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Wahnsinn hat zwei Gesichter...

von

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Illusionen

*~+Kakashi+~*

Schwer seufzend öffnete ich die Tür zu Sasukes Wohnzimmer. Es war jetzt zwei Tage her, dass Naruto aus dem Kerker war und seid gerade mal einem Tag war er wieder war und schon stritten die zwei wieder. Ich ließ mich in die beige Couch fallen und schloss die Augen. Ich ließ mich tief in die Polster sinken und versuchte die pochenden Kopfschmerzen zu verbannen, welche mich seid dem aufwachen Narutos plagten. Und seid er diese Worte gesagt hatte waren sie nur noch schlimmer geworden. Ich griff mir an den Kopf und kniff die Augen zusammen. Vielleicht sollte ich kurz zu Tsunade und mir ein paar Tabletten verschreiben lassen. Gegen Kopfschmerzen würde sie bestimmt etwas dahaben.
 

Doch dann sah ich ihr verzweifeltes Gesicht vor mir, welches sie seid dem Besuch im Kerker nicht wieder änderte. Sie gab sich für alles die Schuld. Für jeden Schmerz, den der blonde erlebt haben musste gab sie sich die alleinige Schuld. Und unter Tränen hatte sie mir von dem Brief erzählt... Ich stand auf und schlurfte in die große Küche. Mit einer Müden Bewegung ließ ich den Wasserhahn an und schüttete mir ein Glas Wasser ein. Dieses war nach einem Zug auch schon verschwunden. Doch die Kopfschmerzen blieben.
 

„Oh Mann...“, flüsterte ich und stützte mich an der Arbeitsfläche ab. Ich kniff wieder die Augen zusammen und massierte mir die Schläfen, doch es wurde einfach nicht besser. „Du brauchst Schlaf.“, hörte ich plötzlich hinter mir und ich drehte mich herum. Überrascht und irritiert sah ich den kleinen blonden Jungen an. „Was...?“, machte ich und blinzelte verwirrt. Vor mir stand Naruto in seiner dreizehnjährigen Gestalt. In seinem Orangenen Trainingsanzug mit seinen besorgten Gesichtsausdruck, den er immer dann aufgesetzt hatte, wenn es einem aus seinem Team nicht gut ging.
 

Ich kannte diesen blick gut von früher. Er hatte ihn immer dann aufgesetzt, wenn er geglaubt hatte, er würde nicht gesehen werden. Meist hatte er damit Sakura oder Sasuke betrachtet, aber ich hatte auch oft diesen Blick in meinem Rücken gespürt. „Naruto...?“, hauchte ich und der kleine tapste mit nackten Füßen auf mich zu. Immer noch mit diesem besorgten Gesichtsausdruck nahm er mich an die Hand und zog mich sanft auf die Couch zu. Ich spürte die wärme seiner Hand und die zierlichen Finger, die sich sanft um meine schlossen. Perplex ließ ich mich ziehen.
 

„Komm.“, machte er drängend und zeigte auf die Couch. „Leg dich hin, dann geht’s dir besser.“, sagte er bittend und ich tat was er gesagt hatte. Langsam legte ich mich auf die Couch und musste meine langen Beine über die Lehne legen. Meinen Kopf stützte ich an der anderen Lehne und Naruto ließ meine Hand los. Dann sah ich, wie er von irgendwo eine Decke herholte und sie über mich ausbreitete. Dabei immer noch diesen besorgten und nachdenklichen Blick in den Augen. „Weißt du, es ist nicht gut, mehrere Tage hintereinander nicht zu Schlafen.“, erzählte er und kniete sich neben meinem Kopf auf den Boden. Dann verschränkte er die Arme auf der Kante der Couch und sah mich immer noch besorgt an. Jedoch schien er mit dieser Situation etwas zufriedener.
 

Ich nickte einfach nur. Er lächelte und seine Stirn glättete sich. Er sah mich warm an und lächelte dieses Lächeln, welches mir sagte ’alles in Ordnung’. „Außerdem, ’Sorgen sind für die Unsterblichen’, sag ich immer. Also hör auf dir Sorgen zu machen und schlaf etwas. Sakura und Sasuke machen sich auch schon Sorgen.“ Ich stutzte leicht über seine Worte, nickte dann aber einfach nur. Eine weile sah ich dieses kleine freundliche und vertraute Gesicht an. Ich wollte mir jede Regung einprägen, auch wenn ich dieses Gesicht fast drei Jahre ununterbrochen gesehen hatte.
 

