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Trust

Satoshi x Ryo
von

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Der Streit

Am nächsten Tag schleppte sich Satoshi nur widerwillig zu den Proben.

Von dem vielen weinen hatte er ein ganz geschwollenes Gesicht und die Augenringe die er hatte, weil er die ganze Nacht kein Auge zugetan hatte, ließen ihn wie einen Zombie aussehen.

Erschrocken sahen ihn die Anderen drei an.

ShuU und Nii hatten eine Ahnung, warum der Sänger so fertig aussah und sie kamen beide auf die gleiche Idee.

„Sato, du siehst echt zum Fürchten aus!

Du gehst jetzt sofort wieder nach Hause und legst dich erst einmal in Ruhe hin!“, sagte Nii und ShuU redete ergänzend weiter.

„Ja!

Und lass dich von Ryo begleiten, nicht, dass du uns noch umkippst.

Wir schreiben den Instrumentalteil dann halt alleine auf und lassen ihn euch zu kommen.

Also ab jetzt!“, mit diesen Worten standen die Beiden auf und schoben Ryo und Satoshi vor die Tür, bevor auch nur einer der Beiden protestieren konnte.

Verwirrt standen sie nun vor der geschlossenen Tür.

„Tja warum nich…

Na komm ich fahre dich!“, sagte Ryo Schulter zuckend und nahm Satoshi bei der Hand und zog ihn hinter sich her.

Satoshi durchzuckte es bei dieser Berührung und er musste die Tränen herunterschlucken.

Er konnte die Berührung nicht vertragen.

Wahrscheinlich hatte der Drummer noch vor kurzem in den Armen seiner Geliebten gelegen.

Daran wollte er lieber gar nicht denken.

Er schwieg.

Auch auf der ganzen Fahrt schwieg er, was Ryos Besorgnis ins unermessliche steigerte.

Was war verdammt noch mal mit Sato los?

Als sie vor der Wohnung des Sängers standen, stieg dieser schwerfällig aus und schleppte sich zu seiner Haustür.

Er schloss sie auf und merkte zuerst gar nicht, dass Ryo ihm gefolgt war.

Erst als dieser nun nahe vor ihm stand, fiel es ihm auf und er schreckte ein paar Schritte zurück.

„Satoshi, was ist los?“, fragte Ryo besorgt und wollte dem anderen über die Wange streicheln.

Dieser schreckte allerdings zurück und ließ somit die Berührung nicht zu.

Schweigend fischte Satoshi in seiner Hosentasche nach Ryos Schlüsselbund, um ihm diesen dann unter die Nase zu halten.

„Hier, den hast du im Proberaum verloren…“, sagte er mit schwacher Stimme.

Ryo nahm den Schlüssel entgegen und steckte ihn ein, dann wiederholte er seine Frage und erhielt wieder keine Antwort.

Nach einer Weile des Schweigens sah Satoshi anstatt den Boden dann endlich ihn an und siehe da er sprach auch wieder.

„Ich wusste gar nicht, dass du eine Freundin hast…“, sagte er mit eisigem Ton.

Ryo sah ihn verpeilt an und legte den Kopf schief.

Er überlegte fieberhaft, was der Sänger damit sagen wollte.

Es fiel ihm nichts dazu ein.

„Was redest du da, ich hab doch gar keine Freundin!

Den Stress einer Beziehung würde ich mir nie im leben antun!“, sagte Ryo gerade heraus, ohne zu wissen, was für Schmerzen er Satoshi damit zufügte.

Dieser konnte nun nicht mehr an sich halten und fing wieder an zu weinen.

Die Worte hatten ihn wirklich hart getroffen.

Aber wenn der Schlüssel nicht seiner Freundin gehörte, wem dann?

Hatte Ryo ihn angelogen?

Und wenn nicht, dann konnte er sich es abschminken mit ihm zusammen sein zu wollen, denn wie der Drummer gerade so unverblümt gesagt hatte, er wollte keine Beziehung.

