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Do you remember me???

Sesshomarou x Kagome
von

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Stille Wasser sind tief, unergründlich und unberechenbar

9. Stille Wasser sind tief, unergründlich und unberechenbar
 

Gedankenverloren sehe ich in sein marmornes Gesicht das, wie so oft, keinerlei Gefühle preisgibt.

Am Rande meines Bewusstseins nehme ich den dunklen Halbmond auf seiner Stirn war, der im Vergleich mit Kumos Sichel viel aufdringlicher wirkt.

Zufrieden mit dieser Feststellung wandert mein Blick über seine übliche Kleidung, dem Brustpanzer, bis hin zu seinen Schwertern.

Wie oft ich sie in Aktion erlebt habe kann ich nicht mehr zählen und so schweift mein Blick wieder zu seinen Augen.

Augen, die Inu Yasha so ähneln und doch nicht unterschiedlicher sein könnten.

Sesshomarou selbst starrt mich immer noch an, als sei ich gerade in die engere Wahl seines Nachtmahles gerutscht.

Die Luft zwischen uns scheint geladen, angespannt und dick wie eine Mauer. Gerade diese Mauer ist es, die mit einem kleinen, harmlosen Satz zum einstürzen gebracht wird. »Du kennst Sesshomarou, Haruka-san?«

Erst jetzt wird mir klar, dass neben dem Lord des Westens, Kumo steht. Seine Augen funkeln amüsiert, während sein Blick von mir zu Sesshomarou wandert.

»Wir hatten in der Vergangenheit bereits öfter das Vergnügen.« Kurz huscht bei diesen Worten ein kleines Lächeln über meine Züge, doch es verschwindet genauso schnell, wie es gekommen ist.

Es folgt ein Nicken von Kumo und ein irritierender, abschätzender, Blick vom Herrn der Flohfänger, ehe ich mich wieder abwende und in meine vorübergehende Bleibe verschwinde.

Mit einer rabiaten Bewegung schließe ich das Fenster und ziehe den schweren Vorhang wieder an seinen angestammten Platz.

5 Jahre ist es her, seit dem ich im Mittelalter war, und wen treffe ich als erstes wieder?

- Die Gefriertruhe.

Missmutig schmeiße ich mich auf das große Bett und drifte in einen unruhigen Schlaf…
 

Ein lautes Klirren gefolgt von einem erschrockenen Keuchen ist es, was ich wenige Stunden später als erstes mitbekomme.

Missgelaunt und total gerädert versuche ich meine Augen heftig blinzelnd zu öffnen, während eine Hand damit beginnt den Schlaf aus ihnen zu entfernen.

Sofort blendet mich strahlend helles Sonnenlicht, das einen wahnsinnig großen Raum, der eher als eine Art Saal gelten könnte, durchflutet.

Und was tut man in solch einem Fall? –Richtig, man dreht sich fluchend um und schließt wieder die Augen.

Doch neben einem ruhigen Morgen scheint mir auch das nicht gegönnt werden. »Verzeiht, Miko-san, aber Lord Kumo erwartet euch.«

Piepsig und schüchtern durchdringt eine leise, helle Stimme mein all morgendliches Gedankenchaos. Und so bin ich erneut gezwungen meine Augen zu öffnen, um mir den Störenfried genauer anzusehen. Pfeilschnell schieße ich also in eine sitzende Position und starre einer jungen, schwarzhaarigen, Schakal-Yokai finster ins Gesicht. Diese hält in ihren Händen die kläglichen Überreste einer Vase, oder etwas ähnlich leicht zerstörbarem, das einen Heidenlärm verursacht, wenn man es zerstört. Neben dieser Tatsache fällt mir auf, dass ich in einem weißen Leinenkleid stecke, was mich zu dem Schluss kommen lässt, dass sie bereits in der Nacht hier war, um mich zu bemuttern. »Sag Kumo, dass ich erscheinen werde und schicke nach jemandem der mir den Weg weist. Ich benötige deine Hilfe nicht!«

Harsch und kalt durchschneidet meine Stimme die Luft, wie ein warmes Messer Butter, als ich auf meine Füße springe.

Mit einer abweisenden Handbewegung untermale ich meine Aussage und entschwinde leicht arrogant in einen anliegenden Raum, das Bad.

Welcher Teufel auch immer es gewesen mag, der mich zu einer derart harten Handlung getrieben hat, es scheint gewirkt zu haben.

Wenige Sekunden später höre ich eine Türe klappern und sich entfernende Schritte. Kurz flackern vor meinem inneren Auge hinterlistig grün aufblitzende Iriden auf.

Was auch immer Kumo sich dabei gedacht hat, mir eine derart falsche Person zu schicken, ich komme ohne sie aus!