Jeden Trainingstag und an jedem Tag, wo wir eine Mission zusammen hatten. Aber jetzt erst wurde ich mir dieses sorglosen Lächelns erst richtig bewusst. Was es für eine wundervolle Bedeutung hatte. Was es für einen Wert hatte.
 

Ich wurde schläfrig, doch ich wollte dieses Lächeln solange betrachten, wie ich konnte. Die feinen Falten und die strahlenden Augen, die mich warm und geborgen ansahen. Warum hatte ich früher nicht dieses Kostbare Lächeln gesehen? Warum hatte ich es früher nicht so geschätzt? Warum...
 

Schon war ich eingeschlafen.
 

*~+Sasuke+~*

Verschlafen blinzelte ich, als sich etwas in meinen Armen regte. Ich sah leicht verwirrt auf, als ich sah, wie Naruto sich aufrichtete und mit einem besorgten und wachsamen Blick über mich hinweg sah. „Verschwinde.“, sagte er ohne Emotion und ich sah verschlafen über meine Schulter, konnte jedoch nichts erkennen. Entweder war derjenige schon weg, oder ich war einfach noch zu müde um scharfe Konturen zu erkennen. Ich sah wieder zu Naruto, welcher wie ein Wachsamer Wolf weiter die Stelle anstarrte, als erwartete er, dass derjenige zurückkäme. Außerdem spürte ich, wie er eine Gänsehaut bekam und sich seine Haare aufstellten. Wie bei einer Katze, die einen Feind gerochen hatte.
 

Jedoch legte sich dies wieder und er sah auf mich herab. Eine weile starrten wir uns an, bevor er sich zurücklegte. Dieses mal mit dem Gesicht zu mir. Behutsam schmiegte er sich an mich und stützte mit einem Arm seinen Kopf ab. Dann legte er seinen anderen Arm so vor seinen Oberkörper, dass er sich und mich gleichermaßen berührte. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er leise und ich war überrascht über diesen sanften Ton. Ich tat verschlafen und schloss wieder die Augen.
 

„Mhm...“, brummte ich unbestimmt und Naruto fuhr sanft mit seinen Fingerspitzen über meine geschlossenen Lider. „Das ist gut. Ihr habt alle zu wenig geschlafen.“, sagte er und ich öffnete ein Auge. „Wir alle?“, fragte ich müde und er nickte. Hochkonzentriert und fasziniert fuhr er mit seinem Zeigefinger meine Wange entlang und über mein Kinn. Sofort hielt er und zog die Finger zurück. Auf einmal schloss er die Augen und kuschelte sich an mich. Wie eine Schmusekatze...
 

„Lass uns noch etwas schlafen.“, sagte er leise und in meine Brust genuschelt und ich wollte schon müde zustimmen, als mir wieder einfiel, warum ich hier überhaupt lag. Also drückte ich ihn zurück und richtete mich auf. Fragend sah er mich an. „Du musst was Essen.“, sagte ich jedoch nur kurz als Erklärung und er grinste leicht melancholisch. „Ach ja... Hät ich fast vergessen.“, sagte er grinsend und ich schwang die Beine aus dem Bett. Er setzte sich in den Schneidersitz und wartete brav. Darüber stutzte ich leicht, jedoch zuckte ich dann innerlich mit den Schultern. Ich nahm das Tablett und sah das kalt gewordene Essen an.
 

„Komm, wir gehen in die Küche.“, sagte ich und er kletterte aus dem Bett. Fast ohne Ton folgte er mir. Schweigend führte ich ihn durch die Flure bis in die Küche. „Ich mach’s dir eben noch mal warm.“, murmelte ich und schob das Tablett in die Mikrowelle. Ich hörte Naruto kaum, doch als ich mich umdrehte, stand er direkt hinter mir und sah mich unter seinen blonden Fransen abwartend an. Ich stutzte und er verschränkte die Arme hinterm Rücken. „Und jetzt?“, fragte er und ich sah ihn fragend an. „Du bist für mich zuständig. Also, was soll ich tun?“, fragte er immer noch mit diesem grinsen im Gesicht. Jetzt war ich wirklich verwirrt. Denn sein grinsen sagte deutlich ’Mal schaun, ob ich gehorche’, während seine Worte aufrichtig geklungen hatten.
 

