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nach einem rpg von Lindwurm und Apsaras
von

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dunkle Stadt

Prolog „dunkle Stadt“

Personen: Demyx, Xigbar, Vexen

Warning: --
 

Er erwachte.

Zuerst nahm er nicht das Geringste wahr, nichts als Schwärze um ihn herum. Dann, ganz langsam hörte er das Prasseln von Regen und spürte Nässe und Kälte. Er wusste nicht wieso er das wahrnahm, er wusste gar nichts. Nicht wer er war, noch wo er war oder wieso. Doch wo immer er sich auch befand, der Ort machte ihm Angst.

Als sich seine Sicht langsam klärte, erkannte er, dass er in der leeren Straße einer Stadt saß. Es war sehr dunkel um ihn herum, beinahe so als würde die Dunkelheit ihn erdrücken wollen. Selbst die Schatten waren keine normalen Schatten, es schien als wären sie zu Leben erwacht, als starre jeder Schatten, den er ansah ihn aus gelben unzähligen Augenpaaren an.

Er zitterte, denn als er an sich selbst heruntersah, bemerkte er dass er nackt und völlig durchnässt war. Er wollte aufstehen, einfach irgendwie hier weg, doch seine Beine waren zu schwach um ihn zu tragen. Mit größter Mühe schleppte er sich unter ein Dach, lehnte sich ächzend gegen eine dunkle Hauswand und versuchte den Blick in die Augen der bedrohlichen Schattenwesen zu vermeiden. Er hatte Angst
 

Zeitgleich war auch noch ein andere in der schwarzen Stadt unterwegs. Genau genommen etwas Anderes, ein Niemand. Ein hoch gewachsener Mann mit langen schwarzen Haaren und einer breiten ausgefransten Narbe auf der linken Wange.

Xigbar ging oft hier herunter um sich seine Zeit zu vertreiben, so auch an diesem Tag. Er sprang mit Leichtigkeit hoch oben über die Dächer, bewaffnet mit seinen zwei Schusswaffen und richtete einen der schwarzen Wesen nach dem anderen. Ein triumphierendes Grinsen vertrieb ihm immer seine Langeweile.
 

„Ha! Nehmt das, ihr Biester!!“ sagte er angriffslustig und brachte immer mehr Herzlose zur Strecke.

Er bemerkte den nackten Jungen erst gar nicht. Das einzige was er sah war eine sonderbare Ansammlung von Herzlosen, die sich scheinbar einer der Hauswände näherten. Wieso sie das taten wusste er nicht, es war ihm auch egal, ihre Unachtsamkeit kam ihm und seinen Schussübungen gerade recht. Lachend schoss er auf die Wesen, die sich sogleich in kleine schwarze Rauchwolken auflösten.

Doch plötzlich ertönte ein Geräusch, was ganz und gar nicht von den Schatten stammen konnte. Ein erschrockener hoher Schrei, als die Schüsse fielen.
 

„Was zum..?!“ brummte Xigbar verwirrt. Wer – außer ihm selbst - in aller Welt hielt sich denn freiwillig hier unten auf? Anfangs konnte er nichts entdecken, doch dann sah er weit unten unter einem Dach eine Gestalt kauern

„Hey? Ist da wer?“ rief er hinunter, bekam jedoch nichts als ein weiteres erschrockenes Zucken als Antwort. Das war wirklich mehr als sonderbar.

Er hatte zwar momentan keine sonderlich große Lust irgendeinen dummen Menschen aufzusammeln, der sich möglicherweise hier verirrt hatte, doch ignorieren konnte er es auch nicht.

Also teleportierte er sich hinunter in die dunkle Gasse, direkt vor die Gestalt. Der Junge war offensichtlich völlig verschreckt, presste sich gegen die Wand und zitterte.

„Wer bist du? Und was tust du hier?“ fragte Xigbar kühl, bekam aber keine direkte Antwort.
 

„T-tu mir nichts...“ hörte man stattdessen eine sehr leise wimmernde Stimme sagen. Er schien sich noch kleiner machen zu wollen, denn die bedrohlichen schwarzen Wesen mit den gelben Augen näherten sich ihm wieder weiter. Etwas genervt verdrehte Xigbar die Augen, drehte sich um und erschoss die herannahenden Herzlosen kurzerhand.

