Missgeschicke
Seufzend begab sie sich auf den Weg ins Labor, denn schließlich musste sie ja zur Abwechslung auch mal etwas tun. Bulma arbeitete lange, sie brütete an einer Verbesserungsstrategie für Vegeta`s Trainingsroboter und anderen diversen Laborversuchen, wobei ihr die Roboter, jedoch das größte Kopfzerbrechen bereiteten.
"Verfluchter Mist!"
Schnaubte sie böse, als ihr wieder ein Versuch schief ging.
"Was soll ich nur machen, diese verfluchten kleinen Biester krieg ich einfach nicht hin! Vegeta wird mich wieder damit nerven, bis mir die Puste ausgeht, wetten?"
Sagte sie spöttisch, als sie erneut an dem Bedienungselement herum schraubte.
*Na egal dachte sie weiter, für heute hab ich jedenfalls genug getan, ich hab mir meinen Feierabend redlich verdient.*
Bulma rümpfte die Nase, was roch hier denn so streng?
*Meine Güte, ich könnte mal wieder ne Dusche vertragen! Puhhh, der Overall müffelt ganz schön, hab gar nicht gemerkt, dass ich so geschwitzt hab!*
Dachte sie und verzog das Gesicht zu einem breiten Grinsen.
„Na dann also Dusche nimm dich in acht, jetzt kommt die Königin der verschwitzten Klamotten!"
Lachte sie amüsiert und begab sich gleich darauf schnurstrax in Richtung Badezimmer, welches nach Vegeta`s Verwüstung glücklicherweise mittlerweile wieder hergestellt worden war. Ein fröhliches Liedchen trällernd legte sie ihre Kleider ab und ließ diese umgehend in der Waschmaschine verschwinden. Danach öffnete sie die undurchsichtige Glaswand der geräumigen Duschkabine und stieg hinein.
Bulma drehte den Wasserhahn auf und genoss das angenehme Plätschern des Wasser, das ihr den Rücken hinab floss.
*Aaacccchh ist das schön, hier will ich nie wieder raus!*
Dachte sie, schloss die Augen und ihr Körper begann sich langsam unter dem angenehmen Rauschen des warmen Wasser`s zu entspannen. Ihre Gedanken wanderten plötzlich unwillkürlich erneut zu dem Saiyajin.
Sie dachte intensiver denn je an Vegeta!
*Kaum zu glauben, der Kerl ist gerade mal ein bisschen älter als ich. Hui, wenn ich daran denke, was er dabei jedoch schon so alles auf dem Kerbholz hat, könnte ich`s glatt mit der Angst zu tun bekommen und doch irgendetwas hat sich verändert, er ist auf eine merkwürdige Weise anders geworden, oder bilde ich mir das vielleicht nur ein?*
Sie führte ihre Gedankengänge noch ein wenig weiter aus.
*Nein etwas ist anders! Verdammt, wenn ich doch nur wüsste was?*
Bulma war beunruhigt und zugleich verunsichert, sie wurde aus seinem Verhalten einfach nicht schlau. Doch das spielte für den Moment sowieso keine Rolle.
Seufzend unterbrach sie ihre Gedankengänge schließlich selbst, um ihre Einbildungen zu verscheuchen.
„Sooo....fertig ich werde mich lieber mal abtrocknen, das reicht jetzt, genug gewässert.“
Sagte sie leise zu sich selbst, wobei sie beschwingt das Wasser abdrehte, anschließend die Kabinentür öffnete, sich hinausbeugte um sich ein Handtuch zu schnappen, augenblicklich erstarrte und urplötzlich aus vollem Halse losschrie...
"AAHHHRRGG!!"....
Ihr gegenüber stand nichts ahnend ein zu Tode erschrockener Vegeta, dessen Gesichtsfarbe urplötzlich von kreidebleich in feuerrot gewechselt hatte und der dazu noch genauso wenig an Leib trug wie sie selbst.
Wie aus einem Munde kam von Beiden.
"WAS...MACHST.....WAS...WILLST...DU....denn hier?!"
Geistesgegenwärtig schlug Bulma die Türe wieder zu und brüllte mit fast überschnappender Stimme.
"VERSCHWINDE! SOFORT! Raus mit dir! VERDAMMT, hat man denn vor dir nicht mal im Bad seine Ruhe?!
