Zum Inhalt der Seite

Kenshin - Alteratives Ende

Auferstehung eines Mythos
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Happy End, alternative zu Kapitel 7

So Leute, vielleicht wundert ihr euch das ich hier nach so langer Zeit etwas Hochlade, vor allem weil dieses Fanfic ja abgeschlossen ist. Aber da ich ja immer wieder darauf angesprochen wurde das die Geschichte so nicht enden darf und das es doch ein Happy End geben muss dachte ich mir: Ok dann lade ich es halt hoch. Ich hab eh für eine Freundin von mir ein Happy End geschrieben, wollte es aber lieber so lassen wie es ist. Aber nachdem mich jetzt wieder zwei drei Leute darauf angesprochen haben, dachte ich mir ok da habt ihrs. Ich bin zwar nicht besonders gut in Happy Ends aber na ja hoffe es gefällt euch trotzdem. Dies ist nicht im Anschluss an das letzte Kapitel, sondern einfach noch mal ne alternative.....ihr könnt wenn ihr das bad end gelesen habt die ersten beiden Absätze überspringen, den es sind die selben, es hat einfach gepasst und die Infos darin sind wichtig^^
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Die Tage die ich hier verbracht habe zählen zu den besten und gleichzeitig zu den dunkelsten meines Lebens. Ich habe hier Ruhe gefunden, und die Antwort auf die Frage was ich tun will. Aber der Weg zu meiner Wahrheit war alles andere als ruhig. Ich habe diese Tage nahezu pausenlos damit verbracht mir darüber klar zu werden wer ich bin, wer ich sein will und was ich dafür tun muss. Ich habe, als ich tief in meiner Seele versunken war, erkannt das auch die edelsten und ehrlichsten Absichten zerschlagen werden können wenn das Schicksal andere Pläne mit einem hat als man selbst. Ich weiß nicht warum mir diese Bürden auferlegt wurden, aber ich weiß das es immer irgendwie weiter geht, solange man wieder aufsteht wenn man zu Boden gegangen ist. Jeder kommt irgendwann in seinem Leben an einen Punkt wo er sich selbst durch die Augen der anderen sieht, und den wenigsten gefällt was sie sehen. Aber zu erkennen und zu akzeptieren welche Fehler man gemacht hat und welche man in Zukunft verhindern kann, ist wichtig um sein Leben so zu leben wie man es möchte und so wie das Schicksal es akzeptiert. Ich habe viele Dinge getan die ich bereue, Dinge die sich die meisten Menschen nicht einmal vorstellen können. Ich habe getötet...wieder und wieder und mir ist jetzt endlich klar geworden das es so nicht weiter gehen kann...also habe ich meine endgültige Entscheidung getroffen und ich werde den Weg den dieser Entschluss bedeutet ohne Reue bis zum Ende gehen, so wie mein Meister es mir gesagt hat...
 

Und so befinde ich mich wieder auf dem Weg nach Kioto...zu meinen Freunden. Ich weiß das ich nicht ändern kann was geschehen ist, aber ich kann versuchen zu verhindern das es wieder geschieht. Ich habe mein Schwert bei meinem Meister zurückgelassen und ich werde mir auch kein neues schmieden lassen. Solange ich ein Schwert trage bin ich eine Gefahr für mich...und auch für andere. Deshalb endet mit dem heutigen Tag mein Leben als Schwertkämpfer, auch wenn Kaoru und die anderen mir nicht vergeben. Ich werde nie wieder ein Schwert tragen, ganz gleich was geschieht. Und nicht nur das, ich habe nicht nur mein Schwert, sondern auch meine Kämpfernamen abgelegt. Den Namen Battosai den ich als Patriot trug und den Namen Kenshin den mein Meister mir gab. Keiner dieser beiden Namen bestimmt ab jetzt mehr mein Leben, also will ich sie auch nicht mehr tragen. Ab heute nenne ich mich wieder Shinta, so wie meine Eltern mich bei meiner Geburt genannt haben, in gewisser weise ist der heute Tag wie eine Geburt für mich, also kann ich wieder von vorne beginnen...
 

