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Kirschblüten im November

von

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Rumours

Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat, aber ich hab momentan so viel Stress in der Schule wegen so vielen Arbeiten, dass ich bisher einfach nicht dazu kam, etwas zu schreiben.

Tut mir auch Leid, dass es so kurz ist, aber dafür ist es mit Hinweisen gespickt wer denn der Übeltäter sein könnte.

Viel Spaß.
 


 


 

Wenn jemand Sesshoumaru früher gefragt hätte, was man in einer scheinbar auswegslosen Situation macht, dann hätte er immer gesagt: So etwas wird mir nie passieren. Nun, jetzt war es passiert und er hatte absolut keine Ahnung wie er hier herauskommen sollte. Er mochte ein genialer Kämpfer sein und Sayuri war sicherlich auch im Kampf geschult worden, aber was nützte das denn jetzt, wenn man mit nur zwei Personen gegen eine Übermacht von mehreren Tausend plus Anführer stand und der Rückweg versperrt war?

Sesshoumaru wusste, dass er als Geisel viel wehrt sein würde, doch er wollte sich nicht so erniedrigen und schon gar nicht vor seiner Frau, welche gerade ihr Schwert zog. Sie wollte kämpfen? Bittesehr.

So zog auch Sesshoumaru, die Soldaten unter ihnen ebenso. Sesshoumaru sah seitwärts zu Sayuri, ihre Blicke kreuzten sich und beide hatten verstanden. Wer die Möglichkeit zur Flucht bekommt, haut ab und schlägt Alarm.

So sprangen beide ab, Sesshoumaru nach links und Sayuri nach rechts.

Sesshoumaru lud die Klinge seines Schwertes mit seinem Youki auf, schwang das Schwert Richtung Soldaten und ließ eine gewaltige Sichel aus tödlicher Energie auf die Soldaten zufliegen. Aufgrund der Enge in der Höhle hatte niemand die Möglichkeit zur Flucht, allerdings waren es sehr viele Soldaten, sodass die fünfzig, die Sesshoumaru gerade erledigte, nur ein kleiner Nadelstich waren.

Sayuri kämpfte anders. Sie zog ihr Schwert und schlug damit gegen ihre Feinde. Zunächst passierte nichts, es schien als ob sie einfach nur mit dem Schwert gewedelt hätte. Wie sehr sich doch die Soldaten täuschten, als unter ihnen plötzlich ein schwarzer Sog entstand, der sie alle sofort verschlang und nichts von den hundert Soldaten übrig ließ.

Aber die Feinde wussten ebenso um ihre Stärke, wie Sesshoumaru und Sayuri. Pfeilsalven wurden abgeschossen, trafen Sesshoumaru aufgrund seiner Schnelligkeit nur einmal an der Wade und einmal am Oberarm. Sayuri traf es in den Oberschenkel, aber beide waren so diszipliniert und stark, dass sie einfach weiter machten, während ihr Blut auf den Boden tropfte.

So ignorierten sie alle die drei Männer auf der Tribüne, welche sich zusammengestellt hatten. Erst, als mit einem mal alle Soldaten verschwanden und Sesshoumaru irritiert landete, genau wie Sayuri, beachteten sie wieder ihre Feinde.

“Was soll das werden?”, fragte Sayuri leise, während sie nicht wusste, was sie jetzt machen sollte.

“Bleib in meiner Nähe”

Genau das sollte den beiden zum Verhängnis werden, denn als sich ihre Körper kurz an den Armen berührten leuchtete unter ihnen ein ebensolches Portal auf, wie das, was Sayuri selbst erschaffen hatte. Dieses glühte allerdings rot auf.

Noch bevor Sesshoumaru und Sayuri auch nur die kleinste Bewegung machen konnten, waren sie ebenso verschwunden, wie alle anderen auch.
 

Derweil im Lager:

InuTaishou und der Tenno saßen gemeinsam im Zelt des letzteren und beratschlagten über das weitere Vorgehen und wer der Verräter sein könnte.

“Was glaubt ihr, InuTaishou. Warum wurden wir verraten?”