"SPANNER!"
Der Saiyajin war wütend auf sie und vor allem auf sich selbst.
Verflixt nochmal, wieso hatte er denn nicht gemerkt, dass er nicht alleine war. Gut okay die Milchglas getönten Scheiben der Kabine waren Schalldicht zugegeben, doch trotzdem hätte er ihre Anwesenheit wenigstens spüren müssen, wenn er sie schon nicht sehen konnte. Ihre Aura oder besser ihr Chi war doch sonst kein Problem für ihn?!
Irgendwie war er jedoch so in Gedanken gewesen dass, als er zufällig zur gleichen Zeit duschen wollte wie sie, offensichtlich ihre Anwesenheit dabei total ausgeblendet hatte!
Er fauchte somit zornig zurück.
"Schließ das nächste mal gefälligst ab, dann bist du vor solchen Überraschungen sicher Onna!"
Was jedoch ungehört vehallte, denn Bulma konnte ihn in der Kabine nicht hören. Diese Tatsache war ihm allerdings völlig wurscht, er hatte seinem Ärger Luft gemacht und nur das zählte.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, angelte er sich gleich darauf ein Handtuch vom Handtuchhalter, wickelte es sich demonstrativ um die Hüfte, drehte sich um und ging die Tür laut hinter sich zuschlagend hinaus! Bulma atmete indessen in ihrer Duschkabine tief durch.
"Puuhhh...das war knapp!"
Die Erleichterung war ihr förmlich anzusehen.
Sie sank an der undurchsichtigen Glaswand zu Boden, vor ihrem geistigen Auge, zog die eben durchlebte Situation noch einmal ungewollt vorbei. Sie sah ihn vor sich stehen, ihre Vorstellungskraft rekonstruierte prompt seinen muskulösen Oberkörper und seine dunklen, erschrockenen Augen, die sie ziemlich verunsichert angesehen hatten. Doch das kannte sie ja bereits, von der Badeanstalt her.
*Hey er ist wirklich gar nicht mal so unattraktiv*
Ihre erschrockene Mimik wich einem belustigten Schmunzeln.
*Sein knackiger Hintern und der durchaus ansehnliche Rest von ihm ist echt nicht zu verachten.*
Bulma musste unwillkürlich grinsen.
*Manche Dinge haben auch ihr Gutes, selbst wenn er mich dafür nachher wahrscheinlich umbringt, sobald er mich zu Gesicht bekommt!*
Fügte sie gedanklich hinzu, nachdem der erste Schreck überwunden war.
„Er sieht echt süß aus, wenn er nicht ständig diese ich bin „Mr. Lass mich gefälligst in Ruhe Mine“ mit sich rum trägt!"
Sagte sie leise zu sich, als sie aus der Kabine heraus stieg um sich anzuziehen, natürlich nicht ohne sich vorher vegewissert zu haben, dass er wirklich fort war.
Indessen draußen vor der Tür.
Dort stand noch immer der vor Zorn kochende Saiyajin, den Rücken an die Wand gelehnt! Seine Klamotten waren ja immer noch im Bad, die hatte er vor Schreck glatt vergessen. Er hielt den Kopf gesenkt, seine Wut auf sich selbst erreichte den Höhepunkt. Er schlug mit der Faust gegen die Wand, Putz bröckelte herunter.
"So eine verdammte Sch.....! Aber auch!"
Knurrte er mit zusammengebissenen Zähnen.
„Warum eigentlich immer ich? Ich bin ein Krieger, immer vorsichtig, immer auf der Hut und nun muss ausgerechnet SIE mir schon wieder über den Weg laufen, also das störrische Biest wird langsam zum Alptraum!“
Dachte er laut.
Es war ihm unangenehm, sie hatte ihn gesehen. Er zermarterte sich krampfhaft den Kopf darüber was sie wohl in der kurzen Zeit von Bruchteilen von Sekunden, zu Gesicht bekommen haben könnte! Vegeta sah an sich hinunter und dachte dann jedoch relativ entspannt....
*...na ja es könnte schlimmer sein, ich bin eigentlich ganz gut in Form.*
Denn er hielt sich zumindest was sein Aussehen anbelangte für einen tollen Hecht, womit er auch nicht so Unrecht hatte, denn er war ja durchaus attraktiv.
