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Kingdom Hearts ~ Rebirth of Darkness

Die Wiedergeburt der Finsternis
von

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Die Händlerin

Es war ein sonniger und ruhiger Tag auf Destiny Island. Dank Sora und seinen Freunden konnte man nun wieder friedlich leben und sich auf den Alltag konzentrieren. Donald und Goofy waren nun nicht mehr da und es wurde ein wenig langweiliger auf der Insel. Dort schlugen sanft die Wellen an das Sandbett des Strandes und spiegelten den Himmel in glänzendem Blau. Die Palmen der Insel waren übersät mit reifen Früchten, die nur darauf warteten gepflückt zu werden. Ihre gelbe Schale schimmerte durch die Sonne beschienen. Eine der Früchte, die schon etwas überreif zu sein schien, fiel bereits von alleine herunter, und zwar genau auf den Kopf von Tidus, der gerade mit seinen Freunden Wakka und Selphie vorbei gelaufen war. Dieser lag nun bewusstlos am Boden. Die Frucht machte sich allerdings selbstständig und rollte auf den Strand zu, wo sie anschließend vom Wasser erfasst wurde und auf den kommenden Wellen vor sich hin schwappte. Die Menschen zogen wie immer durch die Stadt oder lungerten in ihren Häusern herum. So auch Sora, der nichts besseres zu tun hatte, als jeden Tag in seinem Haus zu hocken und nichts zu tun, anstatt wie die anderen Arbeiten zu gehen. Warum sollte er auch? Er hatte die Welt zweimal vor den Herzlosen gerettet. Mit dieser Einstellung lebte er seitdem anscheinend.
 

Somit saß Sora in seinem Zimmer, auf seinem Bett. Lustlos durchblätterte er ein Magazin, das er seltsamerweise gerade dort hatte, wo auch immer er es überhaupt gekauft hatte. Mit interessierten Blicken musterte er die seltsamen Geschichten, die dieses Magazin beinhaltete. In diesem Moment hörte man vom Erdgeschoss ein paar seltsame Geräusche. Der Boden vor Sora's Zimmer knarrte, da wahrscheinlich jeden Moment jemand das Zimmer betreten würde. Und in diesem Moment öffnete sich auch sogleich die Tür zu Sora's Zimmer und Kairi trat in dieses ein. Freudig sprang Sora von seinem Bett auf und lächelte Kairi an. Bevor diese etwas sagte, ließ sie ihren Blick über Sora's Bett, auf das Magazin streifen, das derweil auf Sora's Füßen lag. Kairi blickte ihn darauf verwundert an. "Sag mal, Sora...Was liest du denn da?" fragte sie mit schief gelegtem Kopf. Sora blickte zu dem Magazin. "Ach, nur irgendso ein merkwürdiges Magazin..." entgegnete dieser ihr und begann dann wieder zu lächeln. Als er jedoch aufstehen wollte, hielt in das Magazin am Bett fest, sodass er stolperte und im hohen Bogen, durch den Flur hindurch, in das Erdgeschoss rollte. Schmerzerfüllt streichelte er sich über den Kopf. "Mir geht es gut soweit! Alles noch dran!" rief er zu Kairi hoch. Diese sah besorgt den Gang hinunter. Die Treppe ging ja nun leider viel zu tief nach unten. Vorsichtig stützte sie sich am Geländer ab und blickte herunter. "Ist auch wirklich noch alles dran? Nichts gebrochen? Bei dir weiß man ja nie! Nicht, dass du es wieder übertreibst oder so!" rief sie herunter und ging zwei Stufen weiter hinunter, wo sie Sora dann auch entdecken konnte. Sehr entspannend schien er so halb bewusstlos auf der Treppe nicht zu sein. So sah es jedenfalls aus. "Sora? Wenn es dir wirklich