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Wenn dich nichts mehr hält

- dann wirst du nichts vermissen
von

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"Frage eins. Wieso bist du wirklich nach Hogwarts gekommen?“, fragte Tom seelenruhig. Er saß neben Casey, einen Arm um diesen gelegt und strich ihm durch die Haare. Sie saßen im Raum der Wünsche, zwei Wochen waren sie nun schon zusammen und Tom fiel ihr kleines Spielchen wieder ein.

Er wusste, dass Casey ihm oft nicht die Wahrheit sagte und das gefiel ihm absolut nicht. Allerdings merkte er auch, dass sein Kleiner immer versuchte möglichst nah an der Wahrheit zu bleiben. Es gefiel ihm nicht Tom anzulügen, das merkte dieser, doch das machte es nicht viel besser. Tom hasste es angelogen zu werden und vorallem, wenn es sich um Casey handelte! Immerhin öffnete er sich Casey mehr als allen anderen jemals zuvor.

Casey zuckte kaum merklich zusammen, doch Tom merkte es und es ließ ihn eine Augenbraue heben. Da war etwas faul und es war etwas Großes, er spürte es einfach, hatte es schon von Anfang an getan.

"Kommst du mit mir zum Halloweenball?“, versuchte Casey abzulenken. Ein ziemlich schwacher Versuch, wie er sich selbst eingestand, aber er hasste es, wenn Tom ihm sollch direkte Fragen stellte, auf die er nicht anders konnte, als zu lügen!

"Wenn du mir meine Fragen beantwortest.“, antwortete Tom ruhig, hörte nicht auf durch Caseys Haare zu streichen.

Dieser biss sich auf der Unterlippe rum.

"Ich kann es dir nicht sagen, Tom...“, sagte er dann leise.

"Ich will es wissen und du wirst nicht gehen, bis ich es weiß, Casey. Und ich will keine Lügen mehr hören, verstanden?“, meinte Tom leise, aber bestimmt.

Und Casey wusste, er meinte es Ernst.

Also gut, Angriff war die beste Verteidigung!

"Wenn du mir sagst, woher du den Ring hast, Tom.“, sagte der Kleinere bissig.

"Das hab ich dir doch schon-“, fing Tom an, doch Casey schüttelte scharf den Kopf und unterbrach ihn rücksichtslos.

"Die Wahrheit, Tom. Da stehst du doch so drauf.“, zischte Casey und setzte sich auf.

"Wenn du mich zwingst die Wahrheit zu sagen, wirst du das gefälligst auch tun!“, knurrte Casey.

Tom sah ihn berechnend an, ehe seine Augen sich weiteten und dann zu Schlitzen wurden.

"Du weißt es schon, nicht wahr?“, zischte er.

Casey hob spöttisch eine Augenbraue.

"Dass du dafür deinen Vater und deine Großeltern getötet hast? Ohja, das weiß ich. Ich glaube aber, in dem Ring ist noch ein kleines Extra, nicht wahr, Tom?“, flötete er gespielt gut gelaunt.

Vermutlich war es wirklich Zeit Klartext mit Tom zu reden, er konnte ihm vertrauen, das wusste er und er würde ihn niemals verraten. Dafür wusste Casey auch zu viel über ihn, alleine was den Mord an seinem Vater anging. Er war eben doch ein kleiner Slytherin.

Tom ließ ein Knurren hören.

"Was denn, Tommy? Ich kann mich irren, aber ich glaube dein Ring ist ein...“, sagte Casey und lehnte sich vor, wisperte an Toms Lippen, ohne den Blickkontakt zu brechen, "...Horcrux!“

Tom zog scharf die Luft ein, ehe sein Blick Casey eindeutig fragte, woher er es wusste.

Dieser seufzte und fuhr sich durch die Haare.

Er hatte keine Lust mehr zu spielen, nun wurde es ernst. Er sah Tom kurz an und holte nochmal tief Luft.

"Dafür gehen alle deine restlichen neunzehn Fragen drauf, nur damit du es weißt.“, sagte Casey resigniert. Er war zwiegespalten. Er wollte unbedingt, dass Tom es endlich wusste, denn er hasste es ja nunmal diesen anzulügen. Andererseits wollte er es so lange wie möglich vor ihm geheim halten, dass er ihn in seiner Zeit getötet hatte.