"Oh man, diese Frau ist ne richtige Plage!"
Sagte er kurz darauf laut um seinem Ärger abermals Luft zu machen. Dabei kam sie ihm jedoch unwillkürlich in den Sinn, als sie so plötzlich vor ihm gestanden hatte. Er dachte an ihre langen schlanken Beine, die feinen Linien ihrer Hüften und ihre wunderschönen kristallblauen Augen, die ihn so entsetzt angeblickt hatten!
"Man könnte glatt meinen, dass sie`s auf mich abgesehen hat!"
Sagte der Saiyajin leise zu sich.
„Die Onna ist wirklich verflixt hübsch, dass muss man ihr lassen!“
Wieder überkam ihn unwillkürlich der seltsame dranghafte Wunsch sie in die Arme schließen zu wollen. Er kämpfte dieses Gefühl mit aller Kraft nieder. Diese Frau würde ihn niemals in die Knie zwingen, dessen war er sich vollkommen sicher. Doch seine Gedankengänge wurden je unterbrochen, denn plötzlich öffnete sich die Badtüre und die Erdenfrau, die ihn so verunsicherte erschien höchst persönlich auf der Bildfläche.
Bulma öffnete indessen vorsichtig die Türe und spähte hinaus, nachdem sie fertig war. Vegeta stand immer noch vor der Tür scheinbar lässig an die Wand gelehnt. Ihr Herz begann laut zu klopfen, sie war sichtlich nervös und verunsichert.
Er war ja immer noch da, wieso das denn? Sie hatte gedacht, das er längst das Weite gesucht hätte, doch dem war offensichtlich nicht so. Bulma trat schließlich mit einem mutigen Schritt zur Tür hinaus. Mit gesenktem Kopf und einem nicht zu übesehenden Hauch von rose im Gesicht presste sie verlegen hervor.
„Ähhhmmm ich bin fertig, du kannst es jetzt für dich haben!“
Dann war sie eine Sekunde später augenblicklich um die nächste Ecke verschwunden.
Vegeta schüttelte den Kopf.
"Man die hat`s aber eilig!“
Sagte er verwundert und auch ein wenig amüsiert darüber, das sie sich so mädchenhaft benahm.
„Na sooooo schlimm war`s nun auch wieder nicht!"
Fügte er schulterzuckend hinzu und betrat einen Moment später das Badezimmer, wobei er dieses mal sorgsam darauf achtete, dass die Türe verschlossen war, sicher ist sicher!
Tage später....
Waren beide sich früher schon aus dem Weg gegangen, so gut es eben ging, so sahen sie sich nun noch weniger, außer es ließ sich gar nicht vermeiden.
So brauchte Vegeta, Bulma zwangsläufig um seine heiß geliebten Kampfroboter zu reparieren, die er in regelmäßigen Zeitabständen zu Kleinholz verarbeitete. Jedes Mal, wenn er nun in ihre Nähe kam, hämmerte ihr Herz wie wild und sie dachte es müsse so laut sein, dass er es bestimmt hören konnte! Doch er ließ sich nie etwas anmerken. Sie wurde aus ihm einfach nicht schlau. Manchmal konnte er sogar ansatzweise nett sein und das nächste Mal war er so überheblich wie immer.
Eines Morgen`s kurze Zeit nach dem peinlichen Vorfall mit Vegeta, war sie damit beschäftigt, in ihren Arbeitsoverall zu schlüpfen. Sie wollte sich gleich darauf ins Labor zu den vermalledeiten Kampfmaschinen von Vegeta begeben, damit sie endlich vorwärts kam. Sie arbeitete noch nicht lang, als sich ihr Vater plötzlich über einen der zahlreichen Monitore der CC aus dem neben an liegenden Labor bei ihr meldete.
"Hallo meine Große, na was machst du denn schönes?“
Fragte er sie mäßig interessiert, ohne eine Antwort abzuwarten, bevor er mit seinem eigentlichen Anliegen heraus rutschte.
„Ämmm... ich..ich bräuchte mal kurz deine Hilfe!"
Sagte er gutgelaunt, doch dann stutzte er auf einmal.
"Oh hallo Paps, was kann ich für dich tun?"
Antwortete ihm Bulma indessen überrascht. Dann stutzte auch sie.
