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Kenshin - Alteratives Ende

Auferstehung eines Mythos
von

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Der gebrochene Schwur

Die Erde bebt...mein Blick wird trübe durch den Blutverlust und meine Tränen. Enishi beugt sich vor und hebt sein Schwert. Da jeder von uns die Attacken des anderen immer wieder kontern konnte müssen wir diesen Kampf mit unseren stärksten Techniken beenden. Ich säubere das Sakabato von Enishi´s Blut und führe es zurück in die Scheide...Batto-jutsu...im Hiten Mitsurugi Stil ist der schnellste und stärkste Schlag den mein Meister mich gelehrt hat. Aber kann ich in meiner jetzigen Verfassung überhaupt gegen ihn gewinnen? Mit diesen Gedanken, Gefühlen und Bildern in meinem Kopf?
 

NEIN!!! Ich darf jetzt an nichts anderes denken als an jene die ich schützen muss...Sano, Yahiko, Megumi und...Kaoru. Tomoe, was würdest du mir wohl raten? Soll mein Geist in der Vergangenheit bleiben oder soll ich nach vorne sehen? Ich muss und werde es mit diesem einen Schlag herausfinden. Meinen Weg, meine Wahrheit und wie ich büßen kann.
 

Also...LOS! Mit der Hand an meinem Schwertgriff stürme ich auf ihn los, Enishi wartet geduldig bis ich in seiner Reichweite bin, aber ich kann es schaffen...ich muss nur schnell sein...kaum bin ich dicht genug bei ihm springt er auf mich zu und sein Schwert schwirrt auf mich zu. Aber auch ich hab bereit meinen Schlag angesetzt. Unsere Schwerter prallen aufeinander und...was ist das??? Dieser Aufprall ist viel zu stark, ich kann ihn nicht abfangen...
 

Wie in Zeitlupe sehe ich wie unsere Schwerter aneinander zerbrechen. Enishi´s zerspringt bis hinunter zum Stichblatt während meines nur an der Aufprallfläche zerbricht, der grossteil der Klinge jedoch erhalten bleibt. Da er noch immer nach vorne gebeugt ist und entsetzt auf die Überreste unserer Schwerter blickt saust meine nun scharfe Klinge direkt auf seinen Brust zu. Aber das darf ich nicht zulassen, eine solche Verletzung ist fast immer tödlich. Also reiße ich meine Klinge nach oben um über ihn drüber zu schlagen aber...aber...was tut er da? Er lächelt mich an und...stürzt sich in mein Schwert...
 

Wie durch die Augen eines anderen sehe ich wie die scharfe Bruchkante von Sakabato die dünne Haut an Enishi´s Hals durchdringt, sein Gewebe, Adern, Luft- und Speiseröhre zerfetzt und eine klaffende Wunde zurücklässt. Blut, überall Blut, aus seinen Ohren, der Nase dem Mund und dieser riesigen Loch in seinem Hals. Was habe ich getan? Oh mein Gott was habe ich nur getan? Mein Blut rauscht in meinem Körper, mein Atem rast und dann ist es wieder da...diese Kälte, der Hass und diese unbändige Kraft die auf einmal wieder durch meinen Körper fließt...ER ist wieder da...Battosai.
 

Egal was passiert, er darf nicht die Kontrolle gewinnen, sonst war alles umsonst, mein Eid, die Jahre als Vagabund und die Menschen denen ich geholfen habe. Auf einmal diese Kopfschmerzen. Ich kann nicht anders, ich presse meine Hände an die Schläfen und schreie nur noch, kann mir den keiner helfen? Wie durch Nebel sehe ich wie Gein und Enishi´s anderen Leute sich um mich herum aufstellen...Sano ruft etwas...sie kommen...
 

Was ist geschehen? Ich rieche Blut, viel Blut...mein eigenes? Jedenfalls spüre ich keine so große Verletzung die soviel Blut erklären würde. Also habe ich wieder getötet. Wie Saito gesagt hat, Attentäter bleibt Attentäter...was soll ich jetzt nur tun? Wo bin ich überhaupt? Ich hab e Angst die Augen zu öffnen, aber ich kann vor der Wahrheit nicht weglaufen, selbst wenn ich die Leichen meiner Freunde vor mir liegen sehe. Zuerst ist alles dunkel, ich höre Stimmen...als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben sehe ich einige Gestalten die auf mich zeigen und flüstern. Aber das ich mir egal...ich will nur noch schlafen...
 

Sonnenstrahlen kitzeln mich wach und sofort ist der Gestank von Blut wieder da, schlimmer als am Abend davor...oder ist es schon zwei Tage her? Ich weiß es nicht und ich will es auch nicht wissen. Trotzdem öffne ich meine Augen und sehe mich um. Im Dorf der Ausgestoßenen, irgendwie passend. Eine weitere gescheiterte Existent an diesem trostlosen Ort. Aber ich werde nicht hier bleiben, jetzt wo ich meinen Eid gebrochen und meinen Pfad verloren habe gibt es keinen Grund mehr nicht wieder zu den Patrioten zu gehen, so kann ich meinem Leben vielleicht noch einen Sinn geben. Also stehe ich auf, verlasse diesen Ort und gehe dorthin wo man auch heute noch Attentäter braucht...

Die Rückkehr der Legende

Es ist jetzt einen Monat her das ich meinen Schwur gebrochen und wieder getötet habe. Wohin sollte ich gehen? Ich habe es einfach nicht über mich gebracht in den Kamiya-Dojo zu gehen. Selbst wenn das Wunder eingetreten wäre das ich sie nicht alle getötet habe, so könnte ich mich ihnen nie wieder zeigen...nicht nach dem was ich getan habe. Also ging ich nach Kioto, zu Tomoe, dort wo alles anfing...bei ihr begrub ich das Sakabato so wie meinen Eid. Ich glaube nicht das sie mir je verzeihen wird das ich Enishi getötet habe, aber es gibt so viele Menschen die mir nie verzeihen werden und da ich offenbar nicht büßen kann indem ich lebe muss ich es wohl nach meinem Tod tun.
 

Ich hätte zu meinem Meister gehen können, er hätte sicher Rat gewusst, aber das bin ich nicht mehr wert...ich konnte weder nach der Hiten-Mitsurugi Lehre leben, noch meine eigenen Werte verteidigen. Nein, ich bin der Hilfe meines Meisters nicht würdig, also werde ich wenigstens meine Ziele als Patriot erfüllen und dem Land Frieden bringen...auch wenn es mich den meinen gekostet hat dies zu erkennen...
 

Es war leicht mit meinem Ruf und meinen alten Kameraden in die jetzigen Regierung aufgenommen zu werden. Auch wenn es hier und da Männer gab die mir vorwarfen, das ich Minister Okubo nicht gerettet hatte...ein weiterer Mensch dessen Blut an meinen Händen klebt...zuerst wollte man mich in der Armeeführung einsetzen, aber ich strebe nicht nach Ruhm...eine weitere Sache die sich nicht geändert hat...also tue ich jetzt wieder das was ich früher getan habe...ich töte...
 

Es war leichter als ich mir vorgestellt hatte wieder mit dem Töten anzufangen, ich spüre das mein Geist immer mehr wieder zu Battosai wird...ich spüre wieder die Kälte in meinem Herzen wachsen...mit jedem Leben das ich auslösche. Ich hoffe das diese Kälte den immer stärker werdenden Blut Geruch tilgt der sich wieder in meinen Geist einschleicht, während mein Schwert durch Fleisch, Knochen, Muskeln und Sehnen schneidet...so wie damals...damals als ich von Tomoe gerettet wurde...heute rettet mich niemand...ich will auch keine Rettung...nicht mehr...Es reicht!!! Ich habe genug in Erinnerungen verweilt, heute Mittag kam wieder ein schwarzer Umschlag. Also nehme ich mein Schwert, das sich immer noch irgendwie fremd anfühlt und gehe hinaus...denn heute Nacht muss ich es wieder Blut im nächtlichen Kioto regnen lassen...dies ist meine Gabe...und mein Fluch...
 

Als ich das Haus verlasse spüre ich noch die Wärme der letzten warmen Tage dieses Jahres auf meinem Gesicht. Wir haben schon Herbst, die Tagen werden kürzer und die Nächte kälter. Aber das ist egal, ich weiß wohin ich muss und das es schnell gehen wird...Ich höre ihn schon lachen bevor ich um die Ecke spähe, er geht mit zwei Männern die Gasse entlang und tanzt ausgelassen, vermutlich zuviel Sake...das macht es leichter, zumal er nicht einmal bewaffnet ist, anders als seine Begleiter die Schwertern tragen und vermutlich seine Leibwächter sind. Ich weiß nicht was er getan hat das er den Tod verdient und es interessiert mich auch nicht. Alles was ich weiß ist das es getan werden muss, also ziehe ich mein Schwert und nähere mich ihnen langsam von hinten...
 

