Worth Dying For

Eine ungewöhnliche Idee, die mich auf seltsame Weise fasziniert hat. Hier bin ich der Meinung, dass der Song erst wirkt, sobald die ersten zehn, zwanzig Sekunden vorbei sind und es zu Beginn ruhiger wird - passend zur Einleitung. Interessant wie du Bellatrix darstellst, ich hatte sie phasenweise so gut vor Augen, das man sie atmen hörte. Man befindet sich tatsächlich sehr lebendig in ihren Gedanken, man durchstreift ihre Erinnerungen und all die Hingabe, die sie für Lord Voldemort hegt. Es erscheint nicht nur plastisch sondern auch logisch, verständlich.
Klasse.
Dass sie zuvor jemand anderen liebte und dieser jemand nicht Rodolphus war, erstaunte mich dennoch zu Beginn. Ich hatte eine Ahnung, als du beschrieben hast wie sie die Treppe im Blackhaus hochging - tatsächlich war diese Szene sogar reines Kopfkino. Die dunklen Stufen auf einmal beleuchtet von weihnachtlichem Glanz. Ihre Augen sprühend, sogar etwas naiv: genau so hab ich mir das vorgestellt, wenn man eine Rückblende im Fließtext einbindet.
Auch die Art wie sie aufs Bett fällt, während Sirius sich in seinem eigenen Reich befindet (ein anschauliches Jungenzimmer) und trotzdem ahnt man, das gleich etwas Hässliches geschehen muss. Hier ist dir der Bruch zwischen Text- und Liedzeile hervorragend gelungen, auch seine Reaktion und ihr Wunsch es bis zu einem gewissen Punkt hinzunehmen.
Der Umbruch ist glaubhaft, ebenso wie der Satz "Sie nahm es den Büchern, die sie in ihrer Jugend verschlungen hatte, übel, dass sie so hinters Licht geführt worden wahr[ohne h!] von ihnen. " etwas so Bittersüßes an sich hatte. Sprachlich sehr versiert, aber beim Ende bin ich mir nicht ganz einig geworden. Dass es nicht Sirius war: perfekt. Aber es kommt mir fast etwas zu kurz, wie sie Regulus betrachtet. Es ist als ob eine Zeile fehlen würde, auch wenn das Weglaufen der Szene eine unglaubliche Dynamik verleiht.
Trotz dieses Kritikpunktes jedoch absolut zauberhaft. Bella-Geschichten sind das wohl immer aus deiner Feder. :)

Morgi

Hey, das war gut. Du warst gut. So gut, dass ich Mitleid mit ihr hatte, mit ihr gerannt bin, den Wind in ihren Haaren gespürt hab und Sirus gehasst habe für seine Ignoranz, seine Angst ihr zu gestehen, dass er ebenfalls Liebe empfand. Ich hab' sogar ein bisschen geflennt ...

Das war wirklich schön und ich hätte mir ein Happy End gewünscht, auch wenn das Finale grandios war. Regulus sterben zu lassen, eine ziemlich kranke Idee (aber bös' gut).

Das war besser als JKR. Viel besser.

bye-bye my litte
miss cliffhanger in love