“Dafür kann es viele Gründe geben, euer Majestät. Das Verlangen nach mehr Macht oder nach Reichtum sind die häufigsten Gründe.”

“Aber derjenige muss doch schon einen hohen Rang und großen Reichtum haben. Warum also noch mehr?”

“Es ist im Grunde genauso wie bei den Menschen. Auch Youkai haben nie genug. Sie wollen immer noch höher hinaus, bis man ganz oben ist und das wäre eure Position. Natürlich kann es auch andere Gründe haben”

“Vielleicht haben wir irgendetwas getan, was denjenigen verärgert hat?”

“Vielleicht. Der Wunsch nach Aufmerksamkeit ist besonders bei jungen Männern sehr groß. Möglicherweise hat derjenige sich erhofft mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, vielleicht stand derjenige im ständigen Schatten von uns?”

“Möglich. Wir reden immer von Männern. Es könnte doch auch eine Frau sein”

“Vergebt mir, Majestät, aber ich denke nicht, dass das möglich wäre. Die einzigen Frauen in sehr hohen Positionen sind eure beiden Gemahlinnen und so sehr die Konkurrenz auch bei den beiden ausgeprägt ist, so würde doch keine von ihnen wagen etwas gegen euch zu tun. Und eure drei Töchter. Sayuri kann vollkommen ausgeschlossen werden und ich bezweifle, dass auch nur eine von euren anderen Töchtern solch einen Groll gegen euch hegt.”

“Dann wären da noch eure Frau Mutter, aber auch sie ist zu loyal. Eure Schwägerin kenne ich schon seid ihrem Kleinkindalter, wir sind uns bei Hofe ständig begegnet. Nein, sie auch nicht und die Schwiegertochter eures Bruders kommt neben Sayuri am allerwenigsten in Frage, ja. Eine solch treue, kleine Seele würde so etwas niemals tun.”

“Dann bleiben keine weiteren Frauen mehr übrig, außer den anderen Hofdamen”

“Ich sollte mir vielleicht einen Spion unter den Damen zulegen. Vielleicht erfahre ich so, was unter den Frauen vor sich geht. Wäre eure Nichte dazu bereit? Ihr vertraut jeder blindlings.”

“Ich werde nach ihr schicken lassen, Majestät”
 

So kam Youko, die Frau von InuTaishous Neffen, kurz darauf zu ihrem Onkel in dessen Zelt und kniete sich vor ihn, da er auf seinen Kissen am Schreibtisch saß.

“Ihr habt nach mir geschickt, Onkel?”

“Ja, der Tenno hat eine Aufgabe für dich. Da wir die Möglichkeit nicht ausschließen wollen, dass der Verräter, durch den wie hier sind, sich vielleicht unter den Frauen befindet, brauchen wir dich als Spion unter den Hofdamen. Mische dich unter sie und verfolge ihre Gespräche. Merke dir alles, was irgendwie von Bedeutung sein könnte, oder was dich vielleicht irritiert. Wenn du fertig bist, komme wieder her.”

“Ja, Onkel. Ich werde sofort gehen”

InuTaishou sah seiner Nichte nach. Ja, sie war durchaus die friedliche Loyalität in persona. Wenn jemand unbemerkt an derartige Informationen kommen konnte, dann sie.

So mischte sich Youko unter die Hofdamen vor dem Zelt der Hauptfrau des Tenno, welcher gerade bei seiner Frau war. Währenddessen warteten die Frauen vor dem Zelt.

Und wie es nun mal so ist, wenn Frauen untereinander sind und Zeit haben, dann gehen sie ihrer liebsten Beschäftigung nach - dem reden.

“Habt ihr schon gehört, was Ayumi Nagara getan hat? Sie hat doch tatsächlich ihren Mann mit seinem eigenen Bruder betrogen und das direkt unter der Nase ihres Mannes”, erzählte eine korpulente Dame mit auffallend rotem Kimono.

“Nein, das ist doch nicht möglich. Ich dachte nicht, dass sich auch nur eine Frau wagen würde diesen unansehnlichen Toshi Nagara auch nur anzusehen. Solch eine widerliche Person.”, sagte eine kleine, zierliche Frau mit hellgrünem Kimono.