Erschöpft gehe ich langsam weiter in Richtung Aoiya, meine Verletzungen machen mir sehr zu schaffen, mehr als jemals eine Wunde zuvor.....zumindest mehr als jede Körperliche Verletzung. Ich hätte noch bei meinem Meister bleiben und genesen können, er hat mir sogar angeboten die andern zu holen damit ich mit ihnen sprechen kann, aber das wollte ich nicht. Auch wenn mein Meister mir vergibt das ich mein Schwert und seine Lehre abgelegt habe, möchte ich ihm nicht mehr zur Last fallen. Wahrscheinlich werde ich ihn nie wieder sehen, aber so geht das Leben, manche Menschen bleiben im Herzen verbunden auch wenn sie sich nie wieder sehen. Mein Meister, der wie ein Vater für mich war ist wohl so ein Mensch, aber ich bin sicher wir werden uns im nächsten Leben wieder begegnen.....Erschöpft lasse ich mich auf einer Bank nieder um neue Kräfte zu sammeln. Man sollte nicht übertreiben, außerdem habe ich es fast geschafft. Das Aoiya ist nur noch ein paar Straßen entfernt und es ist angenehm dem bunten Markttreiben zuzusehen das hier herrscht. Erst jetzt wird mir bewusst das ich auch so etwas vermisst habe, einfach mal wieder unter Menschen sein, obwohl ich die Einsamkeit ebenfalls sehr genossen habe. Und so verliere ich mich in dem Anblick der sich mir bietet und in meinen Gedanken, ich bin endlich frei.....nach so vielen Jahren.....
 

Gerade als ich mich dazu entschlossen habe aufzustehen und endlich zu meinen Freunden zu gehen, spüre ich eine zornige Energie hinter mir. Meine Hand gleitet Instinktiv an meine Hüfte, doch bevor ich mich umdrehen kann werde ich von hinten gepackt und festgehalten. Ohne mein Schwert bin ich nur ein normaler Mensch, außerdem ist mein Gegner größer und wesentlich stärker als ich, also bleibt mir nur eines: aber gerade als ich um Hilfe rufen will höre ich Sanos Stimme an meinem Ohr „Glaub ja nicht das ich dich entkommen lasse Kenshin, wenn du schreist werde ich wohl etwas gröber werden müssen.“ Sano? Sofort höre ich auf mich zu wehren und schaue nach oben in sein Gesicht. Die Schmerzen meiner Wunde, die durch Sanos Festhalten nicht gerade besser geworden sind und meine Erschöpfung sind vergessen. Eine Woge von Gefühlen übermannt mich und Tränen schießen mir in die Augen „Sano.....so ein Glück, mein Freund.“ Ich lehne mich an ihn da ich befürchte das meine Beine mich nicht mehr lange tragen und ich sehe wie seine Augen sich erstaunt weiten „Freund?“ Bei dieser Frage von ihm jagt es mir einen eiskalten Schauer den Rücken runter. Ich wusste es, schießt es mir durch den Kopf, warum sollte er auch mit mir befreundet sein wollen? Doch was er als nächstes sagt ist einer der schönsten Sätze die ich je von ihm gehört habe „Ja, wie es aussieht ist mein bester Freund endlich zurück.“ Ich bin so glücklich das ich nicht weiß was ich sagen soll, kann man überhaupt etwas sagen? Gibt es Worte die stark genug sind um wiederzuspiegeln wie ich mich fühle? Die Antwort ist nein! Aber ein Wort gibt es das ich dennoch sagen muss „.....danke.....“ Ein zwinkern von ihm ist die einzige Reaktion bevor er seine Stirn in Falten legt und an meinem Körper entlang die Verbände ertastet. „Wer hat dir das angetan?“ Der Schrecken und die Wut in seiner Stimme sind fast genauso schön zu hören wie das was er vorher gesagt hat, den es zeigt mir das ich ihm wirklich noch wichtig bin, als Freund. Bevor ich jedoch antworten kann fegt ein Schrei über den Gesamten Platz „KENSHIN!!!!!“ Die Stimme von Kaoru ist noch genauso schön wie ich sie in Erinnerung habe und ihre Gestalt unverändert als sie mit Yahiko und Misao auf uns zuläuft. Ich will etwas sagen, mich entschuldigen, alles erklären oder sie zumindest begrüßen. Aber bevor ich den Mund öffnen kann fordern die Anstrengungen von heute und meine Wunden ihren Tribut und alles um mich herum wird schwarz.....
 