gut geht, dann sag mir die Lösungen unserer Sommerhausaufgaben Nummer eins bis vierzehn!" rief sie wieder herunter, um eine Reaktion von ihm zu bekommen. In diesem Moment ging die Tür im Untergeschoss auf und Riku kam herein. Sein Blick fiel sofort auf den halbtoten Sora. "Ich möchte einmal diesen Sommer hierher kommen ohne, dass du wegen irgendwas halbtot am Boden liegst. Wäre es in irgendeiner Weise möglich, dass du das hinbekommst?" seufzte er und packte Sora am Arm, worauf er ihn die Treppe hochzog und ihn bei Kairi angekommen einfach liegen ließ. Schweigend fixierte er das Magazin und hob es auf. Nachdem er eine ganze Weile darauf gestarrt hatte und bemerkte, dass Kairi ihn verwundert ansah, warf er es blitzschnell weg und drehte sich zu Sora um. "Gib unser Geld nicht dauernd für so einen Mist aus. Geh lieber mal selber arbeiten! Sofort!" meinte Riku während er sich zu Sora herunter beugte. Kairi musste kichern. "Du siehst doch, dass Sora momentan nicht arbeiten kann. Geschweige denn atmen, denn er sieht aus, als hättest du ihm die Lunge zerschmettert, als du ihn die Treppe hinauf geschliffen hast." sagte sie noch besorgter als vorher. Als sich Sora dann letztendlich doch wieder aufrappeln konnte, schaute er etwas sauer zu Riku. "Sag sowas nicht! Das Magazin habe ich überhaupt nicht gekauft." Er richtete sich wieder auf und streckte seine Gelenke, die noch vor einem Moment wie gebrochen wirkten. Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und schmunzelte. "Wir können ja ruhig in die Stadt gehen und uns ein wenig die Zeit vertreiben. Aber arbeiten kann, wenn überhaupt, der gute Roxas für mich übernehmen. Der tut das doch sicher mit Freuden. Nicht wahr, Roxas?" kicherte er vergnügt, während er freudig die Augen schloss. Auf die Gefahr hin, dass Riku ihm im nächsten Moment wahrscheinlich eine über hauen würde, lief Sora aus seinem Zimmer und dem Haus heraus. "Nun kommt schon, wir haben nicht ewig heute!" rief er zu Riku und Kairi nach oben und lief dann nach draußen. Während er auf die beiden wartete, sah er in den Himmel und anschließend die Straße entlang. Da es noch nicht lange her war, dass der Morgen angefangen hatte, waren noch nicht viele Leute auf den Straßen. Gelangweilt liefen einige Leute durch die Straßen, auf dem Weg zu ihrer Arbeit oder zum spazieren. "Mann, hier passiert echt nichts mehr aufregendes, seit wir das letzte mal Weg waren..." nörgelte Sora leise vor sich hin und kickte einen Stein zur Seite, der direkt vor ihm gelegen hatte.
 

"Seit es Sommer geworden ist, hängt er nur in der Gegend herum und futtert uns die Haare vom Kopf. Man könnte meinen, er hätte keine Eltern. Für alles müssen wir mit der Arbeit aufkommen. Man könnte meinen wir sind seine Eltern" seufzte Riku und ging mit Kairi nach draußen. "Wenn das der Fall wäre, dann möchte ich gerne wissen, wie wir das angestellt haben, ihn so früh zu bekommen. Oh Gott! Du bist mit einem Jahr Vater geworden? Schäm dich!" meinte Kairi spaß halber geschockt. "Kairi..." murmelte Riku grinsend und wuschelte ihr durch die Haare. "Stempel mich nicht als sonst einen kranken Perversen ab!" lachte er und lief dann zu Sora. "Sora! Wenn du schon nicht arbeitest, dann geh doch wenigstens einkaufen. Du weißt ja, was du holen musst. Das