Ich fuhr mir durch die Haare und seufzte. „Setzt dich einfach irgendwo hin und warte.“, machte ich genervt und er grinste dieses freche grinsen. Dann tänzelte er an mir vorbei und hüpfte mit einer eleganten Bewegung direkt neben die Mikrowelle auf die Arbeitsfläche. Dann schlug er ein Bein übers andere und wartete. Überrascht folgte ich seinem tun. „Ähm... eigentlich meinte ich einen Stuhl.“, sagte ich zweifelnd und er zuckte mit den Schultern. „Du hast ’irgendwo hin’ gesagt. Und warum auf einen Stuhl, wenn es hier auch bequem ist?“, fragte er und ich fuhr mir wieder durch die Haare. Dadurch, dass er jetzt auf der Arbeitsfläche saß, war er ein Kleines bisschen größer als ich.
 

Grinsend streckte er eine Hand nach meinen Haaren aus und strich über eine lange Strähne. „Eine schöne Angewohnheit.“, sagte er mehr oder weniger zu sich selbst und ich seufzte wieder. „Wenn du meinst...“, murmelte ich und hörte das leise ’Pling’ der Mikrowelle. Also holte ich das Tablett heraus und bat den blonden von der Arbeitsfläche runter zu gehen. Überraschenderweise gehorchte er und tapste dann hinter mir her. Ich steuerte mein Wohnzimmer an und wollte mich dort eigentlich mit Naruto auf die Couch setzten und aufpassen, das er etwas aß, doch als ich den Raum betrat, entdeckte ich Kakashi, welche friedlich auf meiner Couch schlief.
 

„Oh...“, machte ich leise und drehte um. Naruto stand fragend vor mir. „Wir gehen ins Esszimmer.“, entschied ich und er sah an mir vorbei. Auf einmal wirkte er überrascht. Schnell huschte er an mir vorbei und blieb vor dem schlafenden Kakashi stehen. „Naruto!“, zischte ich um meinen Sensei nicht zu wecken, doch der blonde hörte nicht auf mich. Wachsam umrundete er einmal die Couch und schien dabei einer Spur zu folgen. Dann kniete er sich direkt am Kopf Kakashis auf den Boden und sah die weiße Decke an, die über dessen Körper ausgebreitet war.
 

Ein paar Minuten starrte er dann Kakashi einfach nur an, bevor er hoch schnellte und sich wütend umsah. „Wo ist er?!“, fauchte er und sah sich im Raum um. Ich sah ihn nur fragend an. „Wo ist wer?“, fragte ich und er knurrte unzufrieden. Dann jedoch sah er mich an und grinste wieder. „Lass uns Essen.“, meinte er plötzlich und ich stutzte wieder einmal über das seltsame Verhalten. Doch er schritt nur an mir vorbei und zog mich an meinem Shirt vorwärts. Irritiert folgte ich und er fand ohne meine Anleitung das Esszimmer. Ohne umschweife setzte er sich und ich stellte das Tablett vor ihm ab. Ich setzte mich dann ihm gegenüber und er grinste breit. „Hmmm, was gibt es denn heute schönes? Aufgewärmter Hackbraten!“, sagte er feierlich und nahm eine Gabel in die Hand.
 

„Alles aufessen.“, machte ich nur emotionslos und er rollte mit den Augen. Dann grinste er mich an. „Aber gerne doch. Wenn du gekocht hast, kann ich doch nicht nein sagen.“, meinte er und begann zu Essen. Ein wenig hatte ich die Hoffnung gepflegt, er würde das Essen so runter schlingen, wie er es früher immer getan hatte, doch das tat er nicht. Gemächlich und ohne jegliche Hektik nahm er einen bissen nach dem anderen und sah dabei unverwandt auf den Teller. Ich beobachtete ihn dabei genau. Ich suchte in seinen Bewegungen nach dem Naruto, welcher sich immer mit mir gezofft hatte. Welcher immer mit mir kämpfen wollte. Und ich suchte nach dem liebevollen, leicht hyperaktiven Jungen, der jeden mit einem Blick zum Freund machte. Doch sein Gesicht blieb gleich. Seine Bewegungen zeugten von einer inneren Ruhe und seine Augen strahlten nicht mehr so, wie früher.
 

