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Liebe überwindet sogar den Tod

von

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vergessene Erinnerung Teil 3

Hashirama untersuchte Kasumi und stellte fest, dass sie nur schlief. Der Kampf hatte sie ziemlich viel Kraft gekostet und das nicht nur körperlich. „Was hast du jetzt mit ihr vor Madara?“ „Sie wird erstmal hier bleiben, wo ich sie im Auge habe und sie wird das Anwesen nicht verlassen.“ „Denkst du wirklich, sie lässt sich das gefallen?“ „Sie hat keine andere Wahl, wenn sie wieder nach Hause will.“ Das Senju Oberhaupt seufzte nur und verlies dann zusammen mit dem Uchiha das Zimmer, in dem Kasumi untergebracht wurde. Madara postierte noch vorsichtshalber zwei Wachen vor der Tür, nicht das sein Gast noch abhauen will, während er weg war.
 

Als Kasumi wieder wach wurde, merkte sie sofort, dass sie nicht wieder in der Zelle lag, wie sie angenommen hatte, sondern in einem Zimmer. Vorsichtig versuchte sie sich auf zu setzen, doch ihre Kraft reichte dafür noch nicht aus. Seufzend lies sie sich wieder nach hinten fallen. Langsam kam die Erinnerung von dem Kampf mit ihrem ältesten Bruder wieder. ’Ich habe ihn umgebracht…’ Ein paar Tränen liefen ihr ungehindert über das Gesicht. Sie hatte Ren nie so geliebt wie Akito, schließlich waren die beiden Zwillinge und standen sich so näher, als sonst wer, doch sie hat ihrem ältesten Bruder nie den Tod gewünscht. Kasumi war so in ihren Gedanken versunken, dass sie nicht mitbekam, wie Madara das Zimmer betrat. Er sah die Tränen, doch ignorierte sie gekonnt. „Da du ja wieder wach bist, hast du bestimmt schon gemerkt, dass du nicht wieder in der Zelle bist. Du befindest dich auf dem Uchiha Anwesen und du wirst das Zimmer hier nicht ohne meine Erlaubnis verlassen.“ „Im Prinzip tauche ich also eine kalte, dunkle Zelle, gegen eine warme, trockene aus.“ „Sieh es wie du willst. Aber dein Leben ist für mich wertvoll. Schließlich will ich meine Schriftrolle wieder und du wirst mir dabei helfen.“ Als Madara die Tür öffnete und raus ging, blieb er noch kurz stehen und sah Kasumi an. „Du hast deinen Bruder nicht getötet. Dein Zwillingsbruder kam nach eurem Kampf an und hat ihn mitgenommen.“ Kasumis überraschten Blick sah er nicht mehr, da er gleich danach die Tür geschlossen hatte.
 

Gegen Abend wurde wieder die Tür geöffnet und eine junge Frau kam herein. Sie trug ein Tablett bei sich und ein Bündel Klamotten. „Madara-sama möchte, dass ihr diese Sachen anzieht und das hier ist euer Abendbrot.“ Kasumi stellte zwei Sachen fest. Erstens, waren das ihre Ersatzklamotten, die man konfisziert hatte und zweitens, dass sich die Frau nicht traute in ihre Augen zu sehen. Sie schien regelrecht Angst davor zu haben. Kasumi nickte nur kurz und blickte dann wieder aus dem Fenster. Schnell verschwand die Frau wieder, nach dem sie alles abgestellt hatte. Der Kampf hat sich anscheinend schon rum gesprochen, genauso was ihr Kekkei Genkai ist. Kasumi schnaubt leicht, als ob sie jemanden in die Augen sehen musste, um die Gedanken lesen zu können. Sie waren echt naiv, wenn sie das glauben. Ihre Gedanken wanderten wieder zu ihren Brüdern. Die hellblauhaarige war wirklich froh, dass sie ihren Bruder nicht getötet hatte, doch fragte sie sich, warum Akito sie hier ließ. Er hätte sie mit Leichtigkeit ebenfalls mitnehmen können und doch hat er den Tausch vor geschlagen. Wie so viele Mal davor, verstand Kasumi den Plan ihres Zwillings nicht, aber das war für sie nichts Neues. Langsam schlief sie ein, ohne auch nur von dem Essen, irgendetwas genommen zu haben.
 

Am nächsten Tag wachte Kasumi auf, als die Tür wieder aufging und die Frau von gestern wieder rein kam, doch ließ sie ihre Augen geschlossen. „Hier ist euer Frühstück…“ Schnell tauschte sie das Essen aus und verschwand wieder. Kasumi seufzte, das werden noch lange anstrengende Tage für sie werden. Sie nahm sich etwas zu essen und sah wieder aus dem Fenster.