"Ahhmmm...is was...stimmt was nicht?"
Fragte sie ihren Vater irritiert,als der sie nur weiterhin ungläubig anstarrte.
"Sag mal kann es im Bereich des Möglichen sein, dass deine Mutter deine Arbeitskleidung irgendwie zu heiß gewaschen hat oder so?"
Fragte er Bulma trocken.
"Wieso?"
Entgegente ihm diese erstaunt, sie verstand nur Bahnhof.
Doch dann blickte an sich hinunter und erst da bemerkte sie, was ihr Vater meinte. Ihr Overall saß nämlich wirklich verflixt knapp. Es war ihr zuvor gar nicht aufgefallen.
*Ohhh....man wo hatte ich nur wieder meine Gedanken?! Weia, wenn er mich nur nicht in dem Aufzug sieht! Dachte sie auf einmal erschrocken!*
Damit meinte sie natürlich Vegeta, wen sonst.
Also deshalb war das blöde Ding heute beim Anziehen beinahe nicht zugegangen! Gedacht hatte sie sich dabei aber nichts weiter, denn sie hatte es eilig gehabt ins Labor zu kommen.
"Na ja...!“
Sagte sie achselzuckend, nachdem sie die Bescherung eingehend begutachtet hatte.
„Das kann schon sein, bei Mom muss man manchmal auf alles gefasst sein! Es kann aber durchaus sein, dass ich das hier selber verbrochen habe!"
Fügte sie gelassen hinzu. Sie erinnerte sich vage daran, einen ihrer Arbeitsoverall`s selbst gewaschen zu haben!
Dann grinste sie ihren Vater jedoch schelmisch an.
„Aber du musst zugeben, dass ich in dem Aufzug einfach unwiderstehlich bin! Findest du nicht auch Paps?“
Sagte sie spöttelnd und fing an zu lachen. Mit diesen Worten strich sie sich mit einer anmutigen Geste die langen hellblauen Haare aus dem Gesicht. Bemerkte dabei allerdings nicht, dass sie in der Werkstatt längst nicht mehr allein war, denn es stand jemand hinter ihr.
Der Saiyajin hatte sie betreten, weil er nachsehen wollte, wie weit sie mit seinen Robotern gekommen war! Geduld war eben nicht seine Stärke. Für seinen Geschmack brauchte sie einfach viel zu lange, bis die kleinen Biester wieder einsatzbereit waren.
Vegeta stand somit schon geraume Zeit schweigend hinter ihr, noch immer die Türklinke in der Hand. Doch Bulma`s Vater hatte ihn, im Gegensatz zu ihr frühzeitig bemerkt und beobachtete ihn erstaunt. Die Reaktion, die Vegeta zeigte, als er Bulma in ihrem knappen Outfit zu Gesicht bekam, hatte er überhaupt nicht erwartet. Sie überraschte den Vater so sehr, das er seiner Tochter kaum antworten konnte.
Das Gesicht des Saiyajin sprach deutlich Bände, ihm klappte beinahe die Kinnlade hinunter, als sein Blick an der Rückansicht ihres Overall`s hängen blieb. Vegtea bemerkte jedoch nicht, dass er beobachtet wurde und gewann langsam die Fassung zurück. Er straffte sich unmerklich und ließ hörbar die Tür ins Schloss schnappen.
Bulma fuhr erschrocken herum.
*Oh backe, ich wusste es, ich habs gespürt, also dass kann eigentlich nur Einer sein und ausgerechnet in dem Aufzug, das wird peinlich! Man der unverschämte no Baka hat`s wieder mal gerochen!*
Dachte sie ärgerlich.
"Du kommst ungelegen, was willst du?"
Fragte sie ihn daher recht spröde, nachdem sie sich zu ihm umgedreht hatte.
„Also eigentlich wollte ich mich gerade umziehen gehen!“
Fügte sie grollend hinzu, wobei sie ihn nicht aus den Augen ließ. Sie war wütend, wütend auf sich und auf ihn, weil er sie schon wieder erwischt hatte. Ihre blauen Augen sprühten regelrecht Funken vor Zorn.
Vegeta ließ sich davon jedoch nicht im Geringsten beeindrucken, er setzte an.
„Na ja....ich....!“
"WARTE!"