Irgendwann - ich wusste nicht mehr wie lange wir hier gesessen hatten - war er fertig und schob das Tablett von sich. Dann sah er auf und die wucht seiner Augen traf mich mit einem schlag. Auf einmal war er wieder da. Naruto Uzumaki, seines Zeichen Chaot. Das strahlende blau, welches mich beinahe vom Stuhl haute. Doch nur für eine Sekunde. Dann war er weg. Das strahlende blau war plötzlich tief und dunkler. Das Licht flimmerte irgendwo tief in seinem innern und war gut abgeschirmt von der Außenwelt. Was war nur passiert?
 

„Was wollen wir machen?“, fragte er und stand auf. Seine Bewegungen waren fließend, wie einstudiert. Genau geplant und berechnend. Ich seufzte frustriert. Dann stand ich auf. „Wir könnten-“, wollte ich beginnen, als es plötzlich an meiner Tür klopfte. Narutos grinsen wurde breiter. „Endlich ist er da.“, sagte er und drehte sich um. Überrascht lief ich ihm nach. „Wer ist da?“, fragte ich, als Naruto sich plötzlich um wandte und ich ihn beinahe umgerannt hätte.
 

Er legte seine Hände auf meine Brust und streckte sich zu meinen Lippen vor. „Gaara...“, hauchte er und ich erschauderte. Dann löste er sich ruckartig von mir und lief auf die Tür zu. Auf einmal war er wieder da. Die hektischen Bewegungen, das leicht Tollpatschige. Doch kaum das er meine Tür erreichte war der alte Naruto wieder verschwunden. Ohne umschweife öffnete er in einer eleganten Bewegung die Tür und rannte einen rothaarigen Jungen um.
 

*~+Naruto+~*

„Gaara!“, rief ich und wirbelte mit ihm ein wenig im Kreis. Ich freute mich richtig ihn zu sehen! Und ich spürte, dass er sich auch freute. Jedoch war er überrascht und irritiert. Also löste ich mich von ihm und nahm seine Hände. Dann sah ich ihm tief in die Augen und drehte mich weiter mit ihm im Kreis. Die Bewegung, die Geschwindigkeit und das verschwimmen der Farben trug nur noch zu seiner Verwirrung bei und ich grinste breit. Noch hatte er meine Andersartigkeit nicht bemerkt, aber das würde schneller kommen, als mir lieb war. Oder wollte ich es vielleicht sogar? Ich wusste es nicht.
 

Seine türkisen Augen sahen mich ohne unterlass an und auf seinen Lippen lag ein dünnes Lächeln. Auf einmal jedoch änderte sich sein Ausdruck, er ließ meine Hände los und blieb stehen. Ich lief noch zweimal um ihn herum und warf mich dann in seine Arme. „Ich hab dich vermisst!“, wisperte ich ihm entgegen und grinste diabolisch. Zögerlich hielt er mich fest und schien mit seinem flauen Gefühl noch zu kämpfen. Ich wusste, dadurch das er der träger eines Dämons war wie ich, fühlte er meine Veränderung intensiver als die anderen Menschen und konnte dieses fremde Gefühl noch nicht so ganz einordnen.
 

„Naruto...?“, machte er fragend und ich fuhr vorsichtig über seine Augenringe. „Ach Gaara, schläfst du immer noch nicht so gut?“, fragte ich und küsste ihn auf die Stirn. Dazu musste ich mich leicht vorbeugen. „Ich hab doch gesagt, wenn du besser schläfst kannst du dich einfacher mit ihm versöhnen...“, wisperte ich und er zuckte zurück. Er ließ mich los und ich blieb grinsend stehen. Misstrauisch sah er mich an. „Bist das wirklich du, Naruto?“, fragte er und ich verbeugte mich, wie schon vor Tagen auf dem Marktplatz. Elegant beugte ich mich vor. „Zu ihren diensten.“, sagte ich grinsend und sah wieder auf. Immer noch skeptisch zog der rothaarige die Nase kraus.
 

Ich richtete mich wieder auf und kam auf ihn zu. Er wich zurück. Also stemmte ich eine Hand in die Hüften und sah ihn mit schiefem Kopf an. Mein Grinsen war schräg und wirkte wahrscheinlich ein wenig provozierend. „Nanu? Begrüßt man etwa so einen Freund?“, fragte ich und sah zu Temari, welche mit Kankuro und Sasuke vor der Tür des Hauses standen. Gaara und ich befanden uns auf dem kleinen staubigen platzt, nachdem man das Tor zum Uchiha Anwesen passierte. Als mir niemand antwortete zuckte ich mit den Schultern und drehte mich herum. Dabei zog ich absichtlich mit meiner Fußspitze über den staubigen Boden, sodass dieser aufwallte und mich halb einhüllte. Wie erwartet wurde der Staub plötzlich steinhart und umhüllte mich fest.
 

