sichtlich erleichtert, auch, wenn sein Kumpel ihm mit einem Blick ansah, der nichts Gutes erahnen ließ.
 

„Könntest du mir mal verraten, warum dein Zimmerschlüssel auf der Straße lag?!“
 

Der Schwarzhaarige hielt ein kleines Schild in der Hand, auf dem Grimmjow die Ziffer 13 ausmachen konnte und daran befestigt war sein Schlüssel. Gott sei Dank, wer weiß was passiert wäre, wenn jemand anders den Schlüssel gefunden hätte, oder noch schlimmer: Wenn er für immer ungefunden bliebe! Erleichtert atmete der Blauhaarige aus.
 

„Es hat geregnet. Ich muss ihn irgendwie verloren haben…“
 

„Du bist ein totaler Vollidiot, Grimmjow!!“,
 

fauchte ihn der Schwarzhaarige hitzig an, schien sich dann aber wieder zu beruhigen und warf dem knapp bekleideten den Schlüssel auf das Sofa.
 

„Wie siehst du überhaupt aus?“
 

„Ich sagte doch, es hat geregnet!“
 

Eigentlich hatte er gehofft, sein Aussehen blieb unkommentiert, aber da Nnoitra es nicht mehr weiter hinterfragte konnte Grimmjow sich damit abfinden. Der Sechste stand auf, kramte seine Klamotten aus dem Bad zusammen und bewegte sich in Richtung Tür, bereit endlich dieses Zimmer zu verlassen und seine Bewohner ebenfalls, zumal Gin ziemlich mitgekommen und nicht gut auf sich zu sprechen aussah. Das kam davon, wenn man mit Nnoitra unterwegs und nicht vorbereitet war. Ein letzter Blick auf das Bett, auf dessen Rand Ulquiorra mit der leeren Tasse Tee saß. Er hatte das Gefühl nicht unbedankt das Zimmer verlassen zu können, allerdings würdigte der Schwarzhaarige ihn keines Blickes und so entschied er sich dem ganzen unangenehmen Hin und Her doch aus dem Weg zu gehen.
 

*+++*
 

Eine Weile saß er schon in frischen Klamotten und einer Decke eingemummelt auf seinem Bett und stierte aus dem Fenster. Es schneite. Die angenehme Temperatur hatte sich rapide gesenkt, seltsamer Weise. Hier oben herrschte also selbst im Thema Wetter das totale Chaos. Zwar blieb der Schnee in dieser Höhe noch nicht liegen, aber wer weiß wie es weiter oben aussah… Grummelnd wandte er sich vom Fenster ab und zog sich die Decke über den Kopf.
 

Morgen stand ein Ausflug auf dem Tagesplan, bei dem er diesmal dabei sein würde. Schließlich bezahlte er für seinen Urlaub, dann wollte er auch etwas sehen. Snowboard Kurs für Einsteiger, die Anmeldung war bereits abgegeben und wenn er ehrlich zu sich war, freute er sich auch ein wenig darauf. Die Wintersportsaison war zwar bereits beendet, doch es fand sich ein kleines Privatunternehmen, das bei langanhaltender Kälte und Schneefall verlängerte. So bestanden ihre Ausflüge also nicht nur aus Kultur und Wandern, was dem Blauhaarigen entgegenkam.
 

Mittlerweile stand eine neue Flasche Adelholzener Alpenquelle auf dem kleinen Tisch, den sich Grimmjow ein weiteres Mal aus der Ecke fischen durfte. Daneben: ein frisch gespültes Marmeladenglas, nachdem er sogleich angelte um es mit Wasser zu füllen und dann zu leeren.
 

So schön und ruhig jetzt alles schien, egal wie sehr sich alles zum Guten gewendet hatte, ein Problem belastete den Blauhaarigen dennoch und mit diesem Problem kam er ganz und gar nicht zurecht. Ob es ihn erst seit ein paar Stunden belastet, oder schon seit heute Morgen, wusste er nicht. Fakt war, dass er das Bleichgesicht nicht mehr aus dem Kopf bekam.

Dieses Phänomen war nicht zu begreifen! Der Idiot war schließlich nicht so interessant, dass man Stundenlang über ihn nachdenken musste. Groß getan hatte er auch nichts, nur rumgesessen und Tee getrunken. Schon seit geschlagenen 2 Stunden versuchte Grimmjow den Grund für seine unerklärlichen Gedankengänge zu suchen. Ihm viel allerdings keiner ein.

Das sollte nicht so bleiben! Es nervte ihn.
 