Bulma unterbrach ihn plötzlich, wobei sie das Gesagte mit einer herrischen Geste unterstrich.
"ÄHHM... Paps!? Wir sprechen uns besser später, ich hab hier noch was zu erledigen!"
Sagte sie zu ihrem Vater und schaltete den Monitor aus.
"Nun sind wir ganz unter uns!"
Sagte sie spöttelnd, nachdem sie sich ihm wieder zugewendet hatte.
"Also was ist nun?" VEGETA!?“
Er sah sie an, verlegen und nervös wie er war, brach es heftiger aus ihm heraus als er eigentlich wollte.
"Bist du mit dem blöden Roboter immer noch nicht fertig?"
Dabei wanderte sein Blick unwillkürlich zum Ausschnitt ihres Overall`s, das verwirrte ihn noch mehr. Schließlich war er auch nur ein Mann und sie fuhr für seinen Geschmack immer härtere Geschütze auf, die ihn schier um den Verstand brachten. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals.
"HNNGGRRRR.....!“
Bulma`s Laune hingegen veränderte sich schlagartig.
„Das siehst du doch!"
Fauchte sie ihn wütend an.
"Ich geb mein Bestes!“
Mit diesen knappen Worten drehte sie sich um und gab dem Roboter einen saftigen Tritt, der ihn postwendend in die nächste Ecke pfefferte.
"Das blöde Ding kostet mich den letzten Nerv, genau wie du!"
Bulma war sauer richtig sauer, sie fuhr herum und sah in zornig an.
„Es dauert eben bis das Teil fertig ist!"
Fügte sie nicht gerade eben freundlich hinzu. Vegeta, der nicht im geringsten Lust verspürte, sich schon wieder mit ihr zu streiten, sagte erstaunlich zahm.
„Okay...okay...reg dich ab!Dann warte ich eben bis er fertig ist, zufrieden?"
Er grinste sie etwas unsicher an.
„Tja dann muss ich vermutlich so lange ohne das Teil trainieren, bis du`s wieder repariert hast, auch wenn`s mir überhaupt nicht schmeckt!"
Er trat danach umgehend den Rückzug an und so schnell wie er gekommen war, verschwand er auch wieder.
"Was war das denn für`n Auftritt?"
Bulma war platt! Kein Tobsuchtsanfall seinerseits? Das war gänzlich neu, so etwas hatte es ja noch nie gegeben!
*Jetzt hat er ne echte Meise.*
Dachte sie geschockt! Nachdem sie sich erholt hatte setzte sie sich wieder mit ihrem Vater in Verbindung. Sie hatte nicht vergessen, dass der ja auch noch irgendwas von ihr wollte.
"Hey Paps...das war ich bin fertig, jetzt hab ich Zeit für dich!"
Begrüßte sie ihren Vater am anderen Ende des Monitors einigermaßen entspannt, nachdem ihr Zorn auf Vegeta nun weitgehenst verraucht war.
„Was wolltest du denn nun von mir?"
Fragte sie ihn somit ruhig. Doch der antwortete ihr völlig uninteressiert.
„Ach schon okay, hat sich inzwischen erledigt bin alleine fertig geworden! Ist schon in Ordnung!“
Bulma sah ihren Vater ratlos an und wollte sich schon verabschieden, als er plötzlich anfing etwas seltsam herum zu drucksen, als ob er etwas los werden wollte.
"Ähhh ja....warte noch..."
Fing Mr.Briefs unsicher an.
„Was ist denn..?“
Fragte Bulma ihren Vater erstaunt.
"Ämmmm....Kindchen ich...ich muss dir was sagen!"
Setzte er abermals verlegen nach.
"Jaaaa.....?"
Sagte Bulma gedehnt zu ihm.
„WAS!"
"Na ja...“
Mr. Brief`s kratzte sich am Kopf.
„Es ist so, du kannst dich doch noch an das Gespräch von vorhin erinnern?! Nun da waren wir nicht allein, Vegeta kam zur Türe herein und stand schon geraume Zeit hinter dir im Türrahmen, ehe du ihn bemerkt hattest!"
"Na und, was ist denn daran schon so ungewöhnlich?!"
Sagte Bulma nicht sehr interessiert.
"Eigentlich nichts!"
Antwortete ihr Vater.
