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Du Bist Nicht Allein

Muss Rod eine Schwere Krankheit alleine überstehen?
von

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Happy Birthday

„Bela! Belaaa! Dirk!“, stöhnte Rod tief und begann immer schneller zu atmen. Zitternd öffnete er seine Augen und griff in die Luft. Plötzlich schoss Rod, wo er war und er begann ruhiger zu atmen und setzte sich schwer auf, um Licht anzumachen. Ja, er war in seiner Wohnung. Traurig blickte er auf die andere Betthälfte und stellte fest, dass er alleine war. Natürlich, er hatte Bela ja wie fast jeden Abend fordernd nach Hause geschickt.

Traurig griff der Bassist auf seine Stirn und wischte den kalten Schweiß weg.

Seit einer Woche erwachte er nun schon mehrmals in der Nacht mit diesem Schwindel und dieser Kälte. Ja, Rod wusste was ihm eigentlich fehlte, wenn ihm das mehrmals in der Nacht geschah und er danach wieder Ewigkeiten über der Kloschüssel zubringen musste und sich sein Magen mit dem wenigen Essen, dass er Tagsüber zu sich genommen hatte, leerte. Es war Dirk, von dem er sich wünschte, dass er dann bei ihm sein und halten würde, wie er es auch in Krankenhaus gemacht hatte.

Doch Rod brachte es nicht fertig, von den qualvollen Nächten zu erzählen. Bela dachte, dass Rod jede Nacht durchschlief und es ihm abgesehen von den Chemotherapien nur an manchen Nachmittagen schlecht ging. Wie falsch der Ältere doch nur lag.

Aber der Chilene wusste auch, dass Bela schon so viel für ihn tat und er dem Jüngeren viel Kraft gab. Manchmal merkte Rod, dass der Drummer all seine Kraft an den Jüngeren abgab. Selbst schwächer wurde. Doch Rod erhielt die Energie, die Bela verließ, nicht vollständig.

Unruhig legte sich Rod wieder tief in die Matratze und legte noch eine Decke auf sich. Egal wie stark er die Heizung doch drehte und wie viele Decken er benutzte, die Kälte setzte Rod nachts immer wieder aufs Neue zu.

Traurig driftete Rod wieder in einen unruhigen Schlaf.
 

Eine starke Hand legte sich auf Rods Wange und streichelte zärtlich darüber. Verwirrt und wohl seufzend öffnete der Chilene seine Augen und blickte plötzlich ein zwei wunderschön grün Funkelnde.

„Guten Morgen. Wie geht es dir? Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe, aber ich habe wunderbare Croissants bekommen, die sogar noch warm sind.“, ertönte Dirks raue Stimme und ein Druck legte sich auf Rods Beine. Verwirrt stellte dieser fest, dass es sich um ein Tablett handelte.

„Oh Dirk. Kaffee, Tee, Croissants, Marmelade. Du bist wunderbar. Ich liebe Frühstück im Bett.“, brachte Rod staunend hervor und deutete Bela, sich auf die andere Bettseite zu setzten. „Das bringe ich niemals alleine hinunter.“, bestimmte Rod und reichte dem Älteren den Kaffee.

Glücklich leerten die Beiden das Tablett, als Rod plötzlich geschockt zu Bela blickte.

„Oh Gott. Das habe ich ganz vergessen. Du…Dirk! Alles Gute zum Geburtstag.“, sprudelte es plötzlich Rod heraus. Wie konnte er nur den Geburtstag seines besten Freundes, den er jeden Tag sah, vergessen. Und er hatte noch nicht einmal ein Geschenk für Dirk. Die wenigen Male in der Woche, in denen Rod seine Wohnung verließ wurde er von Bela begleitet.

„Danke. Wieder ein Jahr älter.“, murmelte Bela grinsend und Rod stellte das Tablett auf den Nachttisch um Bela fest zu umarmen.

„Es tut mir so leid, dass ich es vergessen habe. Und ich habe nichts für dich. Gar nichts! Und jetzt hast du dir an deinem Tag auch noch die Mühe gemacht zu mir zu fahren und vergeudest dieses Tag damit, bei mir zu sein und…“, ungewollte musste Rod schwer aufschluchzen und vergrub sein Gesicht in Belas Halsbeuge.

„Oh Rod! Weinst du etwa? Das…das ist doch alles so egal. Und unwichtig! Ach komm.“, murmelte Dirk in Rods Haare und streichelte liebevoll darüber. „Außerdem bin ich froh hier zu sein. Ich wollte ja den Tag mit dir verbringen. Ganz ruhig. Psss. Alles ist gut.“, murmelte Dirk immer wieder und wartete geduldig, bis sich Rod langsam wieder beruhigte.

Zärtlich und doch kraftvoll legte Bela seine Hände auf Rods Wangen und hob seinen Kopf vorsichtig an.

„Sag mir was los ist. Warum weinst du plötzlich? Meinen Geburtstag hättest du doch schon so oft vergessen!“, meinet Bela grinsend.

„Ich…Naja, es tut mir leid, dass du nicht feierst. Sonst ist dein Geburtstagsprogramm doch immer: Saufen, Ausgehen, eine Frau aufreißen, sie flachlegen und dich am nächsten Tag an nichts mehr erinnern.“

„Und? Ich werde alt. Außerdem sagte ich doch schon, dass ich genau da bin, wo ich sein möchte.“, sagte Dirk eindringlich.

„Aber du bedienst mich!“

„Quatsch. Ich hatte heute Frühstück im Bett. Ist doch schön.“, lachte Bela leise und legte einen Arm um Rod und lehnte sich mit ihm zurück. „Du siehst müde aus! Hast du heute nicht viel geschlafen?“, fragte Dirk besorgt.

„Was? Doch! Aber ich bin immer müde, wenn ich um sechs Uhr geweckt werde. Du siehst auch müde aus. Hast du Lust, dass….willst du schlafen….ähm…“

„Ja, gerne. Ich gehe ins Wohnzimmer!“, antwortete Bela lachend.

„Nein. Hier! Ist bequemer.“, stotterte Rod verwirrt.

Lachend erhob sich Bela, zog sich seine Jeans und Pullover aus, ließ die Jalousien herunter und kuschelte sich neben Rod.

Und kurz bevor beide eingeschlafen waren rückten sie sich immer näher, bis Dirk einen Arm um Rod legte und den Jüngeren fest zu sich zog. Eng aneinandergekuschelt schliefen sie ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-12-31T14:35:13+00:00 31.12.2009 15:35
Ach nee <3
Herzallerliebst <3
Schön, dass Bela sich so rührend um seinen Freund kümmert :3


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