Anschließend sah er wieder den Jungen an, noch immer wartend auf eine Antwort, die aber weiterhin ausblieb.
 

„Hast du deine Stimme verloren?“ fragte er ungeduldig „Antworte, wenn ich dich was frage!“
 

Der Junge zitterte nur noch stärker. Er hatte unglaubliche Angst, denn der große Mann in der schwarzen Kutte schien ihm noch weitaus gefährlicher und stärker zu sein als die Schattenwesen. Er versuchte dennoch etwas zu sagen, aus Angst der böse Mann würde ihm sonst etwas antun. Deine Stimme zitterte ebenso wie sein Körper und versagte beinahe
 

„I-ich.. weiß nicht“
 

„Wie lange sitzt du schon hier?“ hakte Xigbar weiter harsch nach „und wie zum Henker kommst du in die Stadt?“

Er war sichtlich genervt, merkte jedoch auch, dass er so keine Antwort bekommen würde. Also ging er in die Hocke und legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter, versuchte ruhig zu sprechen.

„Ich tue dir Nichts, Kleiner“

Bei der Berührung zuckte er erneut zusammen und sah den für ihn so bedrohlichen Mann mit ängstlichen Augen an
 

„Ich weiß... nichts...“ stotterte er nach einem Moment erneut. Er konnte nicht anders antworten, denn es war die Wahrheit. Er wusste nicht was los war, er wusste nur, dass er Angst hatte.

Xigbar musterte ihn noch einen Moment lang und schüttelte dann ratlos den Kopf.

„Ich versteh nicht was ein Mensch hier zu suchen hat“ brummte er „aber ich kann dich nicht hier lassen. Kannst du laufen?“

Er packte den vermeintlichen Menschen am Arm und wollte ihn in die Höhe ziehen, doch dieser versuchte sich zu befreien, seine Augen hatten sich geweitet und er formte das Wort Mensch fragend mit den Lippen.

Die Art wie Xigbar ihn einen Menschen nannte, machte es nicht gerade leichter dem Fremden zu trauen, wenn er selbst offenbar KEIN Mensch war
 

„Au...“ stotterte er, versuchte sich aus dem festen Griff zu befreien, doch seine Beine gaben nach, sodass der Niemand ihn wirklich wieder loslassen musste.

Xigbar verlor langsam aber sicher die Geduld, denn es kam nicht oft vor, dass er versuchte jemandem zu helfen und nun wurde diese Hilfe auch noch abgewiesen? Das passte ihm ganz und gar nicht.

„Nun komm schon“ seine Stimme wurde beinahe befehlerisch „Du musst aus dem Regen raus, oder willst du erfrieren?“

Mit einer Geste öffnete er kurzerhand ein schwarzes Portal, packte ihn erneut am Arm und wollte ihn mitziehen, doch es wurde sich weiterhin aus Leibeskräften gegen ihn gewehrt.
 

„W-was?“ ertönte die leise Stimme, die beim Anblick der unheimlichen Schwärze noch panischer wurde „N-Nein!! Las mich los, du... du Gorilla!!“

Mit allen Kräften schlug er Xigbar gegen den Arm, doch das zeigte angesichts seiner Schwäche nicht die geringste Wirkung.

Nur, dass Xigbar nun endgültig der Geduldsfaden riss. Er versuchte zwar weiterhin sich zu beherrschen, doch er war allgemein nicht sehr gut darin sich sensibel auszudrücken.

„Was ist denn jetzt los? Willst du hier bleiben und erbärmlich erfrieren?!“ seine Stimme wurde etwas lauter und er zerrte noch mehr am Arm des Jungen um ihn endlich in das Portal zu bekommen.

„Sei froh, dass ich dir helfe und dich nicht dem Regen und den Herzlosen überlasse! Die Finsternis tut dir nichts, sie ist so was wie ein Tor. Hör auf dich zu sträuben“

Der Junge zappelte nur noch weiter, er war bereits so steif gefroren, dass er Kälte und Regen gar nicht mehr bemerkte. Die Finsternis vor ihm schien ihm nun die weitaus größere Gefahr.