„Wo willst du hin?“, hörte ich den rothaarigen fragen und ein diabolisches Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. „Wer hat gesagt, ich gehe?“, fragte ich und sah über die Schulter. Der Staub lockerte sich und ich sah ihn unter blonden Fransen an. „Oder willst du, dass ich gehe?“, fragte ich und mit einem Sprung entfloh ich der Staubwolke. Sanft wie eine Feder kam ich auf dem Boden an und sah den fassungslosen Ausdruck auf den Gesichtern der anwesenden. „Fangt mich...“, wisperte ich und huschte davon.
 

Vor meiner letzten Beute wollte ich noch ein wenig Spaß haben.
 

*~+Sasuke+~*

„Na toll...“, brummte ich und sah auf die Stelle, wo er noch vor kurzem gestanden hatte. Gaara wirkte überrascht und Temari sah mich fragend und drohend zugleich an. Die Königin der Gesichtsausdrücke. „Was ist hier los?“, fragte sie aufgebracht und Kankuro kratzte sich am Kopf. „Und was war das?“, fragte er. Ich stöhnte genervt. „Das hat Zeit. Erst einmal müssen wir ihn wieder zurückholen!“, sagte ich und lief auf den Platz. Temari folgte mir und hielt mich an der Schulter auf. „Warum?! Was soll das ganze hier?! Wir sind nach Konoha gekommen, weil wir gehört haben, das Naruto zurück ist!“, sagte sie und ich sah sie kurz an.
 

„Ja, dann habt ihr richtig gehört.“, meinte ich knapp und konzentrierte mich auf meine Umgebung. Wo war nur die Aura Narutos hin? „Aber das da war nicht Naruto!“, schrie sie mich beinahe an und ich stieß sie von mir. Jetzt stand auch Kankuro neben mir. Ich sah sie gereizt an. „Und ob das Naruto war! Und wenn wir ihn nicht sofort zurückholen und in mein Anwesen bringen kommt er wieder in den Kerker!“, zischte ich und Temari zuckte zurück. Auf einmal war sie kreide bleich. „Was...?“, stammelte sie und ich sah wieder nach vorne. Fürs erste hielt ich es für besser die zwei zu ignorieren. Wo war er nur? Auf einmal flammte seine Aura auf, wie ein riesiges Lagerfeuer. Mein Kopf ruckte herum. Genauso wie der Temaris und Kankuros.
 

„Dieser...“, knurrte ich und auf einmal rannte Gaara an uns vorbei. „Was...?“, machte Temari wieder und ich folgte dem rothaarigen. Es dauerte etwas, bis ich neben ihm herlief. „Wir müssen ihn finden!“, drängte ich, als Narutos Aura wieder erlosch. Orientierungslos blieben wir stehen. Ich knurrte, während Gaara ebenfalls ziemlich missgestimmt aussah. „Er will spielen!“, sagte er und ich nickte grimmig. Auf einmal flammte Narutos Aura direkt vor uns auf. „Verdammt!“, fauchte ich und wir liefen wieder los. „Wenn der so weiter macht haben wir gleich die ganzen Anbu Truppen am Hals!“, zischte ich und bog scharf ab, als auch die Aura Narutos abbog. Gaara folgte mir und nickte schweigend.
 

Ich wusste nicht wie lange wir ihm hinterher liefen und immer wieder an der Nase herum geführt wurden, doch irgendwann lief plötzlich Neji neben uns her. „Kann mir mal einer sagen, was der Kerl vorhat?“, fragte er gereizt und ich schlussfolgerte, dass er ihm ebenfalls schon lange nachlief. „Ich hab keine Ahnung.“, knurrte ich, als auch Shikamaru mit grimmigem Gesicht und Ino mit roten Wangen auftauchte. „Dieser Spanner!“, beschwerte sie sich und ich sah sie Fragend an. Shikamaru wurde nun ebenfalls rot, erklärte mir aber, was los war. „Naruto hatte nichts Besseres zu tun, als uns zu stören... in einem etwas... peinlichen Moment.“, machte er und ich nickte verstehend. Ino wirkte, als würde sie gleich vor Wut und Scham platzen
 