“Was habt ihr denn von der erwartet? Bevor die geheiratet hat ist die doch jedem Kerl nachgestiegen. Auch bei Prinz Yutaka, dem Ehemann von Prinzessin Hotaru, hat sie es versucht. Man munkelt sie hätte Erfolg gehabt und das Siebenmonatskind von ihr sei gar nicht von ihrem Mann, sondern von Prinz Yutaka.” Dieser Kommentar kam von einer unscheinbaren Dame. Schwarzes Haar und dunkelblauer Kimono, aber offenbar hatte sie eine spitze Zunge.

“Denkt ihr wirklich Prinz Yutaka würde so etwas tun?”, schaltete sich jetzt Youko ein.

Die Dame in Dunkelblau betrachtete sie mit verwirrtem Blick.

“Habt ihr denn nichts von Prinz Yutakas Privatleben gehört? Jeder weiß, dass er vor der Ehe mit Prinzessin Hotaru jede Nacht eine andere Frau hatte und bei Besuchen bei anderen sich immer an deren Dienerinnen gehalten hat. Vermutlich gibt es in nahezu jedem Schloss mindestens einen Bastard von ihm. Und die Tatsache, dass Prinzessin Hotaru ihm Kinder verweigert, hat ihn wohl dazu angestachelt sich noch mehr an andere Damen heran zu machen.”

Die Dame in Rot meldete sich wieder zu Wort.

“Hör auf, Yariko. Du solltest aufpassen, was du sagst, sonst bekommt Prinzessin Hotaru das noch mit und dann bekommst du richtig Ärger.”

“Wieso denn? Die weiß doch bestimmt am allerbesten warum ihre Kammerzofe ganz plötzlich verheiratet werden musste, nachdem sie von Prinz Yutaka zu dessen Frau eskortiert worden ist, da sie selbst auch eine hochrangige Dame war.”

“Dann gibt es zwischen Prinzessin Hotaru und Prinz Yutaka oft Streit?”

“Natürlich, aber es wird nie nach außen getragen. Man munkelt sogar-” jetzt lehnte sich Yariko zu Youko rüber und flüsterte “, dass sie sich in ihrem Lebensstil ihrem Ehemann angepasst hätte. Die Frage ist nur, ob er davon weiß”

Youko hatte genug Tratsch gehört. So ging sie rasch unter einem Vorwand wieder zurück zu ihrem Zelt und nach einer Weile des Abwartens zu ihrem Onkel, welcher noch in seinem Zelt wartete.

“Nun?”, fragte er.

Youko erzählte ihm alles, was sie gehört hatte, auch wenn sich ihr bei manchen Stellen die Schamesröte ins Gesicht stahl.

“Gut gemacht, Youko. Du kannst gehen, wenn du möchtest. Ich bin sicher dein Mann wird schon auf dich warten.”

Mit einer knappen Verbeugung ging Youko wieder und InuTaishou begab sich zu dem Tenno, welcher etwas später wieder in seinem Zelt erschien. InuTaishou hatte nicht sehr lange warten müssen.

“Und? Was habt ihr herausbekommen?”

InuTaishou berichtete dem Tenno alles, was seine Nichte erzählt hatte und äußerte seine Vermutungen.

“Ich denke euer Schwiegersohn, Majestät, könnte die Gerüchte um seine Frau wahrgenommen haben und jetzt auf Rache sinnen.”