Tom nickte skeptisch, wartete auf eine gute Erklärung.

Noch einmal holte Casey tief Luft, fuhr sich immer wieder nervös durch die Haare und scharrte mit den Füßen.

"Du musst mich ausreden lassen. Unterbrich mich nicht!“, verlangte er und wartete, bis er Toms Nicken sah.

"Also...ich weiß zufällig, dass du vorhast deine Seele in sieben Teile zu spalten – nicht unterbrechen, Tom! - aber bisher hast du erst ein Teil abgespalten und da bin ich ziemlich froh drum. Es ist so....durch jedes Stück, dass du abspaltest, wirst du weniger menschlich...Tom, du würdest ein Monster werden. Ich...“, Casey atmete tief durch, sah vorsichtig zu Tom, der ihn kalt musterte. Wieder eine Abwehrreaktion von diesem, wie der Kleinere wusste. Sein Freund fühlte sich ertappt und in eine Ecke gedrängt und außerdem wusste er noch nicht, woher Casey das wissen konnte!

"Ich sollte vermutlich von vorne anfangen...aus meiner Sicht. Ich bin bei meinen Verwandten aufgewachsen. Die Muggel, von denen ich dir erzählt habe. Sie haben mich die ersten zehn Jahre in einem Schrank leben lassen und bis ich zur Schule kam wusste ich nichtmal, dass ich einen eigenen Namen habe.“ - er hörte Toms abfälliges Schnauben - "Sie haben mir immer erzählt meine Eltern wären bei einem Autounfall gestorben, als ich ein Jahr alt war. Dass sie Alkoholiker und Taugenichtse wren. Bis zu meinem elften Geburtstag hab ich das geglaubt. Und dann kam...mich jemand abholen.“, sagte Casey und ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Es war Hagrid. Du kannst dir vorstellen, wie erschrocken ich war zu hören, dass ich ein Zauberer bin. Um mich herum sind immer seltsame Dinge passiert, deswegen war ich immer der Freak. Aber auch nur das Wort 'Zauberei' in den Mund zu nehmen wurde schon mit Schrank und Essensentzug bestraft. Hagrid erzählte mir, wie meine Eltern wirklich gestorben sind. Sie wurden ermordet, Tom. Von einem mächtigen, schwarzmagischen Zauberer, der mich auch töten wollte. Er ist daran gescheitert. Ich hatte eine Narbe in der Form eines Blitzes auf der Stirn...ich hab sie in den letzten Sommerferien entfernt. Sie war lästig und ich hatte durch sie nichts als Schwierigkeiten. Der Zauberer ist von seinem eigenen Avada getroffenen worden und verschwunden.“

Hier machte Casey erstmal eine kurze Pause und sah zu Tom, der ihn misstrauisch ansah.

"Man kann den Todesfluch nicht überleben! Und ich hätte davon gehört!“, zischte Tom.

Casey lächelte schief.

"Du wirst es alles am Ende meiner kleinen Geschichte verstehen, versprochen. Ich will nur, dass du weißt, dass nichts, was momentan zwischen uns ist geplant war, das schwöre ich dir.“, sagte Casey ernst und holte erneut tief Luft, ehe er fort fuhr.

"Hagrid ging mit mir in die Winkelgasse-“, sagte Casey weiter, doch nun fiel Tom noch etwas auf.

"Hagrid dieser Riesentrottel ist so alt wie wir!“, fauchte er.

Casey seufzte und fuhr sich durchs Haar.

"Sei still, Tom und hör mir zu. Also, Hagrid ging mit mir in die Winkelgasse und ich wir haben alles gekauft, was ich brauchte. Dann kam der erste September und ich habe meinen ersten Freund überhaupt kennen gelernt. Ronald Weasley. Ein Reinblüter, aber in deinen Augen vermutlich ein Blutsverräter. Er hat versucht seine Ratte Krätze gelb zu zaubern und dabei haben wir Hermine Granger, unsere spätere beste Freundin kennengelernt. Sie war so eine Besserwisserin. Ron erzählte mir auch nochmal, wie berühmt ich doch bin. Der Junge, der lebt, Harry Potter.“, Casey spuckte den Titel und seinen alten Namen aus, als wäre es etwas Widerliches.