So oder so, es stand für Satoshi nicht gut.

Ryo war nun mit der Situation vollkommen überfordert.

Er wollte auf Satoshi zu gehen und ihn umarmen, aber dieser wand sich aus den Armen, noch bevor er berührt wurde.

„Fass mich nicht an!“, schrie er laut und Ryo musste schlucken.

Der Sänger hatte ihn noch nie angeschrien.

Verunsichert stand er da und wusste nicht was er sonst noch tun konnte.

„Satoshi… was hast du denn?

Kann ich dir nicht irgendwie helfen?

Ich hab dich doch lieb, mir kannst du alles sagen!“, versuchte er ruhig hervorzubringen, auch wenn er recht aufgewühlt war.

Satoshi funkelte ihn nun böse an.

Das war endgültig zu viel gewesen!

Er hatte ihn also lieb?

Und als was?

Sicher nur als Freund.

Es brannte eine Sicherung in ihm durch und er sah nur noch rot.

„Verschwinde!

RAUS!

Hau ab und komm ja nicht wieder du verdammter Idiot!“, schrie Satoshi.

Sein Herz fühlte sich an, als ob es eine Eiskalte Hand langsam zusammen drücken würde und dass er den anderen so anschrie machte es nur noch schlimmer.

Ryos Augen waren vor Schreck geweitet und er war sprachlos.

Eine einsame Träne schlich sich über sein Gesicht.

Dieser folgten kurze Zeit später noch mehr.

Er war verletzt und traurig.

Er wusste nicht, was er machen sollte und tat einfach das, was Satoshi ihm gesagt hatte.

Er ging.

Als die Tür ins Schloss viel, kam eine unglaubliche Übelkeit in Satoshi hoch und er rannte schnell auf das Klo.

Er übergab sich immer und immer wieder.

Alles tat ihm weh.

Sein Herz, sein Körper und er zitterte heftig.

Was hatte er nur getan?

Warum hatte er Ryo so sehr angeschrien, warum hatte er ihn nur zum weinen gebracht?

Das konnte er sich nicht verzeihen.

Er liebte ihn doch!

Langsam wurde ihm schwarz vor Augen und er sank auf den kalten Fliesenboden.
 

Ryo war sofort wieder zum Proberaum gefahren und hatte mit den anderen beiden geredet.

Keiner der dreien wusste genau, warum Satoshi so außer sich gewesen war.

Dass Ryo der Grund war, dass war schon klar, aber warum genau?

Sie überlegten eine Weile und beschlossen dann Satoshi erst einmal in Ruhe zu lassen.

Sie wollten ihm erst einmal zwei Tage Zeit geben, um sich zu beruhigen.

Ryo wollte jetzt nicht alleine sein, was die anderen beiden auch gut verstehen konnten.

ShuU bot an, dass die anderen beiden erst einmal bei ihm übernachten könnten.

Dankend wurde der Vorschlag angenommen und sie machten sich auf den Weg in die Wohnung des Bassisten.

Dort angekommen Kuschelten sie sich in ein Paar decken und setzten sich vor den großen Fernseher.

Filme sollten sie fürs erste ablenken.

Das klappte auch ganz gut und zumindest ShuU und Nii waren nach ein paar Stunden eingeschlafen.

Ryo jedoch fand diese Nacht keinen Schlaf.

Er überlegte fieberhaft, was er falsch gemacht hatte.

Sein Herz tat weh und immer wieder bekam es einen neuen Stich, wenn er daran dachte, mit was für einem verletzten und wütenden Blick Satoshi ihn angesehen hatte.

Was zum Teufel hatte er falsch gemacht?

Er würde alles dafür geben um es zu erfahren, aber so, wie der Sänger drauf gewesen war würde er es von diesem sicher nicht erfahren und sonst wusste es keiner.

Immer wieder seufzte er tief und schlang die Arme fest um sich.