Ich weiß nicht ob es an dieser friedlichen Zeit liegt das meine Gegner so schwach sind oder daran das ich, seid ich bei Fräulein Kaoru wohnte, immer wieder gegen immer stärkere Gegner kämpfen musste...Kaoru, ob es ihr gut geht? NEIN, ich darf nicht an sie oder einen anderen meiner Freunde denken. Zu groß ist der Schmerz der mit diesen Gedanken in meinen Geist eindringt. Aber ich habe meinen Auftrag erfüllt und Blut tropft von meiner Klinge. Dieser Gestank von Blut und Eingeweiden kriecht an mir hoch wie eine Schlange und einen Moment wird mir schwarz vor Augen. Als ich wieder sehen kann bemerke ich Blut an meiner Wange. Dabei habe ich doch besonders darauf geachtet keine Blutflecken abzubekommen. Ich streife mit meiner Hand an meiner Wange entlang als ich einen stechenden Schmerz verspüre...Das kann nicht sein!!! Die Narbe von damals blutet wieder...das ist vollkommen unmöglich, Narben brechen nicht nach so langer Zeit wieder auf...aber anders kann ich es mir nicht erklären. Ich presse meinen Ärmel an die blutende Stelle, drehe mich um, säubere mein Schwert und gehe zurück in das Haus welches ich jetzt mein Heim nenne...
 

Heute war Saya wieder hier, sie wurde mir zugeteilt um sich darum zu kümmern das es mir gut geht. Sie ist sehr freundlich und lächelt immer aber ich spüre das sie Angst vor mir hat...kein Wunder, schließlich weiß sie wer und was ich bin. Aber sie tut worum ich sie bitte und heute hat sie mir endlich die Informationen gegeben die ich haben wollte. Sano, Yahiko, Megumi und Kaoru leben und es geht ihnen gut. Als ich dies hörte war auf einmal der Blut Gestank wie weggeweht und ich wollte nur noch zu ihnen...bis mir einfiel das dies nicht mehr möglich ist. Ich werde sie nie wieder sehen und ich hoffe das sie nicht nach mir suchen. Auch wenn längst die Nachricht von Battosai´s Rückkehr in ganz Japan bekannt ist...
 

Wieder eine Nacht in der ich Blut vergossen habe...ich stehe vor den Leichen meiner Gegner und frage mich wann ich endlich auf den Gegner stoße den ich nicht besiegen kann...wann mir endlich die Gnade des Todes gewährt wird...irgendwann bestimmt, aber anscheinend nicht heute. Wieder blutet meine Narbe, so wie sie es jetzt immer tut wenn ich getötet habe...Die Ärzte wissen nicht warum und sagen das ich wahrscheinlich erneut dort verwundet wurde ohne es gemerkt zu haben und die Wunde schlecht verheilt. Aber ich weiß, das es nicht stimmt...das ist die Strafe von Tomoe und Kiyosato weil ich sie getötet und meinen Schwur gebrochen habe...Nun, ich kann es nicht mehr ändern also drehe ich mich zum gehen um als mein Blich auf eine Gestalt fällt deren Anblick mir das Blut in den Adern gefrieren lässt...Yahiko...was tut er hier? Ist Kaoru auch gekommen? Und Sano? Er starrt mich einfach nur ungläubig an, mich und die vier Toten hinter mir. Ich drehe mich um und fliehe...weg von hier und der Gestalt aus meiner Vergangenheit...er ruft noch etwas aber das Rauschen in meinem Kopf ist lauter...ich muss hier weg, bevor ich mehr sehe und höre als gut für mich ist...

Bote des Todes

Heute Nacht ist Vollmond als ich das Haus verlasse. Auch wenn zuviel Licht für meine “Arbeit“ nicht von Vorteil ist genieße ich diesen Anblick. Wie mein Meister immer sagte: Die Zeiten ändern sich...die Menschen ändern sich...die Schwertkunst ändert sich...das Einzige, dass sich nie ändert ist gerade mal der Mond. Aus irgendeinem Grund beruhigt es mich, festzustellen, dass er Recht hatte. In den Letzten Jahren hat sich in Japan soviel verändert, dass man das Land kaum wiedererkennt, ebenso die Menschen und die Schwertkunst. Da ist es beruhigend, eine Konstante zu sehen, wenn man glaubt, alles bewegt sich...
 

Der Auftrag heute Nacht ist interessant, ich soll einen Händler ausschalten, der sich auf Kosten der Regierung bereichert hat. An sich nichts Schwieriges, aber es gibt Gerüchte, dass dieser Händler einen Leibwächter eingestellt hat, der ein meisterhafter Schwertkämpfer sein soll. Falls dies wirklich der Fall ist, könnte ich meinen Spaß haben...Spaß...auch wenn es kaum zu glauben ist, aber seid einiger Zeit fängt meine “Arbeit“ an mir Spaß zu machen. Wenn ich gegen einen starken Gegner kämpfe, bringt das mein Blut zu kochen und die Lust am Kampf überkommt mich...es ist, als wäre ich in einem Strudel gefangen, der mich immer wenn ich kämpfe ein Stück tiefer in die Finsternis zieht...und das Schlimmste ist, dass es mir immer mehr Spaß zu machen scheint...
 

Es war leicht in das Haus einzudringen, denn obwohl es inzwischen nachts immer kälter wird standen im ersten Stock zwei Fenster auf - fast schon wie eine Einladung, könnte man denken...eine Einladung für den Tod...leise schleiche ich mich die Treppe rauf, laut Saya´s Bericht liegt das Schlafzimmer im obersten Stockwerk. Oben angekommen schleiche ich weiter den Gang entlang, an dessen Ende mein heutiges Opfer schläft. Kein Leibwächter zu sehen, ob er direkt bei seinem Herren wacht? Oder ist es am Ende wirklich nur ein Gerücht gewesen? Wäre schade, aber nicht zu ändern...
 

Mein Atem und Pulsschlag beschleunigen sich, als ich hinter mir eine Tür aufgehen höre - ist er das? Hat er nur einen kleinen Rundgang gemacht? Ich komme nicht darum herum, enttäuscht zu sein, als ich den jungen Diener sehe der hinter mir das Zimmer verlassen hat. Er ist vielleicht 13 oder 14 Jahre alt und geht in Richtung Treppe davon. Er hat mich anscheinend nicht bemerkt, aber wenn er sich umdreht, weil er was vergessen hat oder falls er zu schnell wieder hier oben ist, kann es kompliziert werden...ich erinnere mich an das was mir Herr Yamagata gesagt hat als ich darum bat wieder als Attentäter arbeiten zu dürfen statt in die Armee zu gehen: KEINE ZEUGEN!!! Schließlich machen Gerüchte mehr Angst als Tatsachen. Also schleiche ich mich an ihn heran, lege meine Hand auf seinen Mund und schneide ihm die Kehle durch...
 

Im Schlafgemach ist außer dem Händler niemand gewesen, also habe ich es schnell hinter mich gebracht. Es ist zwar nicht ehrenvoll, einen Mann so zu töten aber Ehre spielt für mich seid langem keine Rolle mehr. Ich bin gerade wieder auf dem Weg nach Hause, wo ich meine Narbe behandeln kann, als eine Stimme aus einer Seitenstraße mich anspricht: „Wie es scheint ist Battosai der Attentäter zu einem gewöhnlichen Mörder verkommen, eine Schande für alles was du je getan hast.“
 

Natürlich habe ich seine Stimme sofort erkannt, aber es ist dennoch ein Schock, meinen Meister dort stehen zu sehen. Und die Art wie er mich ansieht schneidet direkt in mein Herz. Wie es scheint meint das Schicksal es doch einmal gut mit mir, schließlich sendet es mir genau den Menschen der mich töten und den Teufelskreis, der mein Leben ist, zerstören kann. Doch seine nächsten Worte sind schlimmer als jede Wunde, die ein Schwert verursachen könnte...
 

...
 

Die Sonne geht auf...ich habe diese Nacht nicht schlafen können. Ständig sehe ich meinen Meister vor mir sobald ich die Augen schließe und höre seine Stimme...es hätte mich nicht überraschen dürfen und dennoch ist es ein Schock für mich. Was mich aber am Meisten wundert ist, dass er mich nach diesen Worten gehen ließ. Er hätte mich ohne Mühe einholen und festhalten können. Ich habe ihm nichts entgegen zu setzten...hatte ich nie...und ich werde es auch nie können. Warum also ließ er mich gehen? Nun ja ich werde es wohl heraus finden müssen...
 

Als ich nach Hause gekommen bin und Saya von meiner Begegnung mit meinem Meister erzählt habe hat sie es sofort weiter gegeben und wie es scheint sind meine Vorgesetzten nicht gerade erfreut darüber, dass sich die Menschen aus meiner Vergangenheit noch für mich interessieren. Sie planen mich in eine andere Stadt zu schicken, bis sich die Lage hier beruhigt hat. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann das mich meine alten Freunde weiterhin suchen werden nachdem Yahiko mich bei meiner „Arbeit“ beobachtet hat. Auch wenn Saya behauptet das sogar die Oniwa Banshu an der Suche nach mir beteiligt ist. Dies ist wohl ein weiterer Grund warum man mich aus Kioto wegholen möchte...
 

Die Meinung meines Meisters dürfte wohl auch die Meinung der anderen sein und dennoch frage ich mich was sie antreibt, Freundschaft? Liebe? Früher dachte ich, dies wären starke Worte, starke Gefühle. Aber ich habe mich geirrt, oder ich war einfach nur zu schwach. Es ist so wie mein Meister es gesagt hat: „Du bist eine Schande für alles was ich dich gelehrt habe und ich kann nicht zulassen das du dich und deine Schwertkunst weiter entehrst Shinta-chan“...