Tom sah ihn entsetzt an. Sogar der Name seines Freundes war gelogen?

Er wollte etwas sagen, doch Casey achtete nicht darauf.

"Im ersten Moment war es ein tolles Gefühl. Ich war endlich mal nicht der Freak, der es nicht verdient sein eigenes Zimmer zu haben. Ich war etwas Besonderes, wegen etwas, wofür ich nichts konnte. Wozu ich nicht beigetragen hatte. Nur weil meine Mutter sich geopfert hat für mich habe ich überlebt und dafür wurde ich hochgelebt. Für den Tod meiner Eltern und den angeblichen Tod von...Voldemort.“

Casey hauchte das letzte Wort, sah Toms ungläubigen Blick, denn zu dieser Zeit hatte er den Namen ja schon erfunden. Er wollte wieder etwas sagen, doch Casey schüttelt scharf den Kopf, zog seinen Zauberstab und schrieb in die Luft:
 

Tom Marvolo Riddle

I am Lord Voldemort
 

Casey seufzte erschöpft. Er hatte noch so viel übrig, dass er erzählen musste.

"Wie auch immer...im Laufe des Jahres habe ich meinen Zaubertränkelehrer hassen gelernt und ich war fest davon überzeugt, dass er ein Todesser ist. So nanntest du deine Anhänger. Er war ein widerlicher Bastard, aber davon habe ich dir ja schon oft genug erzählt. Und dann war da noch unser Verteidigungslehrer. Meine Narbe hat immer geschmerzt in seiner Nähe und er hatte einen komischen Turban auf, aus dem es immer gestunken hat. Wir haben uns immer über ihn lustig gemacht, weil er so sehr gestottert hat. Wir, also Ron, Hermine und ich haben im Laufe des ersten Jahres rausgefunden, dass Dumbledore – der Schuldirektor – den Stein der Weisen in Hogwarts versteckt hielt, weil Voldemort hinter dem her war. Er war nämlich nicht tot, nur körperlos. Wegen den Horcruxen. Und der Stein würde ihm helfen zu einem neuen Körper zu kommen. Wir konnten ihn davon abhalten.“ Casey machte eine erneute Pause, sah entschuldigend zu Tom, der sich mittlerweile eine Flasche Feuerwhiskey gewünscht hatte, die er nun in der Hand hielt und ab und an trank. Das Schlimme war, dass er wusste, dass Casey die Wahrheit sagte, wie auch immer das möglich war. Er spürte es einfach.

Casey nahm ihm die Flasche aus der Hand und trank nun auch zwei große Schlucke, ehe er sie Tom wiedergab und weiter erzählte.