Die nächsten Tage liefen immer nach dem gleichen Schema ab. Kasumi bekam dreimal am Tag etwas zu essen, doch entweder aß sie nur sehr wenig oder gar nichts. Sie wusste, dass sie sich nur selbst damit schwächte, aber sie hat nie wirklich Hunger gehabt und wenn, dann trank sie eher etwas.
 

Eine Woche war nun seit dem Kampf mit ihrem Bruder vergangen und es war mal wieder Zeit für ihr Abendessen. Deshalb reagierte sie auch nicht, als die Tür aufging, doch als die Person das Zimmer betrat, fühlte sie ein bekanntes Chakra und sofort drehte Kasumi sich um und sah Madara vor sich stehen, der das Tablett in der Hand hatte. Er stellte es ab und setzte sich ihr gegen über. „Was willst du hier?“ „Mit dir essen. Wenn du nichts isst, wirst du immer schwächer und das kann ich mir nicht leisten. Also leiste ich dir Gesellschaft. Ich werde solange bleiben, bis du was gegessen hast.“ Kasumi ignorierte ihn und sah zum Mond hinauf. Eine Weile war es ruhig, doch unterbrach ein Knurren die Stille. Kasumi wurde leicht rot, griff dann aber doch zum Essen. Innerlich musste Madara über sie lächeln. Während sie etwas aß, beobachtete er sie genau. In dem dunkelblauen Kimono, den sie trug, wirkt sie sehr zierlich und hilfsbedürftig. Dass sie das nicht wahr, hat er ja selbst kennen lernen dürfen, aber dennoch sah sie in diesem Moment so schön aus, dass er sie in Gedanken mit einer Göttin verglich. Äußerlich war ihm hingegen nichts an zusehen.
 

„Warum bist du wirklich hier?“ fragte Kasumi, nach dem sie fertig war mit essen. „Nur um sicher zu stellen, dass du auch wirklich etwas isst.“ „Das ist der einzige Grund?“ „Natürlich, warum sollte ich sonst hier sein? Doch interessiert es mich ein wenig, warum du so selten etwas gegessen hast.“ „Ich hatte einfach keinen Hunger.“ „Aber eben, hast du alles aufgegessen.“ „Ich war ja schließlich nicht alleine hier. Enge, geschlossene Räume machen nicht nervös. Ich gehe hier drinnen ein.“ Kasumi sah Madara in die Augen und ihre eisblauen hatten eine solch intensive Ausstrahlung, dass das Uchiha-Oberhaupt innerlich seufzte. „Wenn du willst, kannst du morgen mit mir trainieren.“ „Das würde ich gerne.“ Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gesprungen, doch das ließ Kasumi lieber und lächelte Madara nur dankbar an. Sie hätte wirklich fast alles dafür gegeben, aus diesem Zimmer raus zukommen.
 

Am nächsten Morgen holte Madara sie nach dem Frühstück ab und beide verließen das Anwesen und gingen durch das Dorf. Beeindruckend sah sich Kasumi um, schließlich hatte sie das Dorf nur im Dunkeln gesehen gehabt und danach hatte sie ja mit ihren Bruder gekämpft und somit konnte sie auch nichts von Konoha sehen. Sie bemerkt die ängstlichen Blicke, die ihnen folgten und seufzte leise. „Die Blicke gelten nicht nur dir. Ein Teil von denen hat auch Angst vor mir. Ein paar mögen mich nicht, sie haben Angst ich könnte zu mächtig werden.“ „Als Träger des Sharingan hat man es anscheinend auch nicht leicht.“ Ein müdes lächeln war alles was Kasumi als Antwort bekam.

Als sie die Dorfmitte hinter sich ließen, kamen sie an der Stadtmauer an, wo gerade Hashirama stand und sich mit ein paar Ninjas unterhielten. „Ah Madara, wurde dem Austausch zu gestimmt?“ „Nein, ich habe noch keine Nachricht erhalten.“ „Und warum ist die Kleine dann mit dir hier?“ „Ich nehmen sie zum Training mit.“ „Meinst du wirklich, dass das eine so gute Idee ist. Sie könnte schließlich versuchen abzuhauen.“ „Das wird sie schon nicht.“ „Was macht dich da so sicher, dass sie es doch nicht versuchen wird.“ „Ich weiß es einfach.“ Kasumi verdrehte nur leicht die Augen. Sie stand direkt neben den beiden und konnte alles hören, was sie sagten. Bevor Hashirama noch irgendetwas sagen konnte, sah Madara ihn wütend an. „Ich weiß, was ich tue.“ „Ich vertrau dir, pass aber dennoch bitte auf.“ Der Uchiha nickte und winkte Kasumi mit. Sie gingen eine Weile durch den Wald, bis sie zu einer Lichtung kamen, an den mehre Holzfahle standen und Zielscheiben an den Bäumen hingen. In der Mitte war ein kleiner See, dessen Oberfläche durch die Sonne leicht glitzerte.
 