Dann dachte er noch einmal über seine Worte nach…

Er hatte gesagt, dass er keine Beziehung haben wollte…

Das war auch der Fall, zumindest wollte er keine Beziehung mit einer Frau.

Diese Weiber gingen ihm in letzter Zeit einfach zu sehr auf die Nerven mit ihrem gekünstelten Gekicher.

Sie wollten ihn doch eh nur, weil er zumindest etwas berühmt war und Geld hatte.

Von liebe konnte man doch bei keiner von denen reden.

Wenn er so eine Person wie Satoshi finden würde, die ihn faszinierte und es sicher ernst mit ihm meinen würde, dann würde er sicher trotzdem eine Beziehung eingehen.

Momentchen mal…wieso viel ihm als Beispiel bei dieser Sache als erstes Satoshi ein?

Das machte den Drummer nur noch trauriger und wieder beherrschten wirre Gedanken seinen übermüdeten Kopf der unbedingt ruhe brauchte.

Aber Ryo war sich sicher, dass er diese ersehnte Ruhe nur finden würde, wenn er sich mit Schlafmitteln dazu zwang.

Also schlurfte er in ShuUs Bad und fischte nach eben diesen kleinen Pillen, die einen schnell ins Traumland schickten, oder auch nur in eine große schwarze Tiefe zogen.
 

Satoshi hatte es doch tatsächlich geschafft zu schlafen, dank der Ohnmacht.

Er rappelte sich auf.

Sein Körper war etwas unterkühlt und bei seinem Pech würde er sich sicher erkältet haben.

Bibbernd schleppte er sich in sein Schlafzimmer.

Ihm war immer noch schlecht und er hatte unglaubliche Schuldgefühle.

Wie hatte er es nur wagen können Ryo zum weinen zu bringen?

Kaum lag er im Bett, da vielen ihm vor Erschöpfung auch schon wieder die Augen zu und erst am nächsten Morgen erwachte er wieder, da sein Magenknurren ihn nicht weiter schlafen lassen wollte.

Er schleppte sich schnell ins Bad und machte sich fertig, nur um dann vor seinem fast leeren Kühlschrank zu stehen und sich schließlich irgendetwas in den Mund zu Stopfen.

Er wollte nicht mehr an Ryo denken!

Er konnte ihm noch nicht unter die Augen treten und sich entschuldigen.

Dafür fehlte ihm noch der Mut und solange er das nicht konnte, würden ihn seine Gedanken nur noch mehr quälen.

So entschied er sich dazu einkaufen zu gehen.

Er hatte schließlich nicht mehr viel zu Essen da.

Also wickelte er sich in eine dünne Jacke ein und band sich einen Schal um.

Dann setzte er sich noch eine Kappe auf.

Er wollte ja schließlich nicht erkannt werden!

Dass hätte ihm gerade noch gefehlt.

Er nahm sich noch den Schlüssel und sein Portmonee und stiefelte los.

Die frische Luft tat ihm gut.

Die Übelkeit ging langsam etwas zurück.

Er seufzte, dann sah er noch einmal schnell nach, ob er noch genügend Geld dabei hatte um groß einzukaufen.

Nein, natürlich hatte er nicht genug mitgenommen.

So ein Mist aber auch!

Also bog er um die Ecke um erst einmal der Bank einen Besuch ab zu statten.

Da heute sein außerordentlicher Glückstag war, schluckte der verdammte Geldautomat auch noch seine Kreditkarte.

Mit einem lauten „Fuck“ kommentierte er das und erntete einen bitterbösen Blick von einer alten Dame, die gerade die Bank verließ.

Es blieb ihm nichts anderes übrig, als zum Schalter zu gehen und der Dame dort sein Problem zu erklären.

Es waren nicht viele Leute da.

Ein Junge mit seinem Skateboard, der wohl gerade Geld von seinem Sparbuch abhob und drei alte Damen, die sich angeregt mit dem hübschen, jungen Mann an dem ersten Schalter unterhielten.