Übliche." erklärte er und drückte Sora Geld in die Hand. Anschließend kam er näher zu ihm und schaute kurz zu Kairi herüber. "Und wehe, du drückst dich. Wenn das der Fall ist, dann werde ich mit Kairi irgendwohin fahren wo wir beide gaaaaanz alleine sind. Willst du das?" fragte er grinsend und wendete sich dann ab. "Wir kümmern uns um alles andere. Bis später!" sagte er im Gehen und lief dann mit Kairi in die andere Stadtrichtung. Schockiert über Riku's Bedingungen, schaute Sora den beiden hinterher. "Das ist Erpressung! Und ich schwöre dir, ich komme mit Einkäufen zurück, die so unglaublich das Übliche sind, dass du schon wieder total vergisst, was wir sonst als das Übliche angesehen haben! So das Übliche wird es sein, das sag ich dir! Da staunst du, was Riku?!" rief er Riku hinterher, der aber schon längst außer Reichweite war. Ein kleines Kind war vor Sora stehen geblieben und starrte ihn mit großen Augen an. Erst jetzt bemerkte Sora, dass er fast noch mit sich selbst redete. "Was schaust du denn so...?" murmelte er schnippisch und machte sich mit großen Schritten in Richtung Handelsmarkt. Dort angekommen schaute er sich nach den Üblichen Nahrungsmitteln um, die sonst immer Riku und Kairi einkauften. Seufzend lief er an den Ständen vorbei, wobei ihm nicht wirklich etwas tolles als Mitbringsel ins Auge stechen wollte. Zwischen den Ständen bemerkte er ein junges Mädchen, dass lauthals durch die Gegend schrie, wie toll ihre Waren doch waren. Sora zuckte mit den Schultern und ging zu ihr, in der Hoffnung, dass sie etwas passendes für sein Vorhaben dabei hätte. Schließlich hatte er dieses Mädchen vorher noch nie wirklich in der Stadt gesehen. Jedenfalls glaubte er das.
 

Die junge Händlerin Éclair stand hinter ihrem Stand und erklärte jedem, der vorbei ging, wie toll diese Waren doch waren. Als eine alte Frau empört weg ging, rief sie ihr hinterher. "Entschuldigen sie! Aber diese Faltencreme haben Sie nötig!" Éclair versuchte sich herauszureden, machte die alte Frau damit aber leider nur noch wütender. "Na gut! Dann sehen sie halt bald aus, wie mein Faltenrock!" Sauer verschränkte sie die Arme, nur um kurz darauf wieder weiter Werbung zu machen. "Liebe Leute! Sehen Sie sich Éclair's Extrashop an und staunen Sie! Éclair hat alles, was das Herz begehrt...Fast alles!" Sie holte kurz Luft, um daraufhin weiter zu rufen. "Éclair hat Zaubertränke, Delikatessen und sogar Bücher! Kommt und seht euch dieses Buch an! Es ist großartig! Ich sage es noch einmal ganz klar! Großartiges Buch!" Erschöpft ließ sie sich danach auf den kleinen Sessel fallen, der hinter ihrem Stand plaziert war. //Also so wird das heute gar nichts mehr...// dachte sie traurig. Sora wunderte sich ein wenig über die Verkaufsmethode des Mädchens, dass anscheinend den Namen Éclair trug. Mit langsamen Schritten bewegte er sich zu dem Stand, bevor er bemerkte, dass er sich auf keinen Fall beleidigt fühlen wollte, durch irgendeinen dummen Kommentar dieses Mädchens. Er überlegte einen Moment, wie er diese Kommentare aufgrund der Items, die sie hatte, vermeiden konnte. Wahrscheinlich würde sie ihm kleinere Schuhe andrehen wollen, da seine selbst ja solch eine gigantische Größe hatten. Oder einen Kamm für seine wuscheligen Haare. Jedenfalls irgendetwas