Ich erwache im Dämmerlicht eines Zimmers und spüre einen weichen Futon unter mir. Wie lange habe ich geschlafen? Und vor allem wo bin ich hier? Außerdem scheinen meine Verbände erneuert worden zu sein. Langsam versuche ich aufzustehen, werde jedoch sanft von einer Hand zurück gedrückt. „Du musst liegen bleiben Kenshin, anscheinend hat sind deine Wunden durch Sanosukes.....nennen wir es Begrüßung.....wieder aufgeplatzt.“ Kaorus Stimme ist ruhig als sie mit mir spricht, aber ich höre unzählige Gefühle und Fragen darin mitschwingen. Aber was soll ich ihr sagen? Soll ich mich entschuldigen? Wie kann ich erklären was passiert ist, das ich keinen Ausweg gesehen habe. Aber will sie es überhaupt hören? Oder sitzt sie nur neben mir weil sie halt an der Reihe ist. Diese Gedanken lassen mein Herz einen Moment aussetzten. „Warum sagst du nichts Kenshin? Oder glaubst du das wir dich einfach wieder gehen lassen sobald du gesund bist? Eines verspreche ich dir, ich gehe hier nicht weg solange ich nicht weiß das du noch da bist wenn ich wieder komme.“ Was für eine Kraft sie in ihrer Stimme hat, aber soll ich ihr wirklich jetzt alles erzählen? Oder lieber warten bis alle zusammen sind? Ich weiß nicht ob ich die Kraft habe alles mehrmals zu erzählen. NEIN!!! Kaoru verdient es alles von mir zu hören, und zwar hier und jetzt, bevor mich der Mut verlässt.....
 

Ich weiß nicht wie lange ich geredet habe, ich musste immer wieder inne halten und sie um Wasser bitten da mein Mund trocken wurde. Sie hat während meiner ganzen Erzählung nicht ein Wort gesagt und nur stumm meine Hand gehalten. Damit hat sie mir eine unglaubliche Kraft gegeben mit der ich nie gerechnet hätte. Ihre kleine Hand die mich festhielt während ich die finsteren Stunden, Tage und Wochen der Monate nach dem Tod von Enishi erneut durchlebe. Diese Hand ist für mich wie ein Anker in der Dunkelheit.....Als ich geendet habe ist es lange Zeit still und ich frage mich was in ihr vorgeht, bereut sie es das ich es ihr erzählt habe? Fürchtet sie sich jetzt vor mir? Oder schlimmer noch, verachtet sie mich jetzt? Doch noch während ich diese Gedanken habe schiebt sie meine Decke beiseite, legt sich zu mir und zieht die Decke wieder über uns. „Es muss schrecklich einsam gewesen sein, all diese Zeit alleine unter Fremden zu sein.“ Mit diesen Worten kuschelt sie sich an mich und bevor ich etwas erwidern kann küsst sie mich. „Du wirst nie wieder alleine sein.....das schwöre ich dir.“ Diese Worte von ihr scheinen direkt in meine Seele zu fließen. Ich spüre regelrecht wie die letzten Reste der Finsternis aus meinem Herzen weichen und die Kälte die ich immer stärker gespürt habe verwandelt sich in wohltuende Wärme die meinem ganzen Körper einhüllt, wie die Decke unter der wir liegen. Ich weiß das Worte überflüssig sind und das es gibt auch nichts das diesen Moment schöner machen könnte als er ist. Ich schmiege mich also sanft an sie, schließe die Augen und schlafe ein.....
 

Ich sitze in tiefem Schnee an einer Hauswand gelehnt.....ich kenne diesen Ort. Früher habe ich hier Tomoe gesehen wenn ich in meinen Geist hineingehorcht habe, aber was mache ich hier? Tomoe ist schon lange fort, seid ich ihren Bruder getötet habe, was wohl nur allzu verständlich ist. Aber auf einmal weicht der Schnee zurück und das Gras kommt zum Vorschein, die Sonne scheint sanft auf meinem Kopf und ich kann im ersten Moment nichts mehr sehen. „Wie du siehst bin ich noch hier Kenshin, du warst nur nicht in der Lage zu sehen.....“ Tomoes Stimme durchzuckt mich wie ein Blitz, „aber.....warum bist du noch hier? Ich dachte du wärst an dem Tag verschwunden als Enishi.....durch meine Hand starb.“ Ich sehe in ihr Gesicht, das ernst wie immer auf mich hinab sieht. In ihren Augen ist keine Regung und ihre Stimme ist wie immer als sie antwortet. „Das Enishi Tod ist, ist nicht deine Schuld. Es war ein Unfall das dein Schwert zerbrochen ist, aber gestorben ist Enishi weil er sich in deinen Schlag geworfen hat.....du kannst also nicht dafür. Es ist wahr das ich es bereue das er mit Hass und Zorn im Herzen starb, aber ich war deswegen nie zornig auf dich.....“ Ihre Worte tun mir unglaublich gut, auch wenn ich nicht verstehe warum sie dann verschwunden ist. Genau das frage ich sie auch, worauf sie antwortet „Ich bin nicht wegen Enishi verschwunden, sondern wegen dem was du danach getan hast. All diese Menschen die du getötet hast. Nach diesem Gespräch werde ich für immer gehen, aber ich wollte dir noch etwas sagen.“ Ich will ihr noch mehr Fragen stellen, bevor ich mich jedoch für eine entscheiden kann merke ich wie sie sich langsam von den Füße aufwärst auflöst. „Wie es scheint habe ich weniger Zeit als ich dachte“, sagt sie während sie an sich hinab sieht. „Also muss ich mich wohl beeilen. Hör gut zu den ich kann es nur einmal sagen: Halte an deiner Entscheidung fest und werde glücklich. Du hast es verdient endlich deinen Frieden zu finden.“ Nur ihr Kopf ist noch zu sehen als sie lächelnd zu abschied sagt: „Du hast gefunden was du dafür brauchst, einen Ort des Friedens und wahre Liebe....."
 