Beide stellten sich gegenüber hin und machten sich Kampfbereit. Der Übungskampf würde nur auf Taijutsu basieren. Auch wenn das nicht gerade Kasumis Stärke war, da sie viel lieber mit Nin- und Genjutsus kämpfte, hielt sich wacker gegen die Angriffe von Madara. Ab und zu konnte sie selbst angreifen, doch die meiste musste sie sich gegen die Tritte und Schläge verteidigen. Und obwohl Kasumi die Schwachpunkte des menschlichen Körpers kannte, schaffte sie nicht Madara an einen dieser Punkte zu treffen. Seine Verteidigung war wesentlicher besser, als sie gedacht hatte. Während sie sich eine Taktik überlegte, passte sie einen Moment nicht auf und Madara verpasste ihr einen Tritt, der sie in den See katapultierte. Die hellblauhaarige ließ sich auf den Grund treiben und überlegte leicht, ihr Bauch tat ihr nach diesem Tritt ziemlich weh. Dann stieß sie sich vom Boden ab und schoss durch das Wasser und landete dann elegant auf der Wasseroberfläche. Madara erkannte, dass sie Schmerzen hatte und winkte sie zu sich. „Wir sollten eine Pause einlegen, bevor wir weiter machen.“ Kasumi nickte dankbar und setzte sich neben Madara unter einen Baum und lehnte sich an den Stamm. „Ihr scheint ziemlich gut befreundet sein.“ murmelte sie leise. „Wen meinst du?“ „Den Senju und dich.“ „Wie kommst du denn darauf?“ „Ich weiß nicht, so wie ihr mit einander umgeht, kommt es mir halt so vor, als ob ihr euch versteht.“ „Wir haben oft zusammen gekämpft und mit unseren Brüdern hier trainiert.“ „Du hast einen Bruder?“ verwundert sah sie ihn an. „Ich hatte einen, er ist tot.“ „Oh, das tut mir leid.“ „Schon gut.“ „Wenn ich fragen darf, wie ist er gestorben?“ „Ich wüsste nicht, was dich das angeht!“ fauchte Madara leicht wütend.

„Meine Mutter starb bei der Geburt von Akito und mir. Es war einfach zu anstrengend für sie gewesen, Zwillinge auf die Welt zu bringen. Sie war nie wirklich stark gewesen, sondern immer etwas kränklich. Ren verachtete sie dafür, er gab ihr die Schuld, dass seine Mutter den Freitod wählte, da unser Vater meine Mutter zur Frau nahm und nicht seine. Sie war damals schon mit Ren schwanger, aber dennoch wählte Vater nicht sie. Vater hatte mich immer mit Samthandschuhen angefasst, nie durfte ich irgendwas machen, was im Ansatz gefährlich sein würde. Ich überredete Ren, mich heimlich zu trainieren. Am Anfang war nicht gerade begeistert, doch er wusste, wenn Vater das herausfinden würde, würde ich den Ärger bekommen. Er und Akito stellten bald fest, dass ich ziemlich begabt bin und sich bei mir unser Kekkei Genkai früh entwickelte. Als Vater das herausfand, war er erst einmal sauer, doch als er sah, was ich konnte, ließ er mich meinen eigenen Weg gehen. Ren fing an mich zu hassen, da ich in einigen Dingen besser als er wurde und mit den Jahren wurde es immer schlimmer. Sein Hass bezog sich nicht nur auf meine Fähigkeiten, sondern auch auf mein Aussehen, da ich wie meine Mutter aussehe. Vater wollte Akito als Oberhaupt ernennen, anstatt Ren, woraufhin er mir die Schuld gab. Er war der Meinung ich hätte Vater dazu überredet, doch hatte sich Akito einfach als der bessere Kandidat erwiesen. Seit dem gibt er immer mir, die gefährlichen und tödlichen Aufträge, um mich endlich los zu werden.“
 

„Warum erzählst du mir das?“ „Keine Ahnung. Ich hatte einfach das Gefühl gehabt, ich müsste es mir mal von der Seele reden.“ Kasumi lächelte leicht schief und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, Madara sah sie wie gebannt an. Als Kasumi sein Blicke spürte, sah sie ihn fragend an. „Habe ich irgendwas im Gesicht?“ „Nein. Lass uns weiter trainieren.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Teisha
2010-02-26T18:06:01+00:00 26.02.2010 19:06
Ich finde die Idee auf der die Geschichte basiert klasse...
ich hoffe das du bald weiter schreibst...
freu mich schon aufs nächste...
lg
-Yuna


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