Grummelnd wälzte sich der Blauhaarige aus den Laken und schlurfte aus dem Zimmer. Den Schlüssel diesmal fest an seine Gürtelschlaufe gebunden, natürlich nur auf Nnoitras Anweisung hin. Vor einer Zimmertür auf dem Gang blieb er stehen und klopfte.
 

„Yo?“
 

„Ich bin‘s.“
 

Die Tür schwang auf und ein recht gut gelaunter Nnoitra empfing den Blauhaarigen, der ohne ein Wort zu sagen an ihm vorbeizog und sich auf das Sofa setzte.
 

„Was gibt’s?“
 

„Eh… also... Kennst du das, wenn man die ganze Zeit an eine Sache, oder eine Person denken muss?“
 

Der Schwarzhaarige hob eine Braue und musterte den Anderen verdutzt, nachdem er die Tür wieder geschlossen und sich vor den Tisch vor dem Sofa gestellt hatte.
 

„Alter… hast du Fieber?“
 

Natürlich war diese Frage für Grimmjow untypisch, selbst die Tatsache, dass er überhaupt etwas hinterfragte. Aber wenn er nun mal selbst auf keine Lösung eines Problems kam, das ihm sehr beschäftige, blieb ihm wohl keine andere Wahl.
 

„Schau nicht so blöd! Kennst du es, oder kennst du es nicht?!“
 

„Worauf willst du hinaus, Grimmjow?“
 

„MAN! Ich will doch nur wissen, was es damit auf sich hat! Das kann doch nicht normal sein!“
 

Grimmig blickte der Blauhaarige seinen Kumpel an, der sichtlich amüsiert war und kurz davor los zu prusten.
 

„Also?!“
 

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, es handelt sich um Liebe.“
 

Schulterzucken.
 

„Aber wer weiß… keine Ahnung.“
 

Hm… Liebe also. Aber was war das denn jetzt schon wieder? Gehört hatte er schon mal was davon, aber bis jetzt wusste er nichts darüber. Wenn das, was er dachte ‚Liebe‘ hieß, dann war ja alles klar. Alles geklärt. Hatte sich also alles erledigt! Sollte er Ulquiorra sagen, dass er ‚Liebe‘ fühlte? ‚He, Ulquiorra! Ich liebe, wenn ich an dich denke! ‘… Nein, das klingt bescheuert. Zumal es eigentlich keinen Grund gibt Ulquiorra irgendetwas zu sagen.

Wenn es also nur ‚Liebe‘ war, konnte er es genauso gut für sich behalten. Schließlich wusste er nicht mal ob Liebe eigentlich gut, oder schlecht war.

Egal. Immerhin wusste er Bescheid.
 

„Wenn’s nur das ist.“
 

Er erhob sich wieder und trottete zurück zur Tür. Was daran so lustig war, verstand er zwar immer noch nicht, und Nnoitra schien sich auch nicht wieder einzukriegen, aber das war ihm mittlerweile auch egal.
 

„Darf ich denn noch wissen, warum du mich das gefragt hast?“
 

Grummeln.
 

„Hab‘ davon gelesen…“
 

„Ach so.“
 

Das Schmunzeln, das Nnoitras Lippen umspielte entging Grimmjow nicht. Aber eigentlich was es ihm auch total egal. Triumphierend verließ er das Zimmer und zog die Tür hinter sich zu.

Liebe also…



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Araja
2013-08-31T22:58:55+00:00 01.09.2013 00:58
Schöne FF.
Das lesen macht richtig Spaß und man hat immer wieder was zu lachen.
Ich hoffe das es irgendwann weiter geht, denn es würde mich brennend interessieren wie es mit Ulquiorra und Grimmjow weiter geht! *g*
Von:  Araja
2013-08-31T22:58:53+00:00 01.09.2013 00:58
Schöne FF.
Das lesen macht richtig Spaß und man hat immer wieder was zu lachen.
Ich hoffe das es irgendwann weiter geht, denn es würde mich brennend interessieren wie es mit Ulquiorra und Grimmjow weiter geht! *g*
Von: abgemeldet
2012-07-20T23:24:21+00:00 21.07.2012 01:24
wooow *-* ist bis jetzt voll toll :)
freu mich schon wenns weiter geht :D

Von: abgemeldet
2012-06-25T17:53:42+00:00 25.06.2012 19:53
ICh hab jetzt alles auf einmal gelesen...
Das ist so AWESOME <3
*__*~
Bleach + Österreich...xD
Die Idee muss man mal haben! xD
Nein, echt mega! x3
Mach fleißig weiter! ^o^


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