Zwei Wochen später:
 

„Shinta, hol bitte noch etwas Wasser vom Brunnen ja?“ Lächelnd nehme ich den Eimer vom Boden auf und mache mich auf den Weg. In den letzten Tagen wurde ich kein einziges Mal mehr Kenshin genannt.....eine gute Veränderung. Auch wenn nicht alle sofort damit klar kamen. Yahiko und Sano konnten sich zuerst gar nicht damit abfinden, aber inzwischen haben auch sie sich daran gewöhnt. Ich bin alleine im Garten als ich den Eimer in den Brunnen hinab gleiten lasse und nachdenke. Es ist schön das wieder Normalität Einzug hält. Nachdem ich allen erklärt habe was geschehen ist und welche Entscheidung ich getroffen habe, haben sie mich alle unterstützt. Auch wenn ich glaube das es sehr merkwürdig für sie sein muss das ich auf das Schwert verzichte. Aber die ist meine Entscheidung, mein Weg.....Während ich den Eimer langsam hochkurble schweifen meine Gedanken weiter ab.....Ich liebe Kaoru.....und ich weiß das sie mich liebt.....ich hoffe das ich sie glücklich machen kann und das von nun an nichts mehr unseren Horizont verdunkelt. Es hat lange genug gedauert bis ich es erkannt habe, aber jetzt tue ich alles um mit ihr zusammen zu sein. „Interessant zu sehen wie tief ihr gesunken seid.....Meister!“ Ich habe nicht bemerkt wie Saya in den Garten kam und nun hinter mir steht. „Ich würde es nicht glauben wenn ich es nicht selbst sehen würde“, sagt sie spöttisch während ihre Hand auf dem Schwertgriff ruht. „Bist du hier um mich zu töten?“ Frage ich geradeheraus, auch wenn ich weiß das es so ist. „Genauso lautet mein Auftrag, aber ich frage mich ob ihr das jetzt überhaupt noch wert seid. Der Meister an den ich mich erinnere ist wie eine Klinge gewesen, immer bereit zu töten. Aber jetzt seid ihr nur noch ein Schatten eurer selbst.“ Die Verachtung in ihrer Stimme ist fast schon mit den Händen greifbar und ich weiß das ich sterben werde wenn sie es will. „Aber wir beiden kennen ja das Sprichwort, wie der Meister so die Schüler.“ Das Lächeln an ihr und die auf einmal entspannte Haltung verwirren mich, „Was soll das heißen?“ „Nun, solange ihr nicht zu sehr für Aufregung sorgt, kann ich ruhigen Gewissens behaupten ihr seid tot.....sollte sich daran jedoch etwas ändern weil man merkt das ihr noch lebt, komme ich wieder.....“ Mit diesen Worten springt sie auf das Dach, sieht mich noch einmal an und verschwindet mit einem Sprung aus meinem Leben.....für immer.....
 


 

E N D E
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

So Leute, hoffe mal das Happy End hat euch gefallen, auch wenn ich nicht so gut bin in so was, aber jetzt ist mein erstes Kenshin FF wirklich abgeschlossen^^ danke an alle die mir treu geblieben sind und alle die es jetzt gelesen haben, über Kommis freue ich mich immer xD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Katana112
2010-10-20T11:55:52+00:00 20.10.2010 13:55
hei ! war gut besser als das andere ende XDD denn wir wissen ja alle wann kenshin stirbt ..... XDD


Zurück