in dieser Art. Und das wollte er auf keinen Fall. Er bewegte sich mit dem gleichen Tempo zurück, sodass niemand bemerkte, wie er zurück lief. Anschließend rannte er hinter ein Gebäude, von dem aus man Éclair's Stand gut im Blickwinkel behalten konnte. Sora überlegte weiter. Irgendeinen Weg musste es schließlich geben. Als er letztendlich an seine Worte, der Arbeit bezüglich, dachte, fiel ihm Roxas ein, der immer noch in Sora's Herzen lebte. "Irgendwie muss ich ihn zum Gestaltenwechsel kriegen..." murmelte er vor sich hin. Er konzentrierte sich eine Weile, worauf sein Schlüsselschwert in seiner Hand erschien. Er nickte begeistert und konzentrierte sich weiterhin. Das war wahrscheinlich der einzige Weg, um Kontakt mit Roxas aufnehmen zu können. Als er sich schließlich in seiner Herzensdimension wiederfand, warf er Roxas das Schlüsselschwert zu und lief an ihm vorbei. "Ich wünsche dir viel Spaß draußen. Du bist nun dran mit Einkaufen. Ich hoffe, das macht dir keine Umstände!" grinste er und verschwand im Schatten, worauf sich Sora's Gestalt in der realen Dimension in die von Roxas umwandelte. //Und jetzt bewegst du dich schön zu dem Stand zurück, Roxas!// befahl Sora ihm gedanklich und verleitete Roxas dazu, zu dem Stand von Éclair zurückzugehen. Direkt vor diesem bremste Roxas schließlich ab. Er schaute die Händlerin neugierig an. "Hi!" sagte Roxas. "Hallo mein Herr! Oder...wie auch immer ich sagen muss, um als höfliche Verkäuferin dazustehen! Könnte ich Sie für meine Ware begeistern? Ich habe hier die besten Sachen in der ganzen Stadt!" Sie zwinkerte kurz, wobei man nicht wusste, was das genau sollte. Mit einer kurzen Handbewegung legte sie noch ein paar Süßigkeiten als Kundenfänger auf ihren Stand und richtete ihre Waren auf, sodass alles ästhetischer aussah. "So! Und nun viel Spaß beim Einkaufen!" kicherte Éclair letztendlich und stellte sich wieder hin. Endlich! Ein Kunde! Ein Kunde, der eventuell etwas kaufen würde. //Warum werde ich das Gefühl nur nicht los, dass Sora mich für alles benutzen will, das anstrengend sein könnte?// - "Guten Tag auch. Sie müssen mich nicht siezen. Wir sind doch nicht so alte Knacker, dass wir das tun müssen, oder? Ich meine, falls sie das nicht wollen, dann versteh ich das. Ich würde nur lieber Du sagen, wenn das ginge. Ist ja auch eigentlich egal. Ich wollte nur wissen, ob sie vielleicht das haben, was hier drauf steht." redete Roxas vor sich hin, kramte in seiner Hosentasche und hielt Éclair einen Zettel vor die Nase. Dort stand alles drauf, was Sora hätte einkaufen müssen. Unsicher sah er sich um. Éclair's Laden war nicht so, wie die anderen in der Gegend. Er war wesentlich bunter und durcheinander geschmissener. Allerdings gefiel das Roxas irgendwie, weshalb er anfing zu lächeln, nachdem er den Laden eine Weile betrachtet hatte. "Und du bist...neu in der Gegend?" versuchte er ein Gespräch anzufangen. "Alles klar...Du!" kicherte Éclair fröhlich. Wenn ein Kunde nun versuchte etwas freundlicher zu sein, musste das doch etwas bedeuten! Entweder, ihm gefallen die Waren, oder sie. //Ich vermute ja mal beides...hihi~?