Verrat

Töten...immer nur töten. Mindestens drei mal die Woche kommt ein schwarzer Umschlag bei mir an. Entweder gibt es mehr schlechte Menschen, die der Regierung schaden als Gute, die sie unterstützen, oder meine Opfer werden nach anderen Kriterien ausgesucht, als mir erzählt wurde - aber selbst wenn dies so sein sollte, steht es mir nicht zu, es infrage zu stellen. Aber jetzt muss ich mich auf etwas anderes konzentrieren. Saya steht vor mir, mit gezogenem Schwert steht sie vor mir und wartet auf meinen Angriff. Seit ungefähr zwei Wochen trainieren wir zusammen und ich muss sagen, es hilft mir über meine Gedanken hinweg. Sie ist zwar kein wirklicher Gegner für mich aber sie ist auch nicht schwach. Was mich aber am meisten gewundert hat, war, dass sie mir den Vorschlag gemacht hatte, angeblich weil ich immer nur im Haus sitze und meinen Gedanken hinterher hänge. Aber ich denke, dass sie den Befehl dazu bekommen hat, weil meine Fähigkeiten seit der letzten Mission angezweifelt werden...
 

Es ist eine kalte Nacht in der bereits der erste Schnee fällt. Bei jedem Schritt knirscht es unter meinen Sohlen und mein Atem steigt in kleinen Wölkchen in den Nachthimmel auf. Der Auftrag ist denkbar einfach...wie immer. Ein Schriftsteller beschimpfte die Regierung als ein Haufen Mörder und Betrüger und wollte auch nach deutlichen Warnungen nicht damit aufhören...also schickt man nun mich. Ihn zu töten ist leicht: Ein alter Mann, der kaum noch sehen kann ist kein schwerer Gegner, aber sein Enkel...ein guter Kämpfer. Er schafft es sogar, mich zu verletzten und zu entkommen. Auch wenn er es nicht weit schafft. Saya hat auf der Straße auf mich gewartet und als der Junge hinaus läuft, zögert sie nicht lange. Wie es scheint, ist sie immer in der Nähe meiner Aufträge, um meine Arbeit zu prüfen...interessant. Wie dem auch sei, seitdem feile ich an meinen Fähigkeiten und bilde gleichzeitig Saya aus. Sie hat Talent und soll, wie ich von ihr erfahren habe, meine Nachfolge antreten sobald ich sterbe...ich wollte nie lehren, aber auch dies ist ein Dienst für mein Land...
 

Nach dem Training gehe ich in die Stadt. Saya scheint sehr erschöpft zu sein, deshalb kümmere ich mich um das Essen und den Einkauf. Sie lernt sehr schnell, jedoch denke ich, dass die Hiten-Mitsurugi-Technik zuviel für sie sein könnte, aber solange sie lernen will, lehre ich sie auch...schließlich braucht das Land starke Kämpfer. Wieder zu Hause angekommen erwartet mich eine Überraschung: Herr Yamagata ist zu Gast, um etwas mit mir zu besprechen. Zuerst das Übliche:

Alle seien von meiner Arbeit überzeugt, ich mache meine Sache gut und so weiter. Nach den gewöhnlichen, inhaltslosen Themen kommen wir zu dem eigentlichen Grund seines Besuches: Herr Yamagata schiebt mir einen schwarzen Umschlag zu und steht auf und verlässt mit den Worten “Wir erwarten auch dieses mal deine Loyalität “ das Haus...
 

Ich kann es immer noch nicht fassen...seid ich den Auftrag gelesen habe bin ich kaum in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Es sind nur wenige Zeilen, aber selbst ein Kanonenschuss könnte nicht mehr Schaden anrichten als dieser Brief es in meinem Inneren getan hat.
 

„Derzeit halten sich ehemalige Mitglieder der Oniwa Banshu hier in Kioto auf, ihr derzeitiger Aufenthaltsort ist das neu aufgebaute Gasthaus Aoiya. Da die Oniwa Banshu während der Restauration gegen uns gekämpft hat, sind sie somit auch Feinde unserer Regierung. Also beseitige jeden Angehörigen dieser Rebellen Gruppe.“

Es war wie ein Hammerschlag: Ich soll also Misao, Aoshi, Okina und die anderen töten? Meine alten Freunde und Kampfgefährten denen ich soviel verdanke? Nun...ich kann wohl doch noch tiefer sinken als ich dachte, den Auftrag bleibt Auftrag. Persönliche Gefühle haben da nichts verloren. Also warte ich den Sonnenuntergang ab, nehme mein Schwert und verlasse das Haus...
 

Ich stehe jetzt schon eine ganze Weile vor dem Aoiya und kann mich nicht überwinden, hinein zu gehen. So sehr ich es auch versuche, ich kann meine Gefühle für meine alten Freunde nicht aus meinem Herzen löschen. Im Kampf gegen Shishio haben sie mir alle so sehr geholfen...und dadurch auch der Meji-Regierung, den ohne sie hätte ich Shishio nicht aufhalten können und er hätte das Land übernommen. Und das soll ihr Dank dafür sein? Ermordet von einem ehemaligen Schlachtgefährten? Das kann einfach nicht richtig sein. Aber wenn ich es nicht tue, wird es jemand anderes übernehmen, ist es da nicht besser, wenn ich es schnell und sauber mache, anstatt es jemandem zu überlassen, der sie nur unnötig quält? Nein, diesen letzten Freundschaftsdienst bin ich ihnen schuldig. Also atme ich noch einmal tief durch, leere meinen Geist und nähere mich der Tür...
 

Ich konnte es einfach nicht tun...ich habe es einfach nicht über mich gebracht sie alle zu töten. Also bin ich jetzt wieder auf dem Weg nach Hause. Man wird es mir sicher nachsehen, dass ich meine alten Freunde nicht einfach ermorden konnte. Aber es verwirrt mich ein wenig, dass mein Geist es nicht zugelassen hat sie zu töten. Heißt das, ich bin nicht ganz Battosai? Steckt noch ein wenig Kenshin in mir? Aber selbst wenn, was macht das für einen Unterschied? Ich habe jämmerlich versagt, erst als Vagabund, als ich Enishi getötet habe und jetzt als Patriot und Attentäter, weil ich diesen Auftrag nicht ausführen konnte. Was jetzt wohl mit mir geschieht? Ob man mich bestraft? Vielleicht werde ich auch nur versetzt, oder entlassen. Aber was mache ich dann? Was kann ein Mann, der nichts außer kämpfen und töten gelernt hat in der neuen Zeit tun? So langsam verstehe ich, wie Aoshi und die Oniwa Banshu sich damals gefühlt haben...im letzten Augenblick spüre ich die tödliche Energie genau hinter mir und kann gerade noch ausweichen. Dort stehen drei Gestalten, ganz in Schwarz und mit gezogenen Waffen. Was ist hier los? Wer hat diese Leute auf mich angesetzt?

Als hätte er meine Gedanken gelesen spricht einer der Drei zu mir: „Uns wurde der Auftrag erteilt, sie zu beseitigen, falls sie sich weigern sollten, ihren Auftrag zu erfüllen. Man dachte sich bereits, dass sie wohl nicht dazu in der Lage sein würden, ihre Kameraden zu töten. Also müssen sie beseitigt werden, ein defektes Werkzeug braucht niemand“. Kaum hatte er diesen Satz beendet, setzten sich die drei auch schon in Bewegung...direkt auf mich zu...
 

Ich blute...die Wunde ist nicht tödlich, aber tief. Der Kampf hat länger gedauert, als ich dachte aber ich habe es gerade so geschafft. Aber was nun? Meine Gegner liegen erschlagen hinter mir und vor mir das Haus, dass Battosai bis jetzt zu Hause nannte. Aber auch das ist jetzt vorbei. Erst langsam wird mir die Ironie des Ganzen bewusst. Fast genau wie bei Shishio. Durchlebe ich jetzt etwa all die Verzweiflung, die meine früheren Feinde erfahren haben? Erst Aoshi und jetzt Shishio? Was kommt als nächstes? Wird jemand vor meinen Augen ermordet der mir viel bedeutet, so wie bei Enishi? Aber wer sollte das sein? So jemanden gibt es nicht mehr für mich. Wie von selbst tragen mich meine Füße aus Kioto hinaus. Es gibt nur einen Menschen, zu dem ich noch gehen kann...der mir helfen kann zu verstehen was ich jetzt noch tun kann. Ich hätte gleich zu ihm gehen sollen, sofort nachdem ich meinen Pfad verloren habe. Aber für Reue ist es zu spät...

Meister......

Es scheint fast so als wenn ich diesen Weg nur entlang gehe wenn ich in Schwierigkeiten stecke, so wie damals mit Shishio. Aber er ist der einzige der mir helfen kann, keiner kennt mich besser als er und niemand versteht so gut wie er, was für ein Fluch zuviel Kraft sein kann. Aber ob er mir helfen wird? Vielleicht tötet er mich auch einfach wenn ich vor ihm stehe, so wie er es mir damals auf der Straße gesagt hatte. Aber selbst wenn, dann hat das alles endlich ein Ende. Keine Schmerzen mehr, kein kämpfen und töten mehr und nie wieder diese Kälte die mir das Herz gefrieren lässt...nachdem ich mich einer Weile meinen Gedanken hingegeben habe stehe ich vor seiner Hütte, und sehe ihn dort stehen. Er steht mit der Hand auf seinem Schwertgriff am Feuer, als hätte er mich erwartet. Der dreizehnte Meister der Hiten-Mitsurugi-Schule...Seijuro Hiko...
 