"In den Ferien zu meinem zweiten Schuljahr tauchte plötzlich ein Hauself bei mir auf. Dobby. Er hat gezaubert und deswegen bekam ich eine Abmahnung vom Ministerium. Er sagte, ich darf nicht zurück nach Hogwarts, weil dort etwas Schreckliches passieren würde. Aber Hogwarts war das erste Zuhause, dass ich hatte, ich musste zurück. Also bin ich am ersten September zum Kings Kross, aber der Durchgang war schon zu. Ron und ich haben den Zug verpasst und mussten das fliegende Auto seines Vaters nehmen. Wir sind mitten in der Peitschenden Weide gelandet. Ein Baum, der um sich schlägt. Mieses Teil. Rons Zauberstab ist dabei zerbrochen und der Wagen ist dann in den Verbotenen Wald geflohen. Im Laufe des Schuljahres sind immer wieder Muggelgeborene versteinert aufgefunden wurden und Nachrichten aus Hühnerblut. Dass der Erbe Slytherins wieder da war und sich die Muggelgeborenen in Acht nehmen sollten. Ich hab dann durch Zufall ein altes Tagebuch gefunden, aber es war leer. Ich hab einfach mal reingeschrieben. Es war deins. Du hast mir geantwortet und mir dann die Szene gezeigt, wie Myrthe weggebracht wurde und du Hagrid verpfeifst. Wegen der Kammer des Schreckens. Ich konnte nicht glauben, dass es Hagrid war. Der liebe, treue Hagrid. Er war der, der mich von den Dursleys weggeholt hat, aber ich wusste einfach nicht, was ich glauben sollte. Irgendwann...wurde dann Ginny Weasley, Rons Schwester in die Kammer verschleppt. Dachten wir. Wir hatten in dem Jahr wieder einen neuen Lehrer, denn Quirrel – unser alter Verteidigungslehrer - ist gestorben, als er den Stein holen wollte. Gilderoy Lockhart. Ein absoluter Heuchler, der nichts drauf hatte. Hermine wurde im Laufe des Jahres auch versteinert, also mussten Ron und ich selbst den Eingang suchen. Wir haben ihn gefunden und Lockhart mit runter genommen. Er wollte uns das Gedächtnis löschen, mit Rons kaputtem Zauberstab. Er hat die Decke zum Einsturz gebracht und sich selbst das Gedächtnis gelöscht. Also bin ich alleine weiter, weiter in die Kammer. Ich hab Ginny gesehen, sie war schon fast tot und dann warst du da. Eine Erinnerung, die fünfzig Jahre lang in einem Tagebuch aufbewahrt wurde. Dein zweiter Horcrux. Irgendwann hast du mir das mit dem Anagram gezeigt und dann habe ich gegen den Basilisken gekämpft. Dumbledore hat mir Fawkes, seinen Phönix, und den sprechenden Hut geschickt. Aus dem Hut hatte ich Gryffindors Schwert. Als Harry Potter war ich nämlich noch in Gryffindor. Ich hab den Basilisken getötet, aber er hatte mich noch am Arm erwischt. Fawkes hat mich geheilt mit seinen Tränen und ich habe mit dem Basiliskenzahn dein Tagebuch zerstört. Ginny ist aufgewacht und wir sind zurück.“

Erneut legte Casey eine Pause ein. Er ließ viele Details aus, aber er wollte es auch nur alles oberflächlich erzählen, nur die Dinge, die er für irgendwie wichtig hielt. Er hatte keine Lust sein ganzes Leben Stück für Stück in allen Einzelheiten durchzukauen, dafür war es mit Abstand nicht schön genug. Tom nippte immer noch ab und zu an der Flasche und blickte an die Wand ihnen gegenüber.