Sauer und mies gelaunt starre ich in den großen Raum, der mit einem modernen Bad wenig gemein hat.

In ihm befindet sich lediglich ein großer Hocker, ein Regal mit Ölen, Pasten und Tiegeln und eine große Wanne. Nicht mehr und nicht weniger.

Und so ist es an mir, ein wenig zu improvisieren…

Etliche Flüche und wüste Verwünschungen später habe ich es geschafft, und stecke wieder in den seltsamen Wickelklamotten.

Hüpfend schnelle ich in die Stiefel und verflechte meine Haare zu zwei langen, dichten, Zöpfen, gleichzeitig reiße ich die große Eingangstüre meines Reiches auf und pralle beinahe in einen jungen Krieger. Überrascht keuchend kann ich mich gerade noch so bremsen, um in erstaunlich blaue Augen zu starren.

»Lord Kumo erwähnte bereits, dass Ihr etwas Besonderes seid, Miko-san.«

Frech grinsend folgt diesen Worten eine Verbeugung, sodass ich mir den gut gebauten Soldaten näher ansehen kann.

Lange pechschwarze Haare umrahmen ein ebenmäßiges Gesicht, das zu zwei starken breiten Schultern gehört, die komplett in schwarz gekleidet sind.

»Wenn Ihr mit Eurer Musterung geendet habt wäre es angebracht mir zu folgen, der Lord wartet nicht gerne.«

Wie vor den Kopf gestoßen erreichen mich diese Worte, die mich erneut auf 180° bringen.

Herrisch ruckt mein Kopf nach oben, um ihn mit einem gekonnten Blick zunichte zu machen. Doch wieder folgt ein kleines Lachen, während mir der Dämon vertrauensvoll den Rücken zudreht, um in einen langen Gang zu entschwinden.

»Ihr seid spät dran, Miko-san. « Und so ist es an mir, erneut einem Fremden zu folgen.

Dieser Fremde führt mich durch endlos lange Flure und Gänge, bis er vor einer großen steinernen Türe stehen bleibt.

»Ab hier müsst Ihr alleine weiter gehen.« Damit verbeugt er sich erneut und geht, eine Hand zum Abschied hebend, an mir vorbei zurück in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Und wieder durchflutet mich eine Welle der Empörung und des Grams. Hatte ich mir nicht versprochen von niemandem mehr abhängig zu sein?

Mit diesen Gedanken stoße ich die Pforte auf, um launisch in den nächsten Raum zu stapfen.

»Du bist zu spät, Menschenweib! « Wie ein Peitschenschlag hallt die kalte, harte Stimme Sesshomarous durch den großen Saal.

Dieser steht neben Kumo über ein großes Buch gebeugt, welches auf einer kleinen Säule, mitten im Raum, liegt.

Seine gesamte Haltung spiegelt eine unmissverständliche Antipathie wieder, während sein Blick der eines rücksichtslosen Killers ist.

»Ich hoffe du hattest eine angenehme Nacht, Haruka-san ?«

Ruhig und überlegt erreichen mich dagegen Kumos Worte, die beinahe wie eine kleine Neutralisierung von den vorherigen Worten wirken.

Aber eben nur beinahe und so nicke ich ruppig und erwidere:

» Ich hoffe der große Lord des Westens musste nicht zu lange auf die Dienste einer kleinen Menschenfrau warten.«

Spöttisch und kampfeslustig recke ich mein Kinn kurz nach oben.

Wohl wissend, dass es auch ein Fehler sein kann, Sesshomarou derart darauf hinzuweisen, dass er dabei ist auf einen Menschen zu warten.

Was auch immer er sich damit erhofft.

Bevor die Situation jedoch kippen kann, schnellt Kumo zwischen uns, um mir warnend eine Hand auf die Schulter zu legen.

» Es freut mich, dass Ihr meiner Bitte nachgekommen seid, Haruka-san. « Ehrfürchtig senkt er den Blick, was mich leicht verwirrt, ehe er vorfährt.

»Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn Ihr Euch dass hier,« damit deutet er auf das Buch, »ansehen könntet.«

Verwirrt starre ich in Kumos Gesicht, er hat mich rufen lassen, damit ich mir etwas ansehe??

Und warum springt er dauernd in den Höflichkeitsformen der Anrede? Ein leicht fassungsloses Augenweiten von Sesshomarou ist es schlussendlich, was mich dazu treibt mir die Sache doch anzusehen. Interesselos gehe ich also auf das große, alte Buch zu und trete neben den Lord der Eiszapfen.

Dieser knurrt leicht, weicht aber auch nicht zurück, als sich unsere Schultern beinahe berühren.

Stattdessen deutet er mit einer flüssigen Bewegung auf einen Zeilenabschnitt, auf einer der Seiten.
 