Er ging auf den zweiten Schalter zu und wartete, bis die Dame ihn ansah, die vorher noch etwas am Computer gelesen hatte.

„Konnichi wa, kann ich ihnen helfen?“, fragte sie mit aufgesetzt freundlicher Stimme, aber mit einem skeptischen Blick.

Dieser Blick nervte Satoshi und reizte ihn nur noch mehr, außerdem würde er ja wohl nicht hier, stehen, wenn er nicht etwas wollte, oder?!

Er versuchte sich wieder etwas zu beruhigen und setzte gerade zum reden an, da brüllte ein Mann hinter ihm auf einmal „Alle auf den Boden, dass ist ein Überfall!“, erschrocken zuckte Satoshi zusammen und drehte sich um.

Der Mann hielt eine Waffe in der Hand, die er nun auf ihn richtete, da er der einzige war, der noch stand.

„Na wird’s bald Bürschchen!“, knurrte ihn der Große finstere Typ an und erst jetzt reagierte er, da sein Körper vorher in einer art Starre gewesen war.

Langsam kniete er sich erst hin und legte sich dann auf den Boden.
 

Ryo wachte nur langsam auf.

Ihm strahlte die Sonne direkt ins Gesicht.

Er war auf der Couch in ShuUs Wohnung.

Er erinnerte sich verschwommen an den vergangenen Tag und richtete sich langsam auf.

Die anderen beiden saßen schon halb wach auf dem Boden und sahen leise Fern.

„Morgen“ sagte Ryo matt.

Ein müdes, zweistimmiges „Morgen“ kam zurück.

„Und kommt was interessantes?“, fragte Ryo um sich von seinen Gedanken, die Satoshi galten abzulenken.

„Nö“, kam die Antwort zurück.

Ryo schaute auf den Timer des DVD-Players und erschreckte sich leicht.

Es war ja schon Mittag.

Die Schlaftabletten hatten eine echt starke Wirkung!

Nii fing an durch die Kanäle zu zappen, plötzlich blieb er auf einem Programm und sah sich das Bild vor ihm genauer an, dann schrie er überrascht und erschrocken auf.

„Was ist?“, kam es von ShuU und Ryo sah nun gespannt zu ihrem Gitarristen herüber.

„Satoshi… Da…Ein Banküberfall und Satoshi wird als Geisel genommen!“, kreischte Nii aufgeregt.

Die anderen beiden schmissen sich nun nahe an den Bildschirm und starrten darauf.

Der Ton wurde laut gedreht und man hörte den Reporter sprechen.

…“ Und wie sie durch unsere Kamera gut erkennen können, hat der Bankräuber neun Geiseln in seiner Gewalt.

Zwei Jugendliche, drei ältere Damen und jeweils vier Angestellte…“…

Da dem einen „Jungendlichen“, die Kappe weggerutscht war, konnten die drei genau erkennen, dass Satoshi da gerade am Boden lag und unsicher zu einem Vermummten hoch sah.

Ihre Herzen rutschten ihnen in die Hosen.

Sofort sprang Ryo auf und rannte los.

Er musste zu Satoshi!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kokuchou
2009-10-20T19:38:49+00:00 20.10.2009 21:38
woah!
da aufzuhören >____<"

das sato aba auch pech hat
*schief grins*
der arme

mach schnell weiter!
ich bin gespannt wie´n flitzebogen xDDD
lg ruha
Von:  kaburu
2009-10-20T19:25:30+00:00 20.10.2009 21:25
ps.
erste^^
Von:  kaburu
2009-10-20T19:24:58+00:00 20.10.2009 21:24
so nun mein versuch eines kommis^^
(wenn er denn mal lädt)

also:
war ein schönes kapi.
ABER:
wie konntest du an dieser stelle aufhören?! hättest du nicht beide pittels hochladen können?? TT.TT
jetzt muss ich wieder warten. *heul*
und ich hasse doch warten.

also mach schnell weiter, ne^^




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