„Aber du hättest mal sein Gesicht sehen sollen, als er dich gesehen hat!"
„Wieso, war er wütend?“
Fragte Bulma ahnungslos.
"Nein das ist es ja eben!"
Unterbrach sie ihr Vater.
"Er sah eher so aus....na ja er merkte nicht, dass er beobachtet wird!“
Setzte Mr. Briefs nochmals an.
„Ich...ich glaube er ist ernsthaft an dir interssiert! Also mit dem Dackelblick, mit dem er dich angesehen hat, war das nur zu offensichtlich.“
Grinste Mr.Briefs seine Tochter plötzlich höchst amüsiert an.
"Ja klar Paps, auf den Arm nehmen kann ich mich auch allein!"
Sagte sie trocken, denn sie hielt das Ganze für einen Scherz.
"Ich glaub dir kein einziges Wort!"
Langsam wurde sie ärgerlich.
"Nein das meine ich Ernst!"
Antwortete ihr Vater beschwichtigend.
"Wart`s nur ab du wirst schon sehen glaub mir, dein alter Herr Vater weiß von was er spricht, ich war schließlich auch mal jung und ich weiß sehr wohl,wenn Gefühle in`s Spiel kommen!"
Fügte er beschwörend hinzu.
„Ganz wie du meinst!"
Antwortete sie noch immer nicht ganz überzeugt.
"Tja wenn du das sagst, dann wird`s wohl stimmen!"
Mit diesen Worten grinste sie ihren Vater ebenfalls an.
"Wir werden ja sehen!"
Sagte sie danach gelassen.
„Also bis dann Paps, ich hab noch was zu tun, cu!"
Seufzend machte Bulma sich wieder an die Arbeit, doch so richtig konzentrieren konnte sie sich nicht mehr, immer wieder schweiften ihre Gedanken zu dem was ihr Vater zu ihr gesagt hatte.
*Könnte er recht haben?*
Fragte sie sich insgeheim.
*Irgendwie seltsam verhält er sich ja schon seit einiger Zeit, doch ob es daran liegen könnte, dass er mich mag?*
Bulma bezweifelte dies und schob den Gedanken wieder weg. Ihr geisterten noch allerhand solcher Sachen im Kopf herum, anhand derer sie feststellte, dass sie an ihm sehr wohl Interesse hegte. Doch das würde sie im nie zeigen, wenn er nicht von sich aus kommen würde. Dessen war sie sich hundertprozentig sicher.
Diese Blöße würde sie sich nicht geben. Denn wenn an den Vermutungen ihres Vaters nichts dran sein sollte, dann würde Vegeta sie mit Sicherheit durch seine überhebliche Art abblitzen lassen und das Risiko wollte sie nun mal nicht eingehen und wenn ER ihr noch so gut gefiel.
All dies spukte ihr im Kopf herum, als sie am späten Abend das Labor verließ, um sich noch etwas zu Essen zu genehmigen und dann totmüde ins Bett zu fallen. Von Vegeta hatte sie den restlichen Tag weder etwas gehört noch gesehen.
Bulma saß auf ihrem Bett, sie zog sich aus und verteilte wie es ihre Art war mal wieder all ihre Klamotten durchs ganze Zimmer. Dann schlüpfte sie in eins ihrer Nachthemden, welches sie einstmals von Yamchu geschenkt bekommen hatte, was an der Machart kaum zu übersehen war.
"Ein Hauch von Nichts!"
Kicherte sie und musste in diesem Augenblick an Yamchu denken.
*Hmmmm....ihm hat s wenigstens gefallen!*
Dachte sie sehnsüchtig, ihr verflossener Liebhaber wusste wenigstens was eine Frau mag. Der Andere ist ein Trampeltier mit den Manieren eines Breitmaulfrosches!
Sie war verbittert. In diesem Augenblick war ihr nämlich mehr als einmal klar geworden, wie einsam sie sich manchmal fühlte, seit Yamchu gegangen war. Vegeta füllte diese Lücke nicht aus und trotzdem irgendwas hatte der Kerl an sich, was sie an ihm so faszinierend fand, wenn sie doch nur herausfinden könnte was?!
nicht ohne den letzten bewussten Gdanken an Vegeta im Kopf herum zu schieben. Er ging ihr schon lange nicht mehr aus dem Sinn.