„Aus zweien wird eines, wenn eine Welt in eine Andere greift.

Verschleiertes wird sich finden, wenn die Zeit heranreift.
 

Denn nur der geschlossene Kreis spiegelt das Licht,

nur eine vereinte Seele verliert den Kampf nicht. “
 

Neben einem Bild von Sonne und Mond steht dieser Textausschnitt, in einer feinsäuberlichen Handschrift.

Verwundert verklingt meine Stimme mit dem letzten Wort, während ich mich zu fragen beginne, warum in einem derart alten Buch ein Gedicht in neumodischen, westlichen, Lettern steht. Doch lange verweile ich nicht in diesen Gedanken, denn zwei verblüffte Blicke bohren sich aufdringlich in meinen Rücken.

»Was?!« Entnervt drehe ich mich um und starre Kumo fragend an.

Dieser hat seine Augen aufgerissen und scheint ernsthaft aus der Bahn geworfen zu sein. Also drehe ich mich zu dem zweiten Herren in der Runde, Sesshomarou.

Dieser starrt mich mit einer Mischung aus Abscheu, Unglauben und Mordlust an, während er flüstert.

»Die Legende von Nox und Lux.«
 

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That´s it!
 

Schneller als geplant präsentiere ich euch hier das 9te Kapitel und hoffe,

dass es euch gefallen hat.^-^
 

Ein großes, herzliches, "Dankeschön!" geht an all die unter euch, die mir ein Kommi hinterlassen haben.

Ich habe mich sehr gefreut!!!

*knuddel*
 

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Die Musik zu diesem Kapitel,

die wie ich finde besonders passend ist,

kommt von folgender Band:
 

Amorphis

- Silent waters

(http://www.youtube.com/watch?v=tb2gjwq1WXg)
 

Die im übrigen mit verantwortlich war für den Titel des Kapitels.

(Zumindest indirekt.^.~)
 

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LG

Dat Miezekätzchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-03-30T01:01:09+00:00 30.03.2010 03:01
okey ich denke langsam kommt fahrt ins geschehen...da bin ich aber gespannt...
Von: abgemeldet
2010-02-12T12:53:49+00:00 12.02.2010 13:53
echt super kapi
freu mich schon sehr aufs nächste
Von: abgemeldet
2010-02-11T22:37:54+00:00 11.02.2010 23:37
heyhey
mal weider klasse kap
und natürlich kommentiere ich gerne^^
ja das wird krass....die beiden länger zusammen^^
bin gespannt wie es weiter geht
bis dann
Von:  Shahla
2010-02-11T21:42:17+00:00 11.02.2010 22:42
OHA!
Das wird ja krass.
Sorry erstmal, ich hab beim letzten Kapitel mein Kommi total vergessen. *gg*
Aber hier hast du wieder eines.
Das Kapitel war krass.
Oder auch heftig, wie ich gern sage.
Das kann ja noch richtig 'lustig' werden.
Mach ja schnell weiter

HDGDL*Hana
Von:  Lezitel_Sly
2010-02-11T17:05:55+00:00 11.02.2010 18:05
na das klingt ja interessant. ne Profezeiung. woher wollen die den wissen das sie jetzt in erfüllung geht?
hoffendlich wird seso noch etwas freundlicher. diese kläte ist ja nicht zum aushalten.
erfährt man eigendlich auch noch wo z. b. inuyasha ist?
mach weiter so!
Von: irish_shamrock
2010-02-11T16:59:54+00:00 11.02.2010 17:59
Hey Miezilein,

tolles Kapitel, ehrlich ^^...
och, son bisschen Latein kann ja nich schaden, hm? :D
Die Idee mit Sonne und Mond, Licht und Dunkelheit/Schatten finde ich gut, es lässt sich erahnen, worauf es hinauslaufen wird...
hach, ich freu mich jetzt schon drauf!!! ^^...
ach ja:
DANKE für die "Rund"-ENS

lg deine SistA
Von:  Buffy12
2010-02-11T12:36:28+00:00 11.02.2010 13:36
bitte schreib schnell weiter
das kap is super freue mich schon auf das neue
bin schon sehr gespannt
Von:  mangafan91
2010-02-11T12:30:38+00:00 11.02.2010 13:30
achja was ich vergessen habe ich habe auch eine ff bei myfanfiction.de on die heißt: Ein unerfreuliches wiedersehen.
Würd mich freuen wenn du dir die mal anguckst. Ist zwar nur die Prolop aber erstes und zweutes kapi folgen bald
Von:  mangafan91
2010-02-11T12:28:29+00:00 11.02.2010 13:28
Hi
ich find die geschichte richtig klasse und habe oft geguckt ob ein neues kapi on und freue mich schon auf die darauffolgenden kaps


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