// dachte sie gut gelaunt. "Warte kurz, ich werde mal im Lager nachsehen..." Im Lager nachsehen. Sie liebte diesen Satz, auch wenn es teilweise bescheuert aussah, wenn sie ihren lilanen Rucksack öffnete. "Ja...mhm...Alles klar! Hier, bitteschön? Soll ich es dir einpacken?" fragte sie, als sie sich die Frage schon selbst beantwortete. "Ja mach ich~!" Sie nahm eine lilane Tragetasche mit ihrem Gesicht und ihrer Hand, die gerade das Victory-Zeichen zeigte. Sie packte die Sachen kurz ein und reichte sie Roxas. "Ich bin...neu hier...könnte man sagen, ja...Ich reise eigentlich ziemlich viel herum...alleine, und verkaufe meine großartigen Waren an Leute aus aller Welt! Und du? Erzähl mir etwas~!" Roxas blieb einen Moment wortlos stehen. Etwas erzählen. Über sich. //Ich bin ein Niemand, eine nicht-existente Person, die aus einem Körper und einer Seele entstanden ist und seine Organisation verraten hat, um seinen Schöpfer kennen zu lernen. Wenn ich ihr das erzähle, wird sie mich für verrückt halten. Oder sie wird mich mit irgendetwas erschlagen und schreiend weg rennen. Oder sie holt die Polizei der Stadt. Aber was erzähl ich nur?// überlegte er langsam verzweifelnd, während seine Augen vor Aufregung immer größer wurden. "Schnitzel!" rief er plötzlich aus. Er schwieg einen Moment und drehte sich dann hastig um. "Schnitzel? Was rede ich denn da? Lass dir was einfallen, Roxas!" sagte er zu sich selbst und drehte sich wieder Éclair zu. "Genau, Schnitzel. Hast du zufällig welches? Wenn ja, pack es mir ein. Ähm...Über mich erzählen. Ich bin bei einem...engem Freund zu Besuch. Ich wohne eigentlich nicht hier." antwortete er verlegen während er die Arme hinter den Kopf legte. "Da müsste ich dann doch bestellen. Tut mir Leid...Ich schreibe es gleich in das Bestellbuchplan...dingens." Sie nahm einen kleinen pinken Notizblock, mit einigen bunten Sternen und einem lila Einhorn, mit einem breiten Lachen, aus ihrem Rucksack und kritzelte ein Schnitzel hinein. "Ohh! Toll! Von wo bist du denn? Vielleicht war ich ja schon einmal dort... ? Ist ja aufregend! Ich liebe es, mit Leuten zu reden, die auch nur als 'Touristen' hier sind." Beim Wort Touristen zeigte sie mit ihren Händen die Gänsefüßchen. Roxas kratzte sich ein wenig ratlos am Kopf. Dass dieses wildfremde Mädchen gleich so viele Fragen stellen würde, hatte er nicht gedacht. Schüchtern war sie auf keinen Fall. Konnte ja auch etwas positives sein. "Ich wohne eigentlich in Twilight Town. Naja...wohnte. Ist ein wenig kompliziert, die Situation. Aber muss ich sicher nicht erklären. Ich bin auch eigentlich ein wenig in Eile. Mein Freund wartet auf mich. Da...hinten!" versuchte er sich herauszureden und ging einen Schritt zurück. "Nette Accessoires hast du übrigens. Ähm...Man sieht sich. Vielleicht komm ich später nochmal vorbei!" sagte er noch im Gehen und rannte dann zu einem abgelegenem Ort, wo er kurz verschnaufte. "Sora! Warum musst du mich immer in solche Situationen bringen? Mann!" sagte er sauer und verschränkte die Arme. In diesem Moment übernahm auch Sora schon wieder die Gestalt. Seufzend legte er einen seiner Arme hinter den Kopf. "Tut mir Leid, aber ich wollte mir unbedingt einen miesen Kommentar von dieser Händlerin ersparen." entschuldigte er sich bei Roxas. Daraufhin schaute er auf seine Liste. Er hatte anscheinend das Gebäck vergessen. Somit lief er los, zu einem Bäcker, um die fehlenden Gebäckstücke zu besorgen.