Wir sehen uns eine Weile einfach nur schweigend an, auch wenn ich ihm vor Scham nicht in die Augen sehen kann. Ich weiß ich muss etwas sagen, erklären warum ich mitten in der Nacht blutverschmiert und verletzt zu ihm komme aber...ich finde keine Worte. Die letzten Stunden haben mein Leben wieder komplett umgeschlagen, genau wie damals als ich Enishi getötet habe. Innerhalb eines Augenblickes ist es als wenn einem der Boden unter den Füssen weggerissen wird, alles wirkt unecht, irgendwie falsch auch wenn du weißt das dies jetzt dein Leben ist. Wie kann man all dies in Worte fassen? Ich weiß nicht einmal ansatzweise was ich ihm sagen soll, ihm der alles für mich war, der mir das Leben gerettet und mir Kraft gegeben hat. Ist er vielleicht an allem Schuld? Es stimmt zwar, er hat mich das kämpfen gelehrt, aber er hat nie gewollt das ich ein Mörder werde, erhat bestimmt nie gewollt das ich so ende. Der einzige der die Schuld an allem trägt bin ich. Jeder Mensch bestimmt selbst sein Schicksal, den man hat immer eine Wahl. Auch während mir dies alles durch den Kopf schießt, sieht er mich einfach nur an, nicht hochmütig oder herablassend, noch nicht einmal mit Ekel oder Abscheu, nur...Mitleid? Der Blutverlust lässt meinen Körper erzittern und mein Blick trübt sich, aber ich muss es ihm sagen, die vier Worte die ich schon längst hätte sagen sollen. Die vier Worte die förmlich aus mir herausbrechen wollen, also nehme ich all meinen Mut zusammen, sehe ihm in die Augen und öffne meinen Mund...und spüre wie ich falle, während alles um mich schwarz wird...
 

Ich rieche Blut...ich spüre das ich auf einer weichen Unterlage liege...kein Schwert...und meine Wunde schmerzt. Ich höre niemanden aber ich spüre das ich beobachtet werde. Ist es mein Meister? Oder bin ich tot und die Boten der Hölle sehen auf mich herab? Es gibt nur einen Weg dies heraus zu finden, also ich öffne langsam meine Augen und sehe...nichts? Es ist einfach nur dunkel, kein Feuer, kein Mond nur dichte Finsternis. „Keine Angst, du bist nicht tot falls du das denkst, jedenfalls noch nicht. Ich habe kein Feuer gemacht um nachzudenken. Auch wenn du es vielleicht anders siehst aber ich finde die Dunkelheit sehr nützlich wenn man schwere Entscheidungen treffen muss. Sie ist sehr...inspirierend wie ich finde, mein dummer Schüler“. Ich höre die Worte, kann sie aber kaum wahrnehmen, es ist mein Meister der mit mir spricht aber wieso nennt er mich wieder seinen Schüler? Bevor ich jedoch etwas sagen kann setzt er mir einen Becher an den Mund und ich schmecke eine scharf riechende Flüssigkeit die mir die Kehle hinab rinnt. „Schlaf jetzt, wir werden morgen reden“ und so versinke ich erneut in der Dunkelheit der Träume...
 

Als ich erwache ist es bereits heller Tag, ich höre die Vögel singen und den Wind in den Blättern. Meine Rechte Seite brennt an der Stelle wo ich getroffen wurde aber ich rieche kein Blut mehr. Wie es scheint hat mein Meister meine Verletzungen behandelt und mich sogar in seiner Hütte schlafen lassen...Mein Meister, wo ist er? Er ist nicht hier in der Hütte, vielleicht ist er in die Stadt gegangen um der Polizei zu melden das ein gesuchter Mörder bei ihm liegt. Aber warum hätte er mich dann behandeln sollen? Außerdem sagte er das wir reden sollen, also stehe ich auf und gehe langsam zur Tür. Mir wird leicht schwindelig bei der Anstrengung zu gehen, aber ich habe keine Zeit. Ich muss mit ihm reden, ihm sagen was geschehen ist, das es mir leid tut und das ich nicht mehr weiter weiß...als ich die Hütte verlasse sehe ich ihn am Feuer sitzen und zu mir sehen. Täusche ich mich oder lächelt er? Ich gehe langsam zu ihm und lasse mich ihm gegenüber auf den Boden gleiten, auch wenn es eher ein fallen lassen ist, ich habe wohl zu viel Blut verloren. Ich weiß das er mich beobachtet und darauf wartet das ich etwas sagen, es erkläre warum ich hier bin. Diesmal sehe ich ihm direkt in die Augen und kann endlich das sagen was ich gestern sagen wollte, schon lange hätte sagen sollen: “Bitte helft mir, Meister“. Endlich habe ich es geschafft, alles weitere muss sich nun zeigen. „Nun ich würde sagen das habe ich bereits getan, ohne meine Hilfe wärst du wohl verblutet. Wie es scheint ist einer deiner Auftrage schief gegangen, aber warum kommst du zu mir? Hat die Regierung kein Geld für gute Ärzte“? Auch wenn er dies freundlich sagt, komme ich nicht umhin eine gewisse schärfe in seiner Stimme zu hören und seine Augen durchbohren mich regelrecht. Aber ich habe beschlossen das ich seine Hilfe suchen muss, also muss ich ihm alles sagen, von Anfang bis Ende: „Ihr habt Recht, einer meiner Auftage lief nicht so wie es geplant war, aber anders als ihr denkt“. Und so erzähle ich ihm alles, von Enishi, meiner Rückkehr als Battosai, von dem Auftrag Aoshi und die anderen zu töten und natürlich auch von Saya. Das sprechen fällt mir schwer, ich muss viele Pausen machen und bin schnell erschöpft, aber er hört geduldig zu und wartet...

Was ich wirklich will

„Was du jetzt tun musst Kenshin, ist einfach...und schwierig zugleich. Du musst überlegen was du wirklich willst, wer du sein möchtest. Willst du wieder friedlich leben ohne zu töten oder willst du Battosai bleiben auch wenn du nicht mehr für die Regierung arbeiten kannst. Ich bezweifle das sie dich wieder aufnehmen würden. Du standest schon einmal vor dieser Entscheidung und weißt was sie bedeutet, aber diesmal ist es für immer. Wenn du sie jetzt triffst gibt es kein zurück mehr, dein Geist und dein Herz würden es nicht verkraften noch einmal diesen Schwur zu brechen...und dann muss ich dich wirklich töten, wenn du dich erneut verlierst“...er hat Recht. Er hatte immer Recht. Aber was will ich? Oder besser gesagt, was ist es das mein Herz für richtig hält?
 

Ich bin es leid zu töten...ich bin es leid dem Gestank von Blut nicht entkommen zu können...ich will einfach ein normaler Mensch sein, ich will die Finsternis vergessen...aber wie? Alleine kann ich das nicht, das ist mir klar geworden. Aber kann ich zurück zu Kaoru und den anderen? Sie darum bitten mir noch einmal zu helfen der Einsamkeit und dem Hass zu entfliehen? Natürlich kann ich sie darum bitten, aber würden sie es tun? Könnten sie vergessen was ich getan habe, vergessen was für ein Monster in mir wohnt? Ich fürchte mich davor, davor das sie mich ablehnen, davor das ich es nicht mehr wert bin einer von ihnen zu sein. Aber sie sind für mich bis nach Kioto gekommen...wieder. Mein Meister sagte sie sind immer noch hier, auch nachdem Yahiko mich gesehen hat, suchen sie mich. Wäre es nicht mein Meister gewesen der mir dies gesagt hat, würde ich es nicht glauben. Ich spüre das mein Körper langsam an seine Grenze stößt, ich bin immer noch geschwächt von meiner Wunde, aber ich darf jetzt nicht nachlassen. Ich muss die Antwort finden, die Antwort auf die Frage wie ich mein Leben von jetzt an führen will. Mein Meister hat Recht, egal für welchen Weg ich mich entscheide, diese Wahl ist endgültig...
 

Es sind jetzt drei Tage vergangen...ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Die Heilung meines Körpers schreitet nur sehr langsam voran, als wenn mein innerer Kampf sich auch auf ihn auswirken würde. Mein Meister hat mir vorgeschlagen Kaoru und die anderen hierher zu holen damit ich mit ihnen sprechen und mich beraten kann. Außerdem könnte sich Megumi besser um meine Wunde kümmern als er. Auch wenn er Recht hat, kann ich sie einfach noch nicht sehen, zumindest was diesen Punkt angeht habe ich eine Entscheidung getroffen. Wenn ich wieder Kenshin sein will, werde ich zu ihnen gehen und mich ihren Fragen stellen. Ich hoffe das sie mich wieder in ihrer Mitte aufnehmen würden, ich wünsche es mir so sehr. Aber falls sie es nicht können nachdem sie gesehen haben wer und vor allem was ich bin, werde ich zu meinem Meister zurückkehren und wie er in aller Abgeschiedenheit mein Leben verbringen. Falls ich Battosai bleiben werden, und auch dies ist ein Weg den ich vielleicht zu gehen bereit wäre, werde ich diesem Ort, meinem Meister und meinen Freunden diesmal für immer den Rücken kehren. Denn diesen Weg kann ich nur alleine gehen, auch ohne die Regierung der Meiji Zeit...
 