“Ich muss zugeben, dass mir derartige Gerüchte um meine Tochter schon mehrfach zu Ohren gekommen sind. Ich sollte mich wohl ein wenig darum kümmern. Ich lasse euch dann rufen”

Der Tenno blieb allein im Zelt zurück. Wer auch immer der Verräter war - den Kaiser hielt man nicht zum Narren. Und einen Kaiser mit genialen Beratern sowieso nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2009-12-08T16:33:15+00:00 08.12.2009 17:33
Wunderbarer Tratsch, man konnte sich das Tuscheln und Flüstern mühelos vorhalten. Selbst unterschiedliche Ton- und Stimmlagen waren dabei - also wenn das nicht ordentlicher Gesprächsstoff ist, weiß ich ja auch nicht. Derzeit finde ich es ganz plausibel, wenn der gehörnte und vorher selbst betrügende Ehemann beschlossen hat dem InuNoTaishou eines auszuwischen. Frei nach dem Motto: Ich darf, sie nicht. Sie kann ich nicht bestrafen derzeit, aber wenn ihr Vater sie derart erzogen hat...
Ich bin gespannt, ob sich diese Vermutung noch bestätigen wird. Und wo ein solcher Betrug noch ausuferte. Man kann schließlich nie wissen, wer mit seiner Heirat nicht doch unzufrieden war oder jemanden begehrt, den der Taishou nicht gutheißen würde/guthieß.

Allenfalls, der rote Kreis wird unser junges Ehepaar wohl auch noch arg in Bedrängnis bringen. Wenn alle Soldaten urplötzlich verschwanden, kann es gut sein, dass sie nun an einem anderen Ort mit den verbliebenen ~850 Leuten sind. Großartig. So stelle ich mir doch besinnliche Zweisamkeit vor...
Ob sie nun dank der Berührung auch noch anderweitig aneinander gebunden sind und am Ende wirklich, wirklich aufeinander gewiesen sein werden? Ich bin gespannt!

Morgi
Von:  Buffy12
2009-12-04T09:38:17+00:00 04.12.2009 10:38
bitte schreib heute weiter das kap is klasse freue mich schon sehr auf das nächste
Von:  chaska
2009-11-30T19:31:38+00:00 30.11.2009 20:31
Oh, oh. Erst die Aussicht gegen eine Übermacht kämpfen zu müssen und dann auf einmal förmlich von der Erde verschluckt zu werden. Die Ehe von Sesshomaru und Sayuri steht wahrhaftig unter keinem guten Stern.

Derweilen gibt es auch im Lager einiges zu erfahren. Verrat, Ehebruch und uneheliche Kinder. "Dallas" oder der "Denverclan" ist ja nichts dagegen.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Vor allem wohin es das junge Pärchen verschlagen hat.
Liebe Grüße
chaska
Von: abgemeldet
2009-11-30T15:01:57+00:00 30.11.2009 16:01
ooooooooooo wo sind sie hin????????

schreib gaaaaanz schnell weiter....ich kann deinen stress in der schule verstehen aber versuch trotzdem es irgendwie hintzukriegen^^


lg shila1
Von:  Jenny-san
2009-11-23T19:46:53+00:00 23.11.2009 20:46
Da scheint ja noch einiges auf alle zuzukommen. Neben der Frage, wer der Verräter ist, kommt ja nun auch die Frage auf, wohin Sesshoumaru und Sayuri so plötzlich verschwunden sind.
Könnte wohl wirklich der Schwiegersohn des Tenno der Verräter sein? Mal sehen, wann das aufgelöst wird. ^^

Bye!
Jenny
Von: firelady
2009-11-23T10:54:03+00:00 23.11.2009 11:54
Na oh weh... Das kann was werden. Zuerst verschwinden die Prinzessin und der Prinz wie aus dem heiteren nichts in ein Loch und dann dieser Trascht. Oh weh oh weh... Das kann noch für mächtig viel wirbel sorgen. ^^
Von:  Hotepneith
2009-11-23T07:37:07+00:00 23.11.2009 08:37
Bevor ich es vergesse: das Titelbild mit den Kirschblüten ist sehr schön.

Dann kann man ja gespannt sein, wohin die alle verschwunden sind und was mit dem dem jungen Ehepaar geschieht...Ruhige Flitterwochen sehen anders aus.
Soso, da blüht ja der Klatsch und Tratsch hinter den Kulissen. Sollten die Damen nicht eigentlich andere Probleme haben nach dem Überfall? Aber sie langweilen sich wohl.
Mal sehen, was der Kaiser plant - zumal, wenn er mitbekommt dass Töchterchen samt Anhang spurlos verschwunden ist.


bye

hotep


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