„Ich will nicht in die Finsternis!!... Nein!“ quietschte er „Lass mich!!“
 

„Ich will dir helfen“ fügte Xigbar wieder etwas ruhiger hinzu, doch es half alles nichts, er musste ihn loslassen. Das Geschrei hatte weitere Scharen von Herzlosen angelockt, die beide langsam umzingelten. Das alles wurde dem Niemand langsam wirklich mehr als lästig. Die Bedrohung wurde für den Jungen immer größer, er stolperte zurück von dem Schwung, als Xigbar ihn losließ, landete in einer Pfütze und sah sich wieder der anfänglichen Gefahr – der Herzlosen – gegenüber.
 

„Sei wenigstens still, du lockst die Biester nur an“ Seufzte der Schwarzhaarige genervt. Er hatte eingesehen, dass es wohl keinen Sinn hatte und lies das Portal wieder verschwinden.

„Nun gut, wenn es so nicht geht...“

Er ging wieder auf den Jungen zu und hob ihn einfach mit Leichtigkeit auf seine Arme um ihn zu tragen. Die Gegenwehr ignorierte er, denn es wurde weiter gezappelt und geschlagen.

„Hör lieber auf zu zappeln, sonst lasse ich dich fallen“ grummelte Xigbar und hielt ihn weiter eisern fest, während er sich zu Fuß auf den Weg zurück ins Schloss machte.

Es war nicht ganz klar, ob er wirklich ruhiger wurde oder ihn einfach die Kräfte verließen, doch nach einigen Schritten hörte der Junge tatsächlich auf zu zappeln und klammerte sich stattdessen zitternd an seinen Retter.
 

Xigbar versuchte einen Weg durch die Stadt zu wählen, der relativ hell erleuchtet war und wenige Herzlose beherbergte, doch das war hier so gut wie unmöglich. Er konnte Angst und Unruhe seines Begleiters deutlich spüren und versuchte ihn irgendwie zu beruhigen oder wenigstens von den allgegenwärtigen Herzlosen abzulenken
 

„Ich bringe dich ins Schloss, da bist du fürs Erste sicher“ sagte er in relativ ruhigem Ton. Doch seine Worte schienen nicht einmal wirklich anzukommen, geschweige denn ihre Wirkung zu zeigen. Doch sogleich fiel ihm etwas Neues ein, das würde sicherlich funktionieren. Der Niemand nickte gen Himmel in Richtung der einzigen größeren Lichtquelle dieser Welt, dem riesigen Herzmond.
 

„Sieh nach oben, siehst du den Mond?“ er wartete bis der Junge seinem Blick folgte und in der Tat beinahe schlagartig ruhiger wurde „Sieh ihn dir genau an, ist er nicht schön?“
 

„Was... was ist das?“ kam dessen frage. Er sah den Mond fasziniert und fast wie in Trance an. So etwas hatte er noch nie gesehen, doch es hatte eine sehr sonderbare, beruhigende Wirkung auf ihn.
 

„Das ist das Herz dieser Welt, unser Herz“ antwortete der Mann erleichtert „Du wirst das alles noch verstehen lernen, wenn... falls du einer von uns bist“
 

„Herz?“ kam die gemurmelte Antwort „Einer von... euch?“ Er verstand einfach nichts von alldem, was der böse schwarze Mann ihm sagte, er war viel zu verwirrt. Er sollte noch keine Antwort auf diese Fragen bekommen, aber für den Moment war ihm das ganz recht. Den beinahe gesamten Rest des Weges konnte er den Blick nicht von dem Herzmond wenden, fast so als würde er ihn anziehen.
 


 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Akaashi
2009-10-21T07:34:09+00:00 21.10.2009 09:34
Hört sich spannend an, so eine Geschichte lese ich gern weiter! :3
Ich hoffe doch, das rpg wird lang noch weiter gehen x3
Lol, der böse schwarze mann!~ xD
*sich ans nächste Kapitel macht*
Von: abgemeldet
2009-10-14T13:43:08+00:00 14.10.2009 15:43
ich liebe es jetzt schon XD

bin gespannt wie du alles umgesezt hast


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