Ich habe nie verstanden warum mein Meister diesen Menschenleeren Ort dem Leben unter Menschen vorzieht. Mir ist klar das er nicht als Meister der Hiten-Mitsurugi-Schule erkannt werden möchte, aber wenn er seine Schwertkunst und seinen wahren Namen nicht benutzt wäre doch alles in Ordnung. So dachte ich damals, aber seid ich jetzt diese drei Tage hier verbracht habe erkenne ich warum. Dieser Ort hat etwas beruhigendes und befreiendes an sich, etwas das ich während des Trainings in meiner Kindheit hier nie gesehen habe. Vielleicht kann man diese Seite der Welt auch nur sehen wenn man wie ich oder mein Meister, auch die andere Seite des Lebens gesehen hat. Wenn ich hier in der Sonne sitze und nachdenke verkommt die Welt um mich herum zur Bedeutungslosigkeit. Ich kann in Ruhe in mich gehen und erkennen was mein Weg ist, auch wenn ich es bis jetzt nur wage erkennen kann...
 

Ich weiß es einfach nicht...immer wenn ich denke das die Antwort zum greifen nahe ist entgleitet sie mir wieder. Ich würde gerne wieder zu Kaoru, Sano, Yahiko und Fräulein Megumi zurückkehren. Es wäre wunderbar Misao wiederzusehen, mit Aoshi wie versprochen Tee trinken und einfach zu leben. Aber ich habe Angst...ich könnte jederzeit wieder zu Battosai werden, so wie immer wenn ich gegen starke Gegner kämpfe. Und hier ist auch das nächste Problem, das wahre Schwert mit verkehrter Klinge ist zerbrochen, ebenso wie das erste...es heißt das Schwert sei die Seele des Kriegers, würde das nicht bedeuten meine Seele wäre zweimal zerbrochen? Wie mein Meister bereits sagte, ein weiteres mal übersteht mein Herz diesen Schock, alles zu verlieren, nicht. Aber was soll ich tun wenn wieder ein starker Gegner gegen mich kämpfen will und kein nein akzeptieren kann? Soll ich eine scharfe Waffe verwenden? Weiter töten? Aber als Kenshin darf ich nicht töten. Muss ich also zusehen wie meine Freunde kämpfen und verletzt werden und nur tatenlos zusehen?
 

Es wäre auch möglich ein neues Schwert schmieden zu lassen, Meister Seiku wäre vielleicht dazu bereit wenn ich ihm erkläre was geschehen ist. Aber kann ich ihn darum bitten etwas zu tun was er verabscheut? Habe ich überhaupt das Recht mein Glück über das aller anderen in Japan zu stellen? Überall werden jeden Tag Verbrechen begangen, habe ich als Schüler der Hiten-Mitsurugi-Schule nicht die Pflicht jene zu beschützen die sich nicht selbst schützen können? Selbst wenn ich dafür töten muss, solange ich nur einen Menschen retten und glücklich machen kann...ist es das nicht wert? Ein Mörder bleibt ein Mörder, aber wenn ich töte, müssen es andere vielleicht nicht tun...
 

Ich habe geschworen nie wieder zu töten...und habe es dennoch getan. Welchen Eid könnte ich leisten den ich nicht wieder brechen könnte? Die Antwort lautet keinen, egal wer zu welcher Zeit welchen Schwur leistet, man kann ihn immer brechen. Man kann nur sein bestes geben und hoffen das man es schafft. Ich habe nicht einfach nur getötet, ich habe den Bruder meiner Frau ermordet und danach nicht aufgehört. Enishi´s Tod war vielleicht ein Unfall, aber die Dinge die ich danach getan habe nicht. Selbst wenn ich wieder Kenshin sein will, diese Schuld werde ich mit mir tragen so lange ich lebe...und länger. In meinem Herzen weiß ich schon längst was ich tun muss aber mir graut davor es meinem Meister zu sagen. Er sagte zwar dies sei mein Leben und somit auch meine Entscheidung, aber als mein Meister fühlt er sich für meine Taten und mein Leben mitverantwortlich, zum guten wie zum schlechten. Man sagt das man den Charakter eines Menschen daran erkennt wie er andere die in Not sind behandelt, und mein Meister war immer für mich da und ich schulde ihm das ich es bin der ihm sagt was ich tun werde. Also stehe ich auf, nehme eine Flasche Sake und zwei Trinkschalen aus dem Schrank und gehe zu ihm ans Feuer.......
 


 


 


 


 

So liebe Leser und Leserinnen (falls ihr tatsächlich mehr als einer/eine seid^^) dies hier war das vorletzte Kapitel und ich hoffe das es euch bis hierhin gefallen hat. Mein Schreibstil und die Art wie ich die Charaktere darstelle ist zwar etwas ungewöhnlich aber ich hoffe das ihr euch damit anfreunden konntet. Ich wollte euch eigentlich nur danken das ihr bis hierhin gelesen habt und wünsche euch für den Schluss viel Spaß und hoffe das ihr mit meiner Leistung zufrieden seid.
 

Bis bald und machts gut
 

Shinta

Wie ich leben will...

Die Tage die ich hier verbracht habe zählen zu den besten und gleichzeitig zu den dunkelsten meines Lebens. Ich habe hier Ruhe gefunden, und die Antwort auf die Frage was ich tun will. Aber der Weg zu meiner Wahrheit war alles andere als ruhig. Ich habe diese Tage nahezu pausenlos damit verbracht mir darüber klar zu werden wer ich bin, wer ich sein will und was ich dafür tun muss. Ich habe, als ich tief in meiner Seele versunken war, erkannt das auch die edelsten und ehrlichsten Absichten zerschlagen werden können wenn das Schicksal andere Pläne mit einem hat als man selbst. Ich weiß nicht warum mir diese Bürden auferlegt wurden, aber ich weiß das es immer irgendwie weiter geht, solange man wieder aufsteht wenn man zu Boden gegangen ist. Jeder kommt irgendwann in seinem Leben an einen Punkt wo er sich selbst durch die Augen der anderen sieht, und den wenigsten gefällt was sie sehen. Aber zu erkennen und zu akzeptieren welche Fehler man gemacht hat und welche man in Zukunft verhindern kann, ist wichtig um sein Leben so zu leben wie man es möchte und so wie das Schicksal es akzeptiert. Ich habe viele Dinge getan die ich bereue, Dinge die sich die meisten Menschen nicht einmal vorstellen können. Ich habe getötet...wieder und wieder und mir ist jetzt endlich klar geworden das es so nicht weiter gehen kann...also habe ich meine endgültige Entscheidung getroffen und ich werde den Weg den dieser Entschluss bedeutet ohne Reue bis zum Ende gehen, so wie mein Meister es mir gesagt hat...
 

Und so befinde ich mich wieder auf dem Weg nach Kioto...zu meinen Freunden. Ich weiß das ich nicht ändern kann was geschehen ist, aber ich kann versuchen zu verhindern das es wieder geschieht. Ich habe mein Schwert bei meinem Meister zurückgelassen und ich werde mir auch kein neues schmieden lassen. Solange ich ein Schwert trage bin ich eine Gefahr für mich...und auch für andere. Deshalb endet mit dem heutigen Tag mein Leben als Schwertkämpfer, auch wenn Kaoru und die anderen mir nicht vergeben. Ich werde nie wieder ein Schwert tragen, ganz gleich was geschieht. Und nicht nur das, ich habe nicht nur mein Schwert, sondern auch meine Kämpfernamen abgelegt. Den Namen Battosai den ich als Patriot trug und den Namen Kenshin den mein Meister mir gab. Keiner dieser beiden Namen bestimmt ab jetzt mehr mein Leben, also will ich sie auch nicht mehr tragen. Ab heute nenne ich mich wieder Shinta, so wie meine Eltern mich bei meiner Geburt genannt haben, in gewisser weise ist der heute Tag wie eine Geburt für mich, also kann ich wieder von vorne beginnen...
 

Entgegen meiner Erwartung hat mein Meister meine Entscheidung nicht kritisiert, er hat nur gelächelt und gesagt: „Wenn dies der Weg ist den du wählen willst, dann ist es ein guter...Shinta-chan“. Diese Worte von ihm zu hören war mehr als ich mir je erhofft hatte. Ich dachte er würde mich sofort fort schicken weil ich seine Lehre und seine Ausbildung ablehnte, aber er wollte sogar das ich noch eine Weile bleibe um gesund zu werden...mein Körper heilt langsam...viel langsamer als normalerweise...es ist als wenn mich nach der Entscheidung die ich getroffen habe alle Kraft verlässt. Wenn ich genauer darüber nachdenke hat es schon früher angefangen. Nachdem ich gegen Shishio gekämpft und das erste mal Amakakeru-Ryu-No-Hirameki benutzt habe. Es ist als würde irgendetwas in meinem Körper nicht mehr richtig funktionieren, als wenn etwas in meinem Kreislauf stocken würde...aber kann das sein? Ich habe auch meinen Meister gefragt, aber er hat solche Beschwerden nicht, also liegt es wohl nicht an der Geheimtechnik sondern vielleicht an meinem Körper? Vielleicht bin ich einfach nur krank? Wenn ich mich tatsächlich wieder mit meinen Freunden anschließen kann, wird Fräulein Megumi mir sicher helfen können. Ich bin jetzt zwar geschwächt, aber den Weg in die Stadt und zum Aoiya werde ich wohl noch schaffen...
 