"Mein drittes Schuljahr begann, als ich überall von einem Sirius Black hörte, sogar in den Muggelnachrichten. Er ist aus Auskaban geflüchtet. Er sollte meine Eltern an Voldemort verraten haben und danach noch zwölf Muggel und einen Zauberer – Peter Pettigrew – in die Luft gejagt haben. Von dem Zauberer hatte man nur noch einen Finger gefunden. Und Sirius hat gelacht, als man ihn abgeführt hat. Im Nachhinein schätze ich, dass er einfach einen Nervenzusammenbruch hatte. Mir würde es nicht anders gehen an seiner Stelle. Sirius war der beste Freund meines Vaters und mein Patenonkel. Aber all das hab ich erst später erfahren. Ich hab immer mal wieder einen großen, schwarzen Hund gesehen, aber ich dachte ich bilde mir das alles nur ein, weil wir grade Wahrsagen hatten und mir jede Stunde der Tod vorraus gesagt wurde. Du weißt schon, der Grimm, dieses Todesomen. Dieses Jahr war unser Verteidigungslehrer echt klasse. Remus Lupin, ein Werwolf, aber das wussten wir da noch nicht. Wir hatten Dementoren an der Schule, damit Sirius nicht rein kam und ich war anscheinend ziemlich anfällig bei ihnen. Er hat mir den Patronus beigebracht. Da war ich grade 13. Ich habe zwischenzeitlich die Karte der Rumtreiber bekommen. Eine Karte von Hogwarts, auf der man alle Menschen, die sich dort aufhielten beobachten konnte. Und irgendwann sah ich einen Namen, der mich dazu brachte nachts rauszugehen. Peter Pettigrew. Ich wurde erwischt von Snape, meinem Tränkelehrer. Der brachte mich zu Remus und der konfeszierte meine Karte. Aber ich erzählte ihm auch noch von Pettigrew, dass ich glaubte die Karte funktionierte nicht richtig. Am Ende des Jahres wurde Ron von einem großen, schwarzen Hund unter die Peitschende Weide gezogen. An dessen Stamm befand sich ein Durchgang zur Heulenden Hütte, der gebaut wurde für Remus, damit er sich dort während seiner Hogwartszeit verwandeln konnte. Hermine und ich sind ihm nach. Und dann stand er da, Sirius Black. Ich hätte ihn fast umgebracht. Ich war so fest davon überzeugt, dass er meine Eltern verraten hat, dass ich beinahe meinen Paten getötet habe. Remus kam und hielt mich davon ab. Sie erklärten mir, was wirklich passiert war. Ich muss sagen, dafür, dass Sirius zwölf Jahre in Askaban war, war er noch erstaunlich beisammen. Sie sagten, dass nicht Sirius ihr Geheimniswahrer war. Sie hatten ihr Haus mit dem Fidelius belegt. Sondern Pettigrew. Dieser hatte sie verraten und sich dann, als Siri hinter ihm her war einen Finger abgeschnitten und die Straße in die Luft gejagt. Dann hat Sirius auf Krätze gezeigt, Ron hatte seine Ratte krampfhaft festhalten müssen, weil sie die ganze Zeit flüchten wollte. Pettigrew war ein illegaler Rattenanimagus, genau wie Siri ein illegaler Hund und mein Dad ein illegaler Hirsch waren. Sie nannten sich in der Schulzeit Wurmschwanz – Pettigrew – Moony – Remus – Tatze – Sirius – und Krone – James, mein Dad. Die Erfinder der Rumtreiberkarte.“, sagte Casey und musste unweigerlich lächeln, als er daran dachte wie viel Unheil sie angerichtet haben mussten in ihrer Schulzeit, allerdings verschwand das Lächeln bald wieder.

"Pettigrew ist uns abgehaun. Wir wollten ihn zu den Dementoren ins Schloss bringen, damit ich zu Sirius konnte und der frei war. Pettigrew war weg und Sirius wurde wieder eingesperrt. Mit dem Zeitumkehrer haben Hermine und ich ihn gerettet, aber er musste fliehen, immerhin war er noch immer ein verurteilter Massenmörder. Das vierte Jahr fing mit der Quidditschweltmeisterschaft an. Das dunkle Mal wurde dort beschworen und massenweise Todesser waren dort. Im vierten Schuljahr war dann das Trimagische Turnier. Dieses Jahr hatten wir Alastor Moody als Verteidigungslehrer. Durmstrang und Beauxbatons waren dort und dann wurde mein name aus dem Feuerkelch geworfen. Dabei hatte ich meinen Namen niemals reingeworfen und war sowieso noch zu jung um mitzumachen. Und es war schon ein anderer Hogwartsteilnehmer ausgewählt. Cedric Diggory. Ein Hufflepuff. Die ganze Schule war gegen mich, selbst Ron. Spätestens da hätte ich es merken müssen...“

Casey wurde kurz nachdenklich, fing sich dann aber wieder.

Tom hatte keine einzige Reaktion gezeigt, vermutlich war er so in Gedanken um alles zu verstehen, was er ihm da grade erzählte.

"Wie auch immer, ich habwährend des Turniers gegen Drachen gekämpft, ein beschissenes goldenes Eierrätsel gelöst und bin in den schwarzen See gesprungen, um Ron vor den Wassermenschen weg zu holen. Und dann war da die letzte Aufgabe, das Labyrinth. Der Pokal war ein Portschlüssel, aber das wussten wir nicht. Cedric und ich haben ihn gleichzeitig angefasst. Cedric wurde fast sofort getötet und ich gefesselt, an ein Grab. Es war ein gruseliger Friedhof, auf dem wir gelandet sind. Wurmschwanz gab Voldemort seinen Körper zurück...naja, zumindest einen Körper. Er sah danach aus wie eine halbe Schlange. Zwei Schlitze als Nase, Glatze, rote Augen...“, Casey schüttelte sich kurz.