„Wenn ich den in die Finger kriege!!! Dann gnade ihm Gott!“, machte sie aufgebracht und ich beschleunigte, als seine Aura plötzlich stehen blieb. Neckisch flammte sie auf und nahm wieder ab. Als wolle er uns rufen und verhöhnen. Nach einer weile tauchten auch Sakura, Lee und Hinata auf. „Sasuke!“, rief die rosahaarige und holte mit mühe zu mir auf. „Was ist los? Was soll der ganze Aufstand?“, fragte sie und ich knurrte. Mittlerweile taten meine Beine weh vom ganzen Laufen und das ständige hin und her rennen regte mich immer mehr auf.
 

„Keine Ahnung! Ich weiß nur, dass wir diesen Spinner schnell wieder zu mir bringen müssen! Sobald er von einem Anbu erwischt wird, werden sie ihn wieder einsperren!“, sagte ich und sie wurde bleich. „Oh!“, machte sie und ließ sich etwas zurückfallen um Lee und Hinata die Situation zu erklären. Gaara lief noch immer neben mir her und wirkte tief in Gedanken versunken.
 

„Was hat er?“, fragte er nach einer weile, als die gejagte Aura wieder erlosch und an einem anderen Punkt wieder auftauchte. Der ganze Trupp machte eine komplette Kehrtwende und grummelte unzufrieden. „Ich hab keine Ahnung.“, antwortete ich ihm und glaubte das laute Lachen Narutos zu hören. „Aber wenn ich ihn erwische kann der was erleben!“, machte ich gereizt und plötzlich tauchten Anbus neben uns auf. „Wir verlangen eine Erklärung, Uchiha!“, sagte der Anführer und ich fauchte ihn wütend an. „Verschwinden sie! Wir kriegen ihn schon!“, machte ich, als Naruto plötzlich wieder verschwand. Ich blieb stehen und schickte alle meine verfügbaren Sinne aus, um ihn aufzuspüren. Auch die anderen blieben stehen und ich sah, wie Gaara Sand aus seinem Gefäß laufen ließ. Dieser verteilte sich auf dem ganzen Boden.
 

„Wir teilen uns auf.“, sagte er, als sei dies bereits beschlossene Sache und ich nickte. „Ich bewache den Boden.“, sagte er und der ganze Sand bildete eine feine schicht auf dem Boden. „Lee und ich nehmen und den Südteil des Dorfes vor!“, sagte Sakura und zog Lee mit sich. Auch die anderen teilten sich nach Himmelsrichtungen aus. Nur die Anbus waren anscheinend noch unentschlossen. Ich packte den Anführer am Kragen. „Wir haben alles unter Kontrolle.“, sagte ich bestimmt und der Anbu löste meine Hand von seinem Kragen. „Das sieht man.“, meinte er trocken und ich grummelte. „Er wird niemandem etwas tun. Er spielt nur.“, sagte ich, doch der Anführer wirkte nicht überzeugt. „Wir werden sehen.“, sagte er und die Anbus verteilten sich ebenfalls.
 

Ich fluchte auf. Währendessen hatte sich Naruto immer noch nicht gemeldet. „Na klasse...“, fauchte ich und Gaara knurrte. „Er wollte einen Wettlauf.“, stellte Gaara fest, indem Moment als ich es dachte. „Aber was will er damit bezwecken?“, fragte ich aufgebracht und Gaara sah mich abwartend an. „Wir müssen ihn als erste finden.“, sagte er nur drängend und der Sand wallte leicht. Ich merkte seinen Nachdruck und lief los. Kaum, dass ich einen Schritt tat, flammte die Aura Narutos so stark auf, als wäre er verärgert, dass ich ihn noch nicht gesucht hatte.
 

„Keine Ahnung, was du vorhast...“, knurrte ich in den Wind und beschleunigte.
 

„Aber ich werde dich als erstes finden.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2011-05-01T20:03:04+00:00 01.05.2011 22:03
Klasse Kapi^^
Von:  Onlyknow3
2011-05-01T17:49:26+00:00 01.05.2011 19:49
Eine Wahsinns Geschichte,echt mal total was anderes.Bin gespannt ob es Sasuke noch heraus findet das Naruto nur zur hälfte noch Mensch ist.
Ob sie sich in einander verlieben werden?
Würde mich freuen,wenn Sasuke und Naruto ein Paar werden.

LG
Onlyknow3


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