Ich komme zwar nur langsam voran, aber das hat auch seine Vorzüge...ich habe Angst ihnen gegenüber zu treten, Angst das sie nun endgültig nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Sie haben zwar die ganze Zeit nach mir gesucht und sind sogar nach Kioto gekommen aber...wer weiß ob sie nun, nachdem Yahiko mich töten gesehen hat, immer noch zu mir stehen. Mein Meister hat mir zwar gesagt das sie fast jeden Tag bei ihm waren seid sie hier in Kioto angekommen sind und versucht haben ihn für die Suche nach mir zu gewinnen. Aber ein Rest Zweifel bleibt in meinem Herzen...ich weiß nicht einmal was ich ihnen sagen soll wenn ich ihnen gegenüberstehe...wie werden sie wohl regieren wenn ich plötzlich und in aller frühe bei ihnen im Aoiya auftauche, noch dazu verwundet? Aber auch wenn ich Angst und Zweifel habe, ich gehe den Weg für den ich mich entschieden habe...
 

Ich hoffe das ich auf dem Weg in die Stadt keine Probleme bekomme. Ich glaube zwar nicht das man hier nach mir sucht, wer würde schon vermuten das ich hier Kioto herumlaufe, aber andererseits versucht man bestimmt mich so schnell es geht zu verhaften und einzusperren...oder mich gleich aus dem Weg zu räumen. Schließlich habe ich in den letzten Wochen und Monaten sehr viele einflussreiche Politiker und Geschäftsleute ermordet. Wenn jemals heraus kommt das die Regierung dahinter steht, wäre das ein kaum zu verhindernder Schaden für ihr Ansehen. Das Vertrauen der Menschen und die Hoffnung das endlich alles besser wird wären mit einem Schlag zerstört und Aufstände wären nicht zu vermeiden. Aber ich habe kein Interesse daran Japan wieder in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Ich will nur noch mein Leben so leben wie ich es möchte, mit der Entscheidung die ich für mich getroffen habe, auch wenn ich nicht weiß ob es mir dieses mal besser ergehen wird als das erste mal...
 

Ich habe es endlich geschafft, dort ist das Aoiya...ich kann es kaum glauben wieder hier zu sein, mich trennen nur noch wenige Meter von meinen Freunden...ich lehne mich noch kurz an eine Hauswand um wieder zu Atem zu kommen als die Tür des Aoiya aufgeht und...Sano herauskommt. Ich will ihm zurufen, aber bevor ich etwas sagen kann schaut er sich um und sieht mich. Er erstarrt mitten in seinen Bewegungen und sieht einfach nur zu mir herüber, als würde er einen Geist sehen...wenn er das wirklich gerade denkt, hat er ja fast recht. Mir kommt es fast wie eine Ewigkeit vor wie wir beide, nicht mal 50 Meter voneinander entfernt, uns anstarren. Während ich mich noch verzweifelt frage was ich sagen soll dreht er sich herum und ruft durch die offene Tür in das Aoiya hinein...keine Minute später stehen sie alle dort: Fräulein Kaoru, Yahiko, Sanosuke, Fräulein Megumi, Aoshi, Fräulein Misao, Okina und die anderen. Sie alle sehen zu mir herüber und ich sehe Erstaunen, Verwunderung und sogar Freude in ihren Gesichtern. Keine Spur von Ablehnung oder Misstrauen...und das macht mich so glücklich wie nie in meinem Leben. Ich muss mich endlich zusammenreißen und zu ihnen gehen...aber nach dem ersten Schritt spüre ich etwas...ein scharfen, stechenden Schmerz in meinem Rücken und meiner Brust. Als ich an mir heruntersehe ragt eine lange blutige Schwertspitze dich neben meinem Herzen aus mir heraus...und ich höre Saya´s Stimme dicht an meinem Ohr: „Es tut mir Leid Meister, aber ich kann nicht zulassen das ihr weiter in der Schande leben müsst die euer Handeln über euch gebracht hat...aber seid unbesorgt, Battosai der Attentäter hat wieder einen Nachfolger...“. Mit diesen Worten zieht sie die Klinge aus mir heraus und ich spüre wie mein Rücken und meine Brust warm von meinem Blut werden...ich sehe meine Freunde auf mich zulaufen und das Entsetzten in ihren Augen. Ich höre Saya davon laufen während mein Blick beginnt sich zu verdunkeln...es ist wohl so wie Meister Shakku einst zu mir sagte: „Du musst durch das Schwert leben oder durch das Schwert sterben“...es war wohl naiv anzunehmen ich könnte meinem Schicksal davon...laufen...
 


 

ENDE
 


 

So Leute, es hat zwar etwas gedauert aber das hier ist das letzte Kapitel meiner Geschichte und ich hoffe mal das es euch Spaß gemacht hat zu lesen. Um ehrlich zu sein ist sie ein wenig länger geworden als geplant, aber es hat Spaß gemacht zu schreiben und eure motivierenden Worte haben ihr übriges dazu gegeben. Ich hoffe wie gesagt das ihr euch mit meiner Schreibweise anfreunden konntet und das ich keine Fragen offen gelassen habe. Falls doch könnt ihr sie mir gerne schreiben und ich sage euch meine Meinung dazu. Solange es nicht wieder die Frage ist warum Seijuro Hiko in meinem Fanfic ganz anders ist als das Original. Hab ich ja in meinem Weblog schon beantwortet. Also dann macht es mal gut und vielleicht liest man sich ja mal wieder.
 

Shinta-chan

Happy End, alternative zu Kapitel 7

So Leute, vielleicht wundert ihr euch das ich hier nach so langer Zeit etwas Hochlade, vor allem weil dieses Fanfic ja abgeschlossen ist. Aber da ich ja immer wieder darauf angesprochen wurde das die Geschichte so nicht enden darf und das es doch ein Happy End geben muss dachte ich mir: Ok dann lade ich es halt hoch. Ich hab eh für eine Freundin von mir ein Happy End geschrieben, wollte es aber lieber so lassen wie es ist. Aber nachdem mich jetzt wieder zwei drei Leute darauf angesprochen haben, dachte ich mir ok da habt ihrs. Ich bin zwar nicht besonders gut in Happy Ends aber na ja hoffe es gefällt euch trotzdem. Dies ist nicht im Anschluss an das letzte Kapitel, sondern einfach noch mal ne alternative.....ihr könnt wenn ihr das bad end gelesen habt die ersten beiden Absätze überspringen, den es sind die selben, es hat einfach gepasst und die Infos darin sind wichtig^^
 

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Die Tage die ich hier verbracht habe zählen zu den besten und gleichzeitig zu den dunkelsten meines Lebens. Ich habe hier Ruhe gefunden, und die Antwort auf die Frage was ich tun will. Aber der Weg zu meiner Wahrheit war alles andere als ruhig. Ich habe diese Tage nahezu pausenlos damit verbracht mir darüber klar zu werden wer ich bin, wer ich sein will und was ich dafür tun muss. Ich habe, als ich tief in meiner Seele versunken war, erkannt das auch die edelsten und ehrlichsten Absichten zerschlagen werden können wenn das Schicksal andere Pläne mit einem hat als man selbst. Ich weiß nicht warum mir diese Bürden auferlegt wurden, aber ich weiß das es immer irgendwie weiter geht, solange man wieder aufsteht wenn man zu Boden gegangen ist. Jeder kommt irgendwann in seinem Leben an einen Punkt wo er sich selbst durch die Augen der anderen sieht, und den wenigsten gefällt was sie sehen. Aber zu erkennen und zu akzeptieren welche Fehler man gemacht hat und welche man in Zukunft verhindern kann, ist wichtig um sein Leben so zu leben wie man es möchte und so wie das Schicksal es akzeptiert. Ich habe viele Dinge getan die ich bereue, Dinge die sich die meisten Menschen nicht einmal vorstellen können. Ich habe getötet...wieder und wieder und mir ist jetzt endlich klar geworden das es so nicht weiter gehen kann...also habe ich meine endgültige Entscheidung getroffen und ich werde den Weg den dieser Entschluss bedeutet ohne Reue bis zum Ende gehen, so wie mein Meister es mir gesagt hat...
 

Und so befinde ich mich wieder auf dem Weg nach Kioto...zu meinen Freunden. Ich weiß das ich nicht ändern kann was geschehen ist, aber ich kann versuchen zu verhindern das es wieder geschieht. Ich habe mein Schwert bei meinem Meister zurückgelassen und ich werde mir auch kein neues schmieden lassen. Solange ich ein Schwert trage bin ich eine Gefahr für mich...und auch für andere. Deshalb endet mit dem heutigen Tag mein Leben als Schwertkämpfer, auch wenn Kaoru und die anderen mir nicht vergeben. Ich werde nie wieder ein Schwert tragen, ganz gleich was geschieht. Und nicht nur das, ich habe nicht nur mein Schwert, sondern auch meine Kämpfernamen abgelegt. Den Namen Battosai den ich als Patriot trug und den Namen Kenshin den mein Meister mir gab. Keiner dieser beiden Namen bestimmt ab jetzt mehr mein Leben, also will ich sie auch nicht mehr tragen. Ab heute nenne ich mich wieder Shinta, so wie meine Eltern mich bei meiner Geburt genannt haben, in gewisser weise ist der heute Tag wie eine Geburt für mich, also kann ich wieder von vorne beginnen...
 