"Er brauchte mein Blut für das Ritual. Sonst hätte er mich nicht anfassen können. Irgendwas wegen dem Schutz meiner Mutter. Der nun sinnlos war. Er rief seine Todesser, zumindest die inneren und dann duellierten wir uns. Ich konnte fliehen und hab Cedrics Leiche mitgenommen. Es war total hektisch. Ich war total fertig, immerhin mochte ich Cedric ja irgendwie. Und plötzlich hatte ich seine Leiche im Arm. Moody nahm mich beiseite und führte mich in sein Büro. Er fragte mich aus wie es auf dem friedhof war, obwohl ich nix von einem Friedhof gesagt habe. Und dann hat er sich verändern. Er hatte nur Vielsafttrank genommen, sein eigentlicher Name war Barty Crouch Jr.

Ebenfalls einer deiner Todesser. Er hatte auch meinen Namen in den Kelch geworfen.“

Casey leerte die Flasche, an die Tom sich klammerte und erzählte von seinem fünften Schuljahr und dann vom Sechsten und der Schlacht.

"Ich...hab Voldemort getötet. Aber...danach ist alles bergab gegangen. Die Möglichkeit Schwarze Magie auszuführen führte schon zur Todesstrafe. Sie haben mich gezwungen meinen ehemaligen Schulrivalen sterben zu sehen. Sie mussten mich paralysieren, weil ich sie davon abhalten wollte. Meine ehemaligen besten Freunde haben mir den Rücken zugedreht und ich habe mir aus Dumbledores Büro einen Zeitumkehrer geklaut. Ich wollte in deine Schulzeit reisen, mich mit dir anfreunden und dir helfen, Dumbledore zu zerstören, bevor er zu mächtig wird. Und die Zaubererwelt umzukrempeln. Aber nicht so gewaltsam wie zu meiner Zeit. Deswegen war ich so schockiert, als ich gesehen habe, dass du schon einen Horcrux hast. Ich will nicht, dass du wie Voldemort wirst, Tom.“, sagte Casey leise zum Abschluss.

Tom sah ihn kalt an.

"Ich bin Lord Voldemort.“, waren die ersten Worte, die er seit langer Zeit sprach. Er wusste nicht, wie lange sie nun schon hier saßen, aber es waren sicher schon einige Stunden vergangen.

"Nein...zumindest bist du nicht wie der Voldemort, den ich kennengelernt habe. In meiner Zeit wolltest du mich töten, unter allen Umständen. Ich habe dir von der Prophezeihung erzählt und dass ich denke, dass sie gefälscht ist. Immerhin haben wir auch zu meiner Zeit ne ganze Weile gelebt. Gleichzeitig. Ich will dich nicht töten, weil du nicht Voldemort bist und ich dafür sorgen will, dass du es auch niemals wirst.“, sagte Casey leise und sah Tom vorsichtig an.

"Ich hab dir zu Anfang gesagt, dass du mir glauben musst, dass die Beziehung zwischen uns nicht geplant war.“ Caseys Stimme hatte etwas Flehentliches. Er wollte Tom nicht verlieren, nur weil er eben doch noch irgendwie der Junge, der lebt war. Auch wenn er das nicht mehr wollte. Er wollte viel lieber Casey Suura bleiben. Denn als sollcher war er glücklich!

Gespannt und auch ängstlich wartete Casey auf Toms Antwort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-11-16T16:32:09+00:00 16.11.2009 17:32
hi,tolles kapitel
lg Ine
Von:  dracoxharry
2009-11-09T10:01:59+00:00 09.11.2009 11:01
HI :)
coole geschichte. Ich mag sie. Und Tom und Harry sind eigentlich voll süß zusammen :)
Am besten hat mir das Date von den beiden gefallen ^^

lg dracoxharry
Von:  saspi
2009-11-08T19:15:39+00:00 08.11.2009 20:15
neinnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
wie kannst du nur hier ende??? *heul*
*Schluckts* wie gemein. *lol*
ein interessantes kappi. wie tom nun reagierren wird.
hoffe sie bleiben weiterhin zusammen.
und das tom nun bisschen von seinem weg abkommt.
halt das er weiter Horcrux erschaft.
byby


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