 

Dort angekommen schaute er auf das derzeitige Angebot des Bäckers. Er öffnete seine Geldbörse, um festzustellen, dass das Geld nicht mehr für alles reichte. //Na ganz toll, Riku! So machst du es mir also extra schwer...// dachte er sauer. Er blickte zu dem Bäcker auf, der ihn erwartungsvoll anblickte. Verlegen lächelte Sora ihn an. Er reichte ihm den Zettel. "Ich hätte gerne alles, was auf diesem Zettel steht. Aber leider muss ich auf eine der Teigrollen verzichten, da anscheinend mein Geld nicht mehr ausreicht. Ich hoffe, das macht ihnen keine Umstände." erklärte er demütigst. Der Bäcker lächelte. "Wenn du dich so sehr darum kümmerst, dann kann ich es dir auch gratis geben. Schließlich sind du und deine Freunde so nette Kinder. Anders als diese Händlerin, die vorhin hier war. Sie schrie mich die ganze Zeit an, ich solle die Éclairs umbenennen, da es ihr gegenüber diskriminierend wirkte. Was auch immer das zu bedeuten hatte..." murmelte der Bäcker ratlos und reichte Sora seine Einkäufe. Roxas Blicke blieben, ganz im Gegenteil zu Sora, gleich an dem vielen Gebäckstücken hängen. Er versuchte, welche zu packen, allerdings glitten seine Hände einfach durch die Lebensmittel hindurch, da diese nicht materialistisch waren. Nach mehreren Versuchen, hörte er damit auf und seufzte tief. "Ich will aber Éclairs haben. Das Mädchen hat mir so einen Appetit darauf gemacht..." murmelte er traurig. "Sora! Kriege ich welche? Bitte! Ich werde dein bester Freund auf der ganzen Welt sein! Auch wenn Riku das schon ist. Bitte!" bettelte er mit Glanz in den Augen vor sich hin, während er die schmackhaften und bunt verzierten Gebäckstücke fixierte. "Einmal alle ihre Éclairs, die sie haben!" rief Éclair mit wütendem Gesichtsausdruck. Der Bäcker starrte das Mädchen perplex an, packte ihr die Éclairs ein und reichte sie ihr. Éclair selbst, zahlte und hüpfte mit der voll bepackten Tragetasche aus dem Laden. "So ihr armen Éclairs, nun müssen wir nur noch eine Heimat für euch finden!" Als Sora sie dabei sah, wie sie die ganzen Éclairs vom Bäcker aufkaufte, legte er das Geld auf die Tresen und lief ihr hinterher. Wie hätte er denn schließlich etwas für Roxas kaufen sollen, wenn dieses Mädchen alle Éclairs aufgekauft hatte? Da half nur nachlaufen und nachfragen. Nach einem kurzen Sprint bremste Sora vor der seltsamen Händlerin ab. "Entschuldige, aber hast du einen Moment Zeit...?" keuchte er ganz außer Atem. Er schaute auf die Tüte vom Bäcker, die sie in ihrer Tasche platziert hatte. "Ein Freund von mir hätte gerne so ein Éclair, aber du hast anscheinend alle aufgekauft. Und ich habe eigentlich sowieso kein Geld mehr, also wieso belästige ich dich...?" überlegte Sora, als er an seine leere Geldbörse dachte. "Ich möchte ja nicht unhöflich sein. Ich bin übrigens Sora! Und wie ist dein Name?" fragte er lächelnd, wobei er die Hand zu ihr ausstreckte. Éclair nahm die Hand, mit ein paar Problemen, da sie ja mit beiden Händen die Tüte hielt. "Hallöchen! Ich heiße Éclair. Und...nun ja, wenn du willst, kannst du die Tüte haben. Ich musste die ganzen Éclairs nämlich nur kaufen, weil das sehr diskriminierend ist, weißt du? Die nehmen einfach meinen Namen für köstliche Teigware. Ohne das ich dafür etwas bekomme! Aber...oh Gott! Wovon rede ich überhaupt? Hier bitteschön!" kicherte sie und reichte Sora die Tüte mit den geschätzten zehn Éclairs. "Viel Spaß damit, und grüß deinen Freund von mir!" Erfreut nahm Sora die Tüte entgegen. "Vielen Dank, Éclair..." Er stutzte einen Moment, als er ihren Namen aussprach. Daraufhin musste er erst einmal eine Weile überlegen. "Dein Name ist Éclair? Kann man dich essen?" fragte er verwirrt, ließ die Frage dann aber fallen. "Danke noch mal! Ich muss jetzt zurück zu meinen Freunden!" verabschiedete sich Sora und lief dann vom Marktplatz hinweg an den Platz, an dem sich er und seine Freunde normalerweise trafen. Da diese aber anscheinend noch nicht da waren, lehnte sich Sora an einen Baum und futterte eines der Éclairs. Eine Weile verging, bis Sora die Tüte mit dem Gebäck wieder weglegte. "Ich frage mich, wo Riku und Kairi so lange bleiben..." murmelte er vor sich hin.



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