Erschöpft gehe ich langsam weiter in Richtung Aoiya, meine Verletzungen machen mir sehr zu schaffen, mehr als jemals eine Wunde zuvor.....zumindest mehr als jede Körperliche Verletzung. Ich hätte noch bei meinem Meister bleiben und genesen können, er hat mir sogar angeboten die andern zu holen damit ich mit ihnen sprechen kann, aber das wollte ich nicht. Auch wenn mein Meister mir vergibt das ich mein Schwert und seine Lehre abgelegt habe, möchte ich ihm nicht mehr zur Last fallen. Wahrscheinlich werde ich ihn nie wieder sehen, aber so geht das Leben, manche Menschen bleiben im Herzen verbunden auch wenn sie sich nie wieder sehen. Mein Meister, der wie ein Vater für mich war ist wohl so ein Mensch, aber ich bin sicher wir werden uns im nächsten Leben wieder begegnen.....Erschöpft lasse ich mich auf einer Bank nieder um neue Kräfte zu sammeln. Man sollte nicht übertreiben, außerdem habe ich es fast geschafft. Das Aoiya ist nur noch ein paar Straßen entfernt und es ist angenehm dem bunten Markttreiben zuzusehen das hier herrscht. Erst jetzt wird mir bewusst das ich auch so etwas vermisst habe, einfach mal wieder unter Menschen sein, obwohl ich die Einsamkeit ebenfalls sehr genossen habe. Und so verliere ich mich in dem Anblick der sich mir bietet und in meinen Gedanken, ich bin endlich frei.....nach so vielen Jahren.....
 

Gerade als ich mich dazu entschlossen habe aufzustehen und endlich zu meinen Freunden zu gehen, spüre ich eine zornige Energie hinter mir. Meine Hand gleitet Instinktiv an meine Hüfte, doch bevor ich mich umdrehen kann werde ich von hinten gepackt und festgehalten. Ohne mein Schwert bin ich nur ein normaler Mensch, außerdem ist mein Gegner größer und wesentlich stärker als ich, also bleibt mir nur eines: aber gerade als ich um Hilfe rufen will höre ich Sanos Stimme an meinem Ohr „Glaub ja nicht das ich dich entkommen lasse Kenshin, wenn du schreist werde ich wohl etwas gröber werden müssen.“ Sano? Sofort höre ich auf mich zu wehren und schaue nach oben in sein Gesicht. Die Schmerzen meiner Wunde, die durch Sanos Festhalten nicht gerade besser geworden sind und meine Erschöpfung sind vergessen. Eine Woge von Gefühlen übermannt mich und Tränen schießen mir in die Augen „Sano.....so ein Glück, mein Freund.“ Ich lehne mich an ihn da ich befürchte das meine Beine mich nicht mehr lange tragen und ich sehe wie seine Augen sich erstaunt weiten „Freund?“ Bei dieser Frage von ihm jagt es mir einen eiskalten Schauer den Rücken runter. Ich wusste es, schießt es mir durch den Kopf, warum sollte er auch mit mir befreundet sein wollen? Doch was er als nächstes sagt ist einer der schönsten Sätze die ich je von ihm gehört habe „Ja, wie es aussieht ist mein bester Freund endlich zurück.“ Ich bin so glücklich das ich nicht weiß was ich sagen soll, kann man überhaupt etwas sagen? Gibt es Worte die stark genug sind um wiederzuspiegeln wie ich mich fühle? Die Antwort ist nein! Aber ein Wort gibt es das ich dennoch sagen muss „.....danke.....“ Ein zwinkern von ihm ist die einzige Reaktion bevor er seine Stirn in Falten legt und an meinem Körper entlang die Verbände ertastet. „Wer hat dir das angetan?“ Der Schrecken und die Wut in seiner Stimme sind fast genauso schön zu hören wie das was er vorher gesagt hat, den es zeigt mir das ich ihm wirklich noch wichtig bin, als Freund. Bevor ich jedoch antworten kann fegt ein Schrei über den Gesamten Platz „KENSHIN!!!!!“ Die Stimme von Kaoru ist noch genauso schön wie ich sie in Erinnerung habe und ihre Gestalt unverändert als sie mit Yahiko und Misao auf uns zuläuft. Ich will etwas sagen, mich entschuldigen, alles erklären oder sie zumindest begrüßen. Aber bevor ich den Mund öffnen kann fordern die Anstrengungen von heute und meine Wunden ihren Tribut und alles um mich herum wird schwarz.....
 

Ich erwache im Dämmerlicht eines Zimmers und spüre einen weichen Futon unter mir. Wie lange habe ich geschlafen? Und vor allem wo bin ich hier? Außerdem scheinen meine Verbände erneuert worden zu sein. Langsam versuche ich aufzustehen, werde jedoch sanft von einer Hand zurück gedrückt. „Du musst liegen bleiben Kenshin, anscheinend hat sind deine Wunden durch Sanosukes.....nennen wir es Begrüßung.....wieder aufgeplatzt.“ Kaorus Stimme ist ruhig als sie mit mir spricht, aber ich höre unzählige Gefühle und Fragen darin mitschwingen. Aber was soll ich ihr sagen? Soll ich mich entschuldigen? Wie kann ich erklären was passiert ist, das ich keinen Ausweg gesehen habe. Aber will sie es überhaupt hören? Oder sitzt sie nur neben mir weil sie halt an der Reihe ist. Diese Gedanken lassen mein Herz einen Moment aussetzten. „Warum sagst du nichts Kenshin? Oder glaubst du das wir dich einfach wieder gehen lassen sobald du gesund bist? Eines verspreche ich dir, ich gehe hier nicht weg solange ich nicht weiß das du noch da bist wenn ich wieder komme.“ Was für eine Kraft sie in ihrer Stimme hat, aber soll ich ihr wirklich jetzt alles erzählen? Oder lieber warten bis alle zusammen sind? Ich weiß nicht ob ich die Kraft habe alles mehrmals zu erzählen. NEIN!!! Kaoru verdient es alles von mir zu hören, und zwar hier und jetzt, bevor mich der Mut verlässt.....
 

Ich weiß nicht wie lange ich geredet habe, ich musste immer wieder inne halten und sie um Wasser bitten da mein Mund trocken wurde. Sie hat während meiner ganzen Erzählung nicht ein Wort gesagt und nur stumm meine Hand gehalten. Damit hat sie mir eine unglaubliche Kraft gegeben mit der ich nie gerechnet hätte. Ihre kleine Hand die mich festhielt während ich die finsteren Stunden, Tage und Wochen der Monate nach dem Tod von Enishi erneut durchlebe. Diese Hand ist für mich wie ein Anker in der Dunkelheit.....Als ich geendet habe ist es lange Zeit still und ich frage mich was in ihr vorgeht, bereut sie es das ich es ihr erzählt habe? Fürchtet sie sich jetzt vor mir? Oder schlimmer noch, verachtet sie mich jetzt? Doch noch während ich diese Gedanken habe schiebt sie meine Decke beiseite, legt sich zu mir und zieht die Decke wieder über uns. „Es muss schrecklich einsam gewesen sein, all diese Zeit alleine unter Fremden zu sein.“ Mit diesen Worten kuschelt sie sich an mich und bevor ich etwas erwidern kann küsst sie mich. „Du wirst nie wieder alleine sein.....das schwöre ich dir.“ Diese Worte von ihr scheinen direkt in meine Seele zu fließen. Ich spüre regelrecht wie die letzten Reste der Finsternis aus meinem Herzen weichen und die Kälte die ich immer stärker gespürt habe verwandelt sich in wohltuende Wärme die meinem ganzen Körper einhüllt, wie die Decke unter der wir liegen. Ich weiß das Worte überflüssig sind und das es gibt auch nichts das diesen Moment schöner machen könnte als er ist. Ich schmiege mich also sanft an sie, schließe die Augen und schlafe ein.....
 

Ich sitze in tiefem Schnee an einer Hauswand gelehnt.....ich kenne diesen Ort. Früher habe ich hier Tomoe gesehen wenn ich in meinen Geist hineingehorcht habe, aber was mache ich hier? Tomoe ist schon lange fort, seid ich ihren Bruder getötet habe, was wohl nur allzu verständlich ist. Aber auf einmal weicht der Schnee zurück und das Gras kommt zum Vorschein, die Sonne scheint sanft auf meinem Kopf und ich kann im ersten Moment nichts mehr sehen. „Wie du siehst bin ich noch hier Kenshin, du warst nur nicht in der Lage zu sehen.....“ Tomoes Stimme durchzuckt mich wie ein Blitz, „aber.....warum bist du noch hier? Ich dachte du wärst an dem Tag verschwunden als Enishi.....durch meine Hand starb.“ Ich sehe in ihr Gesicht, das ernst wie immer auf mich hinab sieht. In ihren Augen ist keine Regung und ihre Stimme ist wie immer als sie antwortet. „Das Enishi Tod ist, ist nicht deine Schuld. Es war ein Unfall das dein Schwert zerbrochen ist, aber gestorben ist Enishi weil er sich in deinen Schlag geworfen hat.....du kannst also nicht dafür. Es ist wahr das ich es bereue das er mit Hass und Zorn im Herzen starb, aber ich war deswegen nie zornig auf dich.....“ Ihre Worte tun mir unglaublich gut, auch wenn ich nicht verstehe warum sie dann verschwunden ist. Genau das frage ich sie auch, worauf sie antwortet „Ich bin nicht wegen Enishi verschwunden, sondern wegen dem was du danach getan hast. All diese Menschen die du getötet hast. Nach diesem Gespräch werde ich für immer gehen, aber ich wollte dir noch etwas sagen.“ Ich will ihr noch mehr Fragen stellen, bevor ich mich jedoch für eine entscheiden kann merke ich wie sie sich langsam von den Füße aufwärst auflöst. „Wie es scheint habe ich weniger Zeit als ich dachte“, sagt sie während sie an sich hinab sieht. „Also muss ich mich wohl beeilen. Hör gut zu den ich kann es nur einmal sagen: Halte an deiner Entscheidung fest und werde glücklich. Du hast es verdient endlich deinen Frieden zu finden.“ Nur ihr Kopf ist noch zu sehen als sie lächelnd zu abschied sagt: „Du hast gefunden was du dafür brauchst, einen Ort des Friedens und wahre Liebe....."
 

Zwei Wochen später:
 

„Shinta, hol bitte noch etwas Wasser vom Brunnen ja?“ Lächelnd nehme ich den Eimer vom Boden auf und mache mich auf den Weg. In den letzten Tagen wurde ich kein einziges Mal mehr Kenshin genannt.....eine gute Veränderung. Auch wenn nicht alle sofort damit klar kamen. Yahiko und Sano konnten sich zuerst gar nicht damit abfinden, aber inzwischen haben auch sie sich daran gewöhnt. Ich bin alleine im Garten als ich den Eimer in den Brunnen hinab gleiten lasse und nachdenke. Es ist schön das wieder Normalität Einzug hält. Nachdem ich allen erklärt habe was geschehen ist und welche Entscheidung ich getroffen habe, haben sie mich alle unterstützt. Auch wenn ich glaube das es sehr merkwürdig für sie sein muss das ich auf das Schwert verzichte. Aber die ist meine Entscheidung, mein Weg.....Während ich den Eimer langsam hochkurble schweifen meine Gedanken weiter ab.....Ich liebe Kaoru.....und ich weiß das sie mich liebt.....ich hoffe das ich sie glücklich machen kann und das von nun an nichts mehr unseren Horizont verdunkelt. Es hat lange genug gedauert bis ich es erkannt habe, aber jetzt tue ich alles um mit ihr zusammen zu sein. „Interessant zu sehen wie tief ihr gesunken seid.....Meister!“ Ich habe nicht bemerkt wie Saya in den Garten kam und nun hinter mir steht. „Ich würde es nicht glauben wenn ich es nicht selbst sehen würde“, sagt sie spöttisch während ihre Hand auf dem Schwertgriff ruht. „Bist du hier um mich zu töten?“ Frage ich geradeheraus, auch wenn ich weiß das es so ist. „Genauso lautet mein Auftrag, aber ich frage mich ob ihr das jetzt überhaupt noch wert seid. Der Meister an den ich mich erinnere ist wie eine Klinge gewesen, immer bereit zu töten. Aber jetzt seid ihr nur noch ein Schatten eurer selbst.“ Die Verachtung in ihrer Stimme ist fast schon mit den Händen greifbar und ich weiß das ich sterben werde wenn sie es will. „Aber wir beiden kennen ja das Sprichwort, wie der Meister so die Schüler.“ Das Lächeln an ihr und die auf einmal entspannte Haltung verwirren mich, „Was soll das heißen?“ „Nun, solange ihr nicht zu sehr für Aufregung sorgt, kann ich ruhigen Gewissens behaupten ihr seid tot.....sollte sich daran jedoch etwas ändern weil man merkt das ihr noch lebt, komme ich wieder.....“ Mit diesen Worten springt sie auf das Dach, sieht mich noch einmal an und verschwindet mit einem Sprung aus meinem Leben.....für immer.....
 


 

E N D E
 

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So Leute, hoffe mal das Happy End hat euch gefallen, auch wenn ich nicht so gut bin in so was, aber jetzt ist mein erstes Kenshin FF wirklich abgeschlossen^^ danke an alle die mir treu geblieben sind und alle die es jetzt gelesen haben, über Kommis freue ich mich immer xD



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Katana112
2010-10-20T11:55:52+00:00 20.10.2010 13:55
hei ! war gut besser als das andere ende XDD denn wir wissen ja alle wann kenshin stirbt ..... XDD
Von:  Inuyasha22
2010-04-21T17:05:34+00:00 21.04.2010 19:05
Das Ende als solches gefällt mir besser als die bisherigen Versuche von offizieller Seite (Manga war open end... in der OVA kratzt der gute auf völlig unlogische Weise ab..)

=D Bitte schreib noch weiter... ein Happy End muss sein! Wo er schon zu sich gefunden hat! Büdde!
Von:  Katana112
2010-03-29T09:43:14+00:00 29.03.2010 11:43
ich finde das ende doof.... weiterschreiben weiterschreiben
Kenshin darf net sterben*heul* oda darf ich weiterschreiben .... :D
Von:  Sonico1
2010-02-17T15:01:27+00:00 17.02.2010 16:01
Man.... wenn ich das so sagen darf,.... ich bin grad etwas stinkig auf dich!!!!>_<
Wie kann man nur so ein Ende hinsetzen?????????????
Ich meine, da will er sich endlich vollkommen ändern und dann kommt sowas....
Die Geschichte an sich war super... nur der letztev Abschnitt versauts...-____-
aBER ICH WEIẞ JA, DASS du dir sicher bei dem Ende was gedacht hast und von daher sag ich jetzt nicht, dass du es ändern müsstest!^^

....trotz (meinem Empfindends) doofes Ende, super Geschichte!^^
Von:  Sonico1
2010-01-29T15:37:20+00:00 29.01.2010 16:37
Ich hab jetzt schon fast nen Schreck gekriegt, dass du das Ende so offen lassen willst!^^ Aber gut, das du sagst, dass noch ein Kpitel kommt!^^
Du beschreibst die Chraktere komisch?
Ich muss ehrlich sagen, ich find es genial, wie du die Charas dastellst!
Durch diese vielen tiefen Gedankengänge kann man sich sehr gut in Kenshin hineinversetzten und man sieht es förmlich vor seinen eigenen Augen, wie er da sitzt und wie er sich fühlt!
Ich finds einfach super! Und wie immer:
Ich hoffe natürlich, dass du es schnell wieder weiter schreibst und mir natürlich auch wieder bescheid sagst!^^
LG Vally♥
Von:  Sonico1
2010-01-27T17:15:00+00:00 27.01.2010 18:15
Aaaahhh, zu kurz!^^
Geil! Also du hast echt Talent, die Charaktere genau so dazustellen, wie sie im Orginal sind!♥ Toll, kommt Kenshin jetzt doch wieder auf den richtigen Pfad?!^^
*freu, jubel*
Danke, dass du mir bescheid gegeben hast!^^ Und ich hoffe doch sehr, dass die Geschichte jetzt genauso chnell weiter geht?!^^♥♥♥
Ich muss jetzt gestehen, ich bin ein Fan von deiner Schreibarbeit geworden!♥^^
Mach weiter so!!!!! Und lass mich bitte nicht zu lange warten!^^
LG Vally
Von:  Sonico1
2010-01-21T17:14:01+00:00 21.01.2010 18:14
WWWWoooooooWWWWW!!!!!
Genial!!!! Respekt ersten Grades! Du hast die Story so geil geschrieben und gut durchdacht! Du hast dich wirklich perfekt in die Lage von Kenshin hineinversetzt und so umgesetzt! Echt genial!
Auch wenn ich die Variante zwar etwas hart finde, aber die Geschichte gefällt mir total!!!! Ich liebe sie förmlich!
Dass Kenshin bei dir wieder zum Battosai wird hab ich eigentlich nicht erwartet, aber ich finde dein Alternativende echt super!

Ich hab eine GANZ GROßE BITTE AN DICH!!!!!
Bitte, bitte, bitte, bitte schreib die Geschichte noch weiter und möglichst auch zu Ende! *bettel**anfleh*
Von:  MajinMina
2009-10-17T14:11:31+00:00 17.10.2009 16:11
Interessante Fortsetzung... ist aber logisch, ich kann den Gedankengang gut nachvollziehen. Nachdem Kenshin seinen Schwur sowieso schon gebrochen hat und seine Seele verloren ist, warum sollte er dann nicht das tun, wo er am besten ist, töten... sehr schwarze Aussichten, vor allem, weil er anscheinend all das vergessen hat, was er früher gelernt hat.
Dann taucht auch noch Yahiko auf (und bestimmt auch irgendwo die anderen).. also es scheint spannend weiterzugehen ;)
Ich würde mir auf jeden Fall ne Fortsetzung wünschen.
Ein bisschen Kritik zum Schluss: Rechtschreibung: du hast anscheinend Probleme mit der Kommasetzung und dem Unterschied zwischen "das" und "dass" - am Besten, du lässt es dir das nächste Mal von jemandem problesen oder korrigieren (ich stehe da zur verfügung ^^)
LG und weiter so!
Von:  MajinMina
2009-09-12T21:45:42+00:00 12.09.2009 23:45
wow das klingt echt interessant... ganz aus kenshins perspektive, wirkt alles sehr intensiv. könnte fast noch ein bisschen ausführlicher auf die gefühle eingehen. Aber der Moment, wo Kenshin eigentlich nur durch einen Zufall Enishi tötet war gut geschrieben. Auch wie Kenshin danach sofort abschaltet und an keinen seiner Freunde mehr denkt... ich hoffe du schreibst weiter ;)
LG
Von:  Mickey-Lee
2009-08-11T17:56:38+00:00 11.08.2009 19:56
tja ich hab es gelsen aber ich glaube in husum hatte ich das auch schon gelesen oder ... keine ahnung aber mir